Zwischen Himmel und Liebe
Die Magie von Cecelia Aherns neuem Roman wird auch Sie in ihren Bann ziehen und Ihr Herz erobern. Freuen Sie sich auf diese neue, ganz außergewöhnliche Liebesgeschichte der Bestsellerautorin!
Die Geschichte einer magischen Liebe - und einer Familie auf...
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Die Magie von Cecelia Aherns neuem Roman wird auch Sie in ihren Bann ziehen und Ihr Herz erobern. Freuen Sie sich auf diese neue, ganz außergewöhnliche Liebesgeschichte der Bestsellerautorin!
Die Geschichte einer magischen Liebe - und einer Familie auf dem Weg zu sich selbst. Zum Freuen und Weinen schön, voller Hoffnung, Tiefe und Humor. Der dritte Roman der jungen Irin.
Elizabeth hat ihr Leben fest im Griff. Sie kümmert sich um ihr Designbüro, ihren mürrischen Vater, die unzuverlässige Schwester und ihren sechsjährigen Neffen Luke. Doch niemanden lässt sie wirklich an sich heran - zu schmerzhaft war die Vergangenheit.
Ivan ist nicht von dieser Welt. Niemand kann ihn sehen. Wirklich niemand? Nur seine Schützlinge: Sein Job ist, "bester Freund" zu sein für jemanden, der ihn braucht. So wie der einsame kleine Luke. Als Ivan plötzlich eine Verbindung zu Elizabeth spürt, ist er verwirrt - sie gehört doch gar nicht zu seinen Aufgaben.
Gewinnerin des Corine 2005. Kategorie: Weltbild Leserpreis
Ivan ist nicht von dieser Welt. Niemand kann ihn sehen. Wirklich niemand? Nur seine Schützlinge: Sein Job ist,"bester Freund"zu sein für jemanden, der ihn braucht. So wie der einsame kleine Luke. Als Ivan jedoch plötzlich auch eine Verbindung zu Elizabeth spürt, ist er verwirrt - sie gehört doch gar nicht zu seinen Aufgaben ...
ZwischenHimmel und Liebe von CeciliaAhern
LESEPROBE
Elizabeth wanderte ruhelos über den Ahornfußboden der langenHalle ihres Hauses, und ihr Herz hämmerte so laut in ihrer Brust, dass ihreRippen bebten. Das Telefon hielt sie zwischen Ohr und Schulter geklemmt, undihre Gedanken waren wie ein Blizzard, der ihr die Sicht raubte, während sie demschrillen Klingeln in ihrem Ohr lauschte.
Zwischendurch blieb sie lange genug stehen, um ihr Spiegelbildanzustarren, und ihre braunen Augen weiteten sich vor Entsetzen. Sie gestattetees sich eigentlich nie, ungepflegt zu wirken. Sich so gehen zu lassenbedeutete Kontrollverlust. Wilde Strähnen ihrer schokobraunen Haare waren ausdem strengen französischen Knoten gerutscht, sodass sie aussah, als hätte sieeinen Finger in die Steckdose gesteckt. Unter ihren Augen klebte Mascara, ihrLippenstift war verwischt bis auf den pflaumenfarbenen Lipliner, der jetzteinen krassen Rahmen um ihren Mund bildete, und die Grundierung pappte auf dentrockenen Stellen ihrer olivfarbenen Haut. Verschwunden war der sonst üblichemakellose Look, und das ließ ihr Herz nur noch schneller schlagen undsteigerte ihre Panik.
Tief durchatmen, Elizabeth, einfach nur tief durchatmen, sagte siesich. Mit zitternden Händen glättete sie die zerzausten Haare. DieMascarakrümel wischte sie mit einem nassen Finger ab, spitzte die Lippen undrieb sie aufeinander, strich ihr Jackett glatt und räusperte sich. EinAugenblick der Konzentrationsschwäche, das war alles. Und es würde nichtwieder passieren. Entschlossen verlagerte sie das Telefon ans linke Ohrund bemerkte dabei, dass ihr Claddagh-Ohrring einen deutlichen Abdruck auf demHals hinterlassen hatte. Ihre Schultern hatten wohl ziemlich fest zugepackt.
Endlich hob auf der anderen Seite jemand ab. Elizabeth wandtedem Spiegel den Rücken zu und nahm Haltung an. Zurück zur Sache.
»Hallo, hier Polizeirevier von Baile na gCroithe.«
Elizabeth zuckte zusammen, als sie die Stimme am Telefon erkannte.»Hi, Marie, hier ist Elizabeth ... mal wieder. Saoirse hat das Auto genommen.«Sie machte eine Pause. »Mal wieder.«
Vom anderen Ende der Leitung hörte man einen leisen Seufzer.»Wann genau, Elizabeth?«
Elizabeth ließ sich auf die unterste Stufe der Haustreppesinken und machte sich auf das übliche Verhör gefasst. Sie schloss die Augen,eigentlich nur, um zu blinzeln, aber die Erleichterung, einfach allesauszublenden, war so groß, dass sie sie einfach nicht wieder aufmachte. »Vorfünf Minuten.«
»Gut. Hat sie gesagt, wo sie hinwill?«
»Zum Mond«, antwortete Elizabeth sachlich. »Wie bitte?«,hakte Marie nach.
»Du hast es doch genau gehört. Sie hat gesagt, sie will zumMond«, erwiderte Elizabeth mit fester Stimme. »Sie meint, die Leute dort würdensie bestimmt besser verstehen.«
»Die Leute auf dem Mond«, wiederholte Marie.
»Ja«, bestätigte Elizabeth irritiert. »Du könntest sievielleicht auf der Autobahn suchen lassen. Vermutlich ist das der schnellsteWeg, wenn man zum Mond will, oder nicht? Obwohl ich nicht ganz sicher bin,welche Ausfahrt sie nimmt. Die am weitesten im Norden wahrscheinlich.Vielleicht fährt sie nach Nordosten in Richtung Dublin, oder wer weiß,vielleicht ist sie auch unterwegs nach Cork; womöglich haben die Mondleute einFlugzeug geschickt, das sie abholt. Ganz egal, ich würde an deiner Stelle jedenfallsdie Autobahn checken ...«
»Entspann dich, Elizabeth, du weißt doch, dass ich dirsolche Fragen stellen muss.«
»Ja, ich weiß.« Elizabeth versuchte sich zu beruhigen. Indiesem Augenblick verpasste sie ein wichtiges Meeting. Wichtig für sie,wichtig für ihr kleines Architekturbüro. Da Lukes Kinderfrau Edith vor einpaar Wochen zu der dreimonatigen Weltreise aufgebrochen war, mit der sieElizabeth schon seit sechs Jahren drohte, hatte heute ausnahmsweise dieBabysitterin auf Luke aufgepasst. Aber das arme Mädchen kannte Saoirse und ihrsonderbares Verhalten nicht und hatte Elizabeth völlig panisch bei der Arbeitangerufen ... wieder einmal. Elizabeth musste alles stehen und liegen lassenund nach Hause hetzen ... wieder einmal. Eigentlich hätte sie nicht überraschtsein dürfen, dass das passiert war ... wieder einmal. Das einzig Überraschendewar, dass Lukes Nanny Edith abgesehen von ihrer Reise überhaupt noch jeden Tagzur Arbeit auftauchte. Seit sechs Jahren half sie Elizabeth nun schon mit Luke,sechs Jahre voller Dramatik, und trotz Ediths Loyalität erwartete Elizabethpraktisch jeden Tag einen Anruf oder einen Kündigungsbrief. Denn Lukes Nannyzu sein war mit einer Menge Belastungen verbunden. Aber es war auch ganz schönschwer, Lukes Adoptivmutter zu sein.
»Elizabeth, bist du noch da?«
»Ja«, sagte sie und machte schnell die Augen wieder auf. Siewurde schon wieder unkonzentriert. »Entschuldige, was hast du gerade gesagt?«
»Ich hab dich gefragt, welches Auto Saoirse genommen hat.«
Elizabeth verdrehte die Augen und schnitt dem Telefon eine Grimasse.»Dasselbe wie immer, Marie. Dasselbe wie letzte Woche, wie die vorletzte Wocheund auch die Woche davor«, fauchte sie.
Aber Marie blieb fest. »Und das ist der ...«
»Der BMW«, unterbrach Elizabeth. »Das gleiche verdammte schwarzeBMW-Cabrio. Vier Räder, zwei Türen, ein Steuer, zwei Seitenspiegel,Scheinwerfer und ...« (...)
© S. Fischer Verlag
Übersetzung: Christine Strüh
Autoren-Porträt von Cecelia Ahern
Cecelia Ahern, geboren 1981, istdie Tochter des irischen Ministerpräsidenten. Sie studierte Film in Dublin undschrieb schon als Kind Geschichten. Ihr erster Roman P.S. Ich liebe Dich erscheint zeitgleich in über 15 Sprachen.
Sprecher-Information zu Jeanette Hain
JeanetteHain, geboren 1969, begann 1994 ein Regiestudium an der MünchnerFilmhochschule. Ihren Durchbruch vor der Kamera erreichte sie mit dem Film"Liebe und Verhängnis" (Regie: Sherry Horman, 1996),seither drehte sie zahlreiche Film- und Fernsehproduktionen. 1997 war sie in"Das Trio" (Regie: Hermine Huntgeburth) an der Seitevon Götz George zu sehen, 1998 in einer Hauptrolle derCharlotte-Link-Verfilmung "Sturmzeit" (Regie: Bernd Böhlich).Für "Requiem für eine romantische Frau" (Regie: Dagmar Knöpfel,1998) erhielt sie 1999 den deutschen Video-Nachwuchspreis.
Neben derTätigkeit für Film und Theater gab Jeanette Hain im Jahr 2001 ihr Regiedebütmit "Björn oder die Hürden der Behörden". Sie spielt auch weiterhin am Theater,unter anderem an den Schauspielhäusern Wien und Hannover.
Interview mit Cecelia Ahern
"ZwischenHimmel und Liebe" ist Ihr dritter Roman. Worin unterscheidet er sich von seinenbeiden erfolgreichen Vorgängern? Welche Stellung nimmt er aus Ihrer Sichtinnerhalb Ihrer Entwicklung als Schriftstellerin ein?
Ich schreibe ja keine immer neuen Versionen desselbenBuches. Mein Schreiben sollte sich entwickeln, ich will immer neue Ideen haben.Der Kern ist aber immer noch derselbe: Auch im neuen Buch geht es um einePerson, die sich selbst entdeckt und sich selbst heilt. Es geht um Gefühle, undes geht um Protagonisten, die Innenschau halten, um Lösungen für ihre Problemezu finden. Das ist ein Leitfaden, der sich durch alle meine Bücher zieht. DieCharaktere und Handlungsorte unterscheiden sich allerdings sehr stark. Der größteUnterschied ist wohl, dass "Zwischen Himmel und Liebe" vielschichtiger ist alsmeine anderen Bücher.
Wer isteigentlich dieser ominöse Ivan? Für einige scheint er sichtbar, für anderenicht.
Ivan ist das, was man einen imaginären oder unsichtbaren Freundnennt. Ich war fasziniert von dem Gedanken an Kinder, die imaginäre Freundehaben - die meisten haben welche. Bei manchen ist das sogar schon so, wenn sienoch gar nicht sprechen können und auch nicht wissen, dass es anderen Kinderngenauso geht. Das ist etwas ganz Natürliches. Ich begann, darüber nachzudenken,was wohl wäre, wenn es einen solchen eingebildeten Freund tatsächlich gäbe, wiees wäre mit so einer Art Führer, der einen eine bestimmte Phase des Lebensbegleitet. Der einzige Grund für die Erwachsenen, darüber zu lachen, ist, dassdiese nicht sehen können, was Kinder sehen können. Es war schon immer so, dassKinder mehr erkennen konnten als Erwachsene. Ivan repräsentiert einenbestimmten Glauben. Er predigt, dass man umso mehr sieht, je mehr man an etwasglaubt. Und Kinder glauben immer an etwas. Erst wenn sie älter und zynischerwerden, verlieren sie dieses Geschenk des Glaubens. Also erfand ich Ivan. Ichwollte herausfinden, wie es wäre zu leben, wenn manche Leute an dich glauben, anderenicht; wenn einige dich sehen können, andere aber nicht. Mir wurde klar, dassIvan ein Gefühl repräsentiert, dass jeder schon mal erlebt hat, das Gefühlnämlich, unsichtbar zu sein, und das Gefühl, dass niemand an einen glaubt. Erist also ein ganz realer Charakter, der sich die Frage stellt, was er vom Lebenerwartet; der erkennt, dass es nicht nur darum geht, anderen zu helfen. Dennnachdem er Elizabeth getroffen hat, entdeckt er diese bestimmte Sache, die manLiebe nennt
Überhauptgeht es in Ihrem Roman recht "magisch" zu. Wie kamen Sie auf die Idee, Magie indie Geschichte einzuführen? Haben bestimmte Autoren dabei Pate gestanden?
Ich habe eine sehr große Fantasie - was andere für Zaubereihalten, sehe ich durchaus im Bereich des Möglichen. Ich mag es, Ideen zuentwickeln, die die Grenzen sprengen. Ich lese und schreibe gerne Bücher, diein Welten spielen, wo die Gesetze des Universums nicht mehr gelten und auf denKopf gestellt sind. Wer sagt, dass die Dinge so sein müssen wie sie sind? Bücherwie "Die Frau des Zeitreisenden" von Audrey Niffenegger, "Alles, was wir geben mussten von KazuoIshiguro, "Die Anbetung" von Dean Koontz oder "Die erstaunliche Geschichte desMax Tivoli" von Andrew Sean Greer spielen alle damit. Sie fragen: Was wäre,wenn? Sie sprengen die Grenzen, und das mag ich auch.
Haben Sieeigentlich einen bestimmten Leser vor Augen, wenn Sie schreiben? Wie sieht eraus: Ist er jung oder alt, weiblich oder männlich?
Ich stelle mir beim Schreiben niemals einen Leser vor. Ichglaube, ansonsten wäre ein Buch zu sehr ausgedacht. Niemals könnte oder wollteich nach einer Formel schreiben, die auf ein bestimmtes Publikum passt. Ichfolge beim Schreiben gern meinen Einfällen und entdecke Dinge, die mirgefallen. Solange ich dabei meinen Gefühlen folge, zeigt sich das auch inmeiner Literatur. Und ich glaube, dass die Leute dann auch meine Arbeit mögenwerden. Ich finde es toll, dass die Menschen Spaß haben an meinen Büchern. Ichmag es, dass sie dieselben Gefühle beim Lesen erleben, die ich beim Schreibenhabe. Fällt eine meiner Tränen aufs Blatt beim Schreiben und weinen die Leutebeim Lesen an derselben Stelle, dann finde ich das großartig. Und ich liebe es,Leute zum Lachen zu bringen, ihnen wieder Hoffnung zu geben und Stärke undKraft. Wenn das nicht gelingt, kann ich doch immerhin für ein paar StundenUrlaub vom Alltag sorgen!
Glücklich macht mich auch, dass mein Publikum so breitgefächert ist - es sind Kinder von acht Jahren darunter, ebenso Erwachsene, die80 oder älter sind. Die Themen, die ich behandle, sind allgemeingültig. Dennich schreibe über Gefühle, und jedermann, unabhängig vom Alter, erlebt Gefühle.So kann sich jeder mit meinen Protagonisten identifizieren.
Sie haben inunserem Online-Tagebuch anlässlich der Verleihung der Corine 2005 erzählt, dassWarner Brothers die Filmrechte an "P.S. Ich liebe Dich" gekauft haben. Gibt esmittlerweile Neuigkeiten? Wer spielt Hollie, und wann kommt der Film in dieKinos?
Dieneueste Nachricht ist, dass die Filmrechte an "Zwischen Himmel und Liebe" vonDisney gekauft wurden. Entstehen soll ein Filmmusical, in dem Hugh Jackman Ivanspielen wird. Das finde ich sehr aufregend. Aber es braucht eben Jahre, bis soein Film fertig ist - wenn er überhaupt gedreht wird. Man sagte mir, dass beideStudios sehr interessiert sind, hier voranzukommen. An "P.S. Ich liebe Dich"wird jedenfalls schon gearbeitet. Es gibt verschiedene Drehbücher, auch einRegisseur ist gefunden. Es wird jedoch noch eine Weile dauern, bis der Film indie Kinos kommt.
Können Sieuns schon etwas über Ihre nächsten Projekte erzählen?
Aufkeinen Fall!
Werden Siein diesem Jahr auch wieder im deutschsprachigen Raum unterwegs sein? Gibt eseine Lesereise?
Ja, ich werde im März für eine Woche in Deutschland sein,vom 11. bis 18. Aber die genauen Termine weiß ich leider noch nicht.
Wenn Siesich für dieses Jahr eine, sagen wir, zweimonatige Reise wünschen dürften,wohin würde sie gehen?
In diesem Jahr bin ich so viel herumgereist und werde nochso viel reisen, dass ich sehr glücklich wäre, zwei Monate einfach nur daheim inIrland verbringen zu können!
Sie sind selbst eineleidenschaftliche Leserin. Was liegt augenblicklich auf Ihrem Nachttisch?
ImMoment lese ich die "Die erstaunliche Geschichte des Max Tivoli". In dem Buchwird die Geschichte von einem Jungen erzählt, der im Körper und mit derIntelligenz eines älteren Mannes geboren wird. Je älter er wird, desto jüngerwird er eigentlich. Und als er ein alter Mann sein sollte, ist er tatsächlichin der Kindheit angelangt. Das Buch finde ich wunderbar. Es ist auch eineLiebesgeschichte, in der sich neue Welten auftun. Dieses Buch ist einfachanders, und das ist für mich ein Vorbild für das eigene Schreiben.
Die Fragen stellteRoland Große Holtforth, Literaturtest.
- Autor: Cecelia Ahern
- 2006, 2. Aufl., 394 Seiten, Maße: 14,5 x 22 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzung: Strüh, Christine
- Verlag: FISCHER Krüger
- ISBN-10: 3810501425
- ISBN-13: 9783810501424
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