Lady Thriller (Sammler-Edition)
Die spannendsten Thriller von den besten Autorinnen!
Gänsehaut garantiert:
In dieser Edition erwarten Sie die besten Thriller, in denen Frauen als Ermittlerinnen brutalen Verbrechern auf der Spur sind.
...
Leider schon ausverkauft
versandkostenfrei
Startband anstatt 7.95 EUR jetzt nur
-62%
2.99 €
Preise inkl. MwSt.,
separate Lieferung - portofrei!
Produktdetails
Produktinformationen zu „Lady Thriller (Sammler-Edition) “
Gänsehaut garantiert:
In dieser Edition erwarten Sie die besten Thriller, in denen Frauen als Ermittlerinnen brutalen Verbrechern auf der Spur sind.
Beginnen Sie mit dem Startband "Die dunkle Erinnerung" von Patricia Lewin:
In »Die dunkle Erinnerung« kämpft CIA-Agentin Erin Baker gegen einen Ring skrupelloser Kindesentführer, dem ihre eigene Schwester vor Jahren zum Opfer fiel. Als sie den Tätern auf die Spur kommt, gerät sie selbst in tödliche Gefahr ...
Freuen Sie sich auf weitere Stunden voller Nervenkitzel!
In »Tödliche Worte«, »Feuerspiel« und »Ihr Kinderlein kommet« warten raffinierte Verbrechen auf ihre Aufklärung.
Seite für Seite absolute Hochspannung!
Die exklusive Sammler-Edition »Lady Thriller« von Weltbild!
- Top-Autorinnen wie Karen Rose, Lisa Gardner, Elizabeth Corley, Lisa Jackson
- Edle einheitliche Gestaltung
- Jeder Band ca. 300 bis 400 Seiten Hochspannung
- Handliches Taschenbuchformat
Kein Club! Kein Risiko!
Ihre Vorzugs-garantie:
- Ihren Kennenlern-Band »Die dunkle Erinnerung« aus der Edition »Lady Thriller« bestellen Sie für nur EUR 2.99 - portofrei
- Sie können Ihre Bestellung innerhalb von 2 Wochen nach Erhalt der Lieferung widerrufen. Ihr Geschenk für Schnellantworter dürfen Sie auf jeden Fall behalten.
- Bei Gefallen erhalten Sie dann alle 4 bis 6 Wochen zwei weitere Bände der Edition »Lady Thriller«, solange Sie dies wünschen, immer mit 14 Tagen Widerrufsrecht. Wenn Sie davon überzeugt sind und die Sendung behalten möchten, zahlen Sie den günstigen Vorzugspreis von nur EUR 7.95 pro Band (zus. EUR 15.90) - portofrei.
- Sie können die Edition »Lady Thriller« jederzeit ohne Angabe von Gründen mit einem Anruf unter Telefon 0180 - 53 54 328 beenden (14 Cent/Min. Festnetz; max. 42 Cent/Min. Mobilfunk). Rücksendungen bitte ausreichend frankieren.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Lisa Jackson , Cody McFadyen , Karen Rose , Michele Jaffe
- In diesen Krimis und Thrillern erwartet Sie atemlose Spannung! Mit Top-Autorinnen wie Lisa Jackson, Karen Rose, Iris Johansen.
Lese-Probe zu „Lady Thriller (Sammler-Edition) “
Leseprobe “Lady Thriller“: Patricia Lewin – Die dunkle ErinnerungSie lief durch stille Vorstadtstraßen. Der Morgennebel schwebte wie ein Hauch der Erwartung des kommenden Tages über dem Asphalt. Noch eine Stunde, und die Straßen würden voller Leben sein. Zeitungsj ungen und Straßenfegerwürden ihrer Arbeit nachgehen, die Bäckerei an der Ecke würde ihre Rollläden hochziehen, und die Verkäufer würden zu den Läden und Geschäften eilen.
Doch jetzt war Erin allein. Feine Atemwölkchen drangen aus ihrem Mund. In stetem Rhythmus klatschten die Laufschuhe auf den Bürgersteig, und ihr Herz schlug gleichmäßig. Laufen. Eine unveränderliche Konstante in Erins Leben, in ihrer beruhigenden Wirkung mit nichts vergleichbar.
Erin ließ das Parktor hinter sich und wandte sich dem Joggingpfad am Wasser zu. Auf dem Spielplatz befanden sich Überreste von der gestrigen Suchaktion. Kaffeebecher und Zigarettenkippen bedeckten den zertrampelten Boden. Von einem Baum flatterte noch ein abgerissenes Stück Absperrband. Das Gras war von den vielen Füßen herausgerissen, die Büsche eingedrückt.
Die Wunden des Parks würden heilen, doch dazu brauchte es mehr als ein Aufräumkommando. Es brauchte Zeit. Das konnte Erin nur zu gut nachvollziehen.
... mehr
Als sie sich auf den Joggingpfad begab, beschleunigte sie das Tempo. Sonst musste sie sich den Weg mit anderen Joggern und Spaziergängern teilen. Heute jedoch, zu dieser frühen Stunde, war sie allein mit der Stille. Und mit ihren Gedanken. Erin wusste, dass sie das Rätsel um den Eismann und seine Zaubertricks ruhen lassen sollte. Keiner würde verstehen, warum diese Geschichte sie nach all den Jahren immer noch verfolgte und warum sie so versessen darauf war, den Mann zu finden, der das Leben ihrer Schwester zerstört und ihrer Familie so viel Schmerz zugefügt hatte. Jeder, der mit dem Fall vertraut war, glaubte doch, dass Claires Entführer seine gerechte Strafe in einem kalifornischen Gefängnis absaß.
Ihre Mutter hätte es Besessenheit genannt. Doch auch Elizabeth Baker hatte ihre Obsessionen gehabt und in Wodka und Zigaretten Trost gesucht. Marta würde Erin vorwerfen, sie versuche, eine Schuld zu lindern, die sie gar nicht verdient habe, aber Marta war am Tag von Claires Verschwinden ja auch nicht dabei gewesen. Nur Erin. Und deshalb konnte sie das Problem nicht loslassen, konnte nicht so tun, als hätte sie heute keinen mutmaßlichen Entführer gesehen. Sie musste ihr Gleichgewicht finden, ihre ganz persönliche Erlösung. Solange die Möglichkeit bestand, dass der Mann aus dem Park etwas mit Claires Entführung zu tun gehabt hatte, musste Erin der Sache nachgehen. Sie musste herausfinden, wer der Mann war und was er im Park getan hatte. Falls sie herausfand, dass er tatsächlich der Entführer ihrer Schwester war, würde Erin diesen Zauberer dafür bezahlen lassen und dafür sorgen, dass er nie wieder einem Kind oder dessen Familie ein Leid zufügen konnte.
Am Montag würde sie alle Kurse absagen und ihr Büro in Washington aufsuchen. Dort hatte sie Zugang zu einem Computernetzwerk, das sie von Georgetown aus nicht anzapfen konnte. Sie würde Kauffman und Beckwith durchleuchten und sich die alten Akten über Claires Entführung anschauen. Und dann würde sie den Mann mit den Zaubererhänden finden.
Erin wusste, sie bewegte sich auf dünnem Eis, wenn sie CIA-Quellen für eine private Ermittlung benutzte. Wenn man ihr auf die Schliche kam, würde sie sich mindestens eine Rüge, schlimmstenfalls die Kündigung einhandeln. Aber damit konnte sie leben, wenn sie nur endlich den Albtraum der Entführung ihrer Schwester vergessen konnte.
Plötzlich spürte sie etwas.
Ein kalter Hauch, der ihr die Nackenhaare zu Berge stehen ließ. Und dann hörte sie es.
Schritte. Rasche, regelmäßige Schritte. Hinter ihr. Sie folgten ihr.
Erin lief weiter, mit einem Mal völlig konzentriert. Ihre Muskeln waren angespannt, bereit zum Angriff. Sie atmete tief und gleichmäßig. Und lauschte. Eine Minute. Zwei. Doch die Schritte, so schien es, kamen nicht näher.
Lief noch ein Jogger zu dieser frühen Stunde durch den Park?
Natürlich, was denn sonst. Allmählich litt sie offenbar unter Verfolgungswahn. Dieser Weg wurde viel genutzt. Die frühe Stunde musste sie genarrt haben. Erin stoppte abrupt und wirbelte herum, zum Angriff bereit. Doch im gleichen Augenblick war die große schattenhafte Gestalt bereits in den Büschen verschwunden, deren Äste und Zweige noch zitterten.
Ein kalter Schauder durchrieselte Erin.
Der Mann beobachtete sie. Kein harmloser Jogger, sondern jemand, der sie verfolgte. Natürlich musste er nicht unbedingt gefährlich sein. Es konnte sonst wer sein. Ein Obdachloser, der sich Schutz suchend zwischen den Büschen verkroch. Ein Räuber, der glaubte, ein leichtes Opfer gefunden zu haben. Oder etwas, nein, jemand, von dem eine ganz andere Gefahr ausging ...
Erin blieb abwartend stehen und beruhigte sich mit dem Gedanken, dass sie ja nicht wehrlos war. Sie hatte schon viele gefährliche Gegner bezwungen, nicht nur im Boxring in Langley. Sie konnte auf sich aufpassen. Dennoch sah sie ein Händepaar vor sich, das so leicht, so beiläufig töten konnte, wie es Münzen aus den Ohren eines Kindes zog. Nichts rührte sich.
Kein Laut. Keine Bewegung. Aber er war immer noch da, nur außer Sicht, im dichten Unterholz verborgen. Erin spürte, dass er sie anschaute, eine Drohung im Blick. Zum ersten Mal im Leben verstand sie die Bedeutung des Wortes Gänsehaut. Sie überlegte, ob sie den Mann anrufen, sich ihm entgegenstellen sollte. In die Offensive gehen.
Immerhin war er nicht mehr hinter ihr.
»Hast du Angst, dich mir zu stellen?« Erin legte all ihren Mut in diesen Satz, all die Überheblichkeit, die sie in fünf Jahren Zusammenarbeit mit testosterongeschädigten Männern gelernt hatte. »Versteckst du dich deshalb im Gebüsch?«
Keine Antwort.
Nur eine spürbare Woge der Belustigung, die auf sie zuschwebte. Sie litt wohl unter Halluzinationen! Wenn der Mann noch im Gebüsch steckte, hatte er wahrscheinlich mehr Angst vor ihr als sie vor ihm. Und es war unmöglich, über diese Entfernung hinweg so etwas wie Belustigung zu spüren! Sei kein Idiot.
Der Gedanke war klar und hell. Erin wusste, sie bildete sich nichts ein. Wäre sie in Bagdad gewesen oder in Kairo, hätte sie sich voll auf ihren Instinkt verlassen. Sie hätte die Gefahr erspürt, hätte sie akzeptiert und sich ihr gestellt. Hier jedoch, in der Vorstadt von Washington, stellte sie ihren Instinkt infrage. Das konnte ihr den Tod bringen.
Also streifte Erin jeden Zweifel ab und horchte auf die innere Stimme, die ihr riet, schleunigst aus dem Park zu verschwinden. Nach Hause. Da sie weder Waffen bei sich trug noch eine klare Vorstellung ihres Gegners hatte, wäre es dumm gewesen, noch länger zu verweilen.
Blieb nur die Frage: Wie sollte sie flüchten?
Erin hatte vor kurzem den Zweimeilenstein passiert. Bis dahin war es leicht zu schaffen, nur leider stand er zwischen ihr und der Einmündung des nächsten Pfades. Und die andere Richtung war noch ungünstiger: sechs Meilen bis zum Parkausgang, rechts der Bach, links der Wald. Da würde sie in eine Sackgasse laufen.
Blieb nur eine einzige Möglichkeit. Den gleichen Weg zurückzulaufen, den sie gekommen war.
Mit dem Rücken zum Wasser schlich Erin in ihrer eigenen Spur zurück, während sie auf verräterische Bewegungen im Gebüsch achtete. Jeder Schritt brachte sie näher an die Stelle, wo die schattenhafte Gestalt den Pfad verlassen hatte, bis sie auf wenige Meter herangekommen war. Nur noch knapp zwei Meter. Eine leicht zu überwindende Distanz für einen Angriff. Erin spannte alle Muskeln an. Sie wusste, es ging um Leben oder Tod.
Doch da war kein Angreifer.
Dann hatte Erin die Stelle passiert. Immer noch spähte sie wachsam ins Gebüsch, während sie sich mehr und mehr entfernte. Zwei Meter. Drei. Erin schwenkte herum und lief zu der Stelle, wo der Weg in den Park zurückführte. Sie unterdrückte das Verlangen loszusprinten. Falls er ihr folgte, würde sie ihre Kräfte noch brauchen. Nachdem sie ein, zwei Minuten nichts mehr gehört hatte, wurde sie noch langsamer. Am Einmeilenstein begann sie, wieder leichter zu atmen.
Doch dann überfiel sie von neuem das Gefühl, verfolgt zu werden. Diesmal war der Verfolger dichter aufgerückt.
Erin sprintete los. Sie wusste, es war ein Fehler, doch nun ließ sie sich von ihrer Furcht leiten. Ließ jahrelanges Training zunichte machen. Das konnte ihr Untergang sein. Doch als sie um die letzte Biegung hetzte und bereits den Spielplatz sah, legte sie noch zu. Obwohl sie nichts mehr hörte, keine Bedrohung spürte, bis ...
Erin blieb wie angewurzelt stehen. Die Angst fuhr ihr in die Magengrube, als die dunkle Gestalt vor ihr aus dem Gebüsch trat. Hoch gewachsen, breitschultrig und kräftig, bewegte er sich in eindeutiger Absicht auf sie zu.
Diese Leseprobe der Edition "Lady Thriller " wurde für das Internet optimiert und entspricht nicht dem Original-Druckbild.
Ihre Mutter hätte es Besessenheit genannt. Doch auch Elizabeth Baker hatte ihre Obsessionen gehabt und in Wodka und Zigaretten Trost gesucht. Marta würde Erin vorwerfen, sie versuche, eine Schuld zu lindern, die sie gar nicht verdient habe, aber Marta war am Tag von Claires Verschwinden ja auch nicht dabei gewesen. Nur Erin. Und deshalb konnte sie das Problem nicht loslassen, konnte nicht so tun, als hätte sie heute keinen mutmaßlichen Entführer gesehen. Sie musste ihr Gleichgewicht finden, ihre ganz persönliche Erlösung. Solange die Möglichkeit bestand, dass der Mann aus dem Park etwas mit Claires Entführung zu tun gehabt hatte, musste Erin der Sache nachgehen. Sie musste herausfinden, wer der Mann war und was er im Park getan hatte. Falls sie herausfand, dass er tatsächlich der Entführer ihrer Schwester war, würde Erin diesen Zauberer dafür bezahlen lassen und dafür sorgen, dass er nie wieder einem Kind oder dessen Familie ein Leid zufügen konnte.
Am Montag würde sie alle Kurse absagen und ihr Büro in Washington aufsuchen. Dort hatte sie Zugang zu einem Computernetzwerk, das sie von Georgetown aus nicht anzapfen konnte. Sie würde Kauffman und Beckwith durchleuchten und sich die alten Akten über Claires Entführung anschauen. Und dann würde sie den Mann mit den Zaubererhänden finden.
Erin wusste, sie bewegte sich auf dünnem Eis, wenn sie CIA-Quellen für eine private Ermittlung benutzte. Wenn man ihr auf die Schliche kam, würde sie sich mindestens eine Rüge, schlimmstenfalls die Kündigung einhandeln. Aber damit konnte sie leben, wenn sie nur endlich den Albtraum der Entführung ihrer Schwester vergessen konnte.
Plötzlich spürte sie etwas.
Ein kalter Hauch, der ihr die Nackenhaare zu Berge stehen ließ. Und dann hörte sie es.
Schritte. Rasche, regelmäßige Schritte. Hinter ihr. Sie folgten ihr.
Erin lief weiter, mit einem Mal völlig konzentriert. Ihre Muskeln waren angespannt, bereit zum Angriff. Sie atmete tief und gleichmäßig. Und lauschte. Eine Minute. Zwei. Doch die Schritte, so schien es, kamen nicht näher.
Lief noch ein Jogger zu dieser frühen Stunde durch den Park?
Natürlich, was denn sonst. Allmählich litt sie offenbar unter Verfolgungswahn. Dieser Weg wurde viel genutzt. Die frühe Stunde musste sie genarrt haben. Erin stoppte abrupt und wirbelte herum, zum Angriff bereit. Doch im gleichen Augenblick war die große schattenhafte Gestalt bereits in den Büschen verschwunden, deren Äste und Zweige noch zitterten.
Ein kalter Schauder durchrieselte Erin.
Der Mann beobachtete sie. Kein harmloser Jogger, sondern jemand, der sie verfolgte. Natürlich musste er nicht unbedingt gefährlich sein. Es konnte sonst wer sein. Ein Obdachloser, der sich Schutz suchend zwischen den Büschen verkroch. Ein Räuber, der glaubte, ein leichtes Opfer gefunden zu haben. Oder etwas, nein, jemand, von dem eine ganz andere Gefahr ausging ...
Erin blieb abwartend stehen und beruhigte sich mit dem Gedanken, dass sie ja nicht wehrlos war. Sie hatte schon viele gefährliche Gegner bezwungen, nicht nur im Boxring in Langley. Sie konnte auf sich aufpassen. Dennoch sah sie ein Händepaar vor sich, das so leicht, so beiläufig töten konnte, wie es Münzen aus den Ohren eines Kindes zog. Nichts rührte sich.
Kein Laut. Keine Bewegung. Aber er war immer noch da, nur außer Sicht, im dichten Unterholz verborgen. Erin spürte, dass er sie anschaute, eine Drohung im Blick. Zum ersten Mal im Leben verstand sie die Bedeutung des Wortes Gänsehaut. Sie überlegte, ob sie den Mann anrufen, sich ihm entgegenstellen sollte. In die Offensive gehen.
Immerhin war er nicht mehr hinter ihr.
»Hast du Angst, dich mir zu stellen?« Erin legte all ihren Mut in diesen Satz, all die Überheblichkeit, die sie in fünf Jahren Zusammenarbeit mit testosterongeschädigten Männern gelernt hatte. »Versteckst du dich deshalb im Gebüsch?«
Keine Antwort.
Nur eine spürbare Woge der Belustigung, die auf sie zuschwebte. Sie litt wohl unter Halluzinationen! Wenn der Mann noch im Gebüsch steckte, hatte er wahrscheinlich mehr Angst vor ihr als sie vor ihm. Und es war unmöglich, über diese Entfernung hinweg so etwas wie Belustigung zu spüren! Sei kein Idiot.
Der Gedanke war klar und hell. Erin wusste, sie bildete sich nichts ein. Wäre sie in Bagdad gewesen oder in Kairo, hätte sie sich voll auf ihren Instinkt verlassen. Sie hätte die Gefahr erspürt, hätte sie akzeptiert und sich ihr gestellt. Hier jedoch, in der Vorstadt von Washington, stellte sie ihren Instinkt infrage. Das konnte ihr den Tod bringen.
Also streifte Erin jeden Zweifel ab und horchte auf die innere Stimme, die ihr riet, schleunigst aus dem Park zu verschwinden. Nach Hause. Da sie weder Waffen bei sich trug noch eine klare Vorstellung ihres Gegners hatte, wäre es dumm gewesen, noch länger zu verweilen.
Blieb nur die Frage: Wie sollte sie flüchten?
Erin hatte vor kurzem den Zweimeilenstein passiert. Bis dahin war es leicht zu schaffen, nur leider stand er zwischen ihr und der Einmündung des nächsten Pfades. Und die andere Richtung war noch ungünstiger: sechs Meilen bis zum Parkausgang, rechts der Bach, links der Wald. Da würde sie in eine Sackgasse laufen.
Blieb nur eine einzige Möglichkeit. Den gleichen Weg zurückzulaufen, den sie gekommen war.
Mit dem Rücken zum Wasser schlich Erin in ihrer eigenen Spur zurück, während sie auf verräterische Bewegungen im Gebüsch achtete. Jeder Schritt brachte sie näher an die Stelle, wo die schattenhafte Gestalt den Pfad verlassen hatte, bis sie auf wenige Meter herangekommen war. Nur noch knapp zwei Meter. Eine leicht zu überwindende Distanz für einen Angriff. Erin spannte alle Muskeln an. Sie wusste, es ging um Leben oder Tod.
Doch da war kein Angreifer.
Dann hatte Erin die Stelle passiert. Immer noch spähte sie wachsam ins Gebüsch, während sie sich mehr und mehr entfernte. Zwei Meter. Drei. Erin schwenkte herum und lief zu der Stelle, wo der Weg in den Park zurückführte. Sie unterdrückte das Verlangen loszusprinten. Falls er ihr folgte, würde sie ihre Kräfte noch brauchen. Nachdem sie ein, zwei Minuten nichts mehr gehört hatte, wurde sie noch langsamer. Am Einmeilenstein begann sie, wieder leichter zu atmen.
Doch dann überfiel sie von neuem das Gefühl, verfolgt zu werden. Diesmal war der Verfolger dichter aufgerückt.
Erin sprintete los. Sie wusste, es war ein Fehler, doch nun ließ sie sich von ihrer Furcht leiten. Ließ jahrelanges Training zunichte machen. Das konnte ihr Untergang sein. Doch als sie um die letzte Biegung hetzte und bereits den Spielplatz sah, legte sie noch zu. Obwohl sie nichts mehr hörte, keine Bedrohung spürte, bis ...
Erin blieb wie angewurzelt stehen. Die Angst fuhr ihr in die Magengrube, als die dunkle Gestalt vor ihr aus dem Gebüsch trat. Hoch gewachsen, breitschultrig und kräftig, bewegte er sich in eindeutiger Absicht auf sie zu.
Diese Leseprobe der Edition "Lady Thriller " wurde für das Internet optimiert und entspricht nicht dem Original-Druckbild.
... weniger
Autoren-Porträt von Lisa Jackson, Cody McFadyen, Karen Rose, Michele Jaffe
Patricia Lewin Bevor die Amerikanerin Patricia Lewin mit dem Schreiben begann, arbeitete sie zwölf Jahre bei IBM (International Business Machines Corporation). Patricia Lewin spielt mit den Ängsten der Leser wie kaum eine zweite Autorin. Sie lebt heute mit ihrem Mann in den Bergen von North Carolina.
Inhaltsverzeichnis zu „Lady Thriller (Sammler-Edition) “
Editionsübersicht "Lady Thriller" Lady Thriller - Patricia Lewin:Die dunkle Erinnerung ; Lady Thriller - Val Mc Dermid:Tödliche Worte ; Lady Thriller - Suzanne Chazin:Feuerspiel ; Lady Thriller - Elisabeth Becka:Mit dem letzten Atemzug ; Lady Thriller - Michele Martinez:Ihr Kinderlein kommet ; Lady Thriller - Sandra Brown:Envy (Neid) ; Lady Thriller - Lisa Gardner:Zum Zeitpunkt des Todes ; Lady Thriller - Sheldon Rusch:Rabenmord ; Lady Thriller - Ridley Pearson:Über dem Abgrund ; Lady Thriller - Karen Rose:Des Todes liebste Beute ; Lady Thriller - Patricia Cornwell:Ein Mord für Kay Scarpetta ; Lady Thriller - Tess Gerritsen:Gute Nacht Peggy Sue ; Lady Thriller - Lisa Jackson:Bitter sollst du büßen ; Lady Thriller - Cody Mc Fadyen:Die Blutlinie ; Lady Thriller - Tess Gerristen:Der rote Engel ; Lady Thriller - Michele Jaffe:Wenn mein Zorn dich findet ; Lady Thriller - Eileen Dreyer:Die Spezialistin ; Lady Thriller - Lin Anderson:Der Duft des Todes ; Lady Thriller - Kathryn Fox:Nachts, wenn du nicht schlafen kannst ; Lady Thriller - Patricia Lewin:Die einsame Wahrheit ; Lady Thriller - Elisabeth Corley:Crescendo ; Lady Thriller - Greg Iles:Infernal ; Lady Thriller - Greg Iles :Bisswunden ; Lady Thriller - Lisa Jackson:Ewig sollst du schlafen ; Lady Thriller - Glenn Meade:Der Jünger des Teufels ; Lady Thriller - Iris Johansen:Die Spur des Feuers ; Lady Thriller - Katherine John:Namenlos ;
Kommentare zu "Lady Thriller (Sammler-Edition)"
0 Gebrauchte Artikel zu „Lady Thriller (Sammler-Edition)“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
5 von 5 Sternen
5 Sterne 16Schreiben Sie einen Kommentar zu "Lady Thriller (Sammler-Edition)".
Kommentar verfassen