Der Nachname (DVD)
Es hätte ein harmonisches Familientreffen werden sollen. Doch kaum sind das Ehepaar Stephan (Christoph Maria Herbst) und Elisabeth (Caroline...
Es hätte ein harmonisches Familientreffen werden sollen. Doch kaum sind das Ehepaar Stephan (Christoph Maria Herbst) und Elisabeth (Caroline Peters) mit den frisch gebackenen Eltern Thomas (Florian David Fitz) und Anna (Janina Uhse) auf Lanzarote eingetroffen, brechen in der Familie Böttcher neue Konflikte auf. Nicht nur erkennen Thomas und Elisabeth ihr geliebtes Familiendomizil kaum wieder, viel schlimmer noch: Ihre Mutter Dorothea (Iris Berben) und Adoptivsohn René (Justus von Dohnányi) haben ihre Beziehung auf der kanarischen Insel in jeder Hinsicht vertieft und verkünden ihren Kinderwunsch!
In diversen Allianzen wird heftig über komplizierte Erbfolgen, unmögliche Schwangerschaften und das moderne Verständnis von Familie gestritten - wobei die Sonne Spaniens, die Reize einer jungen Gärtnerin und die Wirkung von Haschkeksen die Situation immer weiter eskalieren lassen...
Darsteller: | Florian David Fitz (Thomas) , Christoph Maria Herbst (Stephan) , Caroline Peters (Elisabeth) , Janina Uhse (Anna), Justus Dohnányi , Iris Berben |
Drehbuchautor: | Claudius Pläging |
Kamera: | Jo Heim |
Regisseur: | Sönke Wortmann |
Verlag: | UNIVERSAL PICTURES |
Verleih: | Highlight Communications (Deutschland) |
Vertrieb: | Universal Pictures Germany |
Label: | Constantin Film Verleih |
Land / Jahr: | Deutschland / 2023 |
- DVD
- FSK: ohne Altersbeschränkung, farbig, Spieldauer: 84 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch
- Untertitel: Englisch
- Studio: UNIVERSAL PICTURES
- EAN: 4011976906889
- Erscheinungsdatum: 23.03.2023
Vor genau vier Jahren traf der pointenreiche Familienstreit am Dinnertable der Familie Böttcher im Kino ins Schwarze. Deutlich über eine Million Zuschauer wollten die clever-witzige Auseinandersetzung über die provozierende Wahl eines unpassenden Vornamens sehen und amüsierten sich prächtig bei dieser treffsicheren Gesellschaftskomödie von Regisseur Sönke Wortmann. Damals handelte es sich um das Remake eines französischen Films, der von Drehbuchautor Claudius Pläging natürlich trotzdem klug auf deutsche Verhältnisse umgeschrieben werden musste. Für "Der Nachname" hat er nun ein Originaldrehbuch verfasst. Die Figurenkonstellation ist bis auf eine junge spanische Gärtnerin dieselbe geblieben, denn diesmal trifft man sich urlaubshalber auf Lanzarote.
Iris Berben als Mutter Böttcher hat ihren wertekonservativen Sohn (Florian David Fitz) und ihre ehemüde Tochter (Caroline Peters) samt dem angeheirateten Anhang (Janina Uhse und Christoph Maria Herbst) zu sich in die Finca eingeladen, wo sie inzwischen mit ihrem feingeistigen Stiefsohn (Justus von Dohnányi) glücklich im Konkubinat lebt. Sie müsse ihnen Neuigkeiten eröffnen, was alle schon befürchten lässt, die beiden hätten womöglich ihr überraschendes Liebesbekenntnis aus "Der Vorname" durch Heirat legitimiert.
Nicht nur der Albtraum, dass aus dem Stiefbruder nun der Stiefvater geworden sein könnte, erweist sich als wahr, die beiden schmieden auch Nachwuchspläne und das auf höchst unkonventionellem Weg, der der herrschenden katholischen Sexualmoral sicher nicht entspricht. Überhaupt wird die bildungsbürgerliche Anverwandtschaft von Iris Berbens freigeistiger Mutterfigur ungeahnten Zumutungen ausgesetzt, was an gebührlichem Verhalten bei einer Frau ihres Alters erwartet werden darf.
Dass nun auch der Familienname getilgt werden soll und - noch viel schlimmer - die Erbfolge durcheinander
Wie schön, dass im zweiten Teil dieser geistreichen deutschen Komödie (ja, sowas gibt's!) die Originalbesetzung wieder komplett an Bord ist. Während Iris Berben und damit ihr unbestrittenes komisches Talent diesmal stärker in den Mittelpunkt rücken, geben von Herbst über Peters und Fitz bis zu Uhse und von Dohnányi wieder alle ihr Bestes, um in zum Schreien komischen Wortscharmützeln und Verwicklungen zu glänzen. Mutter Böttchers Haschkekse tun ein Übriges, um ganz neue Liebesschwüre zu befeuern. Regisseur Sönke Wortmann führt hier sein Spitzenensemble durch eine vielleicht nicht ganz so stringent unter Beachtung der Einheit von Ort und Zeit geschriebene Geschichte, aber es gelingt ihm wieder mühelos alle seine Schauspieler zum Leuchten zu bringen. Es sollte mit dem Teufel zugehen, wenn dieser so intelligente wie unterhaltsame Spaß nicht genauso viele Anhänger finden sollte wie sein Vorgänger. Und ob und wie es dann weitergeht, mit der Deck-, der Künstler- oder der Spitzname, steht wohl noch in den Sternen.
Ulrich Höcherl.
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
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