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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Biggi M., 28.11.2019

    Als eBook bewertet

    „Die fremde Königin“ von Rebecca Gablé ist ein gewaltiger historischer, in sich abgeschlossener, Fortsetzungsroman von "Das Haupt der Welt". Die Leser/In wird in die deutsche Geschichte des frühen Mittelalters entführt, in dem Kriege, Intrigen, Hass, Liebe und Macht zum Alltag gehörten. Die Autorin hat in dieser Geschichte wieder mit echten und fiktiven Persönlichkeiten bzw. Geschehnissen großartig und spannend unterhalten. Von dieser Schriftstellerin habe ich fast alle Bücher gelesen und bin von ihrem Schreibstil und Thema immer sehr gefesselt.
    Großartige Leistung und ohne jegliche Langeweile, spannend erzählt. Dieser Roman ist eine anspruchsvolle Lektüre.

    Inhalt mit meinen Worten:
    Jahr 951: Der junge Panzerreiter Gaidemar wird nach Italien gesendet und soll dort die italienische Königin Adelheid aus ihrem Gefängnis befreien. Ihr Ehemann und König Lothar wurde vergiftet. Die Flucht gelingt und Adelheid wird die Ehefrau von König Otto. Gaidemars ist gebürtiger Bastard und der Neffe von Otto. Wegen seiner unerfüllten Liebe zur Königin, bleibt er ihr immer treu und als Beschützer ergeben. Er zieht mit Otto in die Schlacht vom Lechfeld und erringt den Sieg über die Ungarn. Der Slawenfürst Tugomir gibt ihm seine Tochter Jasna als Braut. Seine Geliebte Mira reist mit seiner Tochter am Hochzeitstag, mit unbekanntem Ziel, ab. Verzweifelt ist Gaidemar auf der Suche nach Mira und zieht, ohne Erfolg, durch die Lande. Auf dem Italienzug nach Rom, zur Kaiserkrönung von Adelheid und Otto gerät Gaidemar nicht das erste Mal in große Lebensgefahr. (Ich will nicht zu viel verraten!)
    Obwohl beide Bände in sich abgeschlossene Romane sind, ist es ratsam "Das Haupt der Welt" als erstes zu lesen. In "Die fremde Königin" sind viele Romanfiguren und Geschehnisse der Schlüssel zur Geschichte.
    Großartige, opulente Mittelaltergeschichte, ein Buch, das ich kaum aus der Hand legen konnte. Ein Geschichtsunterricht der Spaß und Laune macht. Das Buch erhält von mir die Note "ausgezeichnet".

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  • 5 Sterne

    7 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Judith H., 08.05.2017

    Als Buch bewertet

    So macht Geschichte Spaß

    „Die fremde Königin“ ist der Nachfolger von „Das Haupt der Welt“ und spielt in der Zeit Otto I in den Jahren 951 – 962. Ich las den Vorgänger leider (bisher) nicht, was für das Buch auch nicht unbedingt notwendig ist. Hilfreich ist das vorangestellte Personenverzeichnis, in dem die historischen Personen besonders gekennzeichnet sind.
    Adelheid von Burgund und Königin von Italien wird nach dem Mord an ihrem Ehemann von Berengar, Markgraf von Ivrea, gefangen gehalten und soll mit seinem Sohn vermählt werden, um sich so die Königskrone Italiens zu sichern.
    Gaidemar, ein Bastard von König Ottos Bruder und Mitglied der ehrenwerten Panzerreiter soll ihr zur Flucht verhelfen und sie in Sicherheit bringen. Die Flucht gelingt und bis sie am Hof Ottos eintreffen, haben sie so manches Abenteuer zu überstehen. Dadurch entsteht eine besondere Beziehung zwischen Gaidemar und Adelheid, die sich durch die gesamte Geschichte zieht.
    Gaidemar ist eine typische Gablé-Figur: ehrenhaft bis ins Mark, vom Pech und Unglück verfolgt und mit vielen Widersachern. Genau aus diesen Gründen wächst er mir ans Herz und ich fieberte mit ihm und wünschte, dass ihm auch mal ein wenig Glück beschieden wird.
    Rebecca Gablé präsentiert eine spannende Geschichte, die alles hat, um mich bestens zu unterhalten: Liebe, Freundschaft, Glück, Schlachten, Intrigen, Siege und Niederlagen. Wobei historische Ereignisse und Personen geschickt mit fiktiven Begebenheiten und Personen verwoben werden.
    Erzählt wird aus unterschiedlichen Perspektiven in dem gewohnt tollen und fesselnden Stil der Autorin. Beeindruckend ist wieder einmal wie intensiv und akribisch recherchiert wurde. Das wird teilweise erst durch das Nachwort ersichtlich und man erstaunt denkt: „Wie, das war gar keine Erfindung der Autorin sondern Fakt?“
    Für mich ist Rebecca Gablé die Meisterin der historischen Romane, was sie mit diesem Werk wieder eindeutig bewiesen hat.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    moehawk, 05.05.2017

    Als Buch bewertet

    „Die fremde Königin“ Adelheid wird in einer Burg des italienischen Grafen Berengar gefangen gehalten. Mit Hilfe des Panzerreiters Gaidemar gelingt ihr aber die Flucht. Der junge Mann verliebt sich Hals über Kopf in die adelige Dame, die schon alsbald die Frau von König Otto I. wird. Fortan himmelt er sie von ferne an und dient dem Ehemann als treuer Untertan. Dank seiner herausragenden Fähigkeiten als Kämpfer und seiner unverbrüchlichen Treue gehört er zu Ottos wichtigsten Getreuen und muss so manchen Auftrag erfüllen und manchen Kampf ausfechten. Lange ist ungewiss, ob er auch persönlich sein Glück bei einer anderen Frau finden kann.
    Rebecca Gablé liefert hier den zweiten Teil über die Ottomanen, ein Herrschergeschlecht, welches die Deutschen groß und mächtig in Europa gemacht hat. Allen voran Otto I., ein gefürchteter und geliebter König, der durch seine Intelligenz aber auch durch seinen tiefen Glauben in die Geschichtsbücher einging. An seiner Seite die junge und kluge Königin Adelheid, die später mit ihm zur Kaiserin gekrönt wird.
    Ein süffiger historischer Roman; ein typischer Gablé, würde ich sagen. Neben den starken Helden gibt es auch jede Menge fiese Gegner. Die Liebe kommt nicht zu kurz und die Damen in der Runde sind ihren Männern in vielem ebenbürtig. Es ist eine harte Zeit und der Tod klopft oft an die Tür und macht weder vor arm noch reich halt. Krankheiten, Kriege und Morde sind an der Tagesordnung. Die Spannung ist hoch in dieser Geschichte und die Autorin kann sie über die gesamte Länge des dicken Buches halten. Man merkt dem Buch die liebevolle Recherche an und das Nachwort gibt Einblicke in das Handwerk des Fabulierens aber auch in die Geschichtsbücher. Als treuer Gablé-Fan wurde ich mal wieder nicht enttäuscht.

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  • 5 Sterne

    Biggi M., 27.03.2020

    Als Buch bewertet

    „Die fremde Königin“ von Rebecca Gablé ist ein in sich abgeschlossener Fortsetzungsroman von "Das Haupt der Welt". Die Autorin hat in dieser Geschichte wieder mit echten und fiktiven Persönlichkeiten bzw. Geschehnissen großartig und spannend unterhalten.

    Inhalt mit meinen Worten:
    Jahr 951: Der junge Panzerreiter Gaidemar wird nach Italien gesendet und soll dort die italienische Königin Adelheid aus ihrem Gefängnis befreien. Ihr Ehemann und König Lothar wurde vergiftet. Die Flucht gelingt und Adelheid wird die Ehefrau von König Otto. Gaidemars ist gebürtiger Bastard und der Neffe von Otto. Wegen seiner unerfüllten Liebe zur Königin, bleibt er ihr immer treu und als Beschützer ergeben. Er zieht mit Otto in die Schlacht vom Lechfeld und erringt den Sieg über die Ungarn. Der Slawenfürst Tugomir gibt ihm seine Tochter Jasna als Braut. Seine Geliebte Mira reist mit seiner Tochter am Hochzeitstag, mit unbekanntem Ziel, ab. Verzweifelt ist Gaidemar auf der Suche nach Mira und zieht, ohne Erfolg, durch die Lande. Auf dem Italienzug nach Rom, zur Kaiserkrönung von Adelheid und Otto gerät Gaidemar nicht das erste Mal in große Lebensgefahr. (Ich will nicht zu viel verraten!)

    Obwohl beide Bände in sich abgeschlossene Romane sind, ist es ratsam "Das Haupt der Welt" als erstes zu lesen. In "Die fremde Königin" sind viele Romanfiguren und Geschehnisse der Schlüssel zur Geschichte.

    Großartige, opulente Mittelaltergeschichte, zwei Bücher, die ich kaum aus der Hand legen konnte. Ein Geschichtsunterricht der Spaß und Laune macht. Die Bände erhalten von mir die Note "ausgezeichnet".

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  • 4 Sterne

    Gelinde R., 30.04.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Die fremde Königin, von Rebecca Gablé,
    erschienen beim Bastei Lübbe Verlag

    Cover:
    Die Farben Schwarz und Gold bringen die „Macht“ deutlich rüber.

    Inhalt:
    Anno Domini 951: Der junge Gaidemar, ein Bastard vornehmer, aber unbekannter Herkunft und Panzerreiter in König Ottos Reiterlegion, erhält einen gefährlichen Auftrag: Er soll die italienische Königin Adelheid aus der Gefangenschaft in Garda befreien. Auf ihrer Flucht verliebt er sich in Adelheid, aber sie heiratet König Otto.

    Dennoch steigt Gaidemar zum Vertrauten der Königin auf und erringt mit Otto auf dem Lechfeld den Sieg über die Ungarn. Schließlich verlobt er sich mit der Tochter eines mächtigen Slawenfürsten, und der Makel seiner Geburt scheint endgültig getilgt.

    Soweit der Klappentext der damit meine Neugier geweckt hat.

    Meine Meinung:
    Eine gelungene Fortsetzung des Romans „Das Haupt der Welt“, das man aber auch sehr gut ohne Kenntnisse der Vorgängerbuchs lesen kann.

    Die Geschichte beginnt gleich mit einer dramatischen Flucht und der Einführung eines der Hauptprotagonisten:
    Gaidemar, ein „Bastard“, ein unauffälliger Held, der immer zur Stelle ist wenn man ihn braucht, dem seine Ehre und Loyalität über alles geht, der diese Werte auch schon mal über sein eigenes Glück stellt.

    Wir erleben eine Zeit voller politischer Wirren und Kriege. Auch innerhalb der Herrscherfamilien herrschen Intrigen, Neid und Missgunst. So werden Bündnisse geschlossen und wieder hintergangen, dass ich als Leser kaum noch den Überblick habe und mich oft frage: wieso nur? Oder Wer mit Wem gegen Wen?
    Alle geschichtlich Interessierten werden voll auf ihre Kosten kommen, denn die Autorin hält sich mit den Fakten eng an die historischen Daten, und die waren zu der Zeit nun mal sehr verwirrend.
    Die weltliche und die kirchliche Macht war vermischt und jeder hat irgendwie versucht seine Finger überall drin zu haben und andere zu manipulieren, auszuspionieren und zu beherrschen.

    Ein Auf und Ab, in dem wir durch die wunderbar flüssige Schreibweise der Autorin aber viel zur damaligen Zeit lernen, Menschen im Alltag und Menschen an der Macht. Ihre Lebensweise oder auch ihren Kampf ums Überleben.

    Die Handlung hat unterschiedliche „Geschwindigkeiten“, mal geht es atemberaubend und Schlag auf Schlag, dann wieder kommen Abschnitte in denen ich mich als Leser eher zurücklegen und entspannen kann.

    Die Charaktere sind sehr unterschiedlich und individuell, es gibt die Bösewichte und „Kotzbrocken“ denen wir alles Böse an den Hals wünschen würden und die liebenswürdigen, die uns einfach ans Herz wachsen, mit denen wir bangen, hoffen und wünschen.

    Das Nachwort rundet das ganze Buch hervorragend ab und gibt nochmals einen genauen Überblick über die historische Wahrheit und Fiktion.

    Autorin:
    Rebecca Gablé, Jahrgang 1964, studierte Anglistik und Germanistik in Düsseldorf, wo sie anschließend ein Jahr als Dozentin für altenglische Literatur tätig war. Heute arbeitet sie als freie Autorin. 1997 gelang ihr mit ihrem ersten historischen Roman "Das Lächeln der Fortuna" der Durchbruch. Seither folgten 8 weitere historische Romane, die alle SPIEGEL-Bestseller wurden. Rebecca Gablé lebt mit ihrem Mann am Niederrhein und auf Mallorca.

    Mein Fazit:
    Ein sehr gut recherchierter Roman über Otto und Adelheid, der sich nahe an die historischen Fakten hält, dessen Handlung aber immer wieder Überraschungen und unerwartete Wendungen bereithält und bestens unterhält.
    Einen Helden zum Verlieben präsentiert und ein Ende das für mich als Leser stimmig ist. Von mir sehr gute 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    jiskett, 01.05.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    "Die fremde Königin" ist eine mehr als gelungene Fortsetzung zu "Das Haupt der Welt". Wie schon im Vorgänger ist es der Autorin hier gelungen, ein Stück der deutschen Geschichte sehr lebendig darzustellen. Informationen über das Leben der damaligen Zeit bis hin zu großen, bekannten Schlachten ist alles sehr interessant dargestellt und obwohl das Buch mit seinen über 750 Seiten nicht gerade dünn ist, gab es für mich keine Längen. Der Schreibstil Gablés ist wie gewohnt sehr fesselnd und die Handlung durchgängig packend, sodass ich das Buch kaum aus der Hand legen wollte. In diesem Band spielen politisch-geschichtliche Entwicklungen eine größere Rolle, doch es gibt natürlich wieder spannende Momente, die sich mit emotionalen, tragischen Szenen abwechseln. Ich mochte vor allem, wie viele bedeutende historische Ereignisse man 'miterleben' konnte; hierbei war gerade das Nachwort informativ, in dem Gablé ausführlich schildert, was Fiktion und was Realität ist.

    Gaidemar ist auf den ersten Blick ein typischer strahlender Held von niederer Herkunft, doch im Verlauf der Geschichte zeigt sich, dass er durchaus Ecken und Kanten und eine 'dunkle' Seite hat. Er ist zwar sehr loyal, aber auch stur und stellenweise fast schon skrupellos und hart. Als Panzerreiter muss er in Schlachten kämpfen und ohne zu zögern töten, wozu nicht jeder in der Lage wäre. Zudem belastet ihn, dass er seine Wurzeln nicht kennt und er als Bastard nicht so viele Möglichkeiten hat und zurückgesetzt wird. Es war interessant, mit ihm zusammen langsam dahinter zu kommen, von wem er abstammt, vor allem, da es hier einige überraschende Enthüllungen und Wendungen gibt. Da Gaidemar mir sympathisch war, habe ich seinen Weg, der recht steinig und beschwerlich war, gerne verfolgt und darauf gehofft, dass er sein 'Happy End' bekommen würde.

    Die anderen Charaktere waren ebenfalls gut ausgearbeitet. Es treten einige bereits aus Band 1 bekannte Figuren auf, wobei ich mich über das Wiedersehen mit manchen mehr gefreut habe als bei anderen (Henning...), und die Autorin hat die fiktiven Personen gut in die historischen Geschehnisse integriert, sodass man bereit ist zu glauben, dass Gaidemar und seine Gefährten wirklich mit Adelheid und Otto unterwegs waren. Gefallen hat mir dabei vor allem, dass es zwar Charaktere gibt, mit denen man klar sympathisiert und dann jene, die man am liebsten verfluchen würde, dass zugleich aber die Motivationen von jedem sind verständlich und es gibt keine reine schwarz/weiß-Zeichnung. Verschiedene Perspektiven werden berücksichtigt und der Leser kann sich somit in manchen Situationen ein eigenes Urteil bilden und darüber nachdenken, wie man selbst handeln würde.

    Mit "Die fremde Königin" hat die Autorin einen großartigen historischen Roman geschaffen, der packend und interessant Fakten und Realität miteinander vermischt. Ich kann das Buch nur empfehlen.
    4,5/5 Sternen

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauchnix, 02.05.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Endlich geht es weiter mit Otto dem Ersten. Im „Haupt der Welt“ konnten wir seine ersten Regierungsjahre erleben, haben seine Brüder kennen- und seine Freunde lieben gelernt. Im zweiten Band ist Otto verwitwet. Sein erster Sohn Liudolf bereits ein junger ungestümer Mann. Otto hegt den Wunsch, sein Reich um Italien zu vergrößern, ja, er strebt nach der Kaiserkrone, die ihm der Papst verleihen könnte. Deshalb heiratet er die junge italienische Königin Adelheid. Aber nicht jeder ist von dieser Wahl begeistert und als sie die ersten Söhne zur Welt bringt, begehrt Liudolf aus Angst vor dem Verlust seiner älteren Rechte auf und das Reich droht im Familienstreit zu zerfallen.
    Wie immer wählt Rebecca Gablé eine fiktive Figur als Hauptdarsteller. Diesmal ist es der Panzerreiter Gaidemar, der den hohen Herrschaften an die Seite gestellt ist und sie schon mal aus brenzligen Situationen retten muss, dem König treu dient und sich nach und nach zu einem veritablen Helden entwickelt. Interessant sind diesmal aber vor allem die geschichtsträchtigen Personen für mich gewesen. Otto I., den seine Untertanen ob seiner tiefen Gläubigkeit und seiner gewonnenen Schlachten verehren, seine junge und kluge Frau Adelheid, die als starkes Eheweib den König mit Rat und Tat maßgeblich unterstützt, diverse eheliche und uneheliche Söhne, der intrigante und bitterböse Bruder Henning und jede Menge anderer Nebenfiguren, die durch Persönlichkeit bestechen und in diesem historischen Schauspiel teilweise sehr wichtige Rollen spielen.
    Es wird geliebt und gelitten, gekämpft und gestritten. Hass und Missgunst, Ehrgeiz und Intrige, politische Raffinesse und hinterhältige Giftanschläge, aber auch Ehre und Anstand, Treue und Liebe gibt es in dieser Geschichte zu finden. Rebecca Gablé hält die Zügel fest in der Hand und führt den Leser sicher und mit einigen großen und kleinen Überraschungen durch das Buch.
    Wenn man das Werk von Rebecca Gablé über die letzten 16 Jahre verfolgt und wie ich alle Bücher von ihr gelesen hat, dann ist man beeindruckt von der Kontinuität, mit der sie Bestseller abliefert. Allen Büchern – so auch diesem – ist die hervorragende Recherche anzumerken und der Erzählstil ist über die Jahre gereift und ein Genuss. Alle ihre Romane gehören zur Oberliga der historischen Romane. Aber natürlich hat man Lieblinge darunter, an denen man die anderen Bücher messen möchte. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass „Die fremde Königin“ nicht ganz an „Das Haupt der Welt“ herankommt. Manche Dinge waren für mich etwas vorhersehbar und Gaidemar ist unter den ganzen Gablé-Männern fast ein wenig eindimensional ausgefallen. Das ist natürlich „Jammern auf hohem Niveau“. Ich habe das Buch dennoch gerne gelesen und kann es empfehlen. Ich würde mich sehr freuen, wenn es nicht das Letzte Buch über die Ottomanen ist.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Felix 2017, 08.10.2019

    Als eBook bewertet

    Ich wünsche mir ganz stark von der Autorin ,das dieser Roman mit dem 2 .Teil "Die fremde Königin" nicht zu Ende ist. Denn die Geschichte der Ottonen geht ja weiter. Der Mitregend Otto der II. Ist ja noch ein Kind und wird von seiner Mutter Adelheid vertreten . Seine Hochzeit mit der byzantinischen. Prinzessin und seinem Sohn Otto den III. vervollständigen die Familiengeschichte .Ich bin schon sehr gespannt, ob es noch einen dritten Teil geben wird

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gunda R., 28.07.2018

    Als eBook bewertet

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  • 5 Sterne

    4 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jasmin B., 09.05.2017

    Als Buch bewertet

    Mit „Die fremde Königin“ erzählt die bekannte Autorin Rebecca Gablé die Geschichte von Otto dem Großen weiter. Dies ist die Fortsetzung zu „Das Haupt der Welt“, kann jedoch auch gut ohne Vorkenntnisse gelesen werden.

    Inhaltsangabe (Quelle: Klappentext):
    "Könige sind wie Gaukler. Sie blenden die Untertanen mit ihrem Mummenschanz, damit die nicht merken, dass das Reich auseinanderfällt"
    Anno Domini 951: Der junge Gaidemar, ein Bastard vornehmer, aber unbekannter Herkunft und Panzerreiter in König Ottos Reiterlegion, erhält einen gefährlichen Auftrag: Er soll die italienische Königin Adelheid aus der Gefangenschaft in Garda befreien. Auf ihrer Flucht verliebt er sich in Adelheid, aber sie heiratet König Otto. Dennoch steigt Gaidemar zum Vertrauten der Königin auf und erringt mit Otto auf dem Lechfeld den Sieg über die Ungarn. Doch Adelheid und Gaidemar ahnen nicht, dass ihr gefährlichster Feind noch lange nicht besiegt ist…

    Bei diesem Buch muss ich einfach die Gestaltung im hohen Maße loben. Das Personenregister ist informativ, die wesentlichen Charaktere werden erläutert und auch die historischen Personen sind gekennzeichnet. Die beigefügte Karte ist wundervoll gestaltet, aber besonders hat mir der Stammbaum gefallen. Er ist ansprechend gestaltet und die wichtigsten Beziehungen sind auf einem Blick erkennbar.
    Wie bereits aus den bisherigen Büchern gewohnt, welche ich von Rebecca Gablé gelesen habe, empfand ich bei „Die fremde Königin“ den Schreibstil als sehr angenehm. Obwohl dieser historische Roman mit seinen etwa 750 Seiten doch recht umfangreich ist, lässt er sich zügig lesen. Die Seiten fliegen nur so dahin und man kann seine Umgebung ausblenden. Die ein oder andere nicht vorhersehbare Überraschung wurde eingebaut und manche haben mich davon vollkommen überrascht. In „Die fremde Königin“ wird auf vielseitige Weise der Spannungsbogen aufrechterhalten und ich habe es sehr genossen, zusammen mit den Protagonisten diese Welt zu bestreiten. Es war nicht immer einfach, sich in dieser vergangenen Welt zurechtzufinden und nicht selten musste man sich fragen, wer nun auf welcher Seite steht. Mir haben diese politischen Ausführungen sehr gefallen und ich fand es spannend zu lesen. Gablé verpackt diesen nicht immer einfachen Stoff gekonnt in einer wirklich interessanten Rahmenhandlung. Dieses Buch hat auf mich eine gewisse Sogwirkung ausgeübt und konnte mich in seinen Bann ziehen. Gablé gelingt es meisterhaft, einen in längst vergangene Zeiten zu entführen. Dabei werden gekonnt die historischen Fakten mit der Fiktion verwebt. Nicht selten habe ich mich während der Geschichte gefragt, ob dies wohl so gewesen sein könnte, ob es vielleicht sogar Quellen zu diesem Ereignis gab. Dieses Buch hat mich angeregt, mich mehr mit der deutschen Geschichte zu beschäftigen. Während des Lesens wurde mir bewusst, wie wenig ich über die damalige Zeit zu Otto dem Großen eigentlich wusste, umso neugieriger war ich, mehr über diese Zeiten zu lesen. Eigentlich ist das 10. Jahrhundert bei historischen Romanen nicht meine Wohlfühlzone, doch ich habe dieses Buch wirklich genossen. Hierbei werden wirklich meisterhaft die historischen Gegebenheiten in die Geschichte eingebettet, sodass man genussvoll etwas über diese Epoche lernt. Man merkt jeder einzelnen Seite die umfangreiche Recherche der Autorin an und dabei wird es nicht langweilig. Die deutsche Geschichte wird spannend und informativ erzählt und auf vielseitige Weise lernt der Leser dabei. Diverse Schlachten müssen gemeistert werden und natürlich bleiben auch Verluste nicht aus. Gablé schafft es gekonnt, diese Schlachten bildlich darzustellen, ohne dabei jedoch überzogen ins Detail zu gehen. Dennoch erhält der Leser einen guten Einblick, wie grausam diese kriegerischen Auseinandersetzungen waren und wie auch das einfache Volk darunter leiden musste. Sehr informativ empfand ich auch das umfangreiche Nachwort. In diesem wird nochmal darauf eingegangen, was den Fakten und was der Fiktion entspricht. Wo sich Frau Gablé ihren Freiraum genommen hat und was sie warum wie ausgelegt hat. Das hat mir gut gefallen und konnte mir nochmal diverse Szenen aus dem Buch besser verdeutlichen.
    Überzeugen konnten mich auch die vielseitigen Charaktere. Der fiktive Protagonist ist Gaidemar. Er ist ein Bastard, dem die Ehre sehr wichtig ist. Auch ist er ein Panzerreiter und wurde mit der Aufgabe vertraut, Adelheid von Burgund zu befreien. Dabei wachsen die beiden zusammen und auch im späteren Verlauf sind die beiden Vertraute. Gaidemar muss sich selber behaupten, er sucht noch seinen Platz in dieser Welt und würde nur zu gerne mehr über seine Wurzeln erfahren. Er ist ein typischer sympathischer Charakter, loyal, hilfsbereit und freundlich. Dennoch ist er ein Panzerreiter und Kampf und Krieg sind ihm nicht ungewohnt. Ihm steht Adelheid von Burgund als die historische Protagonistin zur Seite. Während des Buches hatte ich manchmal vergessen, wie jung sie eigentlich noch ist, denn sie ist eine schlaue Frau, die auch ein Gespür für politische Angelegenheiten hat. Sie kann taktisch denken und hat auch einen gewissen Einfluss auf ihren Mann Otto den Großen. Dennoch ist sie sich ihrer Aufgabe als Königin und der daraus resultierenden Pflichten bewusst. Gut gefallen hat mir auch Liudolf. Er ist der Sohn von Otto I. Er will von seinem Vater geschätzt werden und kämpft um seine Anerkennung. Dabei ist er hitzköpfig und macht auch mal Fehler. Dennoch hat er sein Herz am richtigen Fleck. Auch sein Bruder Wilhelm, der die kirchliche Laufbahn eingeschlagen hat, hat mir gut gefallen. Sehr gefreut habe ich mich auch, dass bereits bekannte Charaktere aus „Das Haupt der Welt“ kleine Auftritte erhalten haben.

    Rebecca Gablé konnte mich mit ihrem neusten historischem Roman „Die fremde Königin“ wieder vollkommen überzeugen. Nicht nur die englische Geschichte erzählt sie meisterhaft, auch die deutsche Geschichte kann sie spannend und informativ verpacken. Ich würde mich freuen, wenn dieser Teil der Geschichte vielleicht später nochmal von Frau Gablé weitererzählt wird. Ich möchte 5 Sterne vergeben und eine Leseempfehlung für Leser von historischen Romanen oder für Interessenten von Otto dem Großen.

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  • 5 Sterne

    8 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Meggie, 22.05.2017

    Als Buch bewertet

    Der Panzerreiter Gaidemar wird dazu auserkoren, die sich in Gefangenschaft befindende Königin von Italien zu befreien. Dank eines Tipps von Gaidemar gräbt sich Adelheid zusammen mit ihrer Tochter Emma und ihrer Zofe Anne aus dem Gefängnis. Auf dem Weg nach Deutschland an den Hofe König Ottos lernen sich alle näher kennen und Gaidemar verliebt sich in Adelheid. Doch diese ist von König Otto so angetan, dass sie verspricht, diesen zu heiraten. Eigentlich gut, dass Gaidemar vom König vom Hofe verbannt wird. Und so schließt er sich des Königs Sohn Luidolf an. Doch bald merkt er, dass Intrigen, Kriege und Streitigkeiten dazu führen, dass das Leben von Otto und Adelheid in Gefahr ist. Gaidemar entscheidet sich für eine Seite und versucht so, nicht nur das Leben des Königspaars, sondern auch sein eigenes auf die Reihe zu bringen.

    Wir befinden uns im Jahre 941 am deutschen Königshof unter der Regentschaft König Ottos. Das Reich steht jedoch unter ständiger Bedrohung von außen. Die Ungarn sind im Moment das größte Problem. Ebenso die Gefangenschaft der Königin von Italien.
    Und genau dort fängt die Geschichte an. Wir lernen die sympathische Adelheid kennen, die sich zusammen mit ihrer Tochter Emma, ihrer Zofe Anna und einem Geistlichen in Gefangenschaft befindet. Auf einen Tipp von Gaidemar hin, fängt sie in ihrer Zelle an zu graben und merkt, dass sich der Boden leicht abtragen lässt. Endlich aus dem Gefängnis draußen, beginnt die schwere Flucht nach Deutschland an den Hofe König Ottos.

    Und dort sind sich Adelheid und Otto sehr schnell einig, zu heiraten. Sehr zum Missfallen Gaidemars. Er hat nämlich Gefühle für Adelheid entwickelt, weiß er aber auch genau, dass diese nicht erwidert werden und auch eine Beziehung zu einer Königin nicht möglich ist.

    Diese Infos bekommen wir gleich auf den ersten Seiten vermittelt und dann ist man auch schon mitten in der Geschichte drin. Es geht Schlag auf Schlag. Auf 763 Seiten erleben wir dann den (Leidens)Weg den Gaidemar, Adelheid, Otto und all die anderen Charaktere durchleben müssen.

    Die Autorin schafft es mal wieder, auf unvergleichliche Weise die Geschichte so lebendig wirken zu lassen, als wäre man mittendrin. Alles ist genauso geschehen, wie sie es erzählt (auch wenn es nicht so war, da sich natürlich künstlerischer Freiheit bedient wurde). Trotzdem fühlt es sich einfach richtig an.

    Viele historisch belegte Personen fließen in die Erzählung mit ein. Doch sind es gerade die Erfundenen, die alles noch besser, noch spannender und noch interessanter machen. Fast könnte man meinen, sämtliche Dialoge hätten sich auch tatsächlich so zugetragen, sämtliche Schlachten hätten bis ins kleinste Detail so stattgefunden, sämtliche Personen hätten genau so reagiert, wie die Autorin es uns aufzeigt.

    Genau dies liebe ich an historischen Romanen und an Rebecca Gablé. Denn sie ist eine der wenigen Autoren, die es schafft, dies alles zu vereinen. Manchmal stelle ich mir vor, dass der Geschichtsunterricht bei ihr einfach nur grandios sein muss, wenn sie denn welchen geben würde.

    Die Protagonisten wirken durchweg sympathisch, allen voran Gaidemar, der zwar kein großer Redner ist, aber durch sein Handeln viele Pluspunkte verdient. Manchmal kommt sein hitziges Gemüt zum Vorschein und dann kann es sein, dass er Fehler macht. Dies macht ihn jedoch nur noch menschlicher, obwohl er zwar mundfaul ist, aber dennoch von seinen Emotionen geleitet wird.
    Aber auch die anderen Figuren schließt man ins Herz und fühlt vor allem mit ihnen.

    Da man alle eine lange Zeit begleitet, fragt man sich manchmal schon, warum denn jetzt gerade von manchen so gehandelt wird. Man kennt sie ja alle bzw. meint sie zu kennen. Aber die Autorin hat in ihrer Recherche herausgefunden, dass die historisch belegten Personen wirklich so gehandelt haben. Dies musste dann natürlich in den Roman auch so einfließen und macht doch alles noch ein Stück spannender.

    Interessant fand ich mal wieder, dass das Thema Politik viel Raum eingenommen hat. Hier nehme ich mal die Heirat aus politischen Gründen heraus. Viele Hochzeiten wurden geschlossen, damit ein gewisser Machtanspruch geregelt war. So z. B. bei Otto und Adelheid. Durch die Hochzeit der beiden ist auch gleichzeitig für Otto Italien interessant geworden, da Adelheid ja Königin von Italien war. Damit vergrößerte sich aber auch die Problematik, denn das Reich ist dadurch größer und unübersichtlicher. Aber es bieten sich auch jede Menge neue Möglichkeiten, wie Handel, Heer und Land.

    Dass dann aus einer politisch geschlossenen Ehe auch Liebe wird, ist dabei recht selten. Bei Adelheid und Otto hat es jedoch funktioniert, was sich dann auch dadurch zeigt, dass Otto auf Anregungen Adelheids gehört hat und auch manche Vorschläge umsetzte. Letztendlich hat er sie sogar als Mitregentin eingesetzt, was natürlich auch eine hohe Ehre ist.

    Fazit:
    Ein spannender Roman aus der Zeit König Ottos I. und seiner Ehefrau, Königin Adelheid.

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  • 5 Sterne

    9 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Viktoria B., 13.05.2017

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist der Wahnsinn, es strahlt regelrecht und sieht in 'echt' noch um einiges schöner aus als am Bild. Mit den Erhebungen beim Namen der Autorin und dem schimmernden Effekt bei der Krone ist es ein echter Hingucker! Ohne Einband hingegen ist es sehr schlicht in schwarz gehalten, nur der Titel und der Name der Autorin durchbrechen dies etwas.

    Sehr gut finde ich zu Anfang des Buches die Karte 'Reich Ottos I. um 962', ebenso den 'Stammbaum der Ottonen' und das 'Dramatis Personae'. Dadurch bekommt man eine besser Vorstellung zur Geographie und eine Übersicht der Figuren wodurch man sich dann später im Roman um einiges leichter zu Recht findet. Ich muss gestehen ich habe zu diesen Seiten sehr oft hingeblättert um sie zu nutzten um meine vorübergehenden Verwirrtheiten obgleich der großen Vielzahl an Figuren etwas einzudämmen und was soll ich sagen? Sie haben mir gute Dienste geleistet! Und mit steigender Seitenanzahl hat sich das Problem mit den vielen Personen und Orten dann auch gelegt und ich konnte das Buch ohne Hin- und Her-blättern genießen.

    Der historische Roman von Rebecca Gablé ist in drei Teile gegliedert: Erster Teil 951-954, Zweiter Teil 955-957 und Dritter Teil 960-962. Eine nette Ergänzung fand ich die Illustrationen zu beginnen jeden Teiles. Diese sehen sehr schön aus und man kann sich beim Lesen sofort vorstellen welche Szene es darstellt. Ich dachte ja bereits das erste war schön aber die Bilder werden mit jedem Teil immer besser!

    Ich bin sofort in das Buch eingetaucht und war von der ersten Seite an in der Atmosphäre des zehnten Jahrhunderts gefangen. Es beginnt sehr spannend und ich fieberte von der ersten Zeile an mit Adelheid mit. Die Figuren sind gut ausgearbeitet und größtenteils realistisch dargestellt. Vieles kennt man aus dem Geschichtsunterricht aber es gibt dennoch einige unerwartete Ereignisse wodurch das Buch diesen gewissen Charme bekommt und man es schlicht und ergreifend nicht mehr aus der Hand geben kann bevor man es nicht zu Ende gelesen hat.

    Rebecca Gablé konnte mich mit ihrem angenehmen und fesselnden Schreibstil absolut überzeugen. Sie schafft es dass man sich in der Zeit zurück versetzt fühlt und sich unter den Figuren mitten im Geschehen glaubt. Ich kann den ersten Teil der Reihe ‚Otto der Große‘ nicht aber es hat mein Lesevergnügen definitiv nicht getrübt – also ich denke man kann diese zweiten Band durchaus ohne Kenntnisse des ersten lesen.

    Fazit: Das war mein erstes Buch von Rebecca Gablé aber definitiv nicht mein letztes! Ich werde die Werke der Autorin auf jeden Fall weiterverfolgen und mir bestimmt noch einige davon zu Gemüte führen.

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  • 5 Sterne

    2 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andreas W., 03.05.2017

    Als Buch bewertet

    Spannend geschriebener Roman um die Ottonen - mit historischem Hintergrund

    Die Autorin Rebecca Gablé ist schon eine Größe wenn es um historische Romane geht.
    Daher wollte ich schon immer einmal ein Buch von ihr lesen.
    Das es nun dazu kam, war eher mein persönlicher Hintergrund, denn ich komme aus der Ottostadt, und in unserer Vergangenheit wurde mir viel zu wenig zu diesem Thema nahegebracht.
    Dieses änderte sich im Laufe der Jahre, und so freute es ich mich sehr als ich per Zufall die Vorankündigung zu diesem Buch entdeckte.
    Schon das Cover, welches edel im Prunk dargestellt ist, passt hervorragend zum Buchthema!
    Vorab dazu…Auch wenn es sich um einen Roman handelt, hat die Autorin die Vergangenheit wunderbar verknüpft!
    Dieser Roman ist der Nachfolger des Romans „Das Haupt der Welt“ und spielt in den Jahren 951-962, somit der Regentschaft von König Ottos I.
    Ein vorangestelltes Personenverzeichnis bereitete mir eine gute Übersicht der Protagonisten.
    Welche zwischen Fiktion und Realität im Buch ein gutes Zusammenspiel bilden.
    Zur Handlung:
    Der Panzerreiter Gaidemar, (fiktiv) ein Bastard vornehmer Herkunft ohne Familie soll die Königin Adelheid (war real existent) aus der Gefangenschaft retten und somit vor der Zwangsverheiratung bewahren.
    Auf der Flucht verliebt er sich in die Königin, diese aber heiratet später König Otto.
    Er erringt das Vertrauen von Adelheid und des Königs und erringt mit ihm unter anderem einen Sieg über Ungarn.
    Gaidemar ist ein Pro Held, welcher eine Geschichte durchläuft und polarisiert.
    Adelheid ist König Otto eine kluge und überlegte Frau, und versucht die Geschicke im Sinne ihres Mannes zu allem Wohl zu lenken.
    Aber es kommt wie es kommen muss….es werden Schlachten angezettelt und Otto nicht ganz frei von familiärer Beeinflussung trifft leider auch fehlgeleitete Entscheidungen.
    Das alles schafft nicht nur Freunde.
    Als Otto, Adelheid und Gaidemar auf dem Weg zur Kaiserkrönung nach Rom aufbrechen, droht ein riesen Unheil.
    Wie es weitergeht verrate ich natürlich nicht ;o), nur das mich das Ende überzeugt hat!
    In der Handlung ist alles dargelegt wie man über die Zeiten von damals vorstellt….Kriege, Machtstreben, Grausamkeit, die damalige Lebensweise uvm.
    Da nicht alles aus dieser Zeit belegbar ist, ist es der Autorin gut gelungen diese Zeit mit Leben zu füllen.
    Familiäre Verknüpfungen werden aufgrund eigennützlicher Überlegungen geschlossen oder gebrochen.
    Die Schreibweise ist flüssig, die Charaktere sind stark und gut ausgearbeitet beschrieben.
    Ich konnte viel aus der damaligen Zeit erfahren und ich war immer mitten in der Handlung.
    Das Buch ist trotz Perspektivwechsel spannend zu lesen, besonders da Schlachten und Folterszenen sehr realistisch dargestellt sind und immer ein Spannungsbogen vorhanden ist!
    Ab und an hatte ich eine treffende Vorahnung und das gefiel mir gut.
    Sehr schön finde ich das Nachwort der Autorin, in dem sie erklärende Hinweise gibt, aber auch dem Leser über eine Fortsetzung nachdenken lässt.

    Mein Fazit:
    Geschichte und Fiktion wundervoll spannend miteinander verwoben.
    Helden und Antihelden- es ist alles vorhanden.
    Ich fühlte mich sehr gut und spannend unterhalten.
    So kann einem auch Geschichte nahegebracht werden.
    Da sich die Autorin sehr an die damaligen Zeiten gehalten hat, war es mir eine Freude in die Geschichte einzutauchen und im eigenen Interesse etwas zu recherchieren.
    Dafür, daß ich „Das Haupt der Welt“ noch nicht kenne, (was ich aber nun nachhole) ist mir der Einstieg in dieses Buch auch ohne dieses Vorwissen sehr gut gelungen und ich hatte Lesefreude!
    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und ich bin begeistert und freue mich auf weitere Werke der Autorin!
    Für alle Freunde dieses Genres unbedingt lesenswert.

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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Svanvithe, 04.06.2017

    Als Buch bewertet

    „Wenn Ihr leben wollt, müsst Ihr graben“

    Als Adelheid von Burgund, nach dem Tod ihres Gatten Lothar von Berengar von Ivrea im Jahre 951 auf der Burg Garda gefangen gehaltene Königin von Italien, diese Worte von einem Mönch im Vorbeigehen zugeraunt bekommt, fasst sie neuen Mut, ihrem Peiniger möglicherweise doch noch entkommen zu können. Und das Wunder geschieht. Mit eigenen Händen kann sich Adelheid in die Freiheit graben und zusammen mit ihrer Tochter Emma, ihrer Dienerin Anna und Bruder Guido fliehen. Sie erwartet Hilfe in Person jenes geheimnisvollen Mönches, der in Wahrheit Gaidemar, ein Panzerreiter im Dienst König Otto, ist, ausgesandt, um die Befreiung zu unterstützen. Das schwierige Unterfangen gelingt, und als Adelheid mit ihrem „Gefolge“ in Pavia eintrifft, nimmt sie König Otto in Empfang, und die beiden heiraten. Aus der zunächst rein politischen Ehe zwischen Adelheid und Otto erwächst eine Beziehung auf Augenhöhe, die von gegenseitiger Zuneigung und Liebe geprägt ist.

    Gaidemar, der im Verlauf der Flucht recht schnell in die schöne, edle Frau verliebt hat, ist ohne den Hauch einer Chance. Nicht nur weil er über keinerlei Besitz verfügt, ist Adelheid unerreichbar für ihn. Sondern er ist ein Bastard und damit namenlos, wurzellos und ohne Aussicht darauf, dass sich dies jemals ändert.

    Doch das Schicksal hält nicht nur für Gaidemar und „Die fremde Königin“ einiges bereit...

    Rebecca Gablé zeigt mit ihrer Reise in die Vergangenheit erneut, dass sie es vermag, den Leser diese nahezubringen, ohne es wie eine Geschichtsstunde aussehen zu lassen. Sie schreibt engagiert und respektvoll, hält sich an die historischen Gegebenheiten und stellt ihre Gründlichkeit bei der Recherche unter Beweis. Die Lebendigkeit, die sie ihren Protagonisten verleiht, macht diese für den Leser wahrnehm- und greifbar. Es ist eine besondere Kunst der Autorin, sämtliche Handelnde so zu charakterisieren, dass der Leser Verbindungen knüpfen und Empathie und Antipathie mit ihnen entwickeln kann, nicht nur bei der Begegnung mit neuen Persönlichkeiten, sondern auch beim Treffen mit "alten" Bekannten.

    Hervorzuheben ist daneben die Gestaltung des Buches. Nicht nur das Cover ist äußerst ansprechend. Neben in Farbe gestalteter Karte des Reiches um 962 und eines ausführlichen Stammbaumes der Ottonen illustrieren Doppelseite schwarz-weiß Bilder jeden Beginn der drei Teile des Romans. Das Personenregister verschafft einen Überblick über historische und fiktive Figuren. Zudem beleuchtet das Nachwort der Autorin geschichtliche Hinter- und eigene Beweggründe.

    Das Geschehen in "Die fremde Königin" setzt zehn Jahre nach dem in "Das Haupt der Welt" zuletzt geschilderten ein und führt den Leser erneut in eine aufregende Zeit der Umbrüche, Kriege und Kämpfe jeglicher Couleur. Es beginnt mit einem schier unglaublichen Ereignis. Denn die Flucht von Adelheid von Burgund hat es tatsächlich gegeben, und auch aus heutiger Sicht verdient es Respekt, dass die junge Adelheid trotz der scheinbar aussichtslosen Situation den Mut nicht verloren, sondern die sich ihr und Begleitern klitzekleine Möglichkeit ergriffen und sich quasi mit bloßen Händen einen Weg in die Freiheit gegraben hat.

    Die besondere Charakterstärke ihrer Protagonistin hebt die Autorin im weiteren Verlauf der Handlung immer wieder hervor. Gleichwohl hat auch die junge Königin ihre Schwächen, die nicht übersehen werden können, sie dafür allerdings umso lebensechter erscheinen lassen. Daneben verfügt Adelheid über dezenten Humor, und sie ist eine gute Menschenkennerin. Bereits als burgundische Prinzessin und italienische Königin musste sie lernen, die wahren Absichten hinter den Worten zu erkennen, die die Menschen zwar sagen, aber nicht so meinen. Das hat sie geprägt, und so ist es für Adelheid zunächst unerklärlich, warum es ihr nicht möglich ist, Gaidemar wahrhaftig zu ergründen.

    Gaidemar ist ein höflich, korrekt und selbstlos agierender Mann, der viel Wert auf seine Ehre legt, einen besonnenen Eindruck macht, zugleich jedoch mit seinem Dasein als Bastard hadert. Recht bald wird offenbart, wer sein Vater ist. Dies ist niemand Geringerer als Thankmar, der einst gegen seinen Bruder Otto, revoltierte, weil dieser ihm das Erbe seiner Mutter vorenthielt. Dass er Sohn eines Verräters, wenn auch Neffe des Königs ist, begeistert Gaidemar wenig, so dass er sich und andere mit hohen moralischen Maßstäben belegt. Es bedarf eines langen, schmerzhaften Weges, bis Gaidemar sein Schicksal annehmen kann.

    Auf diesem Weg stellen sich ihm nicht nur Hindernisse in den Weg. Es gibt Menschen, die ihm wohlgesonnen sind. Andere wiederum wollen seinen Untergang. Sie alle zeichnet eine Mischung von Stärken und Schwächen in einem Gefüge von politischen und abenteuerlichen Ereignissen aus, die das Lesen der Geschichte zum Erlebnis machen.

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  • 5 Sterne

    5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    wusl, 01.05.2017

    Als Buch bewertet

    Wieder mal ein wahnsinnig guter Roman, den Frau Gablé da abgeliefert hat. Der Zeitsprung zum Vorgänger-Roman „Das Haupt der Welt“ beträgt lediglich eine Generation, so dass wir alle noch lebenden Protagonisten wieder treffen. Ein toller neuer Hauptdarsteller wird mit Gaidemar geführt. Der junge Mann weiß anfangs nicht, wer seine Eltern sind und hadert mit seinem Leben als Bastard, obwohl er nicht der Einzige ist, dem es so geht und er als Panzerreiter und später als rechte Hand der Königin Adelheid und eines Bischofs durchaus Ansehen genießt. Außerdem hat Frau Gablé so viel Geschichte, wie man gerade noch kapieren kann als Leser, in diesem Roman hineingepackt. Mir hat natürlich besonders gefallen, dass Bayern (meine Heimat) und Italien (mein Lieblingsurlaubsland) eine zentrale Rolle im Kampf der Mächtigen spielen. Die geschichtlichen Fakten sind außerordentlich komplex und verlangen etwas Aufmerksamkeit und Interesse. Damals waren einfach viele Parteien im Spiel und das Machtgerangel in Europa war gewaltig. Also die Slawen, die Italiener, der Papst und ganz viele Grafen und Herzöge und überraschend viele Kirchenfürsten, die damals auch weltliche Herrscher waren.
    Es gab natürlich wieder ganz viele Dinge, die mir entweder neu waren oder doch hier viel genauer erklärt wurden. Z.B. als Otto seinen kleinen Sohn mit Hilfe einer Kinderkrönung als Vizekönig etablierte. Aber es gab auch ganz profane Kleinigkeiten, wie Verhütungsmethoden oder wie die Gesellschaft mit dem regen Liebesleben diverser geistlicher Herren umging. Nach so einem Buch ist man übervoll mit Informationen.
    In einem ausführlichen Nachwort beschreibt Rebecca Gablé sehr anschaulich, wie sie zwischen Fiktion und Wahrheit einen Bogen gespannt hat und wie das Leben der historischen Figuren weiterging.
    Ich habe das Buch sehr genossen und durch die rege Leserunde bei Lübbe wurde der Spaß daran noch potenziert. Gaidemar ist ein Held, wie Frau ihn sich wünscht. Und Königin Adleheid war eine hochinteressante und intelligente Herrscherin, die Otto oft den Rang ablief. Wie immer ist der neue Gablé eine dicke Empfehlung wert. Ich würde mich freuen, noch weitere Geschichten von den Ottomanen zu lesen.

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  • 5 Sterne

    9 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nirak, 02.05.2017

    Als Buch bewertet

    historische Details wunderbar mit einer fiktiven Geschichte verwoben

    Gaidemar wächst mit dem Wissen auf, nicht zu wissen, woher er stammt, er ist ein Bastard. Von seiner Herkunft weiß er nichts. Er erhält aber eine gute Ausbildung an den Waffen und gehört bald der Elitetruppe des Königs, den sogenannten Panzerreitern, an. Dann bekommt er den Auftrag eine italienische Königin aus der Gefangenschaft zu befreien. Hierbei handelt es sich um Königin Adelheid, die in Garda von ihren Widersachern festgesetzt wurde. Gaidemar ist von Anfang an von der Königin fasziniert, doch sie muss Otto heiraten. Er bleibt aber als ihr Vertrauter in ihrer Nähe und steigt in ihrer Gunst. Doch die Bedrohung für Adelheid und auch für den König ist noch lange nicht vorbei.

    „Die fremde Königin“ ist Band zwei in der Reihe um Kaiser Otto und seine Familie. Diese Geschichte beginnt im Jahre 951 mit einer dramatischen Flucht der Königin Adelheid, die so ungewöhnlich ist, dass sie eigentlich nur der Fantasie einer Autorin entsprungen sein könnte, wenn da nicht die historischen Tatsachen wären. Später in ihrem umfangreichen Nachwort erklärt Frau Gablé, was wirklich ihre Fiktion ist und was der Wahrheit entspricht, der Leser darf überrascht sein. In diesem Teil liegt der Schwerpunkt auf Königin Adelheid. Sie ist die zweite Frau von König Otto, ihr Leben und ihre Beziehung zu Otto werden geschildert.

    Einmal mehr hat die Autorin historische Details wunderbar mit einer fiktiven Geschichte verwoben. Sie hat es geschafft deutsche Geschichte lebendig werden zu lassen und mich gleichzeitig dabei wunderbar unterhalten. Vielleicht ist ihr Erzählstil im Laufe der Jahre ein bisschen zu modern geworden, so schreibt sie zum Beispiel auf Seite 194 von einer „Panne“ als nicht alles für die Ankunft des Königs auf einer Burg vorbereitet war, oder spricht später von „mit Glacéhandschuhen anfassen“. Sicherlich Ausdrücke, die damals noch nicht so wirklich bekannt waren, aber der Geschichte jetzt auch nicht dramatisch schaden. Das geschichtliche Wissen, das die Autorin hier mit den Lesern teilt, ist ziemlich umfangreich und detailliert geschildert. So macht es Spaß in Geschichte abzutauchen.

    Ihre Protagonisten sind dabei mit allem ausgestattet, was einen Charakter ausmacht. Sie wachsen an ihren Aufgaben und nicht jeder ist gleich als gut oder böse zu durchschauen. Intrigen werden gesponnen, Schlachten geschlagen, gewonnen und verloren, aber immer so geschildert als wäre man direkt dabei. So macht das Lesen einfach Spaß.
    Auch ist hier alles vorhanden, was ich von einem historischen Roman erwarte. Spannende Unterhaltung, interessante Charaktere, einfach eine gute Geschichte.
    Am Ende bleibe ich mit dem Gedanken zurück, warum hat dieses Buch nur 760 Seiten? Ich würde jetzt gern noch mehr von Adelheid, Otto und ihren treuen Vasallen lesen.

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  • 5 Sterne

    11 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dirk (dirkliestundtestet.blogspot.de), 01.05.2017

    Als Buch bewertet

    Gaidemar ist Panzerreiter unter Otto dem Großen. Er wird auf eine Mission nach Italien geschickt. Seine Aufgabe ist es, Adelheid aus den Klauen von Berengar zu befreien. Sie soll Berengars Sohn heiraten, damit dieser König von Italien wird. Auf der Rückreise verliebt sich Gaidemar in die schöne Adelheid, doch diese heiratet König Otto.

    So beginnt Rebecca Gablés zweiter Roman um Otto den Großen. Wir werden in das Jahr 951 entführt. Die Reise führt uns dieses mal nach Italien und Deutschland.
    König Otto vergößert sein Reich durch die Hochzeit mit Adelheid. Doch mit der Größe des Reiches wachsen auch die Probleme. Es kommt immer wieder zu Aufständen, in die auch Bekannte aus dem ersten Buch verwickelt sind. So gibt es ein Wiedersehen mit Henning, Fürst Tugomir und weiteren Protagonisten.

    Rebecca Gablé ist es wieder sehr gut gelungen eine Mischung aus historisch belegten Fakten und ihrer eigenen Fantasie zu finden. Beim Lesen taucht man förmlich in die Welt von Otto und Adelheit ein und hat das Gefühl mit dabei zu sein. Das Buch ist 755 Seiten stark. Trotzdem wird es keinen Moment langweilig oder langatmig. Als gebürtiger Magdeburger haben ich natürlich mit größtem Interesse die Passagen in meiner Heimatstadt gelesen und habe versucht mit vorzustellen, wie das Leben damals dort war. Interessant fand ich auch die vielen Verstrickungen und Machenschaften zwischen den Machthabern. Es ist doch erstaunlich wie schnell da die Seiten gewechselt wurden und das im großen und ganzen fast alle miteinander verwandt waren.

    Das Buch hat mir viele schöne Lesestunden beschert und ich empfehle es uneingeschränkt weiter. Wer sich für deutsche Geschichte interessiert wird hier ebenso Gefallen finden, wie Fans von tragischen Liebesgeschichten.

    Dank der Lesejury durfte ich an einer Leserunde zu diesem Buch teilnehmen. Vielen Dank hierfür. Es hat Spaß gemacht.

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  • 5 Sterne

    3 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Biggi M., 28.11.2019

    Als eBook bewertet

    „Die fremde Königin“ von Rebecca Gablé ist ein gewaltiger historischer, in sich abgeschlossener, Fortsetzungsroman von "Das Haupt der Welt". Die Leser/In wird in die deutsche Geschichte des frühen Mittelalters entführt, in dem Kriege, Intrigen, Hass, Liebe und Macht zum Alltag gehörten. Die Autorin hat in dieser Geschichte wieder mit echten und fiktiven Persönlichkeiten bzw. Geschehnissen großartig und spannend unterhalten. Von dieser Schriftstellerin habe ich fast alle Bücher gelesen und bin von ihrem Schreibstil und Thema immer sehr gefesselt.
    Großartige Leistung und ohne jegliche Langeweile, spannend erzählt. Dieser Roman ist eine anspruchsvolle Lektüre.

    Inhalt mit meinen Worten:
    Jahr 951: Der junge Panzerreiter Gaidemar wird nach Italien gesendet und soll dort die italienische Königin Adelheid aus ihrem Gefängnis befreien. Ihr Ehemann und König Lothar wurde vergiftet. Die Flucht gelingt und Adelheid wird die Ehefrau von König Otto. Gaidemars ist gebürtiger Bastard und der Neffe von Otto. Wegen seiner unerfüllten Liebe zur Königin, bleibt er ihr immer treu und als Beschützer ergeben. Er zieht mit Otto in die Schlacht vom Lechfeld und erringt den Sieg über die Ungarn. Der Slawenfürst Tugomir gibt ihm seine Tochter Jasna als Braut. Seine Geliebte Mira reist mit seiner Tochter am Hochzeitstag, mit unbekanntem Ziel, ab. Verzweifelt ist Gaidemar auf der Suche nach Mira und zieht, ohne Erfolg, durch die Lande. Auf dem Italienzug nach Rom, zur Kaiserkrönung von Adelheid und Otto gerät Gaidemar nicht das erste Mal in große Lebensgefahr. (Ich will nicht zu viel verraten!)

    Obwohl beide Bände in sich abgeschlossene Romane sind, ist es ratsam "Das Haupt der Welt" als erstes zu lesen. In "Die fremde Königin" sind viele Romanfiguren und Geschehnisse der Schlüssel zur Geschichte.
    Großartige, opulente Mittelaltergeschichte, ein Buch, das ich kaum aus der Hand legen konnte. Ein Geschichtsunterricht der Spaß und Laune macht. Das Buch erhält von mir die Note "ausgezeichnet".

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Biggi M., 28.11.2019

    Als Buch bewertet

    „Die fremde Königin“ von Rebecca Gablé ist ein gewaltiger historischer, in sich abgeschlossener, Fortsetzungsroman von "Das Haupt der Welt". Die Leser/In wird in die deutsche Geschichte des frühen Mittelalters entführt, in dem Kriege, Intrigen, Hass, Liebe und Macht zum Alltag gehörten. Die Autorin hat in dieser Geschichte wieder mit echten und fiktiven Persönlichkeiten bzw. Geschehnissen großartig und spannend unterhalten. Von dieser Schriftstellerin habe ich fast alle Bücher gelesen und bin von ihrem Schreibstil und Thema immer sehr gefesselt.
    Großartige Leistung und ohne jegliche Langeweile, spannend erzählt. Dieser Roman ist eine anspruchsvolle Lektüre.

    Inhalt mit meinen Worten:
    Jahr 951: Der junge Panzerreiter Gaidemar wird nach Italien gesendet und soll dort die italienische Königin Adelheid aus ihrem Gefängnis befreien. Ihr Ehemann und König Lothar wurde vergiftet. Die Flucht gelingt und Adelheid wird die Ehefrau von König Otto. Gaidemars ist gebürtiger Bastard und der Neffe von Otto. Wegen seiner unerfüllten Liebe zur Königin, bleibt er ihr immer treu und als Beschützer ergeben. Er zieht mit Otto in die Schlacht vom Lechfeld und erringt den Sieg über die Ungarn. Der Slawenfürst Tugomir gibt ihm seine Tochter Jasna als Braut. Seine Geliebte Mira reist mit seiner Tochter am Hochzeitstag, mit unbekanntem Ziel, ab. Verzweifelt ist Gaidemar auf der Suche nach Mira und zieht, ohne Erfolg, durch die Lande. Auf dem Italienzug nach Rom, zur Kaiserkrönung von Adelheid und Otto gerät Gaidemar nicht das erste Mal in große Lebensgefahr. (Ich will nicht zu viel verraten!)

    Obwohl beide Bände in sich abgeschlossene Romane sind, ist es ratsam "Das Haupt der Welt" als erstes zu lesen. In "Die fremde Königin" sind viele Romanfiguren und Geschehnisse der Schlüssel zur Geschichte.
    Großartige, opulente Mittelaltergeschichte, ein Buch, das ich kaum aus der Hand legen konnte. Ein Geschichtsunterricht der Spaß und Laune macht. Das Buch erhält von mir die Note "ausgezeichnet".

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  • 5 Sterne

    7 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anyah Fredriksson, 26.05.2017

    Als Buch bewertet

    Die junge Königin Adelheid von Italien gerät in die Gefangenschaft des Markgrafen Berengar von Ivrea, nachdem ihr Gemahl Lothar von Italien einem Giftmord zum Opfer fiel. Berengar möchte seinen Sohn Adalbert mit der Königin vermählen, um so an das Königreich Italien heranzukommen. Adelheid widersetzt sich, mit Hilfe des vom Hofe Otto des I. gesandten Panzerreiters Gaidemar gelingt ihr zunächst die Flucht aus Garda auf die Burg Canossa. Eine beschwerliche Reise mit vielen kriegerischen Übergriffen hat die Königin mit ihrer Tochter Emma zu bestehen, an ihrer Seite stets Gaidemar. Auf Canossa begegnet sie Otto, der ebenfalls an ihrer Krone interessiert ist. Werden hier aber auch zwei Herzen zueinander finden?

    Rebecca Gablé legt mit „Die fremde Königin“ erneut ein literarisches Meisterwerk vor, dieser historische Roman ist einzigartig perfekt. Die Sprache, die die Autorin verwendet, ist fein geschliffen, aussagestark und der Zeit phantastisch angepasst. Sogleich fühle ich mich hinein versetzt in das Jahr 951, an den Hof Otto I. Schon die ersten Seiten sind unsagbar spannend und die Autorin kann mich einfangen und fesseln, diesen Spannungsbogen behält sie bei und hält ihn fest gespannt. Die Figuren sind wohl überdacht angelegt, sie spielen hervorragend miteinander und bringen den Plot, die gesamte Geschichte zur Vollendung. Die Dialoge bilden das Herzstück dieses historischen Romans und sind flüssig und authentisch.

    Von Herzen gerne vergebe ich dem Buch fünf von fünf möglichen Sternen und empfehle es unbedingt weiter. Die über 1000 Seiten sind jede einzelne Zeile wert zu lesen; eine wunderbare Geschichte mit gut recherchiertem Wissen um die historischen Personen gepaart – Unterhaltung auf allerhöchstem Niveau! Ich bin bereits ein großer Fan der Waringham-Saga von Rebecca Gablé und die Geschichte um Adelheid und Otto lässt mich ebenso beeindruckt zurück.

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