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  • 3 Sterne

    carola1475, 26.02.2024

    Glück kommt und geht

    Die bekannte Kinder- und Drehbuchautorin Lucy Astner hat unter dem Pseudonym Louise Pelt einen Roman für Erwachsene geschrieben, in dem es um das Glück geht. Das Leben von drei Frauen aus verschiedenen Ländern und in unterschiedlichen Jahrzehnten gerät auf einmal aus den Fugen und Glück scheint verloren, unmöglich und undenkbar.
    Das auch haptisch ansprechende farbenfrohe Cover mit seinem vielschichtigen, eher vage gehaltenen Motiv passt gut zum Buch, da auch der Zusammenhang zwischen den Protagonistinnen lange ungewiss bleibt.
    Louise Pelt schreibt anschaulich und bildhaft, auch poetisch, und den jeweiligen Situationen ihrer Figuren atmosphärisch angepasst, die Charaktere werden schnell lebendig. Obwohl mir der einnehmende Schreibstil sehr gefällt, finde ich die Figurenzeichnung größtenteils wenig gelungen, zwei der Frauen reagieren für mich übertrieben dramatisch und nicht nachvollziehbar auf ihre Situation. Sympathie, Nähe und Verständnis entwickelte sich bei mir nur für die dritte Frau, Johanna. Auch einige der Nebenfiguren sind nicht glaubwürdig gezeichnet, vieles erscheint konstruiert, um die Handlung voran zu treiben, es gibt irritierende, da wenig glaubhafte Details und offensichtlich wurden die Lebensbedingungen in der DDR nicht ausreichend recherchiert. Da abwechselnd aus den Perspektiven der drei Frauen erzählt wird, bleibt die Geschichte insgesamt unterhaltsam und die Frage, wie es für die jeweilige Protagonistin weitergeht und wie genau die unterschiedlichen Erzählstränge zusammenhängen, hat mein Interesse und meine Neugier wach gehalten. Gelungen finde ich die unerwartete Überraschung gegen Ende.
    Der zusammenfassende Rückblick auf das Leben von zwei der Frauen führt fast zu schnell zum Ende und lässt mich mit Fragen zurück, die ich gern noch beantwortet gehabt hätte.
    Letztendlich bringt mich die Autorin dazu, über das Glück nachzudenken. Es kann abrupt verschwinden, aber auch überraschend und ganz anders als erhofft, zurückkommen.
    Ich vergebe 3,5 Sterne.

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  • 3 Sterne

    Lilofee, 04.02.2024

    Das Cover ist ein richtiger farbintensiver Hingucker.
    Auch das Motiv macht richtig Lust auf dieses Buch.

    Der Roman erzählt eine Geschichte von drei Frauen, die von Grund auf sehr verschieden sind. Sie leben in drei unterschiedlichen Jahrzehnten, an drei verschiedenen Orten, und werden jeweils mit einem Unglück konfrontiert.
    Johanna, 1987 in der DDR, Mylène, 2019 in Paris und Holly, 2003 in Los Angeles.
    Es geht um das Glück und seine vielen Facetten. Es stellt sich die Frage, was Glück ist?
    Lässt sich das Glück festhalten? Kann man Glück weiterreichen?
    Überhaupt können wir einfach so glücklich sein, ohne zu wissen, ob wir es eigentlich auch verdient haben?

    Seite 228:
    -In der Physik ist die Halbwertszeit die Zeitspanne, in der sich die Menge eines bestimmten Stoffes um die Hälfte reduziert.
    ...aber im Prinzip zerfällt alles irgendwann.

    Erzählt wird dieser Roman in drei Erzählsträngen über je eine der drei Frauen. Dank der fließenden Schreibweise hat man das Gefühl, ein Teil zu sein. Man erlebt alle Höhen und Tiefen hautnah mit. Die Charaktere sind gut gewählt, mit all ihren Ecken und Kanten. Es sind starke
    und sehr widerstandsfähige Frauen.
    Leider wird vieles zu detailverliebt beschrieben.
    Das bremst etwas den Lesefluss.
    Dazu kommen so viele Zufälle, die den Hauptcharakteren passieren, dass es schon wieder unglaubwürdig ist.
    Zu viele glückliche Fügungen stehen im Vordergrund.
    So bleibt vieles sehr oberflächig und vor allem sehr klischeebehaftet.
    Das macht die Geschichte vorhersehbar und es fällt dann letztendlich doch schwer, sich mit den Personen zu identifizieren.
    Schade, denn es wäre mehr drin gewesen.
    3.5 von 5.0

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  • 3 Sterne

    petra w., 26.02.2024

    Drei Frauen zu unterschiedlichen Zeiten, es sind die Geschichten von Johanna, 1987 im Grenzgebiet der DDR, Holly, 2003 in Los Angeles und Mylene, 2019 in Paris. Wie passen sie zusammen, haben sie etwas gemeinsam oder versucht die Autorin nur eine Zeitreise. Auf dem ersten Blick haben die Frauen nichts gemeinsam, erst am Ende erfährt man mehr über die Verbindung zwischen ihnen, die eine echte Überraschung war.
    Ich hatte das Gefühl ich habe zwei verschiedene Bücher gelesen.
    Die Charaktere waren außer Johanna dermaßen egozentrisch, kindisch und sich wenig an die Wahrheit haltend dargestellt, das sie sehr unsympathisch für mich waren. Gleichzeitig waren die Recherchen zur Geschichte der DDR mangelhaft und das war unverständlich, denn die neuere deutsche Geschichte ist leicht zu recherchieren und für mich als geborene Westdeutsche waren die Fehler schon zu viel, wie geht es denn Lesern die in dieser Zeit dort gelebt haben. Für sie muss es wie Geschichtsklitterung wirken.
    Nun zum zweiten Teil meiner Meinung.
    Die Autorin hat einen wunderschönen Schreibstil. Gedanken zum Glück und seiner Vergänglichkeit, zu den kleinen Freuden des Lebens, die Spannung durch die verschiedenen Frauen und Zeiten das alles war wunderschön zu lesen. Einige dieser Textstellen habe ich mir rausgeschrieben um sie bei passender Gelegenheit weiter zu geben.
    Mir ist die Diskrepanz zwischen diesen beiden Meinungen sehr bewusst, aber das Buch wirkt so auf mich. Im Grunde muss ich akzeptieren das die Autorin für mich schreckliche Figuren geschaffen hat, kein großes Interesse an Recherche hatte, aber sehr gut mit der Sprache und den Worten umgehen kann.

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  • 3 Sterne

    Martina W., 05.03.2024

    In diesem Fall, war ich mal wieder Coveropfer - aber auch der Klappentext und die eine oder andere positive Rezension haben mich verführt.
    Die Idee hinter der Geschichte ist gut und hätte viel Potential, aber ich wurde mit dem Schreibstil der Autorin überhaupt nicht warm.
    Da war leider zu viel vereint, was ich überhaupt nicht mag: stereotype Charaktere, Dialoge wie sie kein Mensch führt, schräge Metaphern und davon zu viel, eigenartige Umschreibungen, endlose Wiederholungen (falls die Leser:Innen den Faden verlieren), Overacting der Figuren, schlechte Recherche und an vielen Stellen zu arg konstruierte Situationen.
    Wenn ich ganz ehrlich bin: ich habe mich durch die Seiten gequält... ich hätte das Buch auch abbrechen können, aber ich habe den Vollpreis bezahlt und ich wollte wenigstens alle Zusammenhänge verstehen.
    Ich weiß, dass dieses Buch seine Liebhaberinnen finden wird und ja auch schon gefunden hat. Meinen Geschmack hat es leider überhaupt nicht getroffen, wahrscheinlich bin ich manchmal einfach zu pingelig.
    Interessierten empfehle ich eine Leseprobe, wem der Schreibstil zusagt, der wird Freude an dem Roman haben.

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  • 2 Sterne

    Christine M., 01.04.2024

    Überraschender- und enttäuschenderweise oberflächlich

    Die Geschichte handelt von drei Frauen, doch im Prolog beginnt die Autorin damit eine berührende Szene aus dem Leben einer vierten zu beschreiben. Das verkompliziert nichts, weckt aber gleich zu Beginn intensive und emotionale Gefühle bei den Leser/innen, sodass man direkt in das Buch gezogen wird. Danach wird abwechselnd aus der Perspektive von Johanna, Myléne und Holly erzählt. Johanna lebt während der DDR sehr zurückgezogen am Rande des Grenzgebiets und trifft dort auf eine Flüchtige. Die Begegnung wirft ihr sorgsames und monotones Leben durcheinander. 2003 hat die Amerikanerin Holly große Träume und es scheint, als rücken sie in greifbare Nähe, doch dann passiert ein Unfall und sie zieht sich zurück. Myléne im Jahr 2019 ist eine junge Unternehmerin und verlobt, doch dann werfen sie eine unerwartete Erbschaft und all die Geheimnisse dahinter aus der Bahn.

    Und an diesem Punkt ging die Geschichte für mich bergab. Anhand der Leseprobe und vor allem des sehr berührenden Prologs habe ich eine Geschichte über drei starke Frauen erwartet, die einen Schicksalsschlag erleben mussten, während ich sie auf diesen berührenden und persönlichkeitstärkenden Weg begleiten kann. Stattdessen sind viele Aspekte einfach total überzogen. Jede/r geht anders mit schlimmen Ereignissen um, das ist völlig okay, aber wie extrem und Myléne und Holly reagieren, hat mich einfach nur gestört. Mit nur einer Frau in diesem Extrem hätte mich die Geschichte vielleicht noch mehr mitnehmen können, aber so wurden mir zwei der drei Protagonistinnen unsympathisch. Ich hatte gar keine Lust mehr weiterzulesen und das Buch oft nach nur wenigen Seiten weggelegt, weil ich nur genervt meine Augen verdreht habe. Außerdem gibt es noch einige unrealistische und konstruierte (z. B. Polizeieinsatz) und widersprüchliche (Bezahlung für Gebackenes) Szenen, das das Leseerlebnis für mich noch mehr geschmälert hat. Vieles wurde von der Autorin so gewollt erzwungen, dass es mit Glück nicht mehr viel gemein hat.

    >>Das Leben hatte Feuer gefangen wie die Papierseiten eines Buches, und nun schrieb die Welt eine neue Geschichte.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    stina23, 02.02.2024

    aktualisiert am 02.02.2024

    In ihrem Buch lässt uns die Autorin Louise Pelt, die unter ihrem Klarnamen Lucy Astner schon einige Kinderbücher veröffentlicht hat, an der Geschichte dreier Frauen teilnehmen. Diese scheint nichts zu verbinden als die Sehnsucht nach Glück.
    Johanna, eine Frau um die Fünfzig, lebt zurückgezogen in einer kleinen Datsche in einem Wald im Grenzgebiet der DDR in den 1980ern. Sie hat alles Glück, Hoffnung und ihr Ziel im Leben mit dem Tod ihrer Tochter verloren. Als sie eine Teenagerin, die bei dem Versuch in den Westen zu fliehen, verletzt wird, bei sich aufnimmt und pflegt, wird ihre Welt im Innen und Außen auf den Kopf gestellt.
    Holly lebt kurz nach der Jahrtausendwende in Los Angeles, wo sie hofft, mit dem Schreiben von Drehbüchern ihren Durchbruch zu schaffen. Die junge Frau beginnt als kleinstes Rädchen in einer Produktionsfirma zu arbeiten. Als eines Tages ihre erfahrenere Kollegin einen Botendienst für sie übernimmt, geschieht ein Unglück und Holly stürzt in tiefes Loch aus Schuldgefühlen, Ohnmacht und Sinnlosigkeit.
    Mylène lebt in Paris ihren Traum. Sie ist mit ihrer Firma erfolgreich und es scheint immer weiter bergauf damit zu gehen. Ihre Hochzeit steht kurz bevor und sie weiß, dass sie den absolut richtigen Mann für sich gefunden hat. Ein Brief verändert für die Frau in ihren 30igern alles. Sie macht sich sang- und klanglos davon und begibt sich auf die Suche nach den Ursprüngen des Schreibens. Was sie dabei in Erfahrung bringt, lässt sie an allem bisher Erlebtem zweifeln und beinahe verzweifeln.
    Die Autorin hat es geschafft, die drei so verschiedenen Frauencharaktere authentisch und realistisch zu transportieren, mit jeder konnte ich mitfühlen. Der Schreibstil ist angenehm flüssig zu lesen und der Spannungsbogen bleibt durch die gute Kapiteleinteilung aufrecht. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Geschichten und Schicksale der drei Protagonistinnen haben mich begeistert. Die Zeitsprünge machen dabei für mich einen besonderen Reiz aus und im Laufe der Lektüre erkennt man das die drei Erzählstränge zu einem großen Ganzen zusammenfinden. Die Autorin hat das meiner Meinung nach sehr gut und durchdacht umgesetzt! Ein großartiges Buch mit einem sehr schönen, künstlerischen Cover.
    Mein Fazit: unbedingt lesen!!!

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  • 2 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 10.03.2024

    Glück und Glas, wie leicht bricht das (Sprichwort)

    Myléne steckt mitten in den Hochzeitsvorbereitungen, als ihre Welt plötzlich aus den Angeln gehoben wird. Das, was sie für ihr Leben gehalten hat, ist ganz anders, als ihr in den letzten Jahren vorgelebt wurde. Auf der Suche nach ihren Wurzeln finden sich weitere kleine Puzzleteile, die sie mit zwei weiteren Frauenschicksalen verbindet...


    Wenn Klappentext und Buchcover schon auf den ersten Blick rufen: Lies mich, dann kann ich einfach nicht widerstehen. Manchmal erlebe ich allerdings eine wirklich heftige Bauchlandung, die mich vollkommen entnervt mit den Augen rollen lässt. So auch hier, denn Louise Pelt verfasst keinen echten Glücksroman, sondern zeigt ihren Leser:innen mit der Figur Holly, wie Selbstkasteiung und das Versagen von echten Glücksmomenten beinahe in Perfektion gelingt.

    Ihre permanenten Schuldgefühle und der anhaltende Drang nach Absolution und Sühne rufen in mir Abneigung wach und ich fühle mich nicht zu ihr hingezogen, sondern wende mich im Verlauf der Kapitel immer mehr von ihr ab. Ihr Verhalten schreit geradezu nach einer therapeutischen Lebensberatung und auch ihre Liebe zu Matt ist alles andere als glaubhaft. Ihre Verbindung zu den beiden anderen weiblichen Hauptfiguren ist ebenso absurd und hanebüchen, sodass ich nicht anders kann, als mich über dieses unpassende Konstrukt zu wundern.

    Die Idee zum Roman gefällt im Ansatz, denn starke Frauenfiguren, die ihre Lebensgeschichte erzählen und und durch den Wink des Schicksals miteinander verbunden sind, gehören normalerweise zu meinem bevorzugten Leseschema. Apropos Schema: Die Autorin bedient sich unglaublich vieler Schablonen, greift oft und gerne in die tiefen Schubladen der randvoll gefüllten Truhe mit Klischees und versucht auch mit schwülstigen Szenen die Tränendrüse zu treffen. Fehlender Tiefgang und oberflächliche Möchtegern-Weisheiten verwandeln das Buch in eine schwer genießbare Schmonzette - schade um die verschenkte Lesezeit.

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