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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    Franziska P., 19.02.2024

    Als eBook bewertet

    Hier hat mich das Cover total angesprochen, sowohl Titel als auch die farbliche Gestaltung wirken so positiv auf mich das ich neugierig geworden bin. Die Autorin sagt mir nichts, aber nach wenigen Seiten ist da auch völlig nebensächlich. Drei scheinbar nicht miteinander zusammenhängende Storys in drei Unterschiedlichen Zeiten, völlig gegensätzlich und doch jede für sich sehr fesselnd. Jede einzelne von ihnen war so echt, ehrlich und verletzlich, ich habe mit jeder einzelnen mitgefiebert. Ich habe zwar keine Verbindungen erkannt, aber als sich zum Ende hin alle Geschichten miteinander verknüpfen ist das sowohl überraschend als auch sehr passend. Eine richtig tolle Geschichte, mit vielen Emotionen und jeder Menge Glück. Das war ein Weckruf, das war nicht mein letztes Buch der Autorin und von mir eine volle Weiterempfehlung !!!!

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  • 4 Sterne

    Marita R., 12.03.2024

    Als Buch bewertet

    gute Unterhaltung
    " Die Halbwertszeit von Glück " ist ein unterhaltsames Frauenbuch das Sequenzen aus drei verschiedenen Frauenleben zeigt, die durch unvorhersehbare Ereignisse beeinflusst werden.

    Johanna lebt kurz vor der Wende 1987 im Grenzgebiet zwischen Deutschland und der DDR. Nach dem Tod ihrer Tochter hat sie sich hier zurückgezogen , lebt ein einfaches und gewollt einsames Leben in der Datsche ihrer Eltern. Ihr Leben ändert sich, als sie ein 17 jähriges Mädchen im Wald findet, das bei dem Verzuch zu fliehen angeschossen wurde. Sie nimmt dieses Mädchen mit in ihre Hütte , um sie zu pflegen und auf eine nochmalige Flucht vorzubereiten.

    Mylenes steht 2019 kurz vor ihrer Hochzeit mit Frederic. Beruflich hat sie alles erreicht und leitet ihre Kosmetikfirma mit großem Erfolg Da erreicht sie eine Nachricht, die ihr ganzes bisheriges Leben auf den Kopf stellt.

    Holly lebt Anfang der 2000-der Jahre in LA. Sie hofft auf eine Karriere als Buchautorin und hält sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Als sie ein Gespräch mit einer Regiseurin hat, die ein Buch von ihr interessant findet,bittet sie eine Kollegin einen Job von ihr zu übernehmen. Ihre Kollegin kommt dabei durch ein Unglück, das geschieht ums Leben und Holly quälen seitdem Schuldgefühle.Sie macht Jays Familie ausfindig und versucht durch ihre Unterstätzung der Familie etwas zurückzugeben.

    Der Leser verfolgt alle drei Lebensgeschichten von diesen Wendepunkten an im Leben der drei Frauen.

    Ich habe diese Geschichten mit großem Interesse verfolgt. Johannas Geschichte fand ich am interessantesten, aber auch Mylene und Holly habe ich gerne in ihrem Leben begleitet.

    Der Schreibstil ist sehr flüssig, die Figuren waren mir mehr oder weniger nah, je nach Geschichte, aber am Ende hat alles ein versöhnliches Ende gefunden, das teilweise überraschte und für mich nicht unbedingt vorhersehbar war.

    Ein schöner Schmöker für entspannte Lesestunden.

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  • 4 Sterne

    Ursula U., 22.04.2024

    Als Buch bewertet

    Was ist Glück, steht es einem zu oder hat man es für immer verloren? Mit diesem Thema beschäftigt sich der Roman über drei Frauenschicksale, die miteinander verbunden werden. Als Johanna noch glücklich war lebte sie mit Mann und Tochter in Dresden und arbeitete als Wissenschaftlerin. Ihr Beruf war ihr sehr wichtig, daher gibt sie sich die Schuld am Tod ihrer kleinen Tochter. Nun, 1987, lebt sie zurückgezogen und allein in einer Datscha nahe der Grenze bis sie auf das 17-jährige Mädchen trifft. Diese wurde von Grenzern angeschossen und ist schwanger, da muss sie helfen.
    Auch Holly, die im Jahr 2003 in Los Angelos lebt, meint ihr Glück nicht verdient zu haben. Sie hätte den Kaffee für ihre Chefin holen sollen und nicht ihre Kollegin Jay, die dadurch in eine Explosion geriet und starb. Als sie sich nach längerer Zeit aufrafft um Jays Freund zu kondolieren wird ihre Hilfe benötigt.
    Mylene steht kurz vor ihrer Hochzeit als sie ein Schreiben über eine Erbschaft erhält. Sie hat eine Wohnung in Amsterdam geerbt, von einer Madame de Vries. Was hat sie mit dieser ihr Unbekannten zu tun, wissen ihre Eltern mehr darüber? Was sie dort erfährt bringt sie völlig durcheinander, sie ruft ihren Ex Etienne an, lässt ihr aufstrebendes Kosmetikgeschäft und ihren Verlobten zurück und fährt mit ihm von Paris nach Amsterdam und von dort weiter auf Spurensuche nach ihrer Vergangenheit.
    Diese drei Geschichten finden am Ende zusammen, unlogisches erklärt sich dann. Der Roman ist sehr gut lesbar, immer abwechselnd wird in unterschiedlichen Zeiten und Orten die Handlung chronologisch weitergeführt. Die Geschichten sind gefühlvoll und spannend erzählt, die Charaktere hätte ich mir jedoch stärker ausgeprägt gewünscht.

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  • 4 Sterne

    Island, 25.02.2024

    Als Buch bewertet

    Im Debütroman von Louise Pelt stehen drei Frauen in drei verschiedenen Ländern und auf drei verschiedenen Zeitebenen im Mittelpunkt und es erschließt sich erst nach und nach, ob es eine Verbindung zwischen ihnen gibt.

    Johanna lebt 1987 nach einem schweren Schicksalsschlag als Einsiedlerin im Sperrgebiet der DDR, als eine verwundete minderjährige Schwangere, die in den Westen flüchten möchte, bei ihr Schutz sucht. Holly träumt 2003 in Los Angeles davon, Drehbuchautorin zu werden, der plötzliche Tod einer Kollegin, an dem sie sich die Schuld gibt, wirft sie aber total aus der Bahn. Mylène steht 2019 in Paris kurz vor ihrer Hochzeit, als sie etwas erfährt, das ihr Leben ebenfalls komplett durcheinander bringt und sie alles Bisherige in Frage stellen lässt.

    Darauf, ob Glück endlich ist, bezieht sich auch der Titel des Romans. Das Cover lässt noch kaum Schlüsse über den Inhalt zu, da es sehr abstrakt, aber eigentlich eher farbenfroh gestaltet ist. Der Schreibstil der Autorin war sehr flüssig lesbar und die Kapitelüberschriften boten einen zeitliche Orientierung. Die Handlung blieb lange spannend, weil sich Zusammenhänge erst nach und nach ergaben und manches dann auch doch anders war, als zunächst vermutet. Allerdings überzeugte mich die Ausgestaltung der Charaktere nicht vollkommen. Nicht alle ihre Verhaltensweisen erschienen mir schlüssig und angemessen, sodass es mir nicht bei allen Frauen gelungen ist, mich richtig in sie hineinzuversetzen. Nichtsdestotrotz ist es aber ein sehr fesselnder Roman und ich würde gerne mehr von der Autorin lesen.

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  • 4 Sterne

    Barbara B., 01.05.2024

    Als Buch bewertet

    Es sind drei Frauen, deren Schicksal Louise Pelt erzählt und dabei geschickt verschiedene Zeiten und Schauplätze miteinander verknüpft.
    Die Geschichte von Johanna spielt in der DDR und beginnt 1987, als sie eine junge Frau im Wald findet, die sich auf der Flucht vor den Grenzern befindet. Die unnahbare und unfreundliche Johanna wächst einem langsam immer mehr ans Herz, je mehr man von ihrer Vergangenheit und Lebensgeschichte erfährt.
    Die junge Holly versucht sich 2003 in Los Angeles ein Leben als Drehbuchautorin aufzubauen, wird jedoch durch ein tragisches Unglück jäh aus der Bahn geworfen. Es ist ergreifend zu verfolgen, wie sie sich, geplagt von Schuldgefühlen, in eine schwierige Situation bringt.
    Als Drittes geht es um Mylène, die 2019 in Paris lebt und kurz vor der Hochzeit ein Geheimnis aus ihrer Vergangenheit erfährt, das ihr gesamtes Leben auf den Kopf stellt. Auf der Suche nach ihren Wurzeln begibt sie sich auf eine Reise , die das Schicksal der drei Frauen schließlich miteinander verknüpft.
    In diesem Roman geht es um das Streben nach Glück, um Liebe, Vertrauen und Schicksal. Durch den Wechsel zwischen den Geschichten und verschiedenen Schauplätzen ist es ein sehr unterhaltsames und abwechslungsreiches Buch, zudem bleibt die Verbindung zwischen den drei Protagonistinnen bis kurz vor Schluß spannend. Einen Stern Abzug gebe ich nur für einen Hauch zu viel Klischeehaftes an der einen oder anderen Stelle.
    Eine Leseempfehlung für alle, die Frauenschicksale mögen.

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  • 4 Sterne

    christine s., 26.02.2024

    Als Buch bewertet

    3 Frauen, 3 Zeiten – kunstvoll verflochten
    Mylene, Johanna und Holly erleben, zum Teil mehrfach, wie sich ihr eigentlich gutes Leben von einen Moment auf den anderen dramatisch verändert. Allen dreien hat die Autorin die Eigenschaft mitgegeben, auf diese Erfahrung mit ziemlich extremen Krisenreaktionen und krassen Lebensentscheidungen zu reagieren. Das macht – vor allem im Mittelteil – das Buch streckenweise etwas absurd, weil man als normale Leserin die Reaktionen einigermaßen übertrieben findet. Für das Geschehen des Buches ist das jedoch von Vorteil, denn dadurch werden die einzelnen Geschichten zügig vorangetrieben und es gelingt der Autorin tatsächlich, am Ende alle drei zusammenzuführen und jeder ein glückliches Ende zu schenken.
    Dabei wird sehr deutlich, wie verletzlich ein jedes Leben ist, wie schnell sich Dinge ändern können. Viel mehr aber noch geht es meines Erachtens darum, bereit zu sein, sich mit seinem eigenen Leben und der jeweiligen Situation zu versöhnen und das beste daraus zu machen, d.h. sein Glück aktiv in die Hand zu nehmen.
    Der Autorin gelingt es, in ihren Schilderungen die drei Frauen sehr lebendig zu zeichnen und uns nahe zu bringen. Auch wenn nicht immer jede ihrer (Übersprungs)Handlungen nachvollziehbar ist, kommen ihre Emotionen und ihre Verfasstheit sehr gut zum Ausdruck. Ein durchaus gelungenes Werk.

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  • 4 Sterne

    Nadja S., 26.02.2024

    Als Buch bewertet

    Vom Finden, Halten und Verlieren des Glücks

    Die Halbwertszeit von Glück

    Drei Frauen, in unterschiedlichen Ländern zu unterschiedlichen Zeiten suchen, erleben und verlieren das Glück: Johanna 1987 im Grenzgebiet der DDR, Holly 2003 in den Staaten und Mylene 2019 in Frankreich. Wie hängen die drei Frauen zusammen und gelingt es ihnen, ihr Glück festzuhalten?

    Geschrieben wurde das Buch von Louise Pelt. Dies ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. Sie hat aber bislang wohl mehr für das Theater und für Filme geschrieben.

    Eingeteilt ist das Buch in kurze Kapitel. Abwechselnd werden die Geschichten der drei Frauen erzählt.
    Am Anfang hat mich der schnelle Wechsel in drei komplett verschiedene Geschichten verwirrt, aber ich kam im Laufe des Buches damit immer besser zurecht.

    Die Verhaltensweise der handelnden Personen waren für mich nicht immer nachvollziehbar, teilweise fand ich sie überzogen. Dennoch sind mir alle drei Frauen im Laufe der Geschichte sehr ans Herz gewachsen. Der Erzählstil hat mir sehr gefallen. Einige Zusammenhänge waren sehr vorhersehbar, andere habe ich bis zum Ende so nicht gesehen.

    Fazit: Trotz der einen oder anderen Schwäche empfehle ich das Buch, weil es einfach wunderschön warmherzig erzählt ist und bis zum Ende die Spannung gehalten wird.

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  • 4 Sterne

    Keelah, 13.02.2024

    Als Buch bewertet

    In "die Halbwertszeit von Glück" von Louise Pelt begleiten wir drei unterschiedliche Frauen zu unterschiedlichen Zeiten, welche sich alle fragen ob sie Glück überhaupt verdient haben und was Glück überhaupt für jeden bedeutet.

    Marlene macht 2019 eine erschütterte Enthüllung, wodurch sie bisheriges Leben und Glück zu hinterfragen beginnt.

    Johanna lebt 1987 ganz zurückgezogen im DDR Grenzgebiet, hat in der Vergangenheit viel erlebt und das Glücklichsein völlig abgeschrieben, bis sie ein verletztes Mädchen im Wald findet.

    Holly erlebt 2003 in New York ein Unglück, dass sie nicht mehr loslässt und verbietet sich selbst das Glück.

    Meinung:

    Ich habe das Buch gerne gelesen, ich mochte dass wir immer zwischen den drei Perspektiven wechseln und alle drei Frauen gut kennenlernen, auch wenn mich die ein oder andere ein bisschen genervt hat und ich nicht alle Emotionen nachvollziehen konnte. Die Frage nach dem Glück und was es uns bedeutet wird immer wieder aufgeworfen.

    Wie die Geschichten zusammen hängen hatte ich für meinen Geschmack ein bisschen zu früh durchschaut, das hätte man noch ein bisschen länger "verstecken" können. Nicht alles war wirklich neu und vieles war vertraut, doch trotzdem hatte ich eine gute Zeit mit dem Buch.

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  • 4 Sterne

    Schwarze Katze, 19.02.2024

    Als Buch bewertet

    Sehr schöne emotionale Geschichte

    Das Buch erzählt die Geschichte von drei Frauen: Mylene, Johanna und Holly.
    Die Frauen leben in unterschiedlichen Zeiten und an verschiedenen Orten. In kurzen Kapiteln werden abwechselnd die drei Geschichten erzählt, die schließlich miteinander verknüpft werden.

    Die Autorin hat einen sehr schönen Schreibstil, der nie langweilig wird. Man kann sehr gut mit den Protagonisten mitfühlen. Dabei ist es besonders schön, dass man als Leser miträtseln kann, wie die Geschichten zusammen hängen.

    Besonders gut an dem Buch hat mir gefallen, dass es zum Nachdenken anregt.
    Es geht in dem Buch um das Glück: Was ist Glück, und wer hat Glück verdient?
    Dabei fängt man als Leser automatisch an, über das eigene Leben und das eigene Glück nachzudenken. Das finde ich sehr schön.

    Mir hat das Buch gut gefallen. Es ließ sich gut lesen, wurde nie langweilig und hat eine sehr schöne Geschichte erzählt.

    Besonders gut gefällt mir der Buchtitel "Die Halbwertszeit von Glück". Dieser Titel sagt schon sehr viel aus.
    Das Cover gefällt mir allerdings nicht so gut.

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  • 4 Sterne

    begine, 29.02.2024

    Als Buch bewertet

    Verwicklungen

    Der Roman, Halbwertzeit von Glück, von der Schriftstellerin Louise Pelt, liest sich wunderbar.
    Es gibt drei Frauen, deren Leben abwechselnd erzählt werden.
    Johanna lebt 1987 im Grenzgebiet der DDR.
    Milena lebt 2019 in Paris und will bald heiraten.
    Holly erlebt 2003 ein Trauma in Los Angeles. Ihre Kollegin hat sie vertreten, als in einem Cape etwas explodiert, und sie ums Leben kommt.
    Die drei Stränge werden immer hin und her beschrieben, bis sie irgendwie zusammenkommen.
    Zeitweise habe ich einen Verdacht, aber wie passt Holly dazwischen.
    Milena erfahrt, das sie von einer unbekannten Frau eine Wohnung in Amsterdam geerbt hat.
    Da erfahren wir erst wie es mit Johanna weiterging.
    Beim Lesen war ich ziemlich begeistert, aber beim Überlegen, was ich in der Rezension schreibe, kam mir mir die Geschichte im letzten Teil etwas konstruiert vor. Mit den einzelnen Personen konnte ich deren Geschichte gut miterleben.
    Es hat Spaß gemacht diesen Roman zu lesen.

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  • 4 Sterne

    Jennifer P., 04.03.2024

    Als Buch bewertet

    Das Buch "Die Halbwertszeit von Glück " von Louise Pelt handelt vom Glück. Glück und Unglück, das unterschiedlicher nicht sein könnte.
    Drei Frauen, drei Leben und drei Jahrzehnte, die so unterschiedlich sind!

    Johanna lebt im Grezgebiet der DDR und findet ein angeschossen 17 jähriges Mädchen.

    Holly will ihr großes Glück in Kalifornien als Drehbuchautorin finden. Als das Glück nur noch einen Katzensprung entfernt scheint springt eine Kolkegin für sie ein und kommt leider ums Leben.

    Mylene lebt mit ihrem Freund in Paris und erbt plötzlich von einer ihr unbekannten Frau eine Wohnung in Amsterdam.

    Die Leben dieser drei mutigen, unterschiedlichen Frauen, die auf den ersten Blick nichts miteinander gemeinsam haben, geraten durch verschiedene Ereignisse so aus den Fugen, dass sie vieles in Frafe stellen.

    Der Roman ist flüssig geschrieben ohne dabei zu oberflächlich zu sein.
    Das Fazit dabei: Glück ist so individuell und so vergänglich.

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  • 3 Sterne

    Adele, 26.02.2024

    Als Buch bewertet

    Glück ist kein Einzelgänger! - ein ambivalentes Leseerlebnis

    Die Halbwertszeit beschreibt die Zeitspanne, in der eine im Zeitverlauf abnehmende Größe die Hälfte ihres Ursprungswert erreicht. Trifft das auch auf das Glück zu? Wie vergänglich ist Glück? Und was passiert, wenn es einmal verloren (geglaubt) ist?

    Antworten auf diese spannenden Fragen entwickelt Louise Pelt in ihrem Roman die Halbwertszeit von Glück. Mit Johanna, Holly und Mylene begegnen wir drei Frauen in drei Jahrzehnten. Johanna, ehemals Physikerin in der Forschung, lebt 1987 als Einsiedlerin im Wald nahe der innerdeutschen Grenze, die junge Holly träumt 2003 von einer Karriere als Drehbuchautorin in Los Angeles und Mylene, erfolgreiche Start Up Unternehmerin in Paris steht 2019 kurz vor ihrer Hochzeit. Alle drei Frauen sind völlig verschieden, doch was sie eint, ist, dass sie völliges Glück kennen und empfinden können und - dies vielleicht als unvermeidliche Kehrseite dessen - auch absolute Verzweiflung und großes Leid. Doch ist dies wirklich alles was sie eint?

    Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive der drei Frauen erzählt. Die Handlungsstränge verlaufen lange scheinbar unabhängig voneinander, was bei mir auch dazu geführt hat, dass mir die drei Frauen lange seltsam fremd blieben. Umso gewaltiger war für mich jedoch letztlich die Verbindung in den Geschichten, die sich nach und nach offenbart.

    Auffallend positiv ist der flüssige und unglaublich eingängige Erzählstil der Autorin, die Seiten fließen nur so dahin und es kommt auch eine gewisse Spannung auf - ich wollte unbedingt wissen, wie die Geschichten sich entwickeln und welche Verbindung zwischen diesen Frauen in unterschiedlichen Jahrzehnten besteht.

    Die Protagonistinnen sind für mich allerdings durchaus unterschiedlich gut ausgearbeitet. Während Johannas Schicksal auf der persönlichen Ebene nachvollziehbar und stimmig porträtiert wird, waren für mich einige Handlungen und Wendungen in Hollys und Mylenes Handlungsstrang und Charakter nur begrenzt nachvollziehbar und authentisch. Die Ankündigung im Einband von der Geschichte drei starker Frauen ist für mich daher nur bedingt treffend gewählt. Gerade Holly und Mylene habe ich über weite Teile als nicht besonders resilient wahrgenommen und letztlich auch nicht als sonderlich sympathisch.
    Getrübt wird das Leseerlebnis zudem durch einige Logikfehler, sowohl in der Konsistenz der Handlung, aber auch was die Darstellung des Lebens in der DDR betrifft, die historisch nicht immer korrekt ist. Dies finde ich über 30 Jahre nach der Wiedervereinigung sehr schade, denn offensichtlich war es unzumutbar entsprechende Recherchen für die Geschichte zu unternehmen oder eine DDR-sozialisierte Person den Roman gegenlesen zu lassen. Hier hätte ich mir auch im Lektorat mehr Sorgfalt gewünscht.
    Insgesamt im Ansatz ein schöner, kurzweiliger, zeitweise spannender und gut zu lesender Roman über die Vergänglichkeit von Glück und das Schicksal dreier Frauen in unterschiedlichen Jahrzehnten und gesellschaftlichen Kontexten. Für mich jedoch mit deutlichen Schwächen in der Umsetzung und Ausarbeitung, die dazu führen, dass der Roman sein Potential nicht ausschöpfen kann und wenig nachhallt.

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  • 3 Sterne

    Ragna K., 29.02.2024

    Als Buch bewertet

    Kontrastreiche Frauenleben

    „Die Halbwertszeit von Glück“ von Louise Pelt besticht zunächst durch ein wirklich wunderschönes Cover und einen haptisch besonders schönen Schutzumschlag, so dass man dieses Buch gar nicht mehr aus der Hand geben möchte. Das trifft tatsächlich auch auf das Leseerlebnis zu, den Pelt verschachtelt wirklich geschickt die Lebensgeschichten von drei sehr unterschiedlichen Frauen und lässt die Leser:innen lange rätseln, wie genau die Verbindung der Frauen ist. Johanna lebt 1987 in der DDR, Mylène 2019 in Paris und Holly 2003 in Los Angeles: Alle drei Frauen sind dabei, jede auf ganz verschiedene Art, auch mit dem Thema Glück verbunden, was sich im Verlauf des Romans immer weiter aufschlüsselt. Dieser nimmt seinen Ausgang in einer Vorgeschichte im dritten Reich, die sehr berührend ist und in die Geschichten der drei Frauen hinein strahlt.
    Im Roman lernen wir also drei, laut Klappentext starke, Frauen kennen, Johanna, Mylène und Holly – und da kommen wir auch schon zum Problem des Buches: Johannas Geschichte ist unglaublich stark erzählt, sie zieht einen total in den Bann, ist emotional stark und in sich schlüssig und zeichnet einen vielschichtigen, starken Charakter. Lebendige Sprachbilder, tiefgründige Sätze, hochgradig spannende Situationen und viel Historie der ehemaligen DDR – hier hat das Buch alles, was es für fünf Sterne braucht. Die anderen beiden Frauen dagegen sind leider sehr klischeehaft und überdramatisch gezeichnet, es gibt eine Menge Unwahrscheinlichkeiten und unlogische Handlungen, so dass ich hier zunehmend die Lust verloren habe, diesen Menschen weiter zu folgen. Dieser starke Kontrast macht es nahezu unmöglich, das Buch einzuordnen. Für die Johanna-Geschichte gibt es eine unbedingte Leseempfehlung, packend, berührend, herausfordernd, wirklich toll! Aber die anderen beiden Frauen und ihre Geschichten sind Louise Pelt leider nicht geglückt. Am Ende immerhin schafft sie es, mit dem Ausgang der zusammengeführten Geschichten, mit einer wirklich genialen Einbindung des Buchtitels und der Verbindung zwischen den Frauen noch einmal wirklich zu überraschen. Und vor allem der Schreibstil hat mich doch immer wieder sehr mit dem Roman versöhnt, denn dieser ist wirklich herausragend, die kurzen Kapitel machen das Lesen auch sehr leicht und binden einen an das Buch. Nicht zuletzt auch stark das Fazit über das Glück, mit dem ich viel anfangen kann: „Das Glück mag vergehen, es lässt sich nicht festhalten, aber es ist kein Einzelgänger. Wenn ein Glück geht, kommt ein neues – nicht sofort vielleicht, aber irgendwann.“ Ich hoffe, Pelt traut sich im nächsten Buch mehr an Charaktere wie Johanna heran – dann werde ich ein Fan. So reicht es leider im Mix nur für 3 oder 3,5 Sterne.

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  • 3 Sterne

    Magnolia, 29.02.2024

    Als eBook bewertet

    Schicksalhafte Verbindungen

    Drei Frauen, drei Schicksale, drei ganz unterschiedliche Leben.

    Mylène ist in ihrer Heimatstadt Paris glücklich. Sie wird in ein paar Wochen heiraten, ihre Firma läuft gut, sie steht mitten im Leben. Als dann ein Anwalt bei ihr anklopft und ihr von einem überraschenden Erbe berichtet, scheint ihr Leben aus den Fugen zu geraten. Auch bei Holly im fernen Los Angeles läuft nach einem schrecklichen Unglück nichts mehr rund. Sie plagt sich mit Schuldgefühlen, auch wenn ihre Umgebung immer wieder betont, dass sie an diesem Unfall keine Schuld trägt. Etliche Jahre zuvor - es ist kurz vor der Maueröffnung - lerne ich Johanna kennen. Sie lebt zurückgezogen im DDR-Grenzgebiet, als sie eines Tages ein junges Mädchen blutend im Wald findet. Sie wurde von den Grenzposten angeschossen, konnte ihnen aber entwischen. Es war eine durchaus schicksalhafte Begegnung, denn Johanna nimmt das völlig erschöpfte Mädchen mit und versteckt es in ihrer Hütte.

    Um diese drei Frauen rankt sich die Erzählung, die allem Anschein nach nichts miteinander zu tun haben. Mylènes Geschichte beginnt hier 2019, Holly begegne ich 2003 und Johannas Part nimmt 1987 seinen schicksalhaften Lauf.

    Louise Pelt erzählt abwechselnd von ihnen. Nicht nur einmal frage ich mich, was denn diese drei Erzählstränge miteinander zu tun haben könnten, denn die drei Frauen leben in unterschiedlichen Zeiten, auf zwei Kontinenten und auch die Länder Frankreich, Deutschland Ost und USA lassen keinerlei Schlüsse auf eventuelle Gemeinsamkeiten erkennen. Dabei hat mich Johannas Geschichte am meisten berührt, sie konnte ich mir hautnah vorstellen, die beiden anderen Frauen dagegen waren mir zu konstruiert, zu klischeebehaftet. Mylène, die Powerfrau, wuppt alles. Klinkt sich einfach mal so aus, verschwindet von der Bildfläche und doch scheint ihr alles zu gelingen, ein Helfer ist genau zur rechten Zeit an ihrer Seite. Natürlich gibt es Irrungen und Verwicklungen, genau so bei Holly. Auch deren Leben gerät aus den Fugen. Sie ist – im Gegensatz zu der toughen Mylène ein liebes Mädchen, das wenig braucht, wenig Selbstwert hat und doch viel Zuspruch erhält. Wäre da nicht die wundervolle, sehr einfühlsame Geschichte von Johanna und ihrem Einsiedlerleben, das jenes verletzte Mädchen gehörig auf den Kopf stellt, hätte mir „Die Halbwertszeit von Glück“ nicht viel gegeben.

    Die Handlungsstränge führen letztendlich zusammen, das Wie und auch das Warum sind für mein Empfinden eher zurechtgebogen. Gerne hätte ich noch mehr von Johanna erfahren und die beiden anderen - Mylène und Holly – dafür ins Nebensächliche abgeschoben, die Story hätte davon profitiert.

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  • 3 Sterne

    leseratte1310, 26.02.2024

    Als Buch bewertet

    Paris 2019: Kurz vor ihrer Hochzeit erfährt Mylène etwas, das sie total verunsichert und daran zweifeln lässt, wer sie wirklich ist.
    DDR-Grenzgebiet 1987: Johanna ist von Schuldgefühlen geplagt und hat sich in eine kleine Hütte im Wald zurückgezogen. Doch dann benötigt ein junges Mädchen ihre Hilfe und sie versteckt es vor den Grenztruppen.
    Los Angeles 2003: Auch Holly fühlt sich schuldig, weil ihre Kollegin Jay ums Leben gekommen ist, nur weil Jay für sie eingesprungen ist.
    Louise Pelt verwebt die Geschichten dieser Frauen, die ihr Glück finden möchten. Sie erzählt lebendig und packend.
    Leider ist ihr das bei der Darstellung der Protagonistinnen nicht so gut geglückt. Keine der Frauen kam mir wirklich richtig nahe. Nur mit Margarete, von deren Schicksal ich im ersten Kapitel erfuhr, konnte ich wirklich mitfühlen. Über sie hätte ich gerne noch mehr erfahren. Johanna ist eine interessante Person. Sie ist Wissenschaftlerin und zieht sich aus Schuldgefühlen in die Hütte im Wald zurück. Dass sie sich trotz der Gefahr um das Mädchen kümmert, hat mir gefallen. Auch ihre spätere Entscheidung, die ihr sicherlich nicht leichtgefallen ist, kann ich nachvollziehen. Dagegen fand ich Mylène und Holly manchmal etwas nervend. Mylène verhielt sich manchmal etwas pubertär und nicht wie eine gestandene Geschäftsfrau. Holly habe ich die Schuldgefühle abgenommen, doch wie sie sich direkt nach dem Unglück, bei dem Jay starb, verhalten hat, das konnte ich nicht nachvollziehen. Es sind drei sehr unterschiedliche Frauen, die Schicksalsschläge hinnehmen und ihren Weg und ihr Glück danach finden mussten.
    Manche Entwicklung konnte man recht früh voraussehen, andere waren nicht so offensichtlich. Manchmal hatte ich den Eindruck, als gäbe es Situationen, die nur dazu dienten, die Handlung voranzutreiben und dass sich am Ende der Kreis schließt. Nicht alles schien mir schlüssig und am Ende ging es mir etwas zu abrupt.
    Obwohl es in diesem Buch viel um Schicksalsschläge, Glück und Emotionen ging, haben mich die Geschichten nicht so berührt.

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  • 3 Sterne

    carola1475, 26.02.2024

    Als Buch bewertet

    Glück kommt und geht

    Die bekannte Kinder- und Drehbuchautorin Lucy Astner hat unter dem Pseudonym Louise Pelt einen Roman für Erwachsene geschrieben, in dem es um das Glück geht. Das Leben von drei Frauen aus verschiedenen Ländern und in unterschiedlichen Jahrzehnten gerät auf einmal aus den Fugen und Glück scheint verloren, unmöglich und undenkbar.
    Das auch haptisch ansprechende farbenfrohe Cover mit seinem vielschichtigen, eher vage gehaltenen Motiv passt gut zum Buch, da auch der Zusammenhang zwischen den Protagonistinnen lange ungewiss bleibt.
    Louise Pelt schreibt anschaulich und bildhaft, auch poetisch, und den jeweiligen Situationen ihrer Figuren atmosphärisch angepasst, die Charaktere werden schnell lebendig. Obwohl mir der einnehmende Schreibstil sehr gefällt, finde ich die Figurenzeichnung größtenteils wenig gelungen, zwei der Frauen reagieren für mich übertrieben dramatisch und nicht nachvollziehbar auf ihre Situation. Sympathie, Nähe und Verständnis entwickelte sich bei mir nur für die dritte Frau, Johanna. Auch einige der Nebenfiguren sind nicht glaubwürdig gezeichnet, vieles erscheint konstruiert, um die Handlung voran zu treiben, es gibt irritierende, da wenig glaubhafte Details und offensichtlich wurden die Lebensbedingungen in der DDR nicht ausreichend recherchiert. Da abwechselnd aus den Perspektiven der drei Frauen erzählt wird, bleibt die Geschichte insgesamt unterhaltsam und die Frage, wie es für die jeweilige Protagonistin weitergeht und wie genau die unterschiedlichen Erzählstränge zusammenhängen, hat mein Interesse und meine Neugier wach gehalten. Gelungen finde ich die unerwartete Überraschung gegen Ende.
    Der zusammenfassende Rückblick auf das Leben von zwei der Frauen führt fast zu schnell zum Ende und lässt mich mit Fragen zurück, die ich gern noch beantwortet gehabt hätte.
    Letztendlich bringt mich die Autorin dazu, über das Glück nachzudenken. Es kann abrupt verschwinden, aber auch überraschend und ganz anders als erhofft, zurückkommen.
    Ich vergebe 3,5 Sterne.

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  • 3 Sterne

    Lilofee, 04.02.2024

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist ein richtiger farbintensiver Hingucker.
    Auch das Motiv macht richtig Lust auf dieses Buch.

    Der Roman erzählt eine Geschichte von drei Frauen, die von Grund auf sehr verschieden sind. Sie leben in drei unterschiedlichen Jahrzehnten, an drei verschiedenen Orten, und werden jeweils mit einem Unglück konfrontiert.
    Johanna, 1987 in der DDR, Mylène, 2019 in Paris und Holly, 2003 in Los Angeles.
    Es geht um das Glück und seine vielen Facetten. Es stellt sich die Frage, was Glück ist?
    Lässt sich das Glück festhalten? Kann man Glück weiterreichen?
    Überhaupt können wir einfach so glücklich sein, ohne zu wissen, ob wir es eigentlich auch verdient haben?

    Seite 228:
    -In der Physik ist die Halbwertszeit die Zeitspanne, in der sich die Menge eines bestimmten Stoffes um die Hälfte reduziert.
    ...aber im Prinzip zerfällt alles irgendwann.

    Erzählt wird dieser Roman in drei Erzählsträngen über je eine der drei Frauen. Dank der fließenden Schreibweise hat man das Gefühl, ein Teil zu sein. Man erlebt alle Höhen und Tiefen hautnah mit. Die Charaktere sind gut gewählt, mit all ihren Ecken und Kanten. Es sind starke
    und sehr widerstandsfähige Frauen.
    Leider wird vieles zu detailverliebt beschrieben.
    Das bremst etwas den Lesefluss.
    Dazu kommen so viele Zufälle, die den Hauptcharakteren passieren, dass es schon wieder unglaubwürdig ist.
    Zu viele glückliche Fügungen stehen im Vordergrund.
    So bleibt vieles sehr oberflächig und vor allem sehr klischeebehaftet.
    Das macht die Geschichte vorhersehbar und es fällt dann letztendlich doch schwer, sich mit den Personen zu identifizieren.
    Schade, denn es wäre mehr drin gewesen.
    3.5 von 5.0

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  • 3 Sterne

    petra w., 26.02.2024

    Als Buch bewertet

    Drei Frauen zu unterschiedlichen Zeiten, es sind die Geschichten von Johanna, 1987 im Grenzgebiet der DDR, Holly, 2003 in Los Angeles und Mylene, 2019 in Paris. Wie passen sie zusammen, haben sie etwas gemeinsam oder versucht die Autorin nur eine Zeitreise. Auf dem ersten Blick haben die Frauen nichts gemeinsam, erst am Ende erfährt man mehr über die Verbindung zwischen ihnen, die eine echte Überraschung war.
    Ich hatte das Gefühl ich habe zwei verschiedene Bücher gelesen.
    Die Charaktere waren außer Johanna dermaßen egozentrisch, kindisch und sich wenig an die Wahrheit haltend dargestellt, das sie sehr unsympathisch für mich waren. Gleichzeitig waren die Recherchen zur Geschichte der DDR mangelhaft und das war unverständlich, denn die neuere deutsche Geschichte ist leicht zu recherchieren und für mich als geborene Westdeutsche waren die Fehler schon zu viel, wie geht es denn Lesern die in dieser Zeit dort gelebt haben. Für sie muss es wie Geschichtsklitterung wirken.
    Nun zum zweiten Teil meiner Meinung.
    Die Autorin hat einen wunderschönen Schreibstil. Gedanken zum Glück und seiner Vergänglichkeit, zu den kleinen Freuden des Lebens, die Spannung durch die verschiedenen Frauen und Zeiten das alles war wunderschön zu lesen. Einige dieser Textstellen habe ich mir rausgeschrieben um sie bei passender Gelegenheit weiter zu geben.
    Mir ist die Diskrepanz zwischen diesen beiden Meinungen sehr bewusst, aber das Buch wirkt so auf mich. Im Grunde muss ich akzeptieren das die Autorin für mich schreckliche Figuren geschaffen hat, kein großes Interesse an Recherche hatte, aber sehr gut mit der Sprache und den Worten umgehen kann.

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  • 3 Sterne

    Martina W., 05.03.2024

    Als Buch bewertet

    In diesem Fall, war ich mal wieder Coveropfer - aber auch der Klappentext und die eine oder andere positive Rezension haben mich verführt.
    Die Idee hinter der Geschichte ist gut und hätte viel Potential, aber ich wurde mit dem Schreibstil der Autorin überhaupt nicht warm.
    Da war leider zu viel vereint, was ich überhaupt nicht mag: stereotype Charaktere, Dialoge wie sie kein Mensch führt, schräge Metaphern und davon zu viel, eigenartige Umschreibungen, endlose Wiederholungen (falls die Leser:Innen den Faden verlieren), Overacting der Figuren, schlechte Recherche und an vielen Stellen zu arg konstruierte Situationen.
    Wenn ich ganz ehrlich bin: ich habe mich durch die Seiten gequält... ich hätte das Buch auch abbrechen können, aber ich habe den Vollpreis bezahlt und ich wollte wenigstens alle Zusammenhänge verstehen.
    Ich weiß, dass dieses Buch seine Liebhaberinnen finden wird und ja auch schon gefunden hat. Meinen Geschmack hat es leider überhaupt nicht getroffen, wahrscheinlich bin ich manchmal einfach zu pingelig.
    Interessierten empfehle ich eine Leseprobe, wem der Schreibstil zusagt, der wird Freude an dem Roman haben.

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  • 2 Sterne

    Christine M., 01.04.2024

    Als Buch bewertet

    Überraschender- und enttäuschenderweise oberflächlich

    Die Geschichte handelt von drei Frauen, doch im Prolog beginnt die Autorin damit eine berührende Szene aus dem Leben einer vierten zu beschreiben. Das verkompliziert nichts, weckt aber gleich zu Beginn intensive und emotionale Gefühle bei den Leser/innen, sodass man direkt in das Buch gezogen wird. Danach wird abwechselnd aus der Perspektive von Johanna, Myléne und Holly erzählt. Johanna lebt während der DDR sehr zurückgezogen am Rande des Grenzgebiets und trifft dort auf eine Flüchtige. Die Begegnung wirft ihr sorgsames und monotones Leben durcheinander. 2003 hat die Amerikanerin Holly große Träume und es scheint, als rücken sie in greifbare Nähe, doch dann passiert ein Unfall und sie zieht sich zurück. Myléne im Jahr 2019 ist eine junge Unternehmerin und verlobt, doch dann werfen sie eine unerwartete Erbschaft und all die Geheimnisse dahinter aus der Bahn.

    Und an diesem Punkt ging die Geschichte für mich bergab. Anhand der Leseprobe und vor allem des sehr berührenden Prologs habe ich eine Geschichte über drei starke Frauen erwartet, die einen Schicksalsschlag erleben mussten, während ich sie auf diesen berührenden und persönlichkeitstärkenden Weg begleiten kann. Stattdessen sind viele Aspekte einfach total überzogen. Jede/r geht anders mit schlimmen Ereignissen um, das ist völlig okay, aber wie extrem und Myléne und Holly reagieren, hat mich einfach nur gestört. Mit nur einer Frau in diesem Extrem hätte mich die Geschichte vielleicht noch mehr mitnehmen können, aber so wurden mir zwei der drei Protagonistinnen unsympathisch. Ich hatte gar keine Lust mehr weiterzulesen und das Buch oft nach nur wenigen Seiten weggelegt, weil ich nur genervt meine Augen verdreht habe. Außerdem gibt es noch einige unrealistische und konstruierte (z. B. Polizeieinsatz) und widersprüchliche (Bezahlung für Gebackenes) Szenen, das das Leseerlebnis für mich noch mehr geschmälert hat. Vieles wurde von der Autorin so gewollt erzwungen, dass es mit Glück nicht mehr viel gemein hat.

    >>Das Leben hatte Feuer gefangen wie die Papierseiten eines Buches, und nun schrieb die Welt eine neue Geschichte.

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