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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth W., 07.01.2022

    Als Buch bewertet

    Idee gelungen, aber Klapptext gibt zu viel preis


    „Hard Liquor – Der Geschmack der Nacht“ von Marie Graßhoff ist nach der gesamten „Neon Birds“-Reihe und „Der dunkle Schwarm“ mein insgesamt fünftes Buch von ihr und nachdem ich vom Reihenabschluss von NB etwas enttäuscht war und „Der dunkle Schwarm“ auch nicht so ganz meines war, fand ich Hard Liquor wieder gut gelungen, auch wenn es ein paar Schwächen hat.
    Den eigentlichen Klapptext finde ich nicht gelungen, da er schon sehr viel vom Buch preisgibt, das erst ab der Mitte oder fast schon am Ende vorkommt. Leider haben Autoren bei Klapptexten ja kein Mitspracherecht. Jedenfalls ist dieser schon mal ein ziemlicher Minuspunkt.
    In dem Buch geht es um Tycho, die früh ihre Eltern verloren hat und danach von ihrer Großmutter aufgezogen wurde. Nach deren Tod lebt sie alleine in einer kleinen Wohnung in New York und studiert mit ihrem Kindheitsfreund Logan zusammen. Nebenbei arbeitet sie in einer Bar, doch nach Feierabend wird sie zu Captain Wodka, die betrunken Leute aufmischt, die Ärger machen. Dabei kommt ihr ihre Superkraft zu Gunsten, denn Tycho wird unglaublich stark, sobald sie Alkohol getrunken hat, weswegen sie sich ohne angreifbar fühlt. Und dann taucht Grayson auf, eine junge Frau, die behauptet ihr Geheimnis zu kennen.
    So würde der Klapptext deutlich besser funktionieren. Er spricht Wichtiges an, ohne irgendwas vorwegzunehmen. Ich fand die Grundidee mit Göttern und allem aber sehr spannend und vor allem neu. Zwar gibt es Superhelden und Antihelden in allen Varianten, aber die Geschichte rund um Tycho wurde recht individuell gestaltet. So finde ich sie sehr düster und sie hat einen Hang zur Selbstverstümmelung. Sie hat viele Narben von selbstzugefügten Wunden und sie leidet unter Depressionen aufgrund des Todes ihrer Eltern und dem Nichtwissen ihrer Kräfte. Sie geht keine Beziehungen ein, sondern hat nur Flirts und unbedeutenden Sex. Nur Logan und dessen Familie steht sie recht nahe, auch wenn sie Logan wegen ihren Verletzungen und allem auch nur anlügt. Aber mir hat die Beziehung der beiden gut gefallen, denn es hat gezeigt, wie verbunden sie sind und auch wie alleine Tycho dennoch ist, wie verletzlich. Allgemein war es doch recht düster, was ich aber gut gelungen und passend fand.
    Dennoch gibt es auch ein paar negative Aspekte. So findet Tycho etwas heraus und ist total am Boden zerstört und hat danach Sex mit Grayson, der auch sehr ausführlich beschrieben wurde. Sicherlich diente der, um die Beziehung der beiden weiter voranzubringen, aber ich fand einfach, dass es nicht zu dem Geschehen passte. An einer anderen Stelle des Buches wäre dies sicherlich besser aufgehoben gewesen. Zu diesem Punkt kommt noch, dass das Wort „sacht“ extrem häufig benutzt wurde. Ich fand es sehr anstrengend, dieses Wort immer wieder zu lesen. Zudem heißt es, dass Tycho nie weint, aber im Buch weint sie ständig wegen etwas, auch wenn ich die Szenen durchaus nachvollziehen konnte, aber es passte dann zu ihrer Beschreibung nicht. Das Ende, also nicht die Zeitsprünge, sondern bei einem großen Kampf, fand ich auch etwas nicht gelungen. Es passte einfach nicht, wie jemand entschieden hat, wer stirbt und wer nicht. Genauer erklären kann ich das allerdings nicht, da ich sonst das ganze Buch ordentlich spoilern würde. Im Mittelteil des Buches fand ich es dagegen ein wenig langweilig, gerade im Vergleich zum Ende. Aber auch dort ließ sich die Geschichte gut lesen, da die Autorin wirklich toll schreibt und einige Erklärungen geliefert wurden.
    Mir hat aber besonders gut die Entwicklung von Tycho gut gefallen. Sie hat sich im gesamten Buch extrem verändert und auch wenn sie Probleme hat, den Leuten zu vertrauen und vorsichtig ist, versucht sie doch immer, sich nicht von allen abzugrenzen, sondern auf Leute zuzugehen. Außerdem habe ich die Beziehung zwischen ihr und Logan geliebt, auch wenn er auf den ersten Blick extrem beschützend und vielleicht übervorsichtig wirkt. Aber mir haben die kleinen Rückblenden gefallen, wo sie als Kinder zusammengespielt haben oder er sie beschützt hat und wie sie auch in der Gegenwart zusammen agieren. Ich fand das wirklich sehr gelungen.
    Ein paar Geheimnisse verschiedener Charaktere wurden noch nicht aufgelöst, aber da es eine Fortsetzung geben soll, hoffe ich, dass diese dort aufgeklärt werden. Band zwei wird aber nicht von Tycho handeln, somit ist dieser Teil für sich abgeschlossen.
    Ich gebe dem Buch vier Sterne, da ich die Entwicklung von Tycho mochte und ich die Story sehr interessant und gelungen fand. Allerdings gab es eben auch Schwächen, wodurch es nicht mehr Sterne werden.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MsChili, 11.01.2022

    Als Buch bewertet

    Ein neues Buch von Marie Grasshoff, perfekt, denn ihre Neon Birds – Reihe hat mir sehr gefallen. Und auch in diesem Buch ist ihr Stil wie gewohnt einfach super zu lesen, auch wenn die Story selbst schon etwas düster und stellenweise auch echt heftig ist. Doch zuerst mal kurz zum Klappentext. Bitte nicht lesen! Ich finde er passt nicht und greift voraus, da sollte definitiv nochmal Hand angelegt und nachgebessert werden. Tycho ist Waise, denn ihre Eltern sind gestorben als sie noch jung war. Doch glücklicherweise hat sie Logan und seine Familie, die ihr immer zur Seite stehen. Und dann ist da noch ihre Fähigkeit, sobald sie Alkohol getrunken hat und sie megastark wird. Läuft alles soweit, bis eines Tages Grayson in ihrem Leben auftaucht.
    Ich muss sagen, ich mochte Tycho, auch wenn sie etwas speziell ist, gerade weil sie sich so auf ihre Fähigkeiten und den Alkohol verlässt. Und manchmal war ich auch dezent genervt von ihr, wobei ich auch oft großes Mitleid hatte. Das ging irgendwie immer hin und her. Es ist schwierig mit ihr, da ihr Verhalten nicht immer angemessen war, doch ich finde sie entwickelt sich schon weiter im Laufe der Geschichte. Sehr gefallen haben mir die Rückblende in die Vergangenheit, denn sie offenbaren vieles und bringen Licht ins Dunkel. So wird manches erklärt und deutlich klarer. Das Buch hat definitiv Potenzial, auch wenn ich mit manchem nicht ganz glücklich war und ich mir noch mehr Informationen zu den Göttern erhofft habe. An einigen Stellen ist es eher ruhig, man erfährt ein paar neue Dinge, lernt äußerst interessante Charaktere kennen (die man hoffentlich in dem nächsten Buch wieder trifft) und doch wollte ich stets wissen, wie es weitergeht. Genial fand ich zudem die Radioeinschübe, die immer wieder von Captain Wodka berichten und auch auf Hilfe hinweisen, wenn man Probleme hat. Sei es wegen Alkohol oder Belästigung und auch das Thema Selbstverteidigung kommt nicht zu kurz.

    Von mir gibt es eine Empfehlung, doch man sollte sich darauf einstellen, dass die Geschichte extrem düster, teilweise brutal und erschreckend ist. Ich fand sie gut, auch wenn sie ein paar Schwächen hat.

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  • 5 Sterne

    MiracleDay, 16.01.2022

    Als Buch bewertet

    Ein neues Buch von Marie, da stand für mich sofort fest, das ich es lesen muss. Der Klappentext klang vielversprechend und auch das Cover hat es mir angetan, wie mir die Geschichte am Ende gefallen hat, dazu komme ich sehr gerne.
    Zu erst einmal um was geht es in dem neuen Buch von Marie eigentlich?
    Hard Liquor ist das erste Buch aus dem Food Universe ist aber als eigenständiger Band zu lesen.
    In dem dürfen wir Tycho begleiten, ein Charakter der sich sofort ins Herz schleicht. super sympathisch ist, aber leider ist ihr Leben alles andere als einfach. Da Tycho eine Nachfahrin von alten Göttern ist, ist sie besonders Stark, sobald sie Alkohol zu sich nimmt und so verrennt sich Tycho schnell in eine Sucht aus falscher Geborgenheit und Dunkelheit die für sie ein befreiendes Gefühl ist. Das sie mit keinen darüber sprechen kann, macht es für sie nur schwieriger und sie gleitet immer mehr in eine Dunkle Welt, von Gewalt, und Selbstverletzung. ( Gewisse Menschen könnten durch einige Szenen getriggert werden, also wenn ihr euch nicht gut fühlt solltet ihr das Buch vielleicht lieber lesen wenn es euch besser geht.) Tycho muss vertrauen, nur wen das ist die große Frage, auf die es keine leichte Antwort gibt.
    Das Cover
    Das Cover hat mich auf den ersten Blick schon sofort begeistert und angesprochen. Es ist für mich ein Spiel aus Dunkelheit aber auch Licht, die Kombi passt genau zur der Thematik des Buches und ist für mich total Stimmig.
    Der Schreibstiel
    Der Schreibstiel ist anders als wie bei vielen anderen Büchern, es wirkt Real, Lebendig und als wäre man live dabei, man entwickelt Gefühle, man entwickelt Hass, man fühlt sich betrogen und belogen als wäre man Tycho selbst. Man spürt ihren Schmerz und ihre Verletzlichkeit, für mich ein Buch das fantastisch geschrieben ist. Auch sorgt Marie immer wieder für krasse Wendungen, mit denen man nicht gerechnet hätte.
    Handlung und Thematik
    Hier trifft einfach Spannung auf Spannung, sowohl das ganze Setting des Buches, als auch die vielen versteckten Botschaften oder auch einfach am Ende die ganze Bedeutung dieses Buches ist einfach nur Spannend und Perfektion in einem. Das Buch hat mich so sehr in seinen Bann gezogen, das ich es nur schwer aus der Hand legen konnte und gefühlt 1000 Emotionen mitgenommen habe. Die Mischung aus alten Göttern, interessante Mythologie aber auch Spannenden Fähigkeiten und Trigger, macht es zu etwas ganz besonderen und ich bin froh das ich Tycho auf ihren Weg mit vielen auf und abs. begleiten durfte.
    Meine Meinung
    Brauchte ich am Anfang noch ein paar Seiten Zeit um mich auf die Geschichte einzulassen, war doch sehr schnell klar, das ich dieses Buch kaum aus der Hand legen kann. Die Seiten flogen nur so dahin, Emotionen die man live spüren konnte, die einen berührt, bedrückt und manchmal auch in den Wahnsinn getrieben haben. Der sehr reale und Emotionale Schreibstiel mit vielen Wendungen und Handlungen, hat mich mitgerissen hat mich berührt und ich hätte Ewig weiterlesen können.
    Wer ist Freund? Und wer ist Feind? Oft war ich mir selbst nicht mehr bewusst auf welcher Seite ich stehe die Wendungen waren so spannend und am Ende wollte man doch immer wieder an das gute und nicht an das schlechte Denken.
    Die Charaktere waren Großartig, es gab viele tolle Rollen die man geliebt hat oder vielleicht auch gehasst, aber das muss jeder für sich rausfinden.
    Aber am meisten hat mir das Gesamtpaket bzw. die Bedeutung dahinter gefallen, wenn man am Ende des Buches noch ein paar Tage drüber nachdenkt, was dieses Buch einen zwischen den Zeilen alles mitteilt, das kann man nur sagen, das dieses Buch ein Meisterwerkt ist.
    Abschluss Fazit:
    Ein Meisterwerk, ein grandioses Meisterwerk bei dem man jede Seite nur Lieben kann. Das einzige wozu ich etwas kritisches sagen könnte, ist der Klappentext, der schon sehr viel vorweg nimmt und die Tatsache das am Ende doch noch viele Fragen offen bleiben auf die es vielleicht keine Antworten mehr geben wir

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  • 5 Sterne

    Lena D., 11.01.2022

    Als Buch bewertet

    „Wenn ich morgen früh aufwache, werde ich froh sein, unsichtbar geblieben zu sein. Ich weiß es, ich habe es im Lauf der Zeit gelernt.“ (S. 9)

    Tycho ist stark. Tycho ist einsam. Und gleichzeitig voller Liebe und Selbstzweifel. Tycho ist eine Nachfahrin alter Götter und entwickelt übermenschliche Kraft, wenn sie Alkohol trinkt. Von der Öffentlichkeit wird sie Captain Wodka genannt, die die Unschuldigen in den New Yorker Nächten verteidigt und beschützt. Doch damit niemand erfährt, wer sich hinter Captain Wodka versteckt, darf nicht einmal ihr bester Freund Logan erfahren, was sie kann. Deswegen hält Tycho ihre Mitmenschen auf Abstand bis sie eines Tages auf die mysteriöse und unglaublich attraktive und liebenswerte Grayson trifft. Kurz darauf nehmen die Dinge ihren Lauf…

    Marie Grasshoff hat mit Hard Liquor eine unglaublich gefühlvolle und spannende Geschichte geschaffen. Das Buch ist nicht perfekt und an manchen Stellen würde man Tycho am liebsten schütteln, aber ihre Geschichte wird mit so viel Feingefühl erzählt und Tycho ist durch all ihre Ecken und Kanten eine so greifbare und authentische Protagonistin, dass ich gar nicht anders konnte als in ihre Geschichte einzutauchen, mit ihr mit zu fiebern und zu hoffen. Tycho als Protagonistin war für mich als Leserin unglaublich authentisch und nahbar, weil man nicht nur ihre Stärke und Erfolge miterlebt, sondern auch ihre Zweifel und schwachen Momente nicht ausgelassen werden. Man erfährt viel über sie und dadurch, dass sich die Handlung relativ langsam entwickelt, hat man genügend Zeit die Charaktere kennenzulernen, zu verstehen warum sie wie handeln und sie ins Herz zu schließen. Der Schreibstil ist sehr angenehm und macht es einem leicht in die Geschichte gezogen zu werden. Es werden Themen wie Gewalt, Selbstverletzung und Sucht, aber auch emotionaler Missbrauch angesprochen. Ich hätte Tycho an einigen Stellen am liebsten in den Arm genommen und sie festgehalten, denn ihre Geschichte ist heftig. Die Idee des Food-Universums mit den Nachfahren der Götter finde ich super spannend und es hat total viel Spaß gemacht in das Universum einzutauchen.
    Zuletzt muss ich das wunderschöne und absolut stimmungsvolle Cover loben. Es passt perfekt zur Geschichte und vermittelt von Anfang an eine tolle Atmosphäre.

    Insgesamt ist „Hard Liquor“ Urban Fantasy vom feinsten und ein starker erster Band aus dem Food-Universum. Ich bin schon sehr gespannt auf weitere Food-Geschichten und hoffe dem ein oder anderen Charakter nochmal zu begegnen.

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  • 5 Sterne

    Anita K., 02.02.2022

    Als eBook bewertet

    Ein interessantes Geheimnis …

    Genau das umgibt Tycho, die eine Nachfahrin alter Götter ist.
    Allerdings sieht man ihr das nicht an, wenn man sich eine Nachfahrin der Götter vorstellt.
    Tycho studiert und arbeitet nebenher im DUST. Sie verdient sich ihr Geld als Barkeeperin und wenn sie trinkt dann scheint sie übermenschliche Kräfte zu entwickeln. Das dies mitten in New York zu Problemen führt, vor allem wenn sie so manche Typen verprügelt, kann man sich vorstellen.
    Aber genau das ist das Problem. Keiner soll davon erfahren was Tycho des Nachts macht, vor allem nicht ihr Kindheitsfreund Logan.
    Aber …. was tun wenn man entdeckt wird, entführt und vor der Wahl steht wie das eigene Leben weitergeht.
    Ja, dann kann eine unbekannte Person maches Mal hilfreicher sein als der beste Freund.

    Meine Meinung

    Zuerst einmal hab ich mich in das interessante Cover verliebt das mich neugierig gemacht hat.
    Dann die Kurzbeschreibung. Ich liebe das Thema Götter. Auch wenn ich gestehen muss, dass es hier anders als vermutet umgesetzt wurde.

    Hier lernt man eine junge Frau kennen, die alleine ist. Deren Familie nicht mehr da ist um sie an der Hand zu nehmen. Die nur einen besten Freund seit Kindertagen Namens Logan hat und genau dieser soll ihr Geheimnis was in ihr schlummert niemals erfahren.
    Denn Tycho ist eine Nachfahrin der Götter und wenn sie betrunken ist geht sie durch die nächtlichen Staßen New Yorks und übt Selbstjustiz. In den Medien wird sie deshalb Captain Wodka genannt, da sie ihre Angreifer betrunken verprügelt.
    Allerdings ahnt keiner das diese nächtlichen Aktionen Tycho heimsuchen sobald sie nüchtern ist und mitbekommt was sie des Nachts getan hat.
    Eine Spirale der Gewalt, der Hilfslosigkeit scheint sie zu verschlingen bis Grayson auftaucht. Aber genau dies ruft auch Feinde auf den Weg die Tycho und ihre Kräfte für sich wollen.

    Ich fand die Idee interessant, auch wenn mich die Story nicht voll und ganz abholen konnte. Die Protagonisten, vor allem mit Tycho wurde ich nicht warm. Ein Auftakt der neugierig macht, aber bei dem ich einen Stern abziehe, da es mich nicht komplett fesseln konnte.

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  • 5 Sterne

    tkmla, 21.01.2022

    Als Buch bewertet

    „Hard Liquor – Der Geschmack der Nacht“ von Marie Graßhoff ist eine gelungene Urban Fantasy mit einer facettenreichen Antiheldin.
    Die 21-jährige Tycho kämpft sich halbherzig durch ihr Studium und jobbt nebenbei in einer Bar. Ihre Sozialkontakte beschränken sich fast ausschließlich auf ihren Kindheitsfreund Logan, denn nach dem Tod ihrer gesamten Familie möchte sie niemanden mehr an sich heranlassen. Das liegt auch daran, dass Tycho ihr geheimes Doppelleben verbergen muss, denn sobald sie Alkohol trinkt, bekommt sie quasi Superkräfte, die sie als mysteriöse Rächerin auf den nächtlichen Straßen New Yorks auslebt. Doch eines Abends taucht die attraktive Grayson in ihrer Bar auf und Tychos Leben wird völlig auf den Kopf gestellt.

    Die Idee einer Food Universe Reihe ist grandios und durchgeknallt zugleich und dadurch hat mich das Buch auf Anhieb neugierig gemacht. Außerdem kann ich an dieser Art von Cover niemals vorbeigehen.
    Tycho ist eine streitbare Hauptfigur, die die Meinungen sicher spalten wird. Sie einsam und liebebedürftig zugleich und flieht vor ihrer eigenen Verletzlichkeit in den Alkohol, der ihr unheimliche Stärke und Macht verleiht. Im Klappentext wird bereits verraten, dass ihre magischen Kräfte das Erbe der Götter sind, von denen Tycho offensichtlich abstammt. Das macht sie jedoch zur Zielscheibe einer dunklen Gruppierung und nun muss Tycho herausfinden, wem sie überhaupt vertrauen kann.
    Nicht nur Tycho, sondern auch die anderen Charaktere im Buch sind sehr spannend konstruiert und zeigen viele unerwartete Seiten. Die Entwicklung von Tycho und das Durcheinander ihrer Emotionen sind nachvollziehbar beschrieben, da die Handlung komplett aus ihrer Perspektive erzählt wird. Der humorvolle Schreibstil von Marie Graßhoff lässt auch immer wieder ernste Momente zu und generell hat mir die Balance im Buch sehr gut gefallen. Es gibt Action, Romantik, Emotionen und Tragik und auf jeden Fall viel Potenzial für eine Fortsetzung.

    Mein Fazit:
    Mich hat die Idee überzeugt und ich freue mich auf den nächsten Band!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra D., 03.01.2022

    Als Buch bewertet

    Mit »Hard Liquor« hat Marie Graßhoff mal wieder ein wahrhaftiges Highlight geschrieben. Mit dem ersten Band von hoffentlich zahlreichen weiteren Geschichten, werden wir in das Food Universe eingeführt und ich finde es unglaublich cool. In Tychos Fall, der Protagonistin aus diesem Band, bedeutet das, dass sie mit dem Konsum von Alkohol übermenschliche Stärke verliehen bekommt. Klingt krass, ist es auch. Zunächst einmal möchte ich sagen, dass ich vor dem Lesen bedenken hatte, dass dieser Plot vielleicht seine Probleme haben könnte. Diese haben sich nicht bestätigt, ganz im Gegenteil. Das Thema Alkohol wird in dem Buch aufgegriffen und sowohl auf interessante und amüsante Art, als auch ernsthaft und gewissenhaft behandelt. Diese Faktoren unter einen Hut zu bekommen war ganz sicher nicht einfach, doch das ist Marie wunderbar gelungen. Die Geschichte, die daraus entstanden ist, ist spannend, romantisch und episch. Ich liebe die Welt und ihre Gegebenheiten schon jetzt und kann es kaum erwarten noch weitere Geschichten aus dem Food Universe zu lesen.
    Tycho erlebt eine abenteuerliche Reise, als sie aufgrund ihrer Fähigkeiten in große Schwierigkeiten gerät. Da der Klappentext bereits viel verrät, gehe ich darauf nicht noch einmal ein. Doch die Geschichte punktet definitiv mit überraschenden Momenten und einem spannenden Plot, sowie interessanten Charakteren, die durchdachte und stimmige Entwicklungen durchleben. Vergleichbar ist mit diesem Titel wohl gar nichts, aber genau das finde ich so cool. Maries Geschichten sind immer einzigartig und alle auf ihre Weise besonders. Ein wunderbares Leseerlebnis ist für mich bei ihr immer garantiert und ich kann mir vorstellen, dass es vielen damit so geht. Große Empfehlung, wie immer, und ganz viel Liebe für diese wunderbare Story.

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  • 4 Sterne

    C.K., 07.01.2022

    Als Buch bewertet

    Tycho lebt in New York, studiert Geschichte und jobbt abends in einer Bar. Doch Tycho ist keine gewöhnliche junge Frau: Trinkt sie Alkohol erwachen ungeahnte Kräfte in der zierlichen Person und sie sorgt eigenmächtig für Gerechtigkeit auf den Straßen, indem sie – in ihren Augen – Schuldige eines Verbrechens verprügelt. Doch Tychos Geheimnis bleibt nicht lange unentdeckt: Die attraktive Grayson sucht Kontakt zu ihr und stellt unangenehme Fragen und auch Logan, ihr bester Freund seit Kindheitstagen wirkt neugierig. Ohne es zu ahnen schwebt Tycho in großer Gefahr, vor der sie selbst ihre übermenschlichen Kräfte nicht schützen: Sie gerät ins Visier einer Sekte, die Tychos Macht für sich nutzen möchten – und auch vor einer Entführung nicht zurück schrecken.
    „Hard Liquor – Der Geschmack der Nacht“ ist der Auftaktband zu Marie Graßhoffs neuer Urban-Fantasy-Serie. Das Cover gefällt mir optisch gut, lässt allerdings auf ein hochwertiges Hardcover schließen, dass es aber leider nicht ist. Schade, ein gebundenes Exemplar mit Prägung hätte mir besser gefallen. Super fand ich indes den tollen, anschaulichen Schreibstil der Autorin, der mich absolut mitreißen konnte. Es gibt einen passenden Mix aus Erzählungen, (teils ernsten, teils ironisch-witzigen) Dialogen, Einblicke in Tychos Gedankenwelt und einer Radio-Show. Dazwischen auch Rückblenden in die Vergangenheit der Protagonistin, die passend zum Verständnis der Hintergründe beitragen. Bildlich und nachvollziehbar waren für mich insbesondere die Kampf- und Actionszenen beschrieben, die ich voller Spannung gelesen habe. Insgesamt ist das Buch sehr atmosphärisch geschrieben, wobei insbesondere das Dunkle, Düstere und Mysteriöse überwiegt – an einigen Stellen habe ich mich regelrecht gegruselt und geekelt. Als Gegenpol passen die eher lustig-plattitüdenhaften Radio-Dialoge sehr gut, sie lockern die Gesamtstimmung auf. Schön auch, dass jedes Kapitel eine eigene, sehr individuelle Überschrift trägt. Große Kritik muss ich leider am Klappentext üben: Dieser nimmt schon derart viel vom Inhalt vorweg, dass er den Lesespaß nachhaltig trübt! Viele Fakten, die sich erst gegen Ende des Buches ergeben, werden hier schon vorweg genommen, so dass das Überraschungsmoment ausbleibt – wirklich unglücklich.
    Der Einstieg ins Buch gelingt problemlos, bereits die ersten Sätze klingen fast episch und machen neugierig auf Tycho und die Story an sich. Bereits zu Beginn wird deutlich, wie außergewöhnlich die Protagonistin ist und wie viele Geheimnisse Tychos Welt zu bieten hat. Wir lernen sie, ihre Umwelt, Gedanken und Probleme gut kennen, bevor die Haupthandlung beginnt. Langsam und nachvollziehbar baut sich danach die eigentliche Geschichte auf, es stellen sich immer mehr Fragen und irgendwann wusste ich gar nicht mehr, wem noch zu trauen ist und wer was verbirgt. Die Spannung steigt permanent an und entlädt sich in einem actionreichen Showdown mit vielen, teils brutalen, Kampfszenen. Für mich hatte die Story zwischendurch einen kurzen Durchhänger, an dem dichter hätte erzählt werden können, am Ende hingegen ging alles Schlag auf Schlag, so dass ich vor lauter Enthüllungen und Ereignissen fast nicht mehr mitgekommen bin. Gut gefallen haben mir die unvorhergesehenen Entwicklungen und Überraschungen der Geschichte, weniger gut die doch recht vielen offen gebliebenen Fragen. So hab ich das Buch dann leider etwas unbefriedigend geschlossen, ich hätte gerne an einigen Stellen noch Antworten und Details erfahren – das hätte auch der Nachvollziehbarkeit und Glaubwürdigkeit gut getan. Das war echt schade und hat mich gestört, auch wenn ich das Buch ansonsten sehr unterhaltsam fand.
    Die Idee hinter der Geschichte fand ich sehr interessant und kreativ, einfach mal „etwas anderes“. Viele schwere Themen wie Alkoholmissbrauch, psychische Probleme, Sekten und ihr Einfluss auf Menschen, Selbstverletzung, Gewalttätigkeit oder Selbstjustiz wurden aufgegriffen und passend behandelt. Schön gelöst fand ich das finale Radiointerview und die Aussage, wie mit derartigen Problemen umzugehen ist – das hat dem Buch noch eine moralische Wendung und Betroffenen vielleicht sogar eine Art Hilfestellung gegeben.
    Tycho ist hierfür die ideale Protagonistin. Mir gefällt es gut, dass sie so alles andere als perfekt ist, sondern mehr Ecken und Kanten, psychische Probleme und Angstzustände hat als aus anderen Büchern gewohnt. Sie ist für mich als individuelle, außergewöhnliche Persönlichkeit sehr nachvollziehbar beschrieben worden – harte Schale, verletzlicher Kern. Die ihr innewohnende Kraft fand ich interessant und faszinierend, die Idee mit dem Alkohol als Trigger und den entsprechenden Erbanlagen kreativ. Auch ihre charakterliche Entwicklung fand ich passend beschrieben, das Ende hat ihr gut eröffnet, wie sie mit ihren Problemen umgehen kann und es wurde deutlich, dass dies ein langwährender Prozess werden wird.
    Insgesamt fand ich „Hard Liquor – Der Geschmack der Nacht“ einen vielversprechenden Auftakt zu Marie Graßhoffs neuer Urban-Fantasy-Reihe. Auch wenn mir persönlich zu viele Fragen offen geblieben sind haben mich der mitreißende Schreibstil, die kreative Idee, der unverhoffte Tiefgang mit vielen ernsten Themen und liebenswerte, da unperfekte Protagonistin gut unterhalten.

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  • 4 Sterne

    Büchermäuschen, 16.01.2022

    Als Buch bewertet

    Tolle Geschichte, aber das Ende war leider zu abrupt

    In "Hard Liquor" geht es um die Studentin Tycho, die versucht ihre Probleme mit Alkohol zu lösen, aber sobald sie einen Schluck davon trinkt, wird sie unfassbar stark. Bewaffnet mit einer Flasche Wodka und einer Halloween-Maske streift sie daher durch die dunklen Gassen und verprügelt Leute, von denen sie denkt, dass sie es verdient haben. Doch nachdem sie die geheimnisvolle Grayson kennengelernt hat, bei der sie sofort eine gewisse Anziehung spürt, gerät Tycho in die Fänge einer dubiosen Gruppe und wird entführt. Und ausgerechnet Grayson ist ein Teil davon.

    Das Cover ist super und ein mega Blickfang. Es wirkt düster und spannend. Die Idee mit dem Wolfskopf gefällt mir und es ist toll, dass man im Verlauf der Geschichte erfährt, was es mit dem damit zu tun hat.

    Das Buch ist der Auftakt der "Food Universe"- Reihe, ist unabhängig lesbar und man liest es aus der Sichtweise von Tycho.

    Tycho fand ich eine tolle Protagonistin. Sie wirkt zwar unglaublich taff und ist verdammt stark, aber Ihr Leben war alles andere als leicht und das merkt man beim Lesen auch. Vertrauen fällt ihr schwer und geborgen fühlt sie sich nur wenn sie betrunken ist. Tycho ist nicht perfekt, wie die wenigsten Charaktere, die Marie Graßhoff hier erschaffen hat, aber sie passt perfekt in dieses düstere Setting. Interessant fand ich es, dass Tycho unmenschlich stark wird, wenn sie Alkohol trinkt. Schade fand ich es, dass der Klappentext hier schon zu viel verraten hat, denn eigentlich erfährt Tycho den Grund dafür erst im Verlauf der Geschichte.

    Die Nebencharaktere waren sehr unterschiedlich und es war von allem etwas dabei. Manche waren von Anfang an unnahbar und geheimnisvoll, und wieder andere fand man sofort sympathisch. Dennoch waren viele Charaktere einfach anders als ich dachte und das fand ich sehr erfrischend.

    Ich fand die Handlung spannend und der Humor lockerte die Geschichte ungemein auf. Mir gefiel es besonders gut, wie detailliert die Autorin die Umgebung, die Gefühle und die Kampfszenen beschrieben hat. Dadurch wirkte alles realer. Generell ist der Schreibstil von Graßhoff einfach fantastisch. Ich kam super gut in die Geschichte rein und sie hat mich seit der ersten Seite gefesselt. Das lag auch an den vielen unerwarteten Wendungen und aufregenden Kampfszenen, die den Spannungsbogen in die Höhe trieben.

    Dennoch hat die Geschichte auch ein paar Schwächen. Das Ende war leider ziemlich abrupt und es blieben mir zu viele Fragen offen. Das hat mich wirklich gestört, da es mehrere Geschehnisse gab, die für mich nicht so schlüssig waren und auf deren Erklärung ich sehnlichst gewartet habe. Von daher hätte das Buch gerne noch mehr Seiten haben können, dann hatten auch noch zusätzlich ein paar mehr Informationen über die verschiedenen Götter und deren Eigenschaften bzw. Kräfte hineingepasst.

    Nichtsdestotrotz konnte mich "Hard Liquor" aber überzeugen. Die vielschichtigen Charaktere und die aufregenden Kampfszenen mochte ich besonders gerne, weshalb das Buch von mir 4/5 Sterne bekommt.

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  • 4 Sterne

    Lisa-Maria R., 04.03.2022

    Als Buch bewertet

    Hat jemand nach einer betrunkenen Heldin gefragt?

    Wenn Tycho Alkohol trinkt, ist sie übernatürlich stark, das hat damit zu tun, dass sie von Göttern abstammt. Niemand darf dies jedoch wissen und deshalb kann sie sich niemandem anvertrauen, nicht einmal ihrem besten Freund seit Kindertagen. Dann taucht allerdings Grayson auf, die mehr scheint zu wissen als anfangs erwartet und dann gibt es auch noch eine Sekte, die hinter Tycho her ist …

    Die Protagonisten:

    Tycho ist eine der interessantesten Protagonistinnen, mit denen ich es in letzter Zeit zu tun hatte. Ihre inneren Abgründe sind sehr vielschichtig und diese zu ergründen war ein aufregendes Abenteuer. Sie ist sympathisch, wenn auch manchmal etwas undurchsichtig. Ihr Verhältnis zum Alkohol war zudem auch interessant. Schon als ich die Triggerwarnung gelesen hatte, wollte ich unbedingt erfahren, was es mit Tycho so auf sich hat.
    Ich mochte Grayson, allerdings war sie die ganze Zeit so ziemlich unnahbar und so einen wirklichen Draht konnte ich auch nicht ganz zu ihr finden.
    Die Nebencharaktere waren gut und spielten teilweise sehr große Rollen, was ich mochte.

    Die Umsetzung:

    Da ich schon „Der dunkle Schwarm“ von Marie Graßhoff gelesen hatte und mir das Buch super gefiel, kam ich an diesem Buch einfach nicht vorbei. Der Klappentext versprach mal etwas ganz anderes als das, was ich sonst so lese, und ich mochte die Geschichte auch sehr gerne, mit der Ausnahme, dass mir der Klappentext irgendwie etwas zu viel vorwegnimmt. Ich liebe hingegen die Gestaltung des Buches und den Schreibstil von Marie Graßhoff. Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen, dazu ist das Buch auch noch aus der Sicht der Protagonistin Tycho geschrieben, was ich super fand.
    Alles was im Klappentext steht, ist auf jeden Fall eingetroffen, Tycho wird gefühlt zum Hulk, wenn sie Alkohol intus hat, trifft die nicht leicht zu durchschauende Grayson, ein sehr komischer Kult macht auf interessante Weise, jagt auf sie und generell ist alles ziemlich „weird“, wie ich so schön sagen würde. Die meiste Zeit war ich ziemlich verwirrt, hatte mich gefragt, wie diese Geschichte weitergehen sollte und wurde bei jeder Wendung aufs Neue überrascht. Genau das sorgte allerdings auch dafür, dass ich in dem Buch einfach konstant weiterlesen wollte und es kaum zur Seite legen wollte, auch wenn die Geschichte vor allem im Mittelteil sehr trocken wurde. Teilweise wurde das Buch auch noch etwas aufgelockert mit Radioshowausschnitten an mehreren Kapitelanfängen, jedoch konnte, dass das langsame Vorrankommen auch nicht ganz ausgleichen. An sich ein gutes Buch mit allerdings noch einigen Schwachstellen.

    Mein Fazit:

    Ich fand das Buch auf eine ziemlich interessante Art gut, die Handlung war absurd und manchmal verwirrend, aber mich konnte das Buch trotzdem für sich gewinnen, da genau das dafür gesorgt hatte, weiterlesen zu wollen. Da das Buch an einigen Stellen jedoch viel zu sehr in die Länge gezogen war, gebe ich ihm 3,5 von 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Cynthia M., 17.01.2022

    Als eBook bewertet

    Marie Graßhoff hat mit ihrer „Neon“-Reihe einen großen Fan in mir gefunden. Entsprechend neugierig war ich auf diese neue Reihe aus ihrer Feder. Das Cover ist ein echter Eyecatcher, der neugierig auf die Story dahinter macht. Den Titel „Hard Liquor- der Geschmack der Nacht“ ist nur cool, sondern passt auch bestens zur Geschichte. Mit diesem Buch ist Marie Graßhoff ein gelungener Auftakt einer neuen Urban Fantasy Reihe gelungen.

    Zum Inhalt: Tycho ist Barkeeperin in New York. Aber sie ist nicht wie normale Menschen, denn sobald sie Alkohol trinkt, besitzt sie übermenschliche Stärke. Gleichzeitig fällt es ihr schwer sich selbst unter Kontrolle zu halten, sie ist nach dem Tod ihrer Eltern immer noch schwer traumatisiert und zeigt selbstverletztendes Verhalten. Nur ihr Freund Logan gibt ihr Halt im Leben und in einer Welt, aus der Tycho immer mehr zu gleiten droht. Als eine Sekte ihrer habhaft werden will, muss Tycho entscheiden wem sie vertrauen will und wer wirklich auf ihrer Seite steht.

    Ich bin trotz des coolen Settings dieses Urban Fantasy Geschichte anfangs schwer in die Story reingekommen. Besonders Tycho war Anfang sehr unnahbar und für mich schwer zu (be)greifen. Aber wenn man sich im New Yorker Setting und Tychos Lebensumständen einmal zurechtgefunden hat, liest sich die Geschichte wirklich großartig. Marie Graßhoff hat einen tollen Schreibstil, und erzählt nicht nur sehr bildhaft und fesselnd, sondern auch mit einer Feinfühligkeit für ihrer Charaktere und deren Emotionen.

    Die Idee von Götternachverfahren, die auf der ganzen Welt verteilt sind und durch unterschiedliche Trigger ihre Kräfte aktivieren, gefällt mir richtig gut. Und dass Tychos Trigger ausgerechnet Alkohol ist, macht sie irgendwie zum „Badass“. Es passt zu ihrer taffen, furchtlosen Art. Als Protagonistin musste ich mich am Anfang erstmal an sie gewöhnen, habe sie dann aber doch recht schnell ins Herz geschlossen und mit ihr mitgefiebert, als sie das Geheimnis ihrer Existenz entdeckt. Ihren besten Freund Logan, mit dem sie von Kindheit an so viel verbindet, fand ich die ganze Zeit schon immer „zu gut, um wahr zu sein“ und habe mich die ganze Zeit gefragt, warum sie sich ihm nicht anvertraut, wenn er doch so toll ist. Das hat mich irgendwie skeptisch werden lassen, sodass die große Enthüllung für mich dann doch nicht mehr ganz so überraschend kam.

    Die ganze Story ist ziemlich vollgestopft mit Fakten, Geschichte und Emotionen, was logisch ist, da die Folgebände darauf sicher aufbauen werden. Trotzdem fand ich es manchmal zu viel des Guten. Gerade wenn man eine Entdeckung verarbeitet hatte, passierte schon das nächste Chaos. Die Geschichte nimmt dadurch natürlich rasant Fahrt auf, trotzdem hätte ich mir und Tycho zwischendurch auch mal eine Verschnaufpause gegönnt.

    Für mich ein solider erster Teil, auf dem man aufbauen kann. Ich würde 3,5 von 5 Sternen vergeben.

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  • 4 Sterne

    Jenny S., 03.01.2022

    Als Buch bewertet

    Atmosphärische und spannungsgeladene Urban-Fantasy

    Tycho ist eine etwas andere Art von moderner Superheldin. Sie arbeitet in einer Bar, und wir der Zufall es so will, verleiht ihr dieser ungeahnte Kräfte. Diese nutzt sie, nach Dienstschluss, um etwas Gerechtigkeit in die Welt zu bringen und Menschen in Not zu retten. Genau das ist wohl auch ihr größtes Geheimnis, das sie nicht einmal mit ihrem besten Freund Logan teilt. Das Geheimnis droht jedoch gelüftet zu werden, als die Polizei beginnt Phantombilder zu zeichnen und die taffe Grayson auftaucht.

    "Diese Welt fürchtet mich nicht. Zwischen acht Millionen Seelen gehen selbst Bestien in der Masse unter."

    Tycho mit ihrer dramatischen Vergangenheit ist eine interessante Protagonistin. Sie ist tough und mysteriös, mit einer verletzlichen Seite. Sie liebt und hasst den Kontrollverlust gleichermaßen. Schon nach den ersten Seiten spürt man deutlich den Druck der auf ihr lastet. Durch diesen psychischen Druck, und wohl auch, weil sie ein Geheimnis komplett für sich behalten muss, greift sie zum Alkohol. Dieser führt aber auch dazu das sie die Kontrolle über sich selbst verliert. Ihr Studienkollege, und Freund seit Kindestagen, Logan ist mehr als besorgt über ihren Zustand. Der unter anderem durch die sichtbaren Schürfwunden viel zu offensichtlich ist, um es auf Dauer zu verbergen.

    "Ich will nicht sterben. Ich möchte verschwinden. Ganz vorsichtig und leise. Als hätte es mich nie gegeben. Das stelle ich mir ganz schön vor."

    Das Cover hat sofort mein Interesse geweckt. Der Titel hat erstmal Fragen aufgeworfen, aber gemeinsam mit der dunklen Flüssigkeit am Cover unglaublich passend. Der Schreibstil ist detailliert, ohne überladen zu sein, mitreißend und spannend. Die Story baut sich langsam auf, und gewinnt dann zunehmend an Fahrt auf. Marie Grasshof hat es geschafft, das man mit Tycho mitfühlen konnte. Mit ihrem Schmerz und ihrer Hoffnungslosigkeit. Auch die anderen Charaktere wirken realitätsnah und das ganze Setting wirkt sehr atmosphärisch, wenn auch sehr düster und traurig. Die Kampfszenen und Rückblenden waren unglaublich bildlich beschrieben, das man das Gefühl hatte, man ist mitten drin im Geschehen. Einziger Kritikpunkt ist einerseits der Klappentext der etwas von der Spannung wegnimmt, und die wenigen Erklärungen am Ende. Hier fühlt man sich etwas im dunklen gelassen. Abgesehen davon konnte mich dieses Buch aber auf jeden Fall abholen.

    Ein überaus spannungsgeladenes Urban-Action-Fantasy-Buch mit interessanter Storyline, vielen unerwarteten Wendungen gemischt mit einem Hauch Romantik.

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  • 4 Sterne

    buchgestapel, 17.01.2022

    Als Buch bewertet

    Worum geht’s?
    Tycho mag vielleicht wie eine halbwegs normale Studentin wirken, doch sobald sie Alkohol zu sich nimmt, entwickelt sie Superkräfte und sorgt in New York für Ordnung – mehr oder weniger zumindest, denn ihre Gewaltexzesse gegenüber zwielichtigen Typen bringen sie schon bald in Gefahren, die ihre ohnehin schon nicht besonders helle Welt noch weiter verdunkeln.


    Meine Meinung:
    Marie Graßhoff habe ich als Autorin bereits vor einiger Zeit für mich entdeckt, weshalb ich mich natürlich auf jede Neuerscheinung aus ihrer Feder freue. Auch bei diesem Buch wurde ich definitiv nicht enttäuscht, was die Vorfreude auf den nächsten Teil der Reihe jetzt schon aufkommen lässt.

    Der Schreibstil ließ sich wirklich angenehm lesen und hat es mir gemeinsam mit dem Aufbau des Spannungsbogens sehr leicht gemacht, die Geschichte nur so zu inhalieren. Ein wenig schade fand ich dabei allerdings, dass der Klappentext so viel der Handlung bereits vor dem Lesen preisgibt. Spannend blieb das Buch zwar trotzdem, doch nicht jeden Entwicklung kam wirklich so überraschend, wie sie theoretisch hätte sein können.

    Zu Beginn der Geschichte habe ich mich außerdem recht schwer damit getan, die einzelnen Figuren einzuschätzen. Beim Lesen war ich daher mitunter ein wenig vorsichtig, was meine Gefühle den einzelnen Charakteren gegenüber anging, mit dem weiteren Verlauf der Handlung haben sich aber trotzdem insbesondere für Tycho Sympathien in den Vordergrund gestellt.

    Wirklich gut gefallen hat mir außerdem, wie problemlos hier Action und gedankliche Entwicklungen miteinander verbunden wurde. Tycho als Protagonistin fand ich so recht schnell sehr authentisch, was beim Lesen unglaublich viel Spaß gemacht und der Geschichte gleichzeitig die nötige Ernsthaftigkeit verliehen hat, um auch emotional ansprechend zu sein.


    Fazit:
    Wer spannend gemachte Urban Fantasy mit frischen Elementen mag, dem wird dieses Buch auf jeden Fall richtig gut gefallen. Dem Klappentext würde zwar eine Überarbeitung ganz gut tun, langweilig wird die Geschichte aber trotzdem definitiv nicht.

    Dafür gibt es viereinhalb Bücherstapel von mir.

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  • 4 Sterne

    Jasmin B., 29.12.2021

    Als Buch bewertet

    Tycho wird übermenschlich stark, sobald sie Alkohol trinkt und übt sich als Rächerin an denjenigen bösen Menschen, die wehrlose Personen überfallen und bedrängen. Doch schon bald wird sie wegen ihrer Fähigkeiten gejagt und muss herausfinden, wer Freund und wer Feind ist.

    Die Idee für dieses Buch ist außergewöhnlich, anders und sehr spannend. Dabei mag ich Marie Graßhoffs Erzählstil super gern, sodass mich eine kurzweilige, interessante Urbans Fantasy Geschichte erwartet hat, die ich sehr gern gelesen habe!

    Da Gewalt und Alkoholkonsum in diesem Buch doch sehr thematisiert werden, hatte ich zunächst Bedenken. Aber die Autorin schafft es, das Ganze interessant statt bedenklich zu gestalten.

    Die Charaktere sind sehr vielschichtig, allen voran Tycho. Sie wirkt zunächst sehr einsam und verloren, versunken in ihrer Trauer und Wut, die sie mit Alkohol und Prügeleien unterdrückt. Auch Logan dringt als ihr bester Freund seit Kindheitstagen nicht zu ihr durch. Doch Grayson schafft es, ihr nahe zu kommen. Sie in einer meiner Lieblingscharaktere geworden - zunächst sehr mysteriös und wenig einschätzbar, dann aber sehr fürsorglich.
    Ich mag es, dass ich die ganzen Personen zunächst nicht einschätzen und durchschauen kann. Man fragt sich, wer zu den Guten und wer zu den Bösen gehört und wem Tycho vertrauen kann und wem nicht.

    Für mich verrät der Klappentext leider zuviel. Inhaltlich passiert in diesem Buch nämlich insgesamt nicht wahnsinnig viel. Man sollte nicht ununterbrochen Action und Ereignisse erwarten. Zwischendurch gibt es ein paar ganz kleine Längen. Durch den Schreibstil ist es aber doch eine kurzweilige, interessante und sehr besondere Geschichte.

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  • 4 Sterne

    Christin M., 01.04.2022

    Als Buch bewertet

    Tycho ist rast- und ziellos, sprunghaft, verwirrt und leer im Herzen. Die einzige Zuflucht ist in ihrer inneren Dunkelheit, die sie mit Alkohol füllt, um ihr näher zu sein. Wenn sie nachts durch die Straßen streift, auf der Suche nach Streit, geleitet von dem inneren Drang nach Kämpfen und Blut - dann erst fühlt sie sich zu Hause.

    Marie Graßhoff hat mich auf ein Abenteuer mitgenommen, das mit einer aufregenden Idee und vielseitigen Personen punkten konnte. Mit knisternden Momenten und heißen Szenen. Die Prise aus dunklen Machenschaften, zweifelhaften Gestalten, geheimnisvollen Unternehmen und den wundersamen Kräften war die Kirsche auf dieser brutalen, wie auch spannungsgeladenen Geschichte.

    Ich mochte die Mischung und Themen der Geschichte sehr. Selbstbestimmung, der Umgang mit Alkohol, die Leere im Herzen, das Gefühl sich nicht verstecken zu müssen vor der Dunkelheit, die in einem lauert. So starkes Vertrauen zu einem Menschen zu entwickeln, um sich vollkommen fallen zu lassen und keine Angst vor den Konsequenzen zu haben.

    Für mich wirkte die Handlung manchmal willkürlich, sprunghaft, als wüsste die Geschichte in einigen Momenten nicht, wie es weiter gehen soll, ähnlich wie Tycho selbst. Vielleicht verstärkte sich dadurch der Eindruck bei mir, dass es ein paar Längen hatte und ich mich orientierungslos fühlte.

    Fazit: »Hard Liquor - Der Geschmack der Nacht« von Marie Graßhoff ist eine gute Mischung aus göttlichen Fähigkeiten, brutalen Kämpfen, der Gier nach Blut und Verderben, der Suche nach sich selbst und einen Platz in dieser Welt. Gewürzt mit heißen Szenen, sexy Momenten und sehnsuchtsvollen Gefühlen.

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  • 3 Sterne

    Feliz, 13.01.2022

    Als Buch bewertet

    Das Cover des Buches ist wirklich toll. Ich mag die Kombination aus dem grauen Hintergrund und der schwarzen Flüsigkeit mit den goldenen Highlights wirklich gerne. Zudem passt es nahezu perfekt zu Tycho und ihrer Geschichte.

    Die Idee der Geschichte klang auf jeden Fall auch erst einmal gut: Tycho ist Studentin und arbeitet in einer Bar, doch da ist diese Dunkelheit, in ihr, die sie immer wieder zu überwältigen droht. Diese kann sie nur unter Kontrolle behalten, wenn sie Alkohol trinkt, denn entwickelt sie sie unmenschliche Kräfte und übt als Captain Wodka Selbstjustiz an übergriffigen Männern. Davon darf aber niemand etwas erfahren, nicht einmal ihr bester Freund Logan und dessen Familie, die nach der Ermordung ihrer Eltern ihre wichtigsten Bezugspersonen geworden sind. Dann trifft sie auf die attraktive Grayson und ihre ganze Welt gerät ins Wanken, sie muss sich fragen, wem sie noch vertrauen kann.

    Ich war wirklich sehr gespannt auf diese Geschichte, weil ich die Idee ziemlich spannend fand und schon so viel Positives über die Bücher von Marie Grasshoff gehört habe, so ganz überzeugen konnte mich das Buch aber leider nicht. Das liegt allerdings nicht an dem wirklich guten Schreibstil des Buches, der dafür sorgt, dass ich ab einem gewissen Punkt durchaus von der Geschichte gefesselt war.

    Eines der größten Probleme war für mich tatsächlich der Klappentext, der fast den gesamten Inhalt des Buches spoilert, sodass ich die ganze Zeit auf gewisse Handlungsstränge gewartet habe, mit denen ich sonst vermutlich nicht gerechnet hätte. Das hat mich echt gestört, weil mir so einige Überraschungsmomente genommen wurden und mir ein bisschen die Geschichte im Ganzen verdorben hat. Diese wirkt an manchen Stellen aber auch nicht ganz ausgearbeitet. Das bedeutet nicht, dass mir die Idee nicht gefallen hätte, ganz im Gegenteil, ich habe sowas in der Art noch nicht gelesen und würde definitiv auch einen weiteren Teil lesen, der in diesem Universum spielt, aber ich hatte an manchen Stellen das Gefühl, dass sie nicht richtig ausgearbeitet war. Besonders zum Ende hin, fand ich, dass die Geschichte ein wenig gehetzt wirkte und ich es besser gefunden hätte, wenn man den Charakteren noch einen zweiten Teil gegeben hätte, damit sie in der Geschichte wachsen können.

    Dennoch waren die Charaktere und vor allem Tycho ein großer Pluspunkt der Geschichte. Ich fand es hervorragend, wie überzeugend und mitreißend sie gestaltet ist. Sie ist keinesfalls perfekt, sondern hat vielmehr einige Schwächen, doch das macht sie nicht unsympathisch, sondern authentischer. Man fühlt ihren Schmerz fast schon körperlich und in eigenen Szenen musste ich schon schlucken, weil die Dunkelheit so greifbar war und ich sie auf eine gewisse Weise sehr gut verstehen konnte. Auch ihr Verhalten nach einigen traumatischen Erlebnissen war unglaublich eindringlich und glaubwürdig, wie ich es selten in einem Fantasy-Roman erlebt habe. Die anderen Charaktere waren auch nicht schlecht angelegt, aber auch hier war durch den Klappentext schon recht klar, dass man dem ein oder anderem nicht so ganz vertrauen kann, sodass ich von Anfang an eine gewisse Distanz gehalten habe. Das wäre vermutlich ein wenig anders gewesen, wenn ich nicht gewusst hätte, in welche Richtung es geht und durch den Verlauf ein wenig mehr überrascht worden wäre. Aber auch abseits davon waren die Charaktere abseits vom Tycho nicht ganz rund, wirken an manchen Stellen fast ein wenig platt. Das bedeutet nicht, dass ich sie nicht mochte, ein paar fand ich durchaus cool, aber sie haben mich nicht so ganz emotional abholen können und hätten vielleicht ein wenig mehr Zeit gebraucht, um zu mehr als Namen zu werden.

    Alles in allem hätte ich das Buch wirklich gerne geliebt und an manchen Stellen habe ich gedacht, dass ich an diesen Punkt kommen könnte, aber leider war mir die wirklich geniale Idee an vielen Stellen nicht genug ausgearbeitet. Die Geschichte ist überhaupt nicht schlecht und hatte mit Tycho eine tolle Protagonistin, aber so richtig konnte sie mich leider einfach nicht mitreißen.

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  • 3 Sterne

    Bücherwurm, 09.01.2022

    Als Buch bewertet

    Sobald Tycho Alkohol trinkt, wird sie übermächtig stark. Gleichzeitig werden bei ihr jedoch auch düstere Instinkte wach, die sie nutzt, um nachts auf den Straßen von New York zwielichtige Typen aufzumischen. Als sie erfährt, dass sie eine Nachfahrin alter Götter ist und eine Sekte hinter ihr her ist, um sie sich gefügig zu machen, gerät ihr Weltbild ins Wanken und sie weiß nicht mehr, wem sie noch vertrauen kann…

    „Hard Liquor“ ist Band 1 einer neuen Urban-Fantasy-Serie um die Nachfahren alter Götter von Marie Grasshoff. Ich hatte bisher noch keinen Roman der Autorin gelesen und war umso gespannter.
    Inhaltlich bietet Tychos Geschichte eine interessante Konstellation, die mich sehr neugierig gemacht hat. Sie nimmt schnell an Fahrt auf und die Stimmung ist düster und geheimnisvoll. Schnell wollte ich wissen, welche Hintergründe zu Tychos Verhalten führten. Obwohl ich insgesamt doch eher erwartungsvoll war und stets weiterlesen wollte, konnte der Roman mich dennoch nicht vollends überzeugen. Ich persönlich hatte durchgehend Schwierigkeiten, Tychos massiven Alkoholkonsum und ihre Alkoholsucht als probates Mittel der Selbstverteidigung anzusehen. Hier konnte ich leider keinen entspannten Zugang zu einer eigentlich für Angehörige und Betroffene so schwerwiegenden Thematik finden und die entsprechenden Anteile der Geschichte mit Abstand lesen. Zudem hat der Klappentext des Buches leider schon sehr viel vorweggenommen, dass nur noch wenige Überraschungen auf mich warteten und der Spannungsbogen retrospektiv eher flach verlief. Darüber hinaus hätte ich mir mehr Details und Ausschmückungen des Fantasyanteils gewünscht. Im Vordergrund standen hingegen durchgehend viele Kampfszenen und Lagebesprechungen, die mich allmählich ermüdeten. Der Roman las sich für mich daher wie ein Action-Roman und weniger wie ein Fantasy-Roman. Zuletzt blieben auch einige Fragen offen, obwohl Band 1 in sich abgeschlossen sein soll und Tychos Geschichte endet.

    Die verschiedene Charaktere wirkten gut ausgearbeitet und ich war furchtbar traurig, als mir meine Lieblingsfigur das Herz brach (um nicht versehentlich zu spoilern, verrate ich nicht, um wen es sich hierbei handelt). Besonders hervorheben möchte ich den Sprachstil. Er hat mich ab der ersten Seite abgeholt und eingelullt. Der Wechsel zwischen Dialogen, Beschreibungen und Tychos Gedanken war fließend und gut ausgewogen. Gerne hätte ich noch mehr Ausgestaltung und Details z.B. von Tychos Alltag in der Uni, dem Aussehen ihrer Wohnung und Lebensumständen gewünscht, um noch tiefer in die Geschichte gesogen zu werden.

    Insgesamt bietet „Hard Liquor“ ein außergewöhnliches Konzept, das mir bis dato noch nicht begegnet war. Die Ausführung hätte ich mir Fantasy-reicher und weniger problembehaftet und Kampfszenen-orientiert gewünscht. Nichtsdestotrotz fühlte ich mich gut unterhalten und der Roman war sehr kurzweilig.

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  • 4 Sterne

    alles.aber.ich, 02.01.2022

    Als eBook bewertet

    Ich dachte zuerst das Buch wäre so ähnlich wie die "Percy Jackson"-Reihe, aber leider weit gefehlt.
    Ich hab recht lange gebraucht um in die Geschichte reinzukommen und es war mir bis zum Schluß immer noch vieles unklar und ich fand manche Entwicklungen eher schade bzw zu überhastet.

    Der Schreibstil selbst hat mir gut gefallen, aber an der Handlung hat es etwas gehappert für mich.
    Näher möchte ich darauf nicht eingehen weil es sonst spoilern würde.

    Die Geschichte wird nur aus Tychos Sicht erzählt und auch das ist irgendwie schade, ein paar Kapitel aus Graysons oder Logans Sicht hätte ich gut gefunden.

    Irgendwie bin ich jetzt auch den zweiten Teil gespannt.

    Viel Spaß beim Lesen!

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  • 3 Sterne

    Sasa, 10.01.2022

    Als Buch bewertet

    „Hard Liquor – Der Geschmack der Nacht“ wurde von Marie Graßhoff geschrieben. Es handelt sich hierbei um eine etwas andere Fantasygeschichte.
    Das Cover gefällt mir gut. Der Schreibstil ist sehr flüssig. Der Klappentext hat sich sehr interessant und vielversprechend angehört. Von der Umsetzung war ich überrascht. Die Handlung war für meinen Geschmack etwas zu skurril. Erzählt wird aus Sicht von Tycho. Auch wenn sie mir sehr nett erscheint, habe ich doch meist Probleme gehabt, ihre Handlungen nachzuvollziehen. Irgendwie habe ich mir die ganze Geschichte komplett anders vorgestellt und war die meiste Zeit eher verwirrt. Auch wenn ich die Handlung die meiste Zeit schon recht spannend fand, wurde es zum Ende hin schon recht vorhersehbar, welche Wendung die Geschichte nehmen wird. Abschließend lässt sich sagen, dass die Geschichte an sich nicht schlecht war aber nicht unbedingt meinen Geschmack getroffen hat.

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  • 2 Sterne

    Susi A., 29.01.2022

    Als Buch bewertet

    Ich kann kaum beschreiben, wie sehr ich mich auf Hard Liquor von Marie Graßhoff gefreut habe.
    Diese Frau schreibt einfach wahnsinnig gut und ich liebe ihre Kreativität und ihre Liebe zu den Details.
    Aber Hard Liquor, das war leider nix.
    Zumindest konnte es mich nicht überzeugen.
    Es fängt bereits damit an, das der Klappentext komplett spoilert. Also lest ihn besser nicht.
    Ich fand die Idee dahinter unglaublich genial und einfach fantastisch.
    Tycho hat mich auch direkt fasziniert und ich hab sie einfach so sehr geliebt. Zumindest am Anfang.
    Denn gerade bei ihrer Entwicklung, bin ich immer weiter nach unten gesackt, weil ich es wirklich nicht fassen konnte.
    Tycho ist wirklich eine starke und selbstbewusste junge Frau. Bis sie an eine Organisation gerät und plötzlich frag ich mich, wo meine Tycho hin ist.
    Was zum Teufel, ist mit diesem Mädchen passiert?
    Stattdessen ist da etwas anderes.
    Sie ist verloren, wird gebremst in ihrer Energie und damit ging für mich leider auch die Faszination für ihre Persönlichkeit komplett verloren.
    Ich denke einfach, Tycho hätte man in ihrer Spur lassen sollen, vielleicht wäre dann etwas noch viel Großartigeres möglich gewesen.
    Ein weiterer Punkt ist Logan, den ich unfassbar gemocht habe.
    Eine Persönlichkeit mit unglaublich vielen Facetten und enorm viel Ausdruckskraft.
    Aber auch er ist einfach zu wankelmütig zu unentschlossen. Klar, konnte ich seine innere Zerrissenheit bis zu einem gewissen Grade nachvollziehen.
    Der Schreibstil ist relativ einnehmend und leicht verständlich.
    Die Story hat mich einfach sofort gepackt.
    Ich mochte die Leichtigkeit, die Frische und Action.
    Ich mochte es, wie viel Energie dahinter steckte. Es war so voller Leben, dass es mich direkt elektrisiert hat.
    Doch dabei bleibt es leider nicht.
    Sowie eine andere Richtung eingeschlagen wurde, verlor die Story an Tempo, Spannung und Energie.
    Ich hatte das Gefühl, es passierte gar nichts mehr.
    Stattdessen wird man mit einer Romanze konfrontiert, die für mich einfach nicht in die Story gepasst hat.
    Ich hab sie einfach nicht gefühlt.
    Zudem gab es Wendungen und Wandlungen bei Charakteren, die für mich einfach nicht glaubhaft waren.
    Es fehlten Erklärungen und zudem ging für mich einfach der Faden komplett verloren.
    Man prescht in unterschiedliche Richtungen, aber kommt nicht recht ans Ziel.
    Die Fantastik, die Magie, die Gaben und diese ganzen Elemente, der Grundkern der Story gingen für mich komplett verloren.
    Marie Graßhoff schaffte es aber mit Tychos Hintergrund mich wirklich zu begeistern.
    Ich mochte die Tragik und Dramatik, die damit einherging.
    Leider sind es aber immer nur kurze Momente, die mich wirklich begeistern konnten. Am Ende überschlagen sich förmlich alle Ereignisse und es wird für Spannung gesorgt.
    Da hätte ich mir jedoch eine tiefere Ausarbeitung gewünscht, es ging einfach zu schnell.
    Da gab es Momente, die mich wirklich emotional ergriffen haben, weil ich den Kern dahinter so gut fühlen konnte.
    Insgesamt wirkte es jedoch etwas konstruiert und konnte mich nur stellenweise begeistern.
    Ich hatte das Gefühl, man wusste nicht recht wohin man eigentlich möchte.
    Schade, denn ich empfinde die Idee als absolut großartig und fantastisch, da hätte man noch einiges mehr herausholen können.

    Fazit:
    Hard Liquor ist der Auftakt der Food Universe Reihe und mein Gott, meine Vorfreude war so groß.
    Leider konnte mich die Umsetzung nicht so begeistern wie erhofft.
    Ich hatte das Gefühl, man wüsste nicht so recht wohin man eigentlich wollte.
    Es ging so viel verloren.
    Zu langatmig, mit Aspekten die für mich einfach nicht in die Story gepasst haben.
    Hier hätte man noch einiges mehr herausholen können, denn die Idee dahinter ist absolut genial und fantastisch zugleich.
    Leider nicht das, was ich mir erhofft habe.

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