1001 Recording Tipps

Irgendwann erwischt es jeden Musiker: Das einfache Vor-sich-hin-spielen im Proberaum reicht nicht mehr, sondern man möchte die eigene Musik auch aufnehmen. Freundin, Konzertveranstalter, Manager oder Mama - alle sollen eine gelungene Aufnahme des eigenen Schaffens erhalten und keinen unappetitlichen Soundbrei. Leider reicht es aber nicht, ein Mikrofon irgendwo im Raum aufzuhängen und auf "Record" zu drücken, sondern eine eingehende Planung und etwas mehr Fachwissen sind nötig. Das wusste auch schon Elvis Presley und ließ daher seine ersten Songs
"My happiness" und "That's when your heartache begins" als Geschenk für seine Mutter professionell beim Memphis Recording Service von Sam Phillips aufnehmen. Nicht auszudenken was aus ihm geworden wäre, hätte er das nicht getan.

Das komplexe System der Tonaufnahme kann an vielen Stellschrauben optimiert und verändert werden, was das Erreichen der eigenen Ansprüche nicht gerade leichter macht. An dieser Stelle holt Carsten Kaiser den Leser in seinem Buch "1001 Recording Tipps" ab und gibt ihm in konzentrierter und übersichtlicher Form einen Helfer in die Hand, der den Weg zur gelungenen Aufnahme vereinfacht und verkürzt.

Klar aufgeteilt in die Kapitel "Aufnahmeraun & Mikrofone", "Drums & Percussion", "Bass & Gitarre", "Gesang", "Tasteninstrumente", "Streichinstrumente", "Blasinstrumente" sowie "Regieraum, Workflow & Instandhaltung", gibt er zum schnellen Nachschlagen Hinweise auf die richtige Herangehensweise und auch technische Lösungen. Dabei blendet Kaiser den theoretischen Background bewusst aus und konzentriert sich ganz auf den Tipp zur Bewältigung der augenblicklichen Herausforderung. Ergänzt durch ein Sternesystem, das von einem Stern (keine besonderen Voraussetzungen) bis fünf Sterne (aufwändiges Equipment erforderlich) dem Leser zeigt, was auf ihn zukommt, entstand eine in dieser Art einmalige Fakten- und Ideensammlung für alle, die Musik aufnehmen wollen. Und mit den kompakten Maßen von 11 cm x 15 cm passt