Ott, M: Affizierung
Affizierung als ästhetische Figur konturiert sich nicht nur als Stifterin primärer Sinnlichkeit, die zu Wahrnehmung anreizt, Gefühle grundiert und sich im Selbstüberflug zu komplexen Affektartikulationen steigert, sondern auch dividuelle Kunstaffekte...
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Produktinformationen zu „Ott, M: Affizierung “
Affizierung als ästhetische Figur konturiert sich nicht nur als Stifterin primärer Sinnlichkeit, die zu Wahrnehmung anreizt, Gefühle grundiert und sich im Selbstüberflug zu komplexen Affektartikulationen steigert, sondern auch dividuelle Kunstaffekte generiert, wie anhand verschiedener in den Text eingestreuter Filmbeschreibungen aufgezeigt wird. Als epistemische Figur verweist sie auf Grenzbereiche des Denk- und Formulierbaren und auf disziplinäre Auffächerungen, die auch Kultur- und Naturwissenschaft einander näherbringen.
Klappentext zu „Ott, M: Affizierung “
Theorien zum Affektiven haben in der zeitgenössischen Kulturwissenschaft Konjunktur. Allerdings huldigen sie teilweise einem unkritischen Verständnis des Affekts, das die historische Vieldeutigkeit des Begriffs reduziert und kurzschlüssige Deutungen vitaler Prozesse etabliert. Die hier vorgelegte systematische und historische Betrachtung sucht diesem Defizit zu begegnen. Unter Betonung des Terminus der "Affizierung" - als Übersetzung von "affection" (frz./engl.) und Variante von "Affektion" - zeigt sie eine differenzielle Neubelebung der Begriffsgeschichte an: Im Sinne der Dekonstruktion überkommener Affektklassifikationen, wie sie seit Aristoteles tradiert worden sind, betont sie das Prozessuale und Vielfältige des Affizierungsvorgangs und profiliert ihn als Konstitutions-, Verbindungs- und Artikulationsprozess auf verschiedenen Ebenen. Zusammen mit der Phänomenologie und dem Poststrukturalismus plausibilisiert sie Affizierung als primäre, nicht beobachtbare, aber aus ihren Wirkungen zu erschließende disjunktive Synthese, die zur Erklärung von Phylo- und Ontogenesen, von organischen Anpassungs- und Entfaltungsprozessen, von Subjektkonstitutionen und weitergehenden Sozialkohäsionen, von Sympathiebekundungen und empathischen Denkprozessen, von medialen Interaktionen und nicht zuletzt von Affektartikulationen der Kunst unabdingbar erscheint.
Autoren-Porträt von Michaela Ott
Ott, MichaelaMichaela Ott, geb. 1964, Professorin für ästhetische Theorien an der Hochschule für bildende Künste Hamburg, Philosophin, Filmwissenschaftlerin, Übersetzerin (Foucault, Baudrillard). Forschungsschwerpunkte: Ästhetische Theorien, poststrukturalistische Philosophie, Filmphilosophie, Raum- und Affekttheorien. Wichtigste Publikationen: »Gilles Deleuze - Zur Einführung«, 2005; »u. a. Hollywood. Phantasma/Symboli... mehr Michaela Ott, Professorin für ästhetische Theorien an der Hochschule für bildende Künste Hamburg, Philosophin, Filmwissenschaftlerin, Übersetzerin (Foucault, Baudrillard). Forschungsschwerpunkte: Ästhetische Theorien, poststrukturalistische Philosophie, Filmphilosophie, Raum- und Affekttheorien.
Bibliographische Angaben
- Autor: Michaela Ott
- 2010, 513 Seiten, 25 Abbildungen, Maße: 15,1 x 23,2 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Edition Text und Kritik
- ISBN-10: 3869160721
- ISBN-13: 9783869160726
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