Alexander
Alles beginnt mit einem Traum, dem Traum von Emanzipation und Karriere: Alexander, Sohn eines jüdischen Getreidehändlers und Geldverleihers aus der schwäbischen Provinz, ist fasziniert von den Möglichkeiten, die seine Zeit bietet....
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Alexander “
Alles beginnt mit einem Traum, dem Traum von Emanzipation und Karriere: Alexander, Sohn eines jüdischen Getreidehändlers und Geldverleihers aus der schwäbischen Provinz, ist fasziniert von den Möglichkeiten, die seine Zeit bietet. Technische Erfindungen bedeuten Fortschritt für Wirtschaft und Industrie, Bismarck eint das Deutsche Reich, Juden genießen endlich dieselben bürgerlichen Rechte wie Christen.
Alexander nutzt seine Chancen, steigt ein in die väterliche Bank Pflaum & Söhne in Stuttgart, knüpft Verbindungen zu führenden Unternehmern und Finanzfachleuten - und gehört bald selbst zu den profiliertesten Bankiers. Klug managt er Wirtschaftskrise und Börsenkrach, vermehrt den Pflaum'schen Reichtum, gründet Bankfilialen in Berlin und Wien.
Doch auf dem Weg zu Erfolg, Reichtum und Macht hat Alexander zweierlei zurückgelassen: seine große Liebe Sofie - und seine jüdischen Wurzeln ...
Inge Barth-Grözinger geht kenntnisreich und neugierig auf Spurensuche und zeichnet eine jüdische Erfolgsstory "in diesem wunderbaren Jahrhundert des Fortschritts" nach - mit allen Höhen und Tiefen, die zu einem Leben dazugehören.
Ab 13 Jahren
Klappentext zu „Alexander “
Alles beginnt mit einem Traum, dem Traum von Emanzipation und Karriere: Alexander, Sohn eines jüdischen Getreidehändlers und Geldverleihers aus der schwäbischen Provinz, ist fasziniert von den Möglichkeiten, die seine Zeit bietet. Technische Erfindungen bedeuten Fortschritt für Wirtschaft und Industrie, Bismarck eint das Deutsche Reich, Juden genießen endlich dieselben bürgerlichen Rechte wie Christen. Alexander nutzt seine Chancen, steigt ein in die väterliche Bank Pflaum & Söhne in Stuttgart, knüpft Verbindungen zu führenden Unternehmern und Finanzfachleuten - und gehört bald selbst zu den profiliertesten Bankiers. Klug managt er Wirtschaftskrise und Börsenkrach, vermehrt den Pflaum'schen Reichtum, gründet Bankfilialen in Berlin und Wien.
Doch auf dem Weg zu Erfolg, Reichtum und Macht hat Alexander zweierlei zurückgelassen: seine große Liebe Sofie - und seine jüdischen Wurzeln ...
Inge Barth-Grözinger geht kenntnisreich und neugierig auf Spurensuche und zeichnet eine jüdische Erfolgsstory in diesem wunderbaren Jahrhundert des Fortschritts nach - mit allen Höhen und Tiefen, die zu einem Leben dazugehören.
Ab 13 Jahren
Autoren-Porträt von Inge Barth-Grözinger
Inge Barth-Grözinger, geboren 1950 in Bad Wildbad im Schwarzwald, unterrichtet seit vielen Jahren am Peutinger-Gymnasium in Ellwangen die Fächer Deutsch und Geschichte.
Bibliographische Angaben
- Autor: Inge Barth-Grözinger
- Altersempfehlung: 13 - 16 Jahre
- 2009, 365 Seiten, Maße: 14,7 x 22,1 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Thienemann in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
- ISBN-10: 352220042X
- ISBN-13: 9783522200424
Rezension zu „Alexander “
Man sagt gerne, die Geschichte wiederhole sich nicht. Aber in diesem Buch findet man eine Szenerie, die in den entscheidenden Aspekten der unseren vergleichbar ist. Im Zentrum steht die Lebensgeschichte von Alexander Pflaum, eines bedeutenden Bankiers im späten 19. Jahrhundert. Alles beginnt mit einem Traum, in dem Alexander - wie der jüdische Stammvater Jakob - mit einem göttlichen Wesen kämpft und triumphierend siegt. Dieser Traum wird zu einer Art Leitlinie für sein Leben, eine Aufstiegs und Erfolgsgeschichte, die den Sohn eines jüdischen Getreidehändlers zunächst hinaus in die große weite Welt wirft. Denn Alexander will lernen. Schon als Kind erfuhr er aus der Zeitung von bahnbrechenden technischen Neuerungen, die auf der Londoner Weltausstellung präsentiert wurden. Das alles will er kennen lernen, und deshalb verlässt er die Provinz, um in den großen Bankhäusern in Frankfurt, Berlin, Brüssel und Darmstadt am Puls der Zeit zu sein. Mit diesem Wissen kehrt er dann ins heimische Württemberg zurück, um in der vom Vater in Stuttgart gegründeten Bank den unaufhaltsamen geschäftlichen Aufstieg zu voranzutreiben. Die so genannte "Gründerzeit" brachte Banken und Aktionären exorbitante und schnelle Gewinne. Wer nicht klug und umsichtig agierte, konnte aber auch mit Fehlspekulationen scheitern, was dann auch zu einschneidenden gesamtwirtschaftlichen Folgen und Fehlentwicklungen des kapitalistisch geprägten Wirtschaftssystems führte. Aber Alexander bewältigt die Wirtschaftskrise und den Börsenkrach durch umsichtige, von Sicherheitsdenken getragene Entscheidungen, obwohl auch ihn ein nicht zu bremsender Fortschrittsglaube prägt. Die Auseinandersetzung mit seinen jüdischen Wurzeln spielt dabei eine entscheidende Rolle, aber auch die Tatsache, dass er seine erste große Liebe um der Karriere willen zurückgelassen hat und dass seine Ehe
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kinderlos bleibt. Mit dieser Enttäuschung, die ihm die Grenzen von Macht und Reichtum vor Augen führt, muss er leben. Sie relativiert aber auch viele Fragen, die die Lektüre dieser Biografie auch bei den Lesern aufwirft: Wie steht es zum Beispiel mit der Moral einer Spekulationswut an der Börse, wo in wenigen Stunden ein Riesenvermögen gewonnen, aber auch verloren werden kann? Alexander Pflaum bleibt immer erfolgreich. Sein hinterlassenes Erbe ist beträchtlich, und er nimmt seine soziale Verantwortung sehr ernst: Ein Grossteil seines Vermögens ging mangels persönlicher Erben an soziale Stiftungen. Auf dem Gelände der Pflaumschen Villa wurde 1913 eine Schule für "Kinder aus sozial niederen Schichten" errichtet, die noch heute existiert. Sie könnte durchaus zur Freude von Alexander und seiner Frau Marie verstanden werden, wie die Autorin meint. Ein Buch, das seinen Lesern die Idee schenkt, dass nicht nur die am Luxus orientierte Lebensführung glücklich machen, sondern dass die Möglichkeit der Schaffung einer sozial gerechteren Welt auf die eigene Person zurückstrahlen kann. (Rezension von Gabriele Hoffmann aus dem LibriFachkatalog Harry & Pooh 2009/2010)
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