Alice und ich
Roman
Der Roman über Alice, die Titelheldin des weltberühmten Klassikers von Lewis Carroll
"Ach, ich bin es leid, Alice im Wunderland zu sein. Hört sich das undankbar an? Das tut es. Nur, dass ich es wirklich leid bin."
Das sagt...
"Ach, ich bin es leid, Alice im Wunderland zu sein. Hört sich das undankbar an? Das tut es. Nur, dass ich es wirklich leid bin."
Das sagt...
Leider schon ausverkauft
versandkostenfrei
Buch
19.95 €
Produktdetails
Produktinformationen zu „Alice und ich “
Der Roman über Alice, die Titelheldin des weltberühmten Klassikers von Lewis Carroll
"Ach, ich bin es leid, Alice im Wunderland zu sein. Hört sich das undankbar an? Das tut es. Nur, dass ich es wirklich leid bin."
Das sagt die erwachsene Alice, die als Heldin des Kinderbuchklassikers unsterblich wurde. Sie war es, die Lewis Carroll bat, die Geschichte, die er ihr erzählt hatte, aufzuschreiben. Doch der Ruhm hat sich mit der Zeit ebenso gegen Alice wie gegen Lewis Carroll gewandt. Und als sich der jüngste Sohn der Königin Victoria in die junge Frau verliebt, wird Alice endgültig aus dem Wunderland vertrieben.
Melanie Benjamin hat einen atmosphärisch dichten Roman über die wirkliche Alice geschrieben. Und sie erzählt von einem Leben, das von einem einzigen Buch bestimmt wurde.
"Ach, ich bin es leid, Alice im Wunderland zu sein. Hört sich das undankbar an? Das tut es. Nur, dass ich es wirklich leid bin."
Das sagt die erwachsene Alice, die als Heldin des Kinderbuchklassikers unsterblich wurde. Sie war es, die Lewis Carroll bat, die Geschichte, die er ihr erzählt hatte, aufzuschreiben. Doch der Ruhm hat sich mit der Zeit ebenso gegen Alice wie gegen Lewis Carroll gewandt. Und als sich der jüngste Sohn der Königin Victoria in die junge Frau verliebt, wird Alice endgültig aus dem Wunderland vertrieben.
Melanie Benjamin hat einen atmosphärisch dichten Roman über die wirkliche Alice geschrieben. Und sie erzählt von einem Leben, das von einem einzigen Buch bestimmt wurde.
Klappentext zu „Alice und ich “
Der Roman über Alice, die Titelheldin des weltberühmten Klassikers von Lewis Carroll"Ach, ich bin es leid, Alice im Wunderland zu sein. Hört sich das undankbar an? Das tut es. Nur, dass ich es wirklich leid bin."
Das sagt die erwachsene Alice, die als Heldin des Kinderbuchklassikers unsterblich wurde. Sie war es, die Lewis Carroll bat, die Geschichte, die er ihr erzählt hatte, aufzuschreiben. Doch der Ruhm hat sich mit der Zeit ebenso gegen Alice wie gegen Lewis Carroll gewandt. Und als sich der jüngste Sohn der Königin Victoria in die junge Frau verliebt, wird Alice endgültig aus dem Wunderland vertrieben.
Melanie Benjamin hat einen atmosphärisch dichten Roman über die wirkliche Alice geschrieben. Und sie erzählt von einem Leben, das von einem einzigen Buch bestimmt wurde.
Lese-Probe zu „Alice und ich “
"CUFFNELLS, 1932Ach, mein Lieber, ich bin es leid, Alice im Wunderland zu sein. Klingt das undankbar? Gewiss. Aber ich bin es wirklich leid.
Lüfter ich bin es wirklich leid.
Ich halte inne, lege den Füllfederhalter beiseite und massiere mir die schmerzende Hand, vor allem die Gelenke der Finger, die so steif und kalt und hässlich wie knotige Äste geworden sind. Natürlich wird man viele Dinge leid, wenn man achtzig Jahre alt ist, nicht zuletzt, endlos lange Briefe beantworten zu müssen.
Doch das kann ich ja wohl nicht schreiben, nicht meinem Sohn. Auch wenn ich mir nicht ganz sicher bin, was ich Caryl mit diesem Brief eigentlich sagen möchte. Er hat sich so reizend erkundigt, wie es nach unserer langen hektischen Reise um mein Wohlbefinden steht. Selbstverständlich hatte mein Sohn mich nach Amerika begleitet; um ganz ehrlich zu sein, hatte ihn die Aussicht, gemeinsam mit Alice aus dem Wunderland den Atlantik zu überqueren, wohl weitaus mehr begeistert als Alice selbst.
"Aber, Mama", meinte er in diesem verschämt-neckischen Ton, der bei einem Mann seines Alters gänzlich lächerlich wirkt, was ich ihm auch gesagt habe, "wir, ähm ... das bist du den Lesern schuldig. Was für ein riesiges Interesse an Lewis Carroll, nur weil es sein hundertster Geburtstag ist! Jeder will die echte Alice sehen. Die Ehrendoktorwürde der Columbia-Universität!" Er warf einen Blick auf das Telegramm in seiner Hand. "Interviews im Radio. Du musst reisen! Du wirst sehen, es wird ganz wunderbar."
"Wunderbar für dich, meinst du wohl?" Ich kannte meinen Sohn nur zu gut, mit all seinen Stärken und Schwächen, Letztere waren leider weitaus zahlreicher, und zwar seit jeher. Wenn ich da an seine Brüder dachte ...
Nein, verbot ich mir. Das ist lieblos Caryl gegenüber und schmerzlich für mich.
Als es dann so weit war, wurde es tatsächlich ganz wunderbar. Was für ein Wirbel um meine Person! Musikkapellen spielten, als das Schiff anlegte, überall flatterten Spruchbänder, und es regnete sogar
... mehr
Konfetti; ständig wurde ich beim Teetrinken photographiert - schrecklich ermüdend, aber davon konnten die Amerikaner einfach nicht genug bekommen. Alice aus dem Wunderland bei einer Teegesellschaft! Stellen Sie sich nur vor! Ein Wunder, dass sie Caryl nicht baten, sich als der Verrückte Hutmacher zu kostümieren.
Jedenfalls versetzte mich die Erfahrung, von Wissenschaftlern und Gelehrten gefeiert zu werden, unverhofft in meine Kindheit nach Oxford zurück. Mir war gar nicht bewusst gewesen, wie sehr ich die anregende akademische Umgebung vermisst hatte, Glanz und Gloria und die endlosen Streitgespräche, bei denen keiner je gewann, was ja auch gar nicht Sinn und Zweck dieser Debatten war. Es ging einfach nur um die Freude an der Auseinandersetzung, um die Hitze des Gefechts.
Erschreckend war - dabei hatte man mich gewarnt -, dass ich alle in Amerika so überaus reizend fand, mit Ausnahme eines bedauernswerten jungen Spunds, der mir vor der Zeremonie in der Columbia-Universität einen Stängel von etwas anbot, das er "Kaugummi" nannte. "Was tut man damit?", fragte ich und bekam zur Antwort, ich solle es einfach kauen. "Nur kauen? Ohne zu schlucken?"
Er nickte.
"Aber wozu soll das gut sein?"
Darauf wusste der junge Mann keine Antwort und zog sein Angebot mit dümmlichem Grinsen zurück.
Wirklich misslich war allerdings - wie es immer misslich ist -, in allen Gesichtern die höflich unterdrückte Enttäuschung aufflackern zu sehen. Die Enttäuschung, kein kleines Mädchen - ein aufgewecktes kleines Mädchen in gestärktem weißem Schürzenkleid - vor sich zu haben, sondern eine betagte Dame.
Ich verstehe das ja. Mir selbst ergeht es nicht anders, wenn ich in einen Spiegel schaue und mich frage, warum seine Oberfläche so gesprungen und glanzlos ist, nur um dann mit einem Stich der Verzweiflung festzustellen, dass es nicht am Spiegel liegt.
Das ist nicht nur Eitelkeit, auch wenn ich davon ehrlicherweise ein bisschen mehr als ein gerüttelt
Jedenfalls versetzte mich die Erfahrung, von Wissenschaftlern und Gelehrten gefeiert zu werden, unverhofft in meine Kindheit nach Oxford zurück. Mir war gar nicht bewusst gewesen, wie sehr ich die anregende akademische Umgebung vermisst hatte, Glanz und Gloria und die endlosen Streitgespräche, bei denen keiner je gewann, was ja auch gar nicht Sinn und Zweck dieser Debatten war. Es ging einfach nur um die Freude an der Auseinandersetzung, um die Hitze des Gefechts.
Erschreckend war - dabei hatte man mich gewarnt -, dass ich alle in Amerika so überaus reizend fand, mit Ausnahme eines bedauernswerten jungen Spunds, der mir vor der Zeremonie in der Columbia-Universität einen Stängel von etwas anbot, das er "Kaugummi" nannte. "Was tut man damit?", fragte ich und bekam zur Antwort, ich solle es einfach kauen. "Nur kauen? Ohne zu schlucken?"
Er nickte.
"Aber wozu soll das gut sein?"
Darauf wusste der junge Mann keine Antwort und zog sein Angebot mit dümmlichem Grinsen zurück.
Wirklich misslich war allerdings - wie es immer misslich ist -, in allen Gesichtern die höflich unterdrückte Enttäuschung aufflackern zu sehen. Die Enttäuschung, kein kleines Mädchen - ein aufgewecktes kleines Mädchen in gestärktem weißem Schürzenkleid - vor sich zu haben, sondern eine betagte Dame.
Ich verstehe das ja. Mir selbst ergeht es nicht anders, wenn ich in einen Spiegel schaue und mich frage, warum seine Oberfläche so gesprungen und glanzlos ist, nur um dann mit einem Stich der Verzweiflung festzustellen, dass es nicht am Spiegel liegt.
Das ist nicht nur Eitelkeit, auch wenn ich davon ehrlicherweise ein bisschen mehr als ein gerüttelt
... weniger
Autoren-Porträt von Melanie Benjamin
Melanie Benjamin lebt in Chicago, Illinois, mit ihrem Mann und ihren beiden Söhnen. Sie schreibt zurzeit an ihrem zweiten Roman.Mehr Informationen auf ihrer Website www.melaniebenjamin.com
Bibliographische Angaben
- Autor: Melanie Benjamin
- 2010, 367 Seiten, Maße: 14,6 x 22 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzung: Schermer-Rauwolf, Gerlinde; Wollermann, Thomas
- Übersetzer: Gerlinde Schermer-Rauwolf, Thomas Wollermann
- Verlag: C. Bertelsmann
- ISBN-10: 3570100472
- ISBN-13: 9783570100479
Rezension zu „Alice und ich “
"Ich musste diese Geschichte erzählen, denn ohne die hinreißende Heldin meines Romans wäre die Welt ärmer, es gäbe keine Alice im Wunderland."
Kommentar zu "Alice und ich"
0 Gebrauchte Artikel zu „Alice und ich“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Alice und ich".
Kommentar verfassen