Analysis - Eine Heuristik wissenschaftlicher Erkenntnis
Platonisch-aristotelische Methodologie vor dem Hintergrund ihres rhetorisch-technisch beeinflussten Wandels in Mathematik und Philosophie der Neuzeit und Moderne
'Analysis' bezeichnet ein grundlegendes Verfahren zur Gewinnung und Sicherung von Erkenntnis sowohl in der Philosophie als auch in der Mathematik. Markus Schmitz, promovierter Klassischer Philologe und habilitierter Philosoph, führt anhand von Descartes'...
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'Analysis' bezeichnet ein grundlegendes Verfahren zur Gewinnung und Sicherung von Erkenntnis sowohl in der Philosophie als auch in der Mathematik. Markus Schmitz, promovierter Klassischer Philologe und habilitierter Philosoph, führt anhand von Descartes' mathematischen und philosophischen Schriften vor, wie der aus der platonisch-aristotelischen Philosophie ererbte Analysisbegriff bei diesem für die neuzeitliche Philosophie grundlegenden Autor eine vor allem für die Beweismethode folgenreiche Umdeutung erfährt. Die Geschichte dieser Umdeutung wird nachgezeichnet und bis auf Vorstufen in verfälschenden Renaissanceübersetzungen des Werks des antiken Mathematikers Pappos zurückverfolgt. Dabei wird gezeigt, wie Descartes den Unterschied zwischen einem im aristotelischen Sinn wissenschaftlich-syllogistischen Beweis und einer bloß rhetorischen Argumentation, die nur Wahrscheinlichkeit beanspruchen kann, sowohl in der Philosophie als auch in der Mathematik nivelliert und dadurch gleichsam eine Rhetorisierung der Wissenschaft in der Neuzeit herbeigeführt hat. Wer an Beweistheorie und Erkenntnistheorie interessiert ist, wird diese Studie sowohl unter historischen wie systematischen Gesichtspunkten mit großem Gewinn lesen.
"Analysis" bezeichnet ein grundlegendes Verfahren zur Gewinnung und Sicherung von Erkenntnis sowohl in der Philosophie als auch in der Mathematik. Markus Schmitz, promovierter Klassischer Philologie und habilitierter Philosoph, führt anhand von Descartes' mathematischen und philosophischen Schriften vor, wie der aus der platonisch-aristotelischen Philosophie ererbte Analysisbegriff bei diesem für die neuzeitliche Philosophie grundlegenden Autor eine vor allem für die Beweismethode folgenreiche Umdeutung erfährt.
Die Geschichte dieser Umdeutung wird nachgezeichnet und bis auf Vorstufen in verfälschenden Renaissanceübersetzungen des Werks des antiken Mathematikers Pappos zurückverfolgt. Dabei wird gezeigt, wie Descartes den Unterschied zwischen einem im aristotelischen Sinn wissenschaftlich-syllogistischen Beweis und einer bloß rhetorischen Argumentation, die nur Wahrscheinlichkeit beanspruchen kann, sowohl in der Philosophie als auch in der Mathematik nivelliert und dadurch gleichsam eine Rhetorisierung der Wissenschaft in der Neuzeit herbeigeführt hat. Wer an Beweistheorie und Erkenntnistheorie interessiert ist, wird diese Studie sowohl unter historischen wie systematischen Gesichtspunkten mit großem Gewinn lesen.
Die Geschichte dieser Umdeutung wird nachgezeichnet und bis auf Vorstufen in verfälschenden Renaissanceübersetzungen des Werks des antiken Mathematikers Pappos zurückverfolgt. Dabei wird gezeigt, wie Descartes den Unterschied zwischen einem im aristotelischen Sinn wissenschaftlich-syllogistischen Beweis und einer bloß rhetorischen Argumentation, die nur Wahrscheinlichkeit beanspruchen kann, sowohl in der Philosophie als auch in der Mathematik nivelliert und dadurch gleichsam eine Rhetorisierung der Wissenschaft in der Neuzeit herbeigeführt hat. Wer an Beweistheorie und Erkenntnistheorie interessiert ist, wird diese Studie sowohl unter historischen wie systematischen Gesichtspunkten mit großem Gewinn lesen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Markus Schmitz
- 2010, 455 Seiten, Maße: 15,4 x 22,2 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: Wolfgang Bernard, Steffen Kammler
- Verlag: Alber
- ISBN-10: 3495484388
- ISBN-13: 9783495484388
- Erscheinungsdatum: 09.12.2010
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