Angewandte Sexualwissenschaft / Die wollen doch nur spielen!
Einblicke in die Subkultur des Petplay
Was denken Sie, wenn Erwachsene sich zeitlich begrenzt wie Tiere verhalten oder die Rolle der Besitzer*innen dieser menschlichen Tiere einnehmen? Es kursieren viele Missverständnisse und Klischees zum Thema »Petplay«, das auch in der Sexualwissenschaft noch...
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Produktinformationen zu „Angewandte Sexualwissenschaft / Die wollen doch nur spielen! “
Was denken Sie, wenn Erwachsene sich zeitlich begrenzt wie Tiere verhalten oder die Rolle der Besitzer*innen dieser menschlichen Tiere einnehmen? Es kursieren viele Missverständnisse und Klischees zum Thema »Petplay«, das auch in der Sexualwissenschaft noch relativ fremd ist. Katja Wollmer ermöglicht den Leser*innen durch die geführten Interviews einen bisher einzigartigen Blick in eine sonst eher verschlossene Subkultur, die sich mit teils strengen gesellschaftlichen Normvorstellungen konfrontiert sieht.
Klappentext zu „Angewandte Sexualwissenschaft / Die wollen doch nur spielen! “
»Ich will auf einer Wiese wie ein Pferd galoppieren und dabei Zaumzeug tragen.« - Was denken Sie, wenn Erwachsene sich zeitlich begrenzt wie Tiere verhalten oder die Rolle der Besitzer*innen dieser menschlichen Tiere einnehmen? Es kursieren viele Missverständnisse und Klischees zum Thema »Petplay«, das auch in der Sexualwissenschaft noch relativ fremd ist. Katja Wollmer widmet sich diesem sowohl sexuell als auch asexuell ausgelebten Rollenspiel und eröffnet mithilfe historischer und mythologischer Kontextualisierung sowie durch Interviews mit Petplayer*innen einen wissenschaftlichen Zugang. Denn Spielen ist mehr als nur ein angeborener Nachahmungstrieb, auch wenn es meist nur den Kindern bedenkenlos zugestanden wird.Die Autorin ermöglicht den Leser*innen durch die geführten Interviews einen bisher einzigartigen Blick in eine sonst eher verschlossene Subkultur, die sich mit teils strengen gesellschaftlichen Normvorstellungen konfrontiert sieht. Zudem klärt sie Interessierte über die Unterschiede zwischen Petplay und Zoophilie auf und gibt Einblicke in die Motivationen, Vorlieben und Rollen von Petplayer*innen.
Inhaltsverzeichnis zu „Angewandte Sexualwissenschaft / Die wollen doch nur spielen! “
1 Ludi incipiant - Eine Einleitung2 Der Mensch und das Tier2.1 Gib mir Tiernamen! - Sprachliche Besonderheiten2.2 In meinem Bett: Unberechenbares Ungeheuer vs. Familienmitglied2.3 Religion, Mythen und LegendenGottheiten in der ägyptischen MythologieGottheiten und Mischwesen in der griechischen und römischen Mythologie(Neo-)Schamanismus und andere NaturreligionenHinduismus, Buddhismus und andere ReligionenAstrologie2.4 Die Liebe zum Haustier als »Kultursodomie«2.5 Sexualität zwischen Mensch und TierSodomieZoophilieBestiality2.6 Mediale Darstellung 1: Vermenschlichte Tiere vs. vertierte Menschen2.7 Mediale Darstellung 2: Beiträge über Petplay»Zap zap« - Fernsehen am Abend»Klick klick« - Videos auf YouTube3 Der spielende Mensch3.1 Die Entwicklung menschlicher Sexualität3.2 Entwicklung des menschlichen Spielverhaltens0 bis 3 Monate4 bis 9 Monate10 bis 24 Monate25 bis 48 Monate3.3 Rollenspiele3.4 BDSM3.5 Literatur zum Thema PetplayPony-Play und BDSM-SubkulturDog-Play und BDSM-Subkultur4 Expert_inneninterviews4.1 Erhebung der DatenDas SampleDatenschutz/Anonymisierung/ethische FragenSetting der BefragungDas Auswertungsverfahren4.2 Grenzen der Methode5 Ergebnisse der Expert_innenbefragung5.1 Petplay-Subkultur - Fantasien werden Wirklichkeit5.2 Subkulturelle Vernetzung - Austausch von Informationen5.3 Die Subkultur - Eine statistisch relevante Menge?5.4 Petplay ausleben - Wie und womit?Equipment - IndividualismusEquipment im Pony-PlayEquipment im Dog-PlayPetplay - VerhaltenPetplay - RollenvielfaltBedeutung der (eigenen) Rolle(n)5.5 Ist das schon Furry?Gemeinsamkeiten von Petplay und FurryUnterschiede von Petplay und Furry5.6 Petplay als (Rollen-)SpielPräsentierenFühlen5.7 Petplay als BDSM-Variation5.8 Wer mit wem oder doch alleine? - Beziehungskonzepte im Petplay5.9 (A-)Sexualität im PetplayFetisch im PetplaySexarbeit und Petplay5.10 Orientierungen, Identitäten und andere Rollenklischees im PetplaySexuelle Orientierungen, Geschlechtliche IdentitätenRollenverteilungen5.11
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Outing und Petplay5.12 (Mediale) Außenwahrnehmung und -darstellung5.13 Petplay als Zoophiliekompensation?6 Diskussion6.1 Zusammenfassung der Befragungsergebnisse6.2 Theoretische GeneralisierungPetplay ist ein Tabu und kein TabuGrenzen und Potenziale von Petplay in der BDSM-SubkulturIm Petplay finden sich Gender-Rollenklischees wiederPetplay hat immer mit Sex zu tunPetplay ist nicht Sex mit Tieren7 Was ist Petplay?8 SchlussbetrachtungLiteratur
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Bibliographische Angaben
- Autor: Katja Wollmer
- 2020, 137 Seiten, Maße: 12,6 x 18,9 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben: Ulrike Busch, Harald Stumpe, Heinz-Jürgen Voß, Konrad Weller
- Verlag: Psychosozial-Verlag
- ISBN-10: 3837926419
- ISBN-13: 9783837926415
- Erscheinungsdatum: 25.06.2020
Pressezitat
»'Eigentlich wollte ich zu einem ganz anderen Thema forschen, Petplay war da nur ein kleiner Teilbereich. Dazu gab es bis dato allerdings nichts Wissenschaftliches (...).' So näherte sich die Sozialarbeiterin sowie Sexual- und Medienpädagogin mit einem Masterabschluss in Angewandter Sexualwissenschaft diesem sowohl sexuell als auch asexuell ausgelebten Rollenspiel akademisch und eröffnet mithilfe historischer und mythologischer Kontextualisierung sowie durch Interviews mit Petplayer*innen einen wissenschaftlichen Zugang.« Caput. Das etwas andere Magazin, September 2020 »Die Sozialarbeiterin sowie Sexual- und Medienpädagogin Katja Wollmer befasst sich in ihrem Buch mit dem Thema 'Petplay', eben jener Spielart, die sich aus sexualwissenschaftlicher Perspektive dem BDSM-Spektrum zuordnen lässt (vgl. 13), und im Rahmen derer erwachsene Menschen ihre Fantasie, 'als Tier behandelt [zu] werden [...] oder [...] eine andere Person als Tier zu umsorgen' (11) in spielerischer Art und Weise ausleben. Auf Grundlage theoretischer Überlegungen und unter Einbezug von Expert_innen-Interviews nähert sich Wollmer dem Phänomen.« Maximilian Römer, Sexuologie Bd. 27 (3-4) 2020
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