Angst zu trauern
Trauerabwehr in Bindungstheorie und psychotherapeutischer Praxis
Tiefe Blockaden lösen
Oft ist es eine unbewußte Trauerabwehr, die Fortschritte im therapeutischen Prozeß verhindert. Gefühlsblockaden können in der psychoanalytischen Therapie jedoch zugänglich werden: Trauer kann "nachgeholt" werden.
Oft ist es eine unbewußte Trauerabwehr, die Fortschritte im therapeutischen Prozeß verhindert. Gefühlsblockaden können in der psychoanalytischen Therapie jedoch zugänglich werden: Trauer kann "nachgeholt" werden.
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Produktinformationen zu „Angst zu trauern “
Tiefe Blockaden lösen
Oft ist es eine unbewußte Trauerabwehr, die Fortschritte im therapeutischen Prozeß verhindert. Gefühlsblockaden können in der psychoanalytischen Therapie jedoch zugänglich werden: Trauer kann "nachgeholt" werden.
Oft ist es eine unbewußte Trauerabwehr, die Fortschritte im therapeutischen Prozeß verhindert. Gefühlsblockaden können in der psychoanalytischen Therapie jedoch zugänglich werden: Trauer kann "nachgeholt" werden.
Klappentext zu „Angst zu trauern “
Auf der Basis jahrzehntelanger Praxisrfahrung, Erkenntnissen der Säuglingsforschung und der Bindungstheorie John Bowlbys behandelt der Autor einen bisher wenig beachteten Aspekt in schwierigen Therapieverläufen: Die konsequente Trauerabwehr bei Patientinnen und Patienten, bedingt durch sehr früh erworbene Muster der Affektregulation, läßt Therapien immer wieder stagnieren oder scheitern. Je dramatischer Erfahrungen der Hilflosigkeit und Ohnmacht in der frühen Kindheit waren, desto stärker ist die Neigung, Trauer zu unterdrücken. Schon Kleinkinder haben die Möglichkeit der Gefühlsabwehr, und oft steht das ganze Leben im Zeichen der Verleugnung von Trauer.Verfestigt sich diese Abwehr zu einer Grundhaltung, dann fühlen sich die Betroffenen »wieversteinert« oder »unlebendig«. Häufig kommt es auch zu Angstzuständen, Depressionen oder unklaren Schmerzen, klinischen Symptomen also, die den Patienten in die Therapie führen. Im Zentrum des Buches stehen die Praxisrfahrungen des Autors mitdem Phänomen der Trauerabwehr und den entsprechenden Störungen. In einem zentralen und mehreren flankierenden Behandlungsbeispielen wird gezeigt, wie Gefühlsblockaden bewußt gemacht, Trauerprozesse nachgeholt und Verlust- und Versagungserfahrungen besser ins Leben des Betroffenen integriert werden können. Bindungs- und Objektbeziehungstheorie liefern hierzu wertvolle Erklärungsansätze.
Inhaltsverzeichnis zu „Angst zu trauern “
Vorwort 1. Trauer 1.1 Trauer in den Begegnungen an einem beliebigen Behandlungstag - 1.1.1 Trennung - 1.1.2 Die vermiedene Teilnahme am Begräbnis der Mutter - 1.1.3 Am Ende der langjährigen Behandlung - 1.1.4 Untreue der Partnerin - 1.1.5 Schwere Vorwürfe der ältesten Schwester - 1.1.6 Verletzungen - sexuelle Misshandlung - 1.1.7 Das Grab der Mutter und die Unerwünschtheit als Kind 1.2 Zu trauern lernen 1.3 Verluste, die Trauer auslösen 1.4 Was ist Trauer und was bedeutet trauern - 1.4.1 Kulturanthropologische Anmerkungen zur Trauer - Trauer als »totales Sozialphänomen« - 1.4.2 Traueruniversalien - 1.4.3 Affektregulierung - 1.4.4 Trauerverhalten als Übergangsritus - 1.4.5 Dreiphasigkeit der Trauerprozesse - 1.4.6 Eine Kulturanthropologische Theorie der Trauersitten und -riten 2. Angst zu trauern 2.1 John Bowlbys Theorie der Trauer auf dem Boden der Bindungstheorie - 2.1.1 Die Bindungstheorie - 2.1.2 Grundlegende Störungen der Bindung - 2.1.4 Verlust und Depression (Pathologische Trauer) - 2.1.5 Chronische Trauer - Depression - 2.1.6 Fehlende Trauer - 2.1.7 Euphorie - 2.1.8 Ausschluss von Informationen aus dem Bewusstsein - Abwehr - 2.1.9 Depressive Störung und Kindheitserfahrung - 2.1.10 Akute Trauer und Hinweise auf Chronifizierung - 2.1.11 Bowlbys Thesen zu den Grundlagen der gestörten Trauer als Depression - 2.1.12 Einschätzung der Abwehrprozesse bei Bowlby - 2.1.13 Depressive Störung und Kindheitserfahrung - Affekt der Hilflosigkeit (s.a.u. 5.7.5) und andere passive Affekte - 2.1.14 Bowlbys Thesen zu den Grundlagen der gestörten Trauer als Depression 3. Psychoanalyse der Trauer - eine Auswahl 3.1 Sigmund Freud »Trauer und Melancholie« 3.2 Kleins »depressive Position« und das Konzept der Trauer 3.3 Stichworte zu Edith Jacobsons Konzept der Depression und Trauer 3.4 Zusammenfassung Psychoanalyse der Trauer - 3.4.1 Ein Integrationsversuch - 3.4.2 Die bewusst zugängliche und unbewusste Dynamik bei chronischer Trauer (Depression)
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- 3.4.3 Das Nichtwissen über den ursächlichen Verlust in der Depression - 3.4.4 Dynamik der libidinösen Seite der Objektbeziehung in der Depression - 3.4.5 Dynamik der antilibidinösen Seite der Objektbeziehung, bewusster Ärger und Schuld - 3.4.6 Die Not bei aggressiven Konflikten in der Depression und moralische Abwehr - 3.4.7 Innere Dichotomie der Trauervorgänge 3.5 Der psychoanalytische/psychotherapeutische Prozess als Folge von Veränderungskrisen 4. Die Bedeutung der Affekte 4.1 Zur psychoanalytischen Theorie der Affekte 4.2 Die Bedeutung der Bindung für den Erwerb der Affektregulierung 4.3 Reaktionen der Bindungsperson auf Affekte (»Spiegelung der Affekte«) 4.4 Therapeutischer (psychoanalytischer) Prozess und Affektmuster, Verhaltensmuster und Kognitionsmuster 4.5 Beispiele für Affektmuster, Verhaltensmuster und Kognitionsmuster 5. Affekte und Angst zu trauern 5.1 Affektregulierung als Schlüssel zum Trauergeschehen 5.2 Art der Affektregulierung bei Trauer 5.3 Affektabwehr im gegenwärtigen -Trauergeschehen - 5.3.1 Affektunterdrückung mit teilweiser Fragmentierung: - 5.3.2 Affektunterdrückung und Externalisierung - 5.3.3 Affektisolierung von den zugehörigen Kognitionen mit Verschiebung in andere Bereiche der Kognition - 5.3.4 Rückzug aus der Interaktion, innere Verschlossenheit durch Verzicht auf Austausch - 5.3.5 Umschlagen von Affektzuständen 5.4 Affektregulierung und chronische Depression - Affektabwehr gegenüber durch aktuellen Verlust wachgerufene Affekte aus früheren Verlusten 5.5 Schuldgefühle 5.6 Das Fehlen bewussten Kummers, von Gram, von Schmerz um einen Verlust bei beiden grundsätzlichen Formen gestörter Trauer 5.7 Neurotische Symptome, abgewehrte Trauer und Affekte - 5.7.1 Neurose und Abwehr depressiver Gefühlszustände - 5.7.2 Passive depressive Affekte - 5.7.3 Genese der passiven depressiven Affekte - 5.7.4 Abwehr passiver, depressiver Affekte - 5.7.5 Hilflosigkeit - 5.7.6 Schmerz - 5.7.7 Angst - 5.7.8 Abwehr von Ärger - 5.7.9 Abwehr und Trauerbewältigung 6. Traueranlässe und Trauerabwehr 6.1 Gegenwärtige Traueranlässe vor Beginn einer Behandlung - 6.1.1 Suizidwünsche als Antwort auf einen Suizid - 6.1.2 Suizidwünsche als Antwort auf einen Suizid - 6.1.3 Die Angst vor der Begegnung mit der Leiche der Angehörigen - 6.1.4 Verlust des Arbeitsplatzes - 6.1.5 Midlife Crisis, die Trauer über das Scheitern der Heiratswünsche - 6.1.6 Trennung aus Angst vor einer Bindung, das Verharren im elterlichen Lebensbereich aus Trennungsangst - 6.1.7 Trennung und Scheidung und drohende Trauer - 6.1.8 Scheidung, Arbeitslosigkeit und schwere Krankheit, eine hoffnungslose Perspektive - 6.1.9 Eine Elternschaftskrise 6.2 Traueranlässe im Verlauf einer Psychotherapie - Aufhebung von Amnesien - - 6.2.1 Traumatische Trennungserfahrung als einjähriges Kind - 6.2.2 Frühkindliche Entbehrung durch Unterversorgung - 6.2.3 Eine verletzende Beschämung durch die Mutter als Schlüssel zur Mutter-Tochter-Rivalität - 6.2.4 Eine Flugzeugkatastrophe ruft Ängste und depressive Gefühle aus dem Krieg wach 6.3 Traueranlässe im Verlauf einer Psychotherapie - Einsichten - 6.3.1 Zwanghafte Hilfe für die Mutter aus Schuldgefühl - 6.3.2 Die Ermäßigung abweisenden Bindungsverhaltens und die neue Erfahrung von Zugehörigkeit - 6.3.3 Beruflicher Erfolg, Freude und verzögert Trauer - 6.3.4 Zwanghafte Untreue als Schutz gegen passive -Verlassenheit und gegen drohende Vereinnahmung - 6.3.5 Einsicht in die Tradition des Schlagens - 6.3.6 Die Auflösung der Angst vor dem »schlagenden Baby« 7. Angst zu trauern und neurotische Symptombildungen 7.1 Phobie Herr U. 7.2 Zwang und abgewehrte Trauer - Frau L. 7.3 Paranoide Ängste und Trauerabwehr - Frau O. 7.4 Schizoide Zustände, hysterische Affekt-verstärkung und Trauerabwehr - Frau N. 7.5 Versuchte Verdrängung der Anlässe zu trauern - »Amnesie« - Frau C. 7.6 Die Schmerzisolierung und Schmerz-unterdrückung mit der Folge von medizinisch -»unklaren« Schmerzzuständen - Frau I. 8. Angst zu trauern und ihre Überwindung im psychoanalytisch-psychotherapeutischen Prozess 8.1 Schwerpunkte der theoretischen Orientierung in der Behandlungstechnik - 8.1.2 Grundzüge der Technik der hier angewendeten -Psychoanalyse und Psychotherapie - 8.1.3 Bedeutung der Bindung für psychoanalytische und psychotherapeutische Behandlungen - 8.1.4 Selbstbestimmung im Rahmen der Autonomie als Gegenpol zur Bindung - 8.1.5 Störungen des Dialogs in der Übertragung infolge der Übertragung von Eingriffen in die Autonomieentwicklung - Mussgefühl und unbewusste Verweigerung - 8.1.6 Die Abgrenzungen für Therapeutinnen und Therapeuten - 8.1.7 Behandlungstechnik unter Berücksichtigung von Winnicotts Konzept der »Angst vor dem Zusammenbruch« - 8.1.8 Die Bedeutung der Trauer im Rahmen psychotherapeutischer Behandlungen - 8.1.9 Konfrontation mit und Deutung der Affektabwehr 8.2 Klinische Sequenzen zur Analyse der Trauerabwehr - 8.2.1 -Die Überwindung der Affektunterdrückung bei sehr ausgeprägter Schuldangst - Frau Anna R. - 8.2.2 Abweisendes Bindungsverhalten im therapeutischen Dialog und die Eröffnung von unterdrücktem Schmerz über Unerwünschtheit und Chancen zur Überwindung von Selbstisolierung - 8.2.3 Leugnung von erlittenem Leid und Affektunter-drückung als Mittel der Trauerabwehr - Frau H. - 8.2.4 Affektunterdrückung und Dissoziationen als Schutz gegen drohenden Zusammenbruch im Trauerschmerz über Erlittenes - Frau E. - 8.2.5 Ermäßigung der Affektunterdrückung und Trauer bei Erfolg - Frau B 9. Trauer im Zentrum der Behandlung - Frau T. Anhang Literatur
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Autoren-Porträt von Rainer Rehberger
Rainer Rehberger, Dr. med., ist Facharzt für Psychotherapeutische und Innere Medizin, Psychoanalytiker und Gruppenanalytiker in freier Praxis in Seefelden (Bodensee).
Bibliographische Angaben
- Autor: Rainer Rehberger
- 2004, 236 Seiten, Maße: 13,6 x 21,1 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Klett-Cotta
- ISBN-10: 3608897313
- ISBN-13: 9783608897319
Rezension zu „Angst zu trauern “
»Auf der Basis entwicklungspsychologischer Kenntnisse zum Zusammenhang von Bindungsstilen und Affektregulierung skizziert der Autor gesunde und pathologische Trauer, welche zum Beispiel zu einer Depression, zu chronischer Trauer oder zum Fehlen von Trauer bei gleichzeitiger Somatisierung führen kann. Plastisch schildert er verschiedene Symptome unverarbeiteter Trauer, die aus der existenziellen Angst vor einer drohenden Überwältigung angesichts einer unvermeidlichen Trennung resultieren können.«(PFAD, Mai 2006)»Rehbergers Verdienst ist es, mit seinem neuen Buch, nach Verlassenheitspanik und Trennungsangst (1999), die vielfältige Abwehr von Trauer ins Zentrum des Interesses gerückt zu haben. Zu den vier Angstthemen, wie sie z. B. Thomä und Kächele aufzählen, nämlich Trennungs-, Beschämungs-, Schuld- und Kastrationsangst ist demnach die Trauerangst als fünfte Angstform hinzuzufügen... Die ausführlich wiedergegebenen Fallpräsentationen, die sich wie Novellen lesen, muß der Leser selbst lesen. Er wird dafür reichlich belohnt, gewinnt neue Einsichten in die ebenso individuelle wie kollektive »Angst zu trauern« und kann diese in den eigenen Behandlungen praktisch nutzen.«Peter Kutter (Psyche, Heft 1/2006)
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