Angst
(Sprache: Englisch, Deutsch)
In den vergangenen Jahren haben sich die Biowissenschaften, und hier vor allem die Neurowissenschaften, gleichsam als neue Leitdisziplin etablieren können. Das ist auch im literatur- und kulturwissenschaftlichen Betrieb nicht ohne Folgen geblieben....
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Produktinformationen zu „Angst “
Klappentext zu „Angst “
In den vergangenen Jahren haben sich die Biowissenschaften, und hier vor allem die Neurowissenschaften, gleichsam als neue Leitdisziplin etablieren können. Das ist auch im literatur- und kulturwissenschaftlichen Betrieb nicht ohne Folgen geblieben. Emotions- und Affektforschung bestimmen zunehmend die Untersuchungsgegenstände und ergänzen und erweitern so z.B. die Gedächtnisdebatte der letzten Jahrzehnte, aber auch die neuere Raumforschung und die Dingtheorie. Erkenntnis wird hier als Kognition plus Affekt gelesen, und neben Scham, Wut, Liebe und Trauer ist es die Angst, die ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückt. Angst (oder auch Furcht) ist schon in der Antike als Gefühl mit auffälligen physiologischen Begleiterscheinung verstanden worden, ist also immer schon auf der Grenze von Körperempfinden und Psychologie angesiedelt. Sie lässt sich auf jeden Gegenstand applizieren; erscheint mal als Weltangst, Gottesfurcht, Lebensangst, als Phobie, als sich ängstigende Freiheit zum Tode beiHeidegger oder als konstante Ängstlichkeit angesichts einer bedrohlichen Moderne bei Zygmunt Bauman. Freud hatte sich schon früh mit dem Affekt Angst beschäftigt und vorgeschlagen, dass sie als Signal zu verstehen sei, als eine nachträgliche Reaktion oder abgeschwächte Wiederholung eines traumatischen Schocks, die jetzt im Nachhinein das Subjekt vor Reizüberflutung schützen soll. Durchgespielt hat Freud das Thema (Kastrations-)Angst als Gefühl des Unheimlichen am Beispiel von E.T.A. Hoffmanns Sandmann und hat so in der Verhandlung der Angst die Literatur als wegweisend ins Spiel gebracht. Dieser (literarische, filmische und/oder theoretische) Schauplatz, an dem die Angst verortet und inszeniert wird, ist Fokus des Limbus-Bandes 10 (2017).
Autoren-Porträt
Axel Fliethmann, geboren 1964, Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungskolleg "Medien und kulturelle Kommunikation" in Köln, Dissertation 2001 mit der Arbeit "Stellenlektüre Stifter Foucault". Publikationen zur Literaturtheorie und Medientheorie.Seine Forschungsschwerpunkte sind Wissenschaftsgeschichte, Medien- und Literaturtheorie sowie der europäische Roman im 19. Jahrhundert.Alison Lewis, geb. 1958. Dr. phil. Associate Professor und Reader in German Studies an der School of Languages and Linguistics, University of Melbourne, Australien. Stipendiatin der Humboldt-Stiftung (1998/99), zahlreiche Publikationen u.a. zur Gender- und DDR-Forschung.
Bibliographische Angaben
- 2017, 250 Seiten, 5 Abbildungen, Maße: 15,7 x 22,7 cm, Kartoniert (TB), Deutsch/Englisch
- Herausgegeben von Deiters, Franz-Josef; Fliethmann, Axel; Lang, Birgit; Lewis, Alison; Weller, Christiane
- Herausgegeben: Franz-Josef Deiters, Axel Fliethmann, Birgit Lang, Alison Lewis, Christiane Weller
- Verlag: Rombach Wissenschaft
- ISBN-10: 3793098826
- ISBN-13: 9783793098829
- Erscheinungsdatum: 06.10.2017
Sprache:
Englisch, Deutsch
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