Nagelschmidt, K: Antimikrobielle Wirksamkeit eines mit Rifam

Eine erste Publikation, in der vor allem die in Tabelle 1 dargestellten Ergebnisse mitgeteilt wurden, ist inzwischen im Journal of Antimicrobial Chemotherapy erschienen (134). Da jedoch eine große Anzahl weiterer Variablen erhoben worden war, lag eine außerordentlich umfangreiche SPSS-Master-Datei vor, die im Rahmen der vorliegenden Dissertationsarbeit ausgewertet wurde.Dabei waren folgende Fragen zu behandeln.1. Ist die Anwendung des neuen Katheters für unterschiedliche Subgruppen von Patienten gleichermaßen vorteilhaft, oder lassen sich mit Hilfe statistischer Analysen Patienten mit bestimmten Charakteristika herauszufiltern, die mehr oder weniger von diesem Produkt profitieren?In diesem Zusammenhang sollte die Bedeutung von verschiedenen patienten-, erkrankungs- und therapiespezifischen Faktoren für die Katheter-Kolonisation oder - Infektion beurteilt werden. Eine Auflistung der dokumentierten Variablen findet sich im Methodenteil der vorliegenden Arbeit. Gerade im Zeitalter der ökonomischen Zwänge könnte der eher selektive Einsatz solcher relativ kostspieligen Produkte geboten sein, weil er zu erhöhter Effektivität bei minimierten Kosten führen würde.2. Sind mit zunehmender Insertionsdauer Veränderungen in der antimikrobiellen Wirksamkeit des modifizierten Katheters zu erkennen?Hier war es wichtig herauszufinden, über welche Zeitspanne die antibiotische Beschichtung Schutz bietet bzw. für welche Liegedauer ein antimikrobiell ausgestatteter Katheter indiziert wäre.3. Kommt es unter der Wirkung des neuen Katheters zu zeitlichen oder lokalen Verschiebungen im Spektrum des Bakterienbefalls?Es sollte möglichst ausgeschlossen werden, dass unter der Wirkung der eingebrachten Antibiotika bestimmte Mikroorganismen selektioniert werden.4. Wie groß ist der Einfluss der Besiedlungsraten von Haut oder Konnektoren auf die Katheter-Kolonisation oder -Infektion? Gibt es unter Wirkung