Aus den Annalen des menschlichen Schwachsinns
Aus d. Französ. v. Hans-Horst Henschen
Mit wütender Akribie hat Flaubert jahrelang Materialien und Notizen für sein letztes Werk gesammelt. 'Bouvard und Pécuchet' sollte ein Rundumschlag gegen alle nur denkbaren Verirrungen des menschlichen Geistes werden. Nicht auf die heilige Einfalt...
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Klappentext zu „Aus den Annalen des menschlichen Schwachsinns “
Mit wütender Akribie hat Flaubert jahrelang Materialien und Notizen für sein letztes Werk gesammelt. 'Bouvard und Pécuchet' sollte ein Rundumschlag gegen alle nur denkbaren Verirrungen des menschlichen Geistes werden. Nicht auf die heilige Einfalt hatte er es dabei abgesehen, sonder auf den Kretinismus der Experten und den Blödsinn der Berühmten und Arrivierten. Die 'herrschende Lehre' war seine bete noir, und dabei spielte es keine Rolle, ob es um die elegante Welt ging, um Literatur, die Medizin, die Politik oder um die Wissenschaften. Flauberts tödlichste Waffe war nicht die Satire, sondern das skurrile, peinliche, erbärmliche Zitat. Jeder Satz aus dem 'Sottisier' vernichtet eine Autorität. Und auch, wenn die Nehmen des Helden, die er vorführt, uns nichts mehr sagen - von ihren heutigen Nachfolgern unterscheidet sie so wenig, als hätte Flaubert vor dem Fernseher gesessen.
Autoren-Porträt von Gustave Flaubert
Gustave Flaubert, geb. 1821 in Rouen als Sohn eines Chirurgen, besuchte zuerst die Schulen in seiner (durch 'Madame Bovary' berühmt gewordenen) Vaterstadt, studierte eher lust- und erfolglos die Rechte in Paris und musste sich dann aufgrund eines rätselhaften Nervenleidens aus jeder Berufstätigkeit zurückziehen. Er lebte in strenger schriftstellerischer Askese in Rouen, unternahm immer wieder Reisen in Europa, nach Nordafrika und dem Nahen Osten und starb 1880 im Alter von 59 Jahren. Flaubert war unerbittliche Präzision in der Kunst wichtiger als überhitzte Inspiration und das Suchen nach bisher unbeschriebenen Aspekten der Wirklichkeit wesentlicher als romantische Gefühlsdarstellung. Diese strenge Forderung setzte er in 'Madame Bovary' in revolutionärer Weise um, doch vorher hatte es in seinem Leben eine Epoche gegeben, die in ihrer anarchischen Heftigkeit ihresgleichen sucht.Flaubert verspottete seine Zeitgenossen und setzte ihnen mit unübertroffener sprachlicher Schärfe zu. Bereits sein erstes gedrucktes Werk, Madame Bovary, rief ebensoviel Hass wie Bewunderung hervor und sicherte ihm einen Ehrenplatz in der ewigen Bibliothek der Weltliteratur. Flaubert forderte zeitlebens die Lesegewohnheiten seines Publikums heraus und lehrte es, sich von der Vorliebe für das Gewöhnliche frei zu machen. Diese Art der literarischen Umerziehung begeistert auch heutige Leser durch ihre kompromisslose Originalität.
Bibliographische Angaben
- Autor: Gustave Flaubert
- 2000, 350 Seiten, Maße: 22 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzer: Hans-Horst Henschen
- Verlag: AB - Die Andere Bibliothek
- ISBN-10: 3821841826
- ISBN-13: 9783821841823
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