Ausgewählte Probleme des deutschen und internationalen Schiedsverfahrensrechts

Die Schiedsgerichtsbarkeit als private Gerichtsbarkeit hat sich zu einer echten Alternative zur staatlichen Gerichtsbarkeit entwickelt.

Die Effektivität der Schiedsgerichte zeigt sich dabei insbesondere im internationalen Bereich, wo aus mannigfaltigen Gründen wirtschaftlich bedeutsame Verträge und Transaktionen Schiedsvereinbarungen enthalten. Die internationale Verflechtung von Handel und Wirtschaft führt zu einer kontinuierlich wachsenden Bedeutung der Schiedsgerichtsbarkeit, wozu auch die Vereinheitlichung des Schiedsverfahrensrechts durch die Übernahme des UNCITRAL-Modellgesetzes in vielen Staaten und einen immer größeren Kreis der Mitgliedstaaten des UN-Übereinkommens 1958 beigetragen haben mag.

Die in diesem Band zusammengefassten Beiträge sind teilweise bisher unveröffentlicht, zum weitaus größten Teil sind sie in den letzten 20 Jahren erschienen. Sie sind auf den neuesten Stand von Rechtsprechung und Schrifttum gebracht, behalten jedoch die Sichtweise des Zeitpunktes der Veröffentlichung bei.

Der Autor:
Prof. Dr. Rolf A. Schütze ist Rechtsanwalt und Notar in Stuttgart (Thümmel, Schütze & Partner). Als Schiedsrichter (Alleinschiedsrichter, Vorsitzender und Beisitzender) war Prof. Dr. Schütze bereits in über 50 vornehmlich internationalen Verfahren vor ad-hoc und institutionellen Schiedsgerichten tätig, in zahllosen Fällen auch als Parteivertreter in Schiedsverfahren. Seit 1983 ist er Honorarprofessor für internationales Zivilprozessrecht an der Universität Tübingen. Zahlreiche Veröffentlichungen auf den gebieten des internationalen Zivilprozessrechts, Bankrechts und der Schiedsgerichtsbarkeit.