Barfuß küsst man besser
Roman. Deutsche Erstausgabe
In der Liebe hat Portia Fallon gerade eine Pechsträhne. Doch anstatt ihren Kummer mit Käsekuchen zu verdrängen, folgt sie den lebenslustigen Frauen ihrer Familie nach Truly, Georgia. Dort wird Portia mit Gin-Tonic verarztet und bekommt den Befehl, sich auf...
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Produktinformationen zu „Barfuß küsst man besser “
Klappentext zu „Barfuß küsst man besser “
In der Liebe hat Portia Fallon gerade eine Pechsträhne. Doch anstatt ihren Kummer mit Käsekuchen zu verdrängen, folgt sie den lebenslustigen Frauen ihrer Familie nach Truly, Georgia. Dort wird Portia mit Gin-Tonic verarztet und bekommt den Befehl, sich auf eine Affäre einzulassen. Der passende Mann steht auch schon bereit: der attraktive Thriller-Autor Ian Beckett. Allerdings haben die drei auch Portias Exfreund eingeladen, der prompt angereist kommt ...
Lese-Probe zu „Barfuß küsst man besser “
Dicke weiße Schneeflocken sammelten sich in den Ecken meines Wohnzimmerfensters, denn schon wieder hatte der Winter in Syracuse selbst im späten März noch alle Vögel verjagt. Ich saß mit untergeschlagenen Beinen auf dem billigen Futonsofa in dem winzigen Zweizimmerapartment, das nur durch die tanzenden Farben des Fernsehers erhellt wurde. Wohl zum achtzehnten Mal sah ich mir die BBC-Version von Stolz und Vorurteil an. Mit einer Hand umklammerte ich locker eine Tüte Erdnussflips, die ich bei genügend Energie für den Gang zum Kühlschrank bald wohl gegen eine Flasche eisgekühlten Chardonnay ausgetauscht hätte."... erlauben Sie mir, Ihnen zu sagen, wie aufrichtig ich Sie bewundere und liebe ..."Ich seufzte immer wieder unfreiwillig. Keiner kann ein verzanktes Liebespaar so gut darstellen wie Jane Austen. Darcy schritt im Raum auf und ab und erklärte Elizabeth, warum sie eigentlich seiner nicht wert war. Sie riss die Augen auf und kniff sie dann sehr schmal zusammen.
Jetzt wurde es richtig spannend.
Rrring!
Verdammt. Ich atmete geräuschvoll aus, flippte die Haarsträhnen aus der Stirn und warf einen wütenden Blick zum Telefon, das herausfordernd schräg an der Küchenwand hing. Ich wohnte zwar schon seit drei Jahren hier, hatte aber immer noch nicht die Energie aufgebracht, es gerade zu richten.
"In Fällen wie diesem ist es wohl Brauch, eine gewisse Dankbarkeit auszudrücken." Elizabeth hob den Blick und sah Darcy direkt an. "Aber das kann ich nicht."
Rrring.
"Scheiße, Pisse und Korruption", murmelte ich und suchte die Fernbedienung, obwohl ich sie schon seit Wochen nicht mehr gesehen hatte. "Für diese Szene habe ich mir drei Stunden lang Teegesellschaften und Pianofortes ansehen müssen."
Pieps. Meine Stimme klang mühsam und gebrochen aus dem Anrufbeantworter, den ich bei einer Haushaltsauflösung erstanden hatte. Im Februar, zum Zeitpunkt der Ansageaufzeichnung, hatte ich eine schwere Erkältung gehabt. "Bin nicht da. Bitte das Übliche."
Ich stehe sehr auf Kürze und
... mehr
Knappheit. Meine Mutter eher auf das Gegenteil.
"Portia, Liebling." Mags' Stimme klang süß und schwer wie Honig. Mir war ihr Akzent nie aufgefallen, bis ich nach New York State gezogen war, wo Worte, die einsilbig beginnen, in der Regel auch so bleiben. Ich hatte mein eigenes Genöle schon auf der Zugfahrt hierher abgelegt, aber es heißt, wenn ich betrunken bin, kommt es immer wieder durch.
"Bist du da, meine Kleine? Du solltest Anrufe immer beantworten. Es gehört sich nicht, einfach dazusitzen und den Leuten zuzuhören und nicht dranzugehen. Vera meint, so was ruiniert dein Karma völlig."
"Vera glaubt auch, dass Hairspray das Karma versaut", murmelte ich, hüpfte vom Futon und fuhr wohl zum zwanzigsten Mal diese Woche mit dem Arm unter dem riesigen Polster her, als würde die Wiederholung dieses Rituals bewirken, dass ich die verdammte Fernbedienung dort fand.
Mags stieß einen theatralischen Seufzer aus, wie es das Publikum in Tennessee-Williams-Stücken ständig tut. "Ich denke, dubist wirklich nicht zu Hause. Aber, Baby, bitte ruf mich sofort an, wenn du diese Nachricht bekommst. Es ist sehr dringend!"
Dringend. Für Mags hat dieses Wort nicht dieselbe Bedeutung wie für die meisten anderen Menschen. Dringend konnte heißen, dass sie ihre wüsten roten Stilettos verlegt hatte und mich brauchte, damit ich ihr Tipps für die Suche gab. Es konnte auch bedeuten, dass einer ihrer Lieblingsfilmschauspieler aus den vierziger Jahren gestorben war, und die gesamte Familie musste nun vereint ein Glas auf das Andenken dieser Persönlichkeit heben. Ein dringender Anruf konnte bedeuten, dass ich zwei Stunden meines Lebens verlor, um über Felicia Callahan zu quatschen, die von der Industrie- und Handelskammer von Catoosa County gefeuert worden war, weil sie vier Hefter und achtunddreißig Dollar aus der Portokasse geklaut hatte.
"Du musst mich sofort anrufen, Schatz, wenn du heute Abend nach Hause kommst."
Ich warf das Futonkissen wie
"Portia, Liebling." Mags' Stimme klang süß und schwer wie Honig. Mir war ihr Akzent nie aufgefallen, bis ich nach New York State gezogen war, wo Worte, die einsilbig beginnen, in der Regel auch so bleiben. Ich hatte mein eigenes Genöle schon auf der Zugfahrt hierher abgelegt, aber es heißt, wenn ich betrunken bin, kommt es immer wieder durch.
"Bist du da, meine Kleine? Du solltest Anrufe immer beantworten. Es gehört sich nicht, einfach dazusitzen und den Leuten zuzuhören und nicht dranzugehen. Vera meint, so was ruiniert dein Karma völlig."
"Vera glaubt auch, dass Hairspray das Karma versaut", murmelte ich, hüpfte vom Futon und fuhr wohl zum zwanzigsten Mal diese Woche mit dem Arm unter dem riesigen Polster her, als würde die Wiederholung dieses Rituals bewirken, dass ich die verdammte Fernbedienung dort fand.
Mags stieß einen theatralischen Seufzer aus, wie es das Publikum in Tennessee-Williams-Stücken ständig tut. "Ich denke, dubist wirklich nicht zu Hause. Aber, Baby, bitte ruf mich sofort an, wenn du diese Nachricht bekommst. Es ist sehr dringend!"
Dringend. Für Mags hat dieses Wort nicht dieselbe Bedeutung wie für die meisten anderen Menschen. Dringend konnte heißen, dass sie ihre wüsten roten Stilettos verlegt hatte und mich brauchte, damit ich ihr Tipps für die Suche gab. Es konnte auch bedeuten, dass einer ihrer Lieblingsfilmschauspieler aus den vierziger Jahren gestorben war, und die gesamte Familie musste nun vereint ein Glas auf das Andenken dieser Persönlichkeit heben. Ein dringender Anruf konnte bedeuten, dass ich zwei Stunden meines Lebens verlor, um über Felicia Callahan zu quatschen, die von der Industrie- und Handelskammer von Catoosa County gefeuert worden war, weil sie vier Hefter und achtunddreißig Dollar aus der Portokasse geklaut hatte.
"Du musst mich sofort anrufen, Schatz, wenn du heute Abend nach Hause kommst."
Ich warf das Futonkissen wie
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Bibliographische Angaben
- Autor: Lani D. Rich
- 2009, 352 Seiten, Maße: 11,6 x 18,4 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzung: Annette Charpentier
- Übersetzer: Annette Charpentier
- Verlag: Blanvalet
- ISBN-10: 3442370833
- ISBN-13: 9783442370832
Rezension zu „Barfuß küsst man besser “
"Ernsthafte Themen mit Humor verpackt. Die Leserinnen werden sie dafür lieben."
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