Bei lebendigem Leib
Souad berichtet als erste Überlebende eines ''Ehrenmord''-Anschlags von ihrem unmenschlichen Schicksal, um die Welt aufzurütteln. Denn in ihrem Kulturkreis werden jährlich tausende junger Mädchen und Frauen von Verwandten getötet, weil sie die...
Souad berichtet als erste Überlebende eines ''Ehrenmord''-Anschlags von ihrem unmenschlichen Schicksal, um die Welt aufzurütteln. Denn in ihrem Kulturkreis werden jährlich tausende junger Mädchen und Frauen von Verwandten getötet, weil sie die Ehre der Familie ''beschmutzt'' haben.Souad aus dem Westjordanland ist 17 Jahre alt, unverheiratet und schwanger. Für ihre Familie Grund genug, sie töten zu lassen. Ihr Schwager übergießt sie mit Benzin und zündet die junge Frau bei lebendigem Leib an. Sie überlebt den Mordanschlag schwer verletzt und kann fliehen. Souad muss noch heute um ihr Leben fürchten, doch sie erzählt mutig ihre Geschichte, um gegen die sogenannten ''Ehrenmorde'' anzukämpfen.
Jährlich werden Tausende junger Mädchen und Frauen von Verwandten getötet, weil sie angeblich die Ehre der Familie beschmutzt haben. Souad aus dem Westjordanland überlebt. »Für dieses Buch habe ich meine Lebensgeschichte erzählt und dabei auch die verborgensten Erinnerungen aus meinem Gedächtnis zu Tage gefördert. Das war schwierig und schmerzhaft. Ich wünsche mir, dass dieses Buch um die Welt geht und irgendwann auch in meine Heimat, das Westjordanland, gelangt, wo es die Männer hoffentlich nicht gleich verbrennen.« Souad ist ein Pseudonym. Die Autorin muss sich auch heute noch verstecken. Deshalb trägt sie zu ihrem Schutz in der Öffentlichkeit eine Gesichtsmaske.
Souad ist siebzehn Jahre alt, und sie ist schwanger. Für ihr Heimatdorf ein Skandal! Deshalb hat ihre Familie beschlossen, sie zu töten, und ihren Schwager beauftragt, das Urteil zu Vollstrecken. Als sie wenige Tage später im Hof ein Feuer schürt, um Wasser zu erhitzen, nähert sich ihr Schwager, übergießt sie mit Benzin und setzt sie mit einem Streichholz in Brand bei lebendigem Leib. In den Augen der Dorfgemeinschaft ist dieser Mann ein Held. Und seine Tat ist eine »Sache der Ehre«. Mehr als 5000 Fälle weltweit werden jährlich dokumentiert, die Dunkelziffer liegt jedoch viel höher.
Souad wurde wie durch ein Wunder gerettet. Nun hat sie sich entschlossen, Zeugnis abzulegen. Um den Mädchen und Frauen ihre Stimme zu leihen, deren Leben in Gefahr ist. Im Gedenken an die zahllosen Opfer, die nicht so viel Glück hatten wie sie. Und um der Weltöffentlichkeit dieses grausame Unrecht vor Augen zu führen.
Beilebendigem Leib von Souad
LESEPROBE
In Flammen
Ich bin ein Mädchen, und Mädchen müssen immer schnell gehen und auf den Bodenschauen, den Blick auf den Boden heften und sich beeilen. Mädchen dürfen nichtaufsehen oder den Blick schweifen lassen, denn wenn ein Mädchen einem Mann indie Augen schaut, behandelt sie das ganze Dorf als charmuta.
Sieht eine verheiratete Nachbarin, eine alte Frau oder sonst jemand das Mädchenallein auf der Straße, ohne ihre Mutter oder ihre ältere Schwester, ohne Schaf,Heubündel oder einen Korb voller Feigen, gilt sie ebenfalls sofort als charmuta.
Ein Mädchen muss heiraten, damit es den Blick heben, den Dorfladen betreten,sich die Haare entfernen und Schmuck tragen darf.
Wenn ein Mädchen, wie meine Mutter, im Alter von vierzehn Jahren noch nichtverheiratet ist, fängt man im Dorf an, sich über sie lustig zu machen. AberMädchen müssen warten, bis sie mit dem Heiraten an der Reihe sind. Erst ist dieÄlteste dran, dann kommen die jüngeren Schwestern.
Im Haus meines Vaters gibt es zu viele Mädchen. Vier, alle im heiratsfähigenAlter. Außerdem habe ich zwei Halbschwestern von der zweiten Frau unseresVaters, sie sind aber noch Kinder. Der einzige männliche Nachkomme der Familie,der von allen vergötterte Sohn, unser Bruder Assad, unser ganzer Stolz, wurdeals viertes Kind zwischen all diesen Mädchen geboren. Ich bin die Drittälteste.
Mein Vater, Adnan, ist unzufrieden mit meiner Mutter, Leila, die ihm so vieleMädchen geboren hat. Er ist auch unzufrieden mit Aicha,seiner anderen Frau, die ihm nur Mädchen geschenkt hat.
Noura, die Älteste, hat spät geheiratet, als ichbereits etwa fünfzehn war. Kaïnat, das zweitältesteMädchen, will keiner. Ich habe einmal gehört, dass ein Mann mit meinem Vaterüber mich gesprochen hat, aber Vater sagte, dass ich warten muss, bis Kaïnat verheiratet ist, ehe ich an meine eigene Heiratdenken kann. Aber Kaïnat ist nicht besonders hübsch,oder vielleicht arbeitet sie auch zu langsam... Ich weiß nicht, warum kein Mannsie will, aber wenn sie eine alte Jungfer wird, macht sie sich zum Gespött desganzen Dorfs - und mich auch.
Seit ich denken kann, gab es für mich keine Spiele und kein Vergnügen. Inmeinem Dorf als Mädchen zur Welt zu kommen, ist ein Fluch, und die Ehe ist dereinzige Weg in die Freiheit. Man tauscht sein Elternhaus gegen das Haus desEhemanns ein und kehrt auch nicht heim, wenn man von ihm geschlagen wird. Gehtein verheiratetes Mädchen zurück zu ihrem Vater, ist das eine Schande. Es istihr nicht erlaubt, außerhalb ihres Hauses Schutz zu suchen, und ihre Familiehat die Pflicht, sie wieder zurückzubringen.
Meine Schwester ist von ihrem Mann geschlagen worden und hat Schande überunsere Familie gebracht, weil sie nach Hause kam und sich beklagte.
Immerhin hat sie einen Mann, davon kann ich nur träumen.
Seit ich gehört habe, dass ein Mann bei meinem Vater war, um über mich zusprechen, vergehe ich fast vor Neugier und Ungeduld. Ich weiß, dass er nurwenige Schritte von uns entfernt wohnt. Manchmal kann ich ihn sehen, wenn ichoben auf der Terrasse die Wäsche aufhänge. Er fährt ein Auto, trägt Anzug undhat immer eine Aktentasche dabei, also muss er in der Stadt arbeiten und einenguten Beruf haben. Er ist immer tadellos gekleidet und sieht nicht aus wie einArbeiter. Nur zu gern würde ich sein Gesicht aus der Nähe sehen, aber ich habeAngst, dass mich meine Familie dabei ertappt. Also gehe ich schnell vors Haus,um Heu für ein krankes Schaf im Stall zu holen, in der Hoffnung, ihn aus derNähe zu sehen. Aber er parkt zu weit weg. Inzwischen habe ich herausgefunden,um welche Zeit er zur Arbeit fährt. Um sieben Uhr morgens. Dann tue ich so, alsmüsste ich auf der Terrasse Wäsche zusammenlegen, eine reife Feige pflückenoder die Teppiche ausschütteln, damit ich wenigstens ganz kurz sehen kann, wieer mit seinem Auto wegfährt. Aber ich muss mich beeilen, damit keinem etwasauffällt.
Ich laufe die Treppe hinauf und durchquere die Zimmer, um auf die Terrasse zugelangen. Dort angekommen, schüttle ich energisch einen Teppich aus und schauedabei über die Mauer, wobei mein Kopf ein wenig nach rechts gewandt ist. Wennmich jemand von weitem beobachten sollte, könnte er nicht erkennen, dass ichauf die Straße hinunterschaue.
Manchmal gelingt es mir, ihn zu beobachten. Ich bin in diesen Mann und diesesAuto verliebt! Allein auf meiner Terrasse lasse ich meiner Fantasie freienLauf: Ich bin mit ihm verheiratet und schaue wie heute zu, wie sich sein Autoentfernt, bis ich es nicht mehr sehen kann, weiß aber, dass er abends von derArbeit nach Hause kommt. Ich ziehe ihm die Schuhe aus, knie nieder und wascheihm die Füße, wie es meine Mutter bei meinem Vater macht. Ich bringe ihm seinenTee und betrachte ihn dabei, wie er wie ein König vor seiner Haustür thront undseine lange Pfeife raucht. Ich bin eine Frau mit einem Ehemann!
Dann dürfte ich mich auch schminken, zum Einkaufen das Haus verlassen, zumeinem Mann ins Auto steigen und sogar in die Stadt fahren. Für dieses bisschenFreiheit würde ich alles ertragen, nur damit ich, wenn ich dazu Lust habe, einfachallein aus der Tür gehen und beim Bäcker Brot kaufen darf!
Und ich würde nie eine charmuta werden. Ich würdekeinen anderen Mann ansehen; wie zuvor würde ich zwar schnell gehen, aberaufrecht und stolz, nicht mehr den Blick auf den Boden heften, und keiner imDorf würde Schlechtes über mich sagen können, weil ich dann ja verheiratet bin.
Dort oben auf dieser Terrasse hat meine schreckliche Geschichte begonnen. Ichwar bereits älter als meine ältere Schwester bei ihrer Hochzeit und hofftevoller Verzweiflung.
Ich muss etwa achtzehn gewesen sein oder etwas älter, ich weiß es nicht.
Mein Gedächtnis ging in Rauch auf, als das Feuer über mich kam.
© BlanvaletVerlag
Übersetzung: Anja Lazarowicz
Autoren-Porträt von Souad
Souadwurde Ende der Fünfzigerjahre im Westjordanland geboren. Dank der Hilfe einerengagierten Französin konnte sie, schwerst verletzt,zusammen mit ihrem früh geborenen Kind in die Schweiz fliehen. Heute lebt Souad mit ihrem Mann und drei Kindern unter falschem Namenirgendwo in Europa. Trotz der Angst vor weiterer Verfolgung erzählt sie ihreLeidensgeschichte: als eindringliche Mahnung - und in der Hoffnung, archaischeBarbarei zu überwinden.
Interview mit Souad
Souad,Autorin der Autobiografie „Bei lebendigem Leib“, wurde als17-Jährige im Westjordanland von Ihrem Schwager mit Benzin übergossenund verbrannt. Der Grund: Sie war unverheiratet schwanger, was alsgrößte Schande für eine Familie gilt. Wie durch ein Wunderbrachte Souad im 7. Monat ihren Sohn zur Welt und konnte mit Verbrennungendritten Grades gerettet werden. Heute – 27 Operationen später– lebt sie mit Ihrer neuen Familie in Europa und setzt sich für andereFrauen ein, die Opfer von Ehrenmord wurden.
In IhremBuch erzählen Sie, wie Ihr Schwager Sie verbrannt hat. Warum hat er dasgetan?
Ich warnicht die älteste Tochter, deshalb durfte ich noch nicht heiraten. MeineSchwester war vor mir dran. Aber es gab einen jungen Mann, in den ich michverliebte. Ich wurde schwanger von ihm. Er traute sich nicht, meinen Vater nocheinmal zu fragen, ob wir nicht doch früher heiraten durften. Stattdessenging er weg und ich habe ihn nie wieder gesehen. Mädchen, die eine solcheSchande über ihre Familie bringen, werden in meinem Dorf getötet. Wussten Sie, was Ihnen bevorstehen würde?
Ja. Ichhabe gehört, wie mein Vater, meine Mutter, meine Schwester und meinSchwager abends darüber sprachen. Hussein, mein Schwager, bot sich an, dieSache zu übernehmen und sie sagten ihm, es solle es aber richtig machen. Warum sind Sie nicht weggelaufen?
Ich habeversucht, zu meiner Tante zu gehen. Ich bat sie: „Hilf mir!“ Sieantwortete: „Aber natürlich helfe ich dir!“ Dann nahm sie michbei der Hand wie ein kleines Kind und brachte mich direkt zurück nachHause. Einfach in die Wüste wegzulaufen – so etwas ist mir nichteinmal in den Sinn gekommen. Diese Möglichkeit gab es überhauptnicht.Was ist dann passiert?
Amnächsten Tag waren meine Eltern nicht zu Hause. Ich habe im GartenWäsche gewaschen, immer mit dem Hintergedanken, dass irgendetwas geschehenwird, dass ich sterben werde. Plötzlich kam Hussein in den Garten. Doch erwar sehr freundlich. Er bot sogar an, mir zu helfen. Als ich mich erleichtertüber meine Wäsche beugte, schüttete er Benzin über meinenKopf und zündete mich an. Ich rannte wie von Sinnen los und versuchte, mitden Händen meine brennenden Haare zu löschen.Hat Ihnen niemand geholfen?
Da warenzwei Frauen, die mir geholfen habe. Ich kann mich nicht mehr genau erinnern,aber sie haben mich irgendwie gelöscht. Das Leben gerettet hat mirspäter Jaqueline von terre des hommes. Sie fand mich im Krankenhaus, wo ich im siebtenMonat meinen Sohn Marouan zur Welt gebracht hatte, und im Sterben lag. Siebrachte mich nach Europa.Wie viel ist das Leben einer Frau in Ihrem Dorf wert?
Das Lebeneiner Frau? Eine Frau hat kein Leben dort. Es ist gar nichts wert. Es gibtkeine schönen Kleider, keine Schule, keine Rechte für uns. MeineMutter hat mit 14 Jahren meinen Vater geheiratet. Dann bekam sie 14 Kinder. Eswar nur ein Sohn darunter. Vier Mädchen ließ sie als Sklavinnen amLeben. Die anderen erstickte sie wenige Sekunden nach Ihrer Geburt.
Was ging Ihnen in den Monaten durch den Kopf als Siebereits schwanger waren aber noch niemand außer Ihnen selbst davonwusste?
MeineMutter hat es sofort gesehen. Ich hatte einen dunklen Fleck auf der Nase, denmeine Schwester auch während der Schwangerschaft hatte. Außerdemnahm ich zu und meine Brüste wurden größer. Ich habe es immerverleugnet und hatte wahnsinnige Angst, dass mein Vater es sieht. Mehrmals habeich aus Panik mit großen Steinen auf meinen Bauch geschlagen.Wusste Ihr Freund, was Ihnen passieren würde, wenn er Sie alleinlässt?
Nein. Erwollte mich heiraten. Er hat mich geliebt. Jaqueline, die mich spätergerettet hat, sagt allerdings, er sei ein Feigling, der von meinem Todesurteilwusste und einfach davongelaufen ist. Ich denke jedenfalls nicht, dass es allessein Fehler war. Es war auch nicht mein Fehler. Es war der Fehler derMänner in meinem Land und meinem Dorf.Können Sie jemandem aus Ihrer Familie verzeihen?
Ja, meinerMutter. Sie ist die einzige, der ich vor drei oder vier Monaten endlichvergeben konnte. Durch die Aufarbeitung meiner Geschichte in meinem Buch habeich erkannt: Es war nicht ihr Fehler. Noch vor sechs Jahren habe ich eineSchönheits-OP machen lassen, weil ich die Gesichtszüge meiner Mutterbekam und das absolut nicht ertragen konnte.Was hat sich noch verändert durch das Buch?
Vieles. Ichbin niemals müde. Ich gebe viele Interviews, um anderen von Ehrenmordbetroffenen Mädchen zu helfen. Seither kann ich sogar sagen: Ichfühle mich wohl in meiner Haut. Ich ziehe mich nicht mehr ganz so hochgeschlossen an und war sogar schon einmal im Badeanzug an einem Strand. Bevordas Buch geschrieben wurde, hatte ich Depressionen, weil ich den Anblick desSchwimmbades neben unserem Haus nicht ertragen konnte. Ich dachte sogar anSelbstmord, wollte aus dem sechsten Stock herunter springen. Aber heute kannich sagen: Lieber lebe ich mit all diesen Narben hier in Europa als unverbranntund schön in meinem Dorf.Gibt es Eigenschaften aus Ihrer Zeit als „Sklavin“, die Sienicht ablegen konnten?
Heute nichtmehr. Auch meine Töchter – sie sind 15 und 16 Jahre alt –wachsen als ganz normale Teenager auf. Sie gehen fort und haben Freunde. Aberals ich meinen Mann kennen lernte, verhielt ich mich noch manchmal wie dieFrauen in meinem Dorf. Ich stand morgens auf, um ihm die Haare zu waschen. Auchwenn er nachts um eins von der Arbeit heimkam, saß ich noch mitknurrendem Magen da und wartete mit dem Essen auf ihn. Bis ich dann eines Tageserkannte, dass keine europäische Frau so etwas tut. Ich hörte voneinem Tag auf den anderen damit auf. Er hat das auch sofort akzeptiert.Warum tragen Sie in der Öffentlichkeit eine Maske?
MeineFamilie denkt, ich wäre tot. Ich habe Angst, dass sie mich irgendwo sehenund erkennen. Es gibt viele Frauen, die auch in Europa noch aufgespürt undumgebracht wurden. Ich bin nicht nur eine Gefahr für mich und meineFamilie, sondern auch für meine Retterin Jaqueline und ihre Gesellschaftzur Bekämpfung von Ehrenmord.Wie ist jetzt Ihr Verhältnis zu Ihrem Sohn Marouan?
Sehr gut.Er ist jetzt 26 Jahre alt, ein erwachsener Mann und er hat eine Freundin. Alsich gerade nach Europa kam, fühlte ich mich nicht fähig, ihnaufzuziehen und gab ihn deshalb zur Adoption in eine Pflegefamilie. Erst Jahrespäter sahen wir uns wieder. Anfangs wusste er nicht, wie er mich nennensollte. Ich sagte: „Nenn mich Souad oder Mama oder Kleine, wie duwillst.“ Er nannte mich Mama. Ein Stück Papier würde an unseremVerhältnis zueinander nichts ändern.Könnte Ihre Geschichte heute noch einmal passieren?
Ja, undnicht nur im Westjordanland. Auch in Pakistan, Afghanistan, Ägypten,Jordanien. Es gibt viele Gründe, warum sie einem Ehrenmord zum Opferfallen. Aber meist hat es etwas mit der Jungfräulichkeit zu tun. Da reichtes schon, wenn ein Mädchen von einem Nachbarn verleumdet wird. Dafürwird es verbrannt, erschossen, vergiftet, mit einer Axt erschlagen oder manschüttet ihm Säure ins Gesicht. Untersuchungen nach so einem Mordhaben ergeben, dass 80 Prozent der Mädchen noch Jungfrauen waren. DenTätern droht allenfalls ein oder zwei Tage Haft.
Die Fragen stellte Regina Buckreus / lorenzspringermedien
- Autor: Souad
- 2004, 2. Aufl., 285 Seiten, Maße: 14,2 x 22,1 cm, Gebunden, Deutsch
- Unter Mitarb. v. Marie-Therese Cuny. Aus d. Französ. v. Anja Lazarowicz
- Verlag: Blanvalet
- ISBN-10: 3764501804
- ISBN-13: 9783764501808
"Eines der wichtigsten Bücher des neuen Jahres." (Tilman Jens, ZDF aspekte)
"Es tut weh, dieses Buch zu lesen. Es tut weh, sich das Martyrium der Autorin auch nur ansatzweise vorzustellen. Und doch: Während der gesamten Lektüre hat man das Gefühl, den Atem anzuhalten, hastet voran, von Seite zu Seite, von Kapitel zu Kapitel, ohne das Buch aus der Hand legen zu können - aufgebracht, aufgewühlt, elektrisiert!" (Bayerischer Rundfunk)
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