Beratungsangebote in der Unterstützten Kommunikation
Praxis, Forschung, Weiterentwicklung
Andreas Seiler-Kesselheim Beratungsangebote in der Unterstützten Kommunikation Praxis - Forschung - Weiterentwicklung Individuelle Beratung und optimierte Hilfen der Unterstützten Kommunikation sind für Menschen, die sich nur schwer verständlich oder kaum...
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Produktinformationen zu „Beratungsangebote in der Unterstützten Kommunikation “
Klappentext zu „Beratungsangebote in der Unterstützten Kommunikation “
Andreas Seiler-Kesselheim Beratungsangebote in der Unterstützten Kommunikation Praxis - Forschung - Weiterentwicklung Individuelle Beratung und optimierte Hilfen der Unterstützten Kommunikation sind für Menschen, die sich nur schwer verständlich oder kaum lautsprachlich äußern können, von größter Bedeutung. Doch wie stellt sich die Beratungspraxis in der Unterstützten Kommunikation dar? Werden die Vorstellungen und Wünsche der unterstützt kommunizierenden Menschen und ihrer familiären Bezugspersonen in den Beratungsprozess einbezogen? Dieses Buch thematisiert "Beratung" aus einer bisher kaum berücksichtigten Perspektive. Erfahrungen und Erlebnisse von Menschen, die Beratungsangebote gesucht und wahrgenommen haben, werden systematisch aufbereitet. Welche Erfahrungen sammeln sie, wenn sie sich Rat, Hilfe oder Informationen holen? Wie erleben sie die professionelle Betreuung und Begleitung? Die Ergebnisse dieser Analyse liefern einen wichtigen Beitrag zur Reflexion und konzeptionellen Weiterentwicklung des Beratungshandelns in der Unterstützten Kommunikation. Wie kann Beratung als ein kontinuierlicher Prozess über die Institutionen hinweg gestaltet werden? Welche Professionen sollten am Beratungsprozess beteiligt sein? Wie wird die Qualität der Beratung und die Partizipation der unterstützt Kommunizierenden und ihrer Bezugspersonen gesichert? Alle, die am Beratungsprozess der Unterstützten Kommunikation beteiligt sind, können aus diesem Buch lernen.
Lese-Probe zu „Beratungsangebote in der Unterstützten Kommunikation “
1 Einleitung"Wenn aber schon die Erziehung von nicht behinderten Kindern in unse-rer Gesellschaft, angesichts defizitärer sozialstaatlicher Bedingungen, für immer mehr Eltern eine schwierige und problembelastete Aufgabe bedeutet, dann ist es verständlich, dass unter den erschwerenden Aus-wirkungen der Bewältigung einer Behinderung ein erhöhter Beratungs- und Unterstützungsbedarf besteht" (Wilken 2003, 157).Dieses Zitat verdeutlicht, dass es in vielen Bereichen der Rehabilitation von Menschen mit gravierenden motorischen, sprachlichen und kognitiven Schädi-gungen, die darüber hinaus auch noch unterschiedliche Sinnesmodalitäten betreffen können, notwendig ist, Beratungsangebote zu institutionalisieren, um frühzeitige und optimierte Möglichkeiten der Intervention anbieten zu können.Im Bereich der Unterstützten Kommunikation (engl. Augmentative and Alter-native Communication - AAC), das heißt bei komplexen Schädigungen des Spracherwerbs und des Sprechvermögens, sind in den vergangenen Jahren bundesweit vielfältige Angebote entstanden. Eine vorläufige Sichtung dieser Beratungsangebote ergibt allerdings eine deut-lich schulbezogene Ausrichtung (vgl. DUPUIS 2003, 11.007.001). So finden sich die meisten Fachkräfte, die über Kenntnisse und Fähigkeiten innerhalb des Fachgebietes der Unterstützten Kommunikation verfügen, an den Förderschu-len für körperliche / motorische und geistige Entwicklung. Diese sind zum größten Teil ausgebildete Förderschullehrer/innen mit Ausbildungsschwer-punkten in den genannten Fachrichtungen. Im Bereich der vor- und nachschulischen Betreuung zeigt sich ein sehr unein-heitliches und schwer zu durchschauendes Bild, da es von Region zu Region unterschiedlich ausgerichtete Beratungsangebote gibt. Die Bandbreite reicht von institutionell verankerten Beratungsstellen, die ihre Leistungen aber prinzi-piell offen anbieten, über universitäre Einrichtungen, die häufig im Rahmen von Forschungsprojekten gefördert werden, bis hin zu Anbietern auf dem freien
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Markt, die sich komplett über Krankenkassen oder über Leistungen nach dem Bundessozialhilfegesetz refinanzieren. Dies sind nur einige Möglichkeiten unter vielen, die aber die bestehende Bandbreite der Beratungsangebote ver-deutlichen.Allerdings verfügt kaum eine der Berufsgruppen, die an der Rehabilitation von Menschen, die sich schwer verständlich oder kaum lautsprachlich äußern kön-nen, beteiligt sind, über abgesicherte, im Rahmen einer Ausbildung erworbene Kenntnisse und Fähigkeiten im Fachgebiet der Unterstützten Kommunikation. Dies führt dazu, dass die notwendigen Kompetenzen in der Regel berufsbeglei-tend erworben werden müssen, beispielsweise durch Kurse von ISAAC, Gesell-schaft für Unterstützte Kommunikation (vgl. http://www.isaac-online.de/Seiten/ fortbild_full.php?file=listen/fortbildungen.csv&filter10=Alle; 05.09.06, 15:31) oder dem Lehrgang Unterstützte Kommunikation (LUK) der Universität Leip-zig in Kooperation mit ISAAC und den Zieglerschen Anstalten (vgl. http:// www.lehrgang-unterstuetzte-kommunikation.de/;05.09.06,15:35). Einmal ist damit die Hürde einer Qualifikation sehr hoch gesetzt, denn es be-darf einer Menge an persönlichem, finanziellem und zeitlichem Engagement, um sie zu überwinden. Sehr viel schwerwiegender ist allerdings, dass es weit-gehend von individuellen beruflichen Schwerpunktsetzungen abhängt, ob Kenntnisse und Fähigkeiten über Unterstützte Kommunikation erworben wer-den. Dies führt dazu, dass es zurzeit noch mehr oder weniger dem Zufall über-lassen bleibt, ob Menschen mit schwer verständlicher oder nicht vorhandener Lautsprache oder ihre Angehörigen, egal in welcher Altersgruppe, in Kontakt mit Unterstützter Kommunikation kommen.LAGE (2006, 181) fasst diese recht unübersichtliche Situation im Hinblick auf die Professionalisierung innerhalb des Fachgebietes der Unterstützten Kommu-nikation und damit implizit auch auf jede Form der Beratung eher beiläufig in einer Fußnote folgendermaßen zusammen:"Im Rahmen meiner Forschun
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Inhaltsverzeichnis zu „Beratungsangebote in der Unterstützten Kommunikation “
Inhalt1 Einleitung 82 Unterstützte Kommunikation und Beratung 172.1 Grundlagen 172.2 Zum Beratungsbegriff innerhalb des Fachgebietes derUnterstützten Kommunikation 192.2.1 Einleitung 192.2.2 Sichtung der Quellenlage 202.2.3 Diskussion der Quellenlage 222.2.4 Zusammenfassung 292.3 Zum Beratungsbegriff innerhalb der Sozialwissenschaften 302.3.1 Einleitung 302.3.2 Zu den sozialwissenschaftlichen Grundlagen 312.3.3 Beratungskonzepte 342.3.4 Beratungsansätze 372.4 Stand der Diskussion zum Thema Beratung 453 Methodologische Erläuterungen 473.1 Die qualitative Sozialforschung als Forschungsgrundsatz 473.2 Forschungsperspektiven qualitativer Sozialforschung 483.2.1 Zur Forschungsperspektive des Symbolischen Interaktionismus 493.2.2 Zu ethnomethodologischen Forschungsperspektiven 503.2.3 Zur Forschungsperspektive der objektiven Hermeneutik 513.3 Zu konstruktivistisch begründeten Forschungsperspektiven 523.3.1 Zum Wirklichkeitsbegriff konstruktivistischerForschungsperspektiven 543.3.2 Zum Begriff des wissenschaftlichen Beobachters 573.4 Zur Bedeutung konstruktivistischer Forschungsperspektivenfür die qualitative Sozialforschung 594 Planung und Ablauf der Studie 624.1 Einleitung 624.2 Zur Auswahl der Stichprobe 624.3 Zur Begründung des Interviewleitfadens und zur Durchführungder Interviews 664.3.1 Zur Begründung des Interviewleitfadens 664.3.2 Zur Durchführung der Interviews 724.4 Zur Transkription und Auswertung der Interviews 754.4.1 Zur Transkription der Interviews 754.4.2 Zur Auswertung der Interviews 784.5 Zum Einsatz von Computersoftware zur qualitativen Datenauswertung 844.6 Konzept der Studie 865 Ergebnisse der Studie 885.1 Entstehung des Kodesystems 885.2 Auswertung der erhobenen Sozialdaten und Memos 935.2.1 Auswertung der erhobenen Sozialdaten 935.2.2 Auswertung der Memos 965.3 Ergebnisse der Studie nach Kernkategorien 1025.3.1 Ergebnisse in der Kernkategorie 'Ärzte' 1045.3.2 Ergebnisse - Kernkategorie 'Frühförderung' 1085.3.3 Ergebnisse - Kernkategorie
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'Kindergarten' 1135.3.4 Ergebnisse - Kernkategorie 'Therapie' 1175.3.5 Die Ergebnisse - Kernkategorie 'Schule' 1255.3.6 Ergebnisse - Kernkategorie 'nachschulische Institutionen' 1415.3.7 Ergebnisse - Kernkategorie 'Institutionsübergreifend' 1445.3.8 Zusammenfassung: Ergebnisse der Kernkategorien 1665.4 Spezifische Darstellung der Ergebnisse im Hinblick auf die Fallvariablen "Alter" und "kommunikative Kompetenzen" 1725.4.1 Vergleich der Ergebnisse im Hinblick auf das Alter derunterstützt kommunizierenden Personen 1725.4.2 Vergleich der Ergebnisse zweier Familiensysteme im Hinblickauf die kommunikativ-sprachlichen Kompetenzen ihrer Kinder 1795.5 Zentrale Ergebnisse der Studie 1826 Konzeptionelle Weiterentwicklung von UK-Beratungsangebote- Diskussion der Untersuchungsergebnisse 1856.1 Anforderungen an die konzeptionelle Weiterentwicklungvon UK-Beratungsangeboten 1856.2 Umsetzung der Weiterentwicklung von UK-Beratungsangeboten 1917 Schlussbetrachtung 196Literatur 199
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Bibliographische Angaben
- Autor: Andreas Seiler-Kesselheim
- 2008, 220 Seiten, Maße: 14,8 x 21,3 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Loeper Literaturverlag
- ISBN-10: 3860592122
- ISBN-13: 9783860592120
- Erscheinungsdatum: 19.09.2009
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