Berge

Vor allem die Gebirgszüge und Bergmassive zählen zu den überwältigenden Naturschönheiten unseres Planeten. Hier scheint die Zeit ihre Bedeutung verloren zu haben und die elementaren Kräfte der Natur sichtbar zu werden. Beim Anblick dieser monumentalen Formationen erhält der Mensch eine Vorstellung davon, was Ewigkeit bedeutet, und er erkennt deutlicher denn je, wo seine Grenzen liegen. Als im ausgehenden 19. Jahrhundert die ersten Bergsteiger aufbrachen - wie Eroberer einer neuen Welt -, um die Geheimnisse der Berge zu lüften und ihre Kräfte an ihnen zu messen, wurden sie von den unberührten und abweisenden Gipfeln wie durch Zauberkraft angezogen. Der Mount Everest, das Matterhorn, K2, Mont Blanc, Cerro Torre, Mount McKinley und wie sie alle heißen, fordern uns Menschen dazu heraus, bis an die Grenzen des Leistungsvermögens zu gehen, um sie zu bezwingen. Wie Gottheiten und Herrscher über die Naturgewalten thronen sie über uns. In ihrer Unnahbarkeit wirken sie bedrohlich und abschreckend auf die einen, gleichzeitig aber auch verlockend und herausfordernd auf die anderen. Dieses Buch über die Bergwelt ist ein herausragendes Dokument sowohl der faszinierenden Vielfalt und Schönheit, die unser Planet bietet, als auch ein Zeugnis vom Menschen als rastlos Suchenden. Zusammen mit den atemberaubenden Fotografien schaffen die Berichte von Journalisten, Bergsteigern und Naturschützern ein Bild eindringlicher Dichte. Diese schlägt sich nicht zuletzt im außergewöhnlichen Würfelformat des Buchs nieder.