Bewertung der Erschließungsqualität von Stadtvierteln und Ermittlung von Kriterien zum Einsatz von Quartiersbussen

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Ingenieurwissenschaften - Bauingenieurwesen, Note: 1,3, Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (Fakultät Bauwesen), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Bachelorarbeit baut auf einer vorhergehenden Projektarbeit auf. Ziel dieser Projektarbeit war es, die Erschließungsqualität des ÖPNV in drei Leipziger Stadtteilen zu ermitteln und zu überprüfen, wie sich diese mit Einführung eines Quartiersbusses in der Vergangenheit verbessert hat. Dabei handelte es sich um Schönefeld-Abtnaundorf, Schönefeld-Ost und Sellerhausen-Stünz. In diesen wurde ein Prozentwert ermittelt welcher das Verhältnis der gut erschlossenen Bevölkerung im Umkreis einer Haltestelle zur Gesamtbevölkerung widerspiegelte. Dieser Prozentwert wurde um zwei Hilfsgrößen bereinigt. In der Bachelorarbeit soll herausgefunden werden, wie ein Quartiersbus in Leutzsch, Anger-Crottendorf und Wiederitzsch die Qualität des ÖPNV verbessern könnte. Hierzu wurden alternative Linienführungen unter der Beachtung der Erschließung untersucht und Vorzugsvarianten ausgewählt. Außerdem sollte herausgefunden werden, ab welchem Grad der Erschließung eines Stadtteils, ein Quartiersbus sinnvoll ist. Aus den Untersuchungsergebnissen konnten folgende Thesen abgeleitet werden. Nach derzeitigem Erkenntnisstand sollte bei einer bereinigten Erschließung unter 80% über die Einführung eines Quartiersbusses nachgedacht und bei einer Verbesserung der bereinigten Erschließung um mehr als 30% die Empfehlung zur Einführung eines Quartiersbusses abgegeben werden. Eine Linienführung über gut ausgebaute und zentrale Straßen in einem nicht erschlossenen Gebiet, wirkt sich positiv auf die Erschließung aus. Ein Quartiersbus kann nicht der umfassenden Verknüpfung des Viertels mit allen relevanten A, B, C oder D-Zentren dienen.