Bischoffshausen, H: Also lieber Freund
Die Grenzen zwischen Realität und Irrealität liegen irgendwo im Nebel.In »Also lieber Freund«, entstanden in den Jahren 61-64, schreibt sich Bischoffshausen, in Form eines Briefromans an einen imaginierten Freund aus gemeinsamen Tagen im...
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Klappentext zu „Bischoffshausen, H: Also lieber Freund “
Die Grenzen zwischen Realität und Irrealität liegen irgendwo im Nebel.In »Also lieber Freund«, entstanden in den Jahren 61-64, schreibt sich Bischoffshausen, in Form eines Briefromans an einen imaginierten Freund aus gemeinsamen Tagen im Gefangengenlager, aus dem tristen Alltag seiner künstlerischen »Randexistenz« in Paris. Zwischen den Schilderungen des Bemühens um Existenzsicherung durch Restaurierungsarbeiten, der von Zuneigung und Liebe bestimmten Sorge um Frau und Töchter, und zwischen den Exzessen der um und mit ihm lebenden gesellschaftlichen Außenseiter reflektiert Hans Bischoffshausen über Kunst und Literatur und den Wunsch, ein Buch zu schreiben: »Es dürfte nicht so schwer sein, denn die Dichtung ist eine Lüge. Der Roman ist explodiert. Zerrissen wie ein alter Schuh.« Mit Zynimus, lapidar und sarkastisch, beschreibt er die Heucheleien der katholischen Kirche, die atomare Rüstungspolitik jener Zeit und liefert neuerlich »ein beeindruckendes Dokument einer authentischen Existenz« in dem »die Grenzen zwischen Realität und Irrealität irgendwo im Nebel liegen.«
Autoren-Porträt von Hans Bischoffshausen
Hans Bischoffshausen (1927-1987), in Feld am See geboren, studierte Architektur in Graz und übersiedelte 1959 für zwölf Jahre nach Paris. Ab 1964 gab er die Zeitschrift Bischoffshausen und die Kultur heraus, der er in der letzten Nummer 1969 eine »Absage« erteilte. 1971 kehrte er nach Wien, 1972 schließlich nach Villach zurück. Als bildender Künstler formulierte Bischoffshausen in der Gruppe Zero-Avantgarde ein Jahrzehnt lang eine Extremposition künstlerischen Agierens, Produzierens und Hinterfragens. In seinen Struktur-Reliefs tastete er sich an die Grenzen des Sichtbaren heran, mit seinen Strukturforschungen sah er sich als Gestalter und Berater der Gesellschaft.
Bibliographische Angaben
- Autor: Hans Bischoffshausen
- 2001, 246 Seiten, Maße: 22 x 19,8 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Wieser Verlag
- ISBN-10: 3851293495
- ISBN-13: 9783851293494
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