Bittere Pillen
Medizin oder ''bittere Pille''? In der überarbeiteten Neuausgabe 2005/2007 des Arzneimittelklassikers finden Sie über 10.000 rezeptpflichtige und frei verkäufliche Arzneimittel, Naturheilmittel und Homöopathika, darunter 2.000 neue Medikamente.
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Medizin oder ''bittere Pille''? In der überarbeiteten Neuausgabe 2005/2007 des Arzneimittelklassikers finden Sie über 10.000 rezeptpflichtige und frei verkäufliche Arzneimittel, Naturheilmittel und Homöopathika, darunter 2.000 neue Medikamente.
Alle Heilmittel, ihre Inhalts- und Wirkstoffe, sowie Nebenwirkungen werden seriös bewertet.
Dennoch: Dieses Buch ist kein Buch gegen Medikamente. Im Gegenteil. Durch die gezielte Beurteilung versteht es sich als Buch für den sinnvollen Gebrauch von Arzneimitteln - egal ob es sich um konventionelle oder alternative handelt.
Bittere Pillenvon Kurt Langbein, Hans-PeterMartin und Hans Weiss
LESEPROBE
Internet und Medikamente
Das Internet stellt für viele Patienten in Fragen derGesundheit eine zunehmend wichtigere Informationsquelle dar. Aus Untersuchungenweiß man, dass für Patienten die Glaubwürdigkeit der Informationsquelle eineentscheidende Rolle spielt. Universitätskliniken und bekannte Ärzte gelten alsbesonders vertrauenswürdig, Pharmafirmen gelten überwiegend als nichtglaubwürdig. Aus der Zahl der Käufer von Bittere Pillen (seit der Erstausgabe1983 mehr als 2,4 Millionen) kann man schließen, dass unser Buch ebenfalls hoheGlaubwürdigkeit bei den Patienten genießt.
Eine große englische Untersuchung über den Nutzen von Gesundheitsinformationenper Internet kam im Herbst 2004 zu dem überraschenden Ergebnis, dass Patientenmit chronischen Erkrankungen, die sich überwiegend über das Internetinformieren, auf lange Sicht einen schlechteren Gesundheitszustand aufweisenals Patienten, die sich in erster Linie an die Ratschläge des behandelndenÄrztes halten. Seit der holländische Internet-Apothekenhandel »Doc Morris« (www. doc-morris.com) in Deutschland undÖsterreich anbietet, Medikamente im Internet zu bestellen, und Krankenkassenund Patienten mit großen Preisnachlässen lockt, läuten bei deutschen undösterreichischen Apotheken die Alarmglocken. »Doc Morris« wurde mit Klagen eingedeckt.Inzwischen haben die Gerichte entschieden, dass der Internethandel erlaubtist. In Deutschland gilt das nicht nur für rezeptfrei Medikamente, sondernunter bestimmten Bedingungen auch für rezeptpflichtige. In Österreich hingegendürfen nur rezeptfreie Medikamente über das Internet bestellt werden und nursolche, die auf der Verpackung eine österreichische Zulassungsnummer tragen.
Bewertung von 10 LINKS zum Thema Arzneimittel
1. www.netdoktor.at und www.netdoktor.de
Ausführliche Informationen zum Thema Arzneimittel imdeutschen Sprachraum. Sie können in einer Datenbank Ihre Medikamente von A-Znachschlagen und erhalten Hinweise zum richtigen Gebrauch. Außerdem werdenviele wichtige Themen im Zusammenhang mit Arzneimitteln besprochen: AufReisen, Potenzpillen, Pillen aus dem Netz usw. Ein spezieller Service ist dieSuchmöglichkeit nach der nächstgelegenen Apotheke.
Gravierender Nachteil dieser Sites: Es gibt keine kritischeBewertung über Nutzen und Risiken der Medikamente wie etwa bei Bittere Pillen, sondernnur Herstellerinformationen.
2. http://www.gelbe-liste.de/index.htm
Ein Nachschlagewerk über etwa 40.000 in Deutschlandverwendete Medikamente, das ständig aktualisiert wird. Auch als Buch (Gelbe Liste- Pharmindex) erhältlich. Mit Angaben zu Anwendungsgebieten, Gegenanzeigen,Nebenwirkungen, Wechselwirkungen, Preisen und Festbeträgen.
Unkritische, industrienahe Infos. Trotzdem recht brauchbar.
3. http://www.doctoronline.de/index.asp?url=risikocheck.asp
Hier können Sie checken, ob zwischen den Medikamenten, dieSie einnehmen, gefährliche Wechselwirkungen auftreten. Die Benutzung ist kostenlos,Sie müssen sich aber registrieren lassen.
4. http://www.arznei-telegramm.de/db/atstart.php3?abo=
Die mit Abstand beste deutschprachige Datenbank überArzneimittel. Seriös, kritisch und vollkommen unabhängig von der Pharmaindustrie.Für Patienten allerdings nur bedingt geeignet, weil das Zielpublikum Ärzte,Apotheker und Pharmakologen sind. Teilweise kostenlos, der vollständige Zugangist kostenpflichtig.
5. http://www.documed.ch/deutsch
Enthält alle Gebrauchsinformationen und medizinischenFachinforrnationen über die auf dem schweizerischen Markt erhältlichen Arzneimittel.Umfassend und seriös. Einfache, schnelle Zugriffsmöglichkeit. Inhaltlichbesser, genauer und umfangreicher als etwa die von netdoktor.at oder der Gelben Liste angebotenenInformationen. Einziger Nachteil für Internet-User aus Deutschland undÖsterreich: Da sich der deutsche und österreichische vom schweizerischen Pharma-Marktunterscheidet, endet die Suche oft mit dem Hinweis: Kein Eintrag gefunden. Wennman jedoch den Wirkstoff kennt, kann man diesen eintippen und dann eines derschweizerischen Medikamente anklicken, die diesen Wirkstoff enthalten. Soerhält man auf einem kleinen Umweg die notwendige Information.
6. http://www.medikamente-im-test.de
Datenbank der Stiftung Warentest mit Bewertungen von häufigverwendeten rezeptpflichtigen und frei verkäuflichen Medikamenten. Überwiegendkostenpflichtig und leider umständlich im Gebrauch. Im Unterschied zu BitterePillen sind negative Bewertungen bei der Stiftung Warentest nur sehr vorsichtigformuliert. Statt deutlich auszudrücken, wenn ein Medikament nicht sinnvollist, heißt es bei der Stiftung Warentest knieweich: Wenig geeignet. Hat hierdie Angst vor juristischen Auseinandersetzungen der Pharmaindustrie eine Rolle gespielt?
7. www.google com
Wenn die Suche nach Informationen über ein Medikamenterfolglos bleibt, kann man es hier probieren. Manche Treffer sind seriös,andere jedoch vollkommen obskur und für Patienten sogar gefährlich.
8. www.patienten-information.de
Behandlungs-Informationen über Medikamente, die von derärztlichen Zentralstelle für Qualitätssicherung geprüft wurden. Auf diese Informationenkönnen Sie sich im Großen und Ganzen verlassen. Außerdem erhalten Sie hierZugang zu mehreren erstklassigen Datenbanken für Medikamente. Die Homepageselbst ist etwas unübersichtlich gestaltet.
9. www.giftnotruf.de/embryotox
Hier erhalten Sie Informationen über das Risiko vonArzneimitteln in der Schwangerschaft und Stillzeit. Die konkrete Beratungerfolgt allerdings nicht per E-Mail, sondern telefonisch (030-30308-111; Mo.Fr.9-16 Uhr).
10. http://www.globuli.de/homoeol.
Eine Übersicht von A-Z über homöopathische Inhaltsstoffe,mit deutschen, lateinischen und abgekürzten Bezeichnungen. Leider sehr unvollständig.Wer wissen will, was in einem homöopathischen Komplexmittel enthalten ist,muss meist bei verschiedenen Internet-Sites suchen, um ein Ergebnis zuerhalten.
© 2005 by Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln
- Autoren: Martin Langbein , Hans-peter Martin , Hans Weiss
- 2005, Überarb. Neuausg., 1115 Seiten, Maße: 13,5 x 21,5 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Kiepenheuer & Witsch
- ISBN-10: 3462034677
- ISBN-13: 9783462034677
"Alternativen aufzuzeigen, diesen Anspruch erfüllt der Ratgeber 'Bittere Pillen' zweifellos am Besten." (NDR 1)
"Eine Orientierungshilfe für Patienten, aber auch für Ärzte." (Rheinisches Ärzteblatt)
"Ein Klassiker auf dem Markt der Gesundheitsbücher." (Kölnische Rundschau)
"Ein unverzichtbares Nachschlagewerk für den kritischen Patienten." (Badische Zeitung)
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