Bitterlich, T: Der neue Adel der Humanisten
Die tradierte Rolle des Adels steht in der englischen Gesellschaft der Renaissance zur Disposition. Zusammen mit den bisherigen Organisationsformen von Religion, Politik, Militär und Landwirtschaft verliert er im 16. Jahrhundert an Bedeutung....
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Klappentext zu „Bitterlich, T: Der neue Adel der Humanisten “
Die tradierte Rolle des Adels steht in der englischen Gesellschaft der Renaissance zur Disposition. Zusammen mit den bisherigen Organisationsformen von Religion, Politik, Militär und Landwirtschaft verliert er im 16. Jahrhundert an Bedeutung. Dramatiker und Schriftsteller reagieren darauf mit der literarischen Figur WIT, die mit Ironie und Feinsinn eine neue Rollenbestimmung sucht. Sie entwickeln einen Figurentypus, der als Muster adliger Lebensführung dient. Zugleich führt die Figur WIT moralisches Verhalten, die Zuverlässigkeit sinnlicher Wahrnehmung, den Prozess des Erwachsenwerdens oder die Konsequenzen einer unangemessenen Sprache anschaulich vor. Thomas Bitterlich entwickelt den Begriff "Figur" als Ansatz, mit dem sich die Manifestation von Wissen in einer 'Gestalt' verstehen, analysieren und darstellen lässt. Dazu hinterfragt er, wie die Figur WIT in Texten englischer Humanisten aus der Zeit von 1530 bis 1610 verwendet wird. Welches Wissen geht in diese Figuren ein? Welche Vorschläge unterbreiten sie, um den Bedeutungsverlust des Adels zu kompensieren? Worin sehen sie seine Exklusivität noch gerechtfertigt?
Inhaltsverzeichnis zu „Bitterlich, T: Der neue Adel der Humanisten “
1 Einleitung1.1 Der Begriff "Figur"1.2 Aufbau der Arbeit, Ansatz- und Methodenreflexion1.3 Übersicht der Primärquellen und Figurnamensvariationen2 Der Adel im frühhumanistischen Diskurs2.1 Positionen des frühhumanistischen Diskurses zur Adelserziehung in The Boke Named the Gouernour2.2 Sprache im Frühhumanismus 2.2.1 Rhetorik und Dichtkunst: Der frühhumanistische Dialog2.2.2 Zum frühhumanistischen Stil - eine Stilgeschichte 2.3 Die Figur WIT im frühen Tudor Interlude: Wit and Witless, Of Gentylnes and Nobylyte, Wit and Science2.3.1 Struktur und Figur2.3.2 Welt- und Menschenbild2.3.3 Soziale Bestimmungen2.3.4 Die Sprache des Textes und der Figuren2.4 Kontinuitäten und Brüche: The Scholemaster2.5 Die Figur WIT im späteren Tudor Interlude: Wealth and Health, Wit and Wisdom, The Mariage of Witte and Science2.5.1 Struktur und Figur2.5.2 Welt- und Menschenbild 2.5.3 Soziale Bestimmungen2.5.4 Die Sprache des Textes und der Figuren2.6 Exkurs: Sir Thomas More2.7 Am Schnittpunkt zweier Kulturen: The Pleasant and Stately Morall, of the three Lords and three Ladies of London2.7.1 Struktur und Figur2.7.2 Welt- und Menschenbild 2.7.3 Soziale Bestimmungen 2.7.4 Die Sprache des Textes und der Figuren3 Höfisches "Wit"3.1 Zur Adelskultur in der englischen Renaissance3.1.1 Accession Day Tilts3.1.2 Adelserziehung3.2 Positionen Höfischer Dichtkunst3.2.1 Höfische Konversationen: Die Dialoge des Hofes3.2.2 Der hohe, höfische Stil3.3 John Lylys "Euphues": Die höfische Variante der Figur WIT3.3.1 Struktur und Figur 3.3.2 Welt- und Menschenbild3.3.3 Soziale Bestimmungen3.3.4 Die Sprache des Textes und der Figur3.4 Imitationen, Varianten und Gegenentwürfe3.4.1 Euphues and his England3.4.2 "Simonides"3.4.3 Texte von Robert Greene: Mamillia, Greenes Carde of Fancie, Ciceronis Amor, Greenes Groatsworth of Wit4 Die Figur WIT zu Beginn des 17. Jahrhunderts4.1 Wissenschaft statt Dichtkunst4.2 Positionen zur
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Dichtkunst und Rhetorik4.2.1 Plain Style4.2.2 Briefe als Form des Dialoges4.3 Die City Comedies Thomas Middletons: A Mad World, my Masters und A Trick to Catch the Old-one5 Schluss6 Bibliographie6.1 Primärliteratur6.2 Sekundärliteratur
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Bibliographische Angaben
- Autor: Thomas Bitterlich
- 2011, 584 Seiten, Maße: 14,6 x 21,1 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Tectum Wissenschaftsverlag
- ISBN-10: 3828826008
- ISBN-13: 9783828826007
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