Bord und Borte
Entwicklungsgeschichtliche Untersuchung eines Wortschatzsegments. Dissertationsschrift
Aus den Bedeutungen des Lexems Bord 'Brett', 'Schiffsbord', 'Rand' ist aus gegenwartssprachlicher Sicht ein semantischer und etymologischer Konnex zum Nachbarlexem Borte 'Randbesatz, Einfassung' nicht unbedingt sichtbar. Wie diese Bedeutungsstrukturen...
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Produktinformationen zu „Bord und Borte “
Klappentext zu „Bord und Borte “
Aus den Bedeutungen des Lexems Bord 'Brett', 'Schiffsbord', 'Rand' ist aus gegenwartssprachlicher Sicht ein semantischer und etymologischer Konnex zum Nachbarlexem Borte 'Randbesatz, Einfassung' nicht unbedingt sichtbar. Wie diese Bedeutungsstrukturen zusammenhängen und wie sie sich von ihren Anfängen bis heute entwickelt haben, ist ein zentraler Aspekt dieser Arbeit. Als entwicklungsgeschichtlich angelegte Untersuchung der Lexeme Bord und Borte erwartet den Leser eine zeitumspannende Studie. Über die Herkunft geht der Weg der Lexeme seit Beginn ihrer Verschriftlichung über alle Sprachepochen des Deutschen bis zum aktuellen Sprachgebrauch. Zur Bedeutungsanalyse von Bord und Borte und zur Akzentuierung von Wandelprozessen semantischer und formaler Genese war das eigens für diese Arbeit erstellte Textkorpus basisbildend. Dabei wurden inner- und außersprachliche Faktoren berücksichtigt sowie die Geschichte einer Reihe von Bedeutungsäquivalenten und Wortfeldnachbarn mitbehandelt. Die enormen Sprachverflechtungen dieses Wortschatzsegments lassen exemplarisch auch die Rückwirkung der Mündlichkeit auf die Schriftlichkeit erkennen. Involviert sind ebenfalls die Bereiche der Dialektologie und der Fachsprachen. Interdisziplinär bietet die Arbeit eine Vielzahl kulturhistorischer Informationen aus dem Wortschatzsegment von Bord und Borte .
Inhaltsverzeichnis zu „Bord und Borte “
Aus dem Inhalt : Bedeutungsentwicklung der Lexeme Bord und Borte von ihren Anfängen bis heute - Sprachvergleich in den verwandten germanischen Sprachen - Interpretation der Korpusbelege zu Bord und Borte aus den einzelnen Sprachstufen des Deutschen - Situierung der Wandelprozesse von Bord und Borte in den sprachhistorischen Kontext - Zum Gebrauch der Bedeutungsspektren von Bord 'Brett' wie 'Schild', 'Tisch' oder 'Snowboard', zu Bord 'Rand' wie 'Ufer' oder 'Grenze', zu entlehnten Ableitungen wie Bordell , zu Metaphern wie über Bord werfen , zur Semantik von Borte und Bordüre im Kulturhorizont gesellschaftlicher Veränderungen.
Autoren-Porträt von Renate Niedballa
Die Autorin: Renate Niedballa, geboren 1950, studierte Germanistische Linguistik, Mediävistik und Mittelalterliche Geschichte an den Universitäten München und Bochum. Die Promotion erfolgte im Februar 2000 an der Ruhr-Universität Bochum.
Bibliographische Angaben
- Autor: Renate Niedballa
- 2001, Neuausg., 436 Seiten, Maße: 14,9 x 20,8 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Peter Lang
- ISBN-10: 3631377649
- ISBN-13: 9783631377642
- Erscheinungsdatum: 27.03.2001
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