Briefe an die Freunde. Letzte Auslese 1+2

"Sind noch mehr da? Man soll sie herausgeben!", hatte Thomas Mann gefordert, als er im Jahre 1910 die "Zweite Sammlung" von Theodor Fontanes Briefen "An die Freunde" (Berlin 1910) in Maximilian Hardens "Zukunft" besprach. Die zweibändige "Letzte Auslese" aus dem reichen Briefwerk Fontanes, die Thomas Manns Wunsch wenigstens zum Teil erfüllte, erschien dann erst in den Wirren des Zweiten Weltkriegs, betreut von Theodor Fontanes jüngstem Sohn Friedrich und von Hermann Fricke. Allerdings wurde im Krieg fast die gesamte Auflage des 1. und ein großer Teil des 2. Bandes vernichtet. Dem Verlag gelang es nicht mehr, den ersten Band nachzudrucken, sodass er zu den Rarissima auf dem Antiquariatsmarkt gehört. Seit dem Erscheinen der - vermeintlich - "Letzten Auslese" aus Fontanes Briefen wurde eine Fülle von Briefeditionen vorgelegt. Doch die hier angekündigten Bände sind nicht überflüssig geworden, denn einige Briefe Fontanes sind hier zum ersten und einzigen Mal gedruckt worden. Die Handschriften dieser Briefe sind nicht selten verlorengegangen, sodass die "Letzte Auslese" oft die alleinige Quelle für den betreffenden Brief darstellt. Die 470 Briefe bieten einen faszinierenden Querschnitt durch das Briefwerk eines der bedeutendsten Briefeschreibers im 19. Jahrhundert. *** "Are there any more? They should be published!", wrote Thomas Mann, in his review of the "Second Collection" of Theodor Fontane's letters to his friends (Berlin, 1910), which appeared in Maximilian Harden's "Zukunft". The 2 volume "Final Selection" from Fontane's rich correspondence fulfilling Thomas Mann's wish at least partially, appeared only during WW2, edited by Theodoe Fontane's youngest son Friedrich and Hermann Fricke. Unfortunately, almost the entire edition of the first and a large part of the second volume were destroyed during the war. The publisher was unable to reprint the first volume, making it an extremely scarce antiquarian book. Since the appearance of the presumed "Final Selection" from Fontane's correspondence, many editions have been presented. The volumes now reprinted are, however, still valuable, because some of Fontane's letters were here printed for the first and only time. Not infrequently, the manuscripts of these letters have been lost, which makes the "Final Selection" often the only source for a certain letter. The 470 letters offer a fascinating cross-section of the epistolary work of one of the most important letter-writers of the 19th century.