Brubecks Echo
Kriminalroman
Seit drei Jahren ist Günther Brubecks Feuer erloschen, der einst so elegante, integere Kommissar dienstunfähig. Erst als ihn sein Vorgesetzter und Freund Henning Krull vorzeitig in Pension schicken will, erwacht er aus seiner Lethargie. Er nutzt die letzten...
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Produktinformationen zu „Brubecks Echo “
Seit drei Jahren ist Günther Brubecks Feuer erloschen, der einst so elegante, integere Kommissar dienstunfähig. Erst als ihn sein Vorgesetzter und Freund Henning Krull vorzeitig in Pension schicken will, erwacht er aus seiner Lethargie. Er nutzt die letzten Dienstwochen, um diejenigen zur Rechenschaft zu ziehen, die er für sein Unglück verantwortlich macht.
Lese-Probe zu „Brubecks Echo “
"Die Farbe des Regens war Rot. Rotes Fleisch, schwarzrotes Blut. Rote Flammen, alle Schattierungen, ein fast schon violetter Wagen. Nasser roter Asphalt, rotbraune Bäume, der kräftige rote Lippenstift Karens. Ihre blonden Haare waren hellrot. Die Nacht war nicht schwarz, sondern rot, dunkelrote Wolkenfetzen. Brubeck hörte einen Schrei, den Schrei eines zwölfjährigen Jungen, er schrie rot. Sein Gesicht war rot, blaßrot, rosa. Es roch rot. Drei rote Männer verschwanden in der Dunkelheit. Brubeck wollte die Hand nach ihnen ausstrecken, aber er konnte es nicht, seine Hand bewegte sich nicht, er war eine Statue, auf dem Marktplatz ausgestellt, Wind und Wetter ausgeliefert und dem Spott in den roten Blicken der Frauen.Brubeck öffnete die Augen. Er lag auf dem schwarzen Ledersofa im Wohnzimmer. Seit knapp drei Jahren schlief er nicht mehr im Schlafzimmer. Seither verfolgte ihn dieser Traum. Manchmal träumte er nicht, dann schlief er gut. Manchmal fürchtete er sich davor einzuschlafen."
Bibliographische Angaben
- Autor: Wolfgang Stauch
- 2000, 1, 266 Seiten, Maße: 10,7 x 17,7 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: Suhrkamp
- ISBN-10: 3518395955
- ISBN-13: 9783518395950
- Erscheinungsdatum: 18.04.2000
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