Colitis ulcerosa, Morbus Crohn
Erfreulicherweise gab es in den letzten Jahren sowohl in der Ätiologie/Pathogenese als auch auf diagnostischem und therapeutischem Gebiet wesentliche Fortschritte bei den entzündlichen Darmerkrankungen. Neu ist beispielsweise das Konzept einer...
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Produktinformationen zu „Colitis ulcerosa, Morbus Crohn “
Erfreulicherweise gab es in den letzten Jahren sowohl in der Ätiologie/Pathogenese als auch auf diagnostischem und therapeutischem Gebiet wesentliche Fortschritte bei den entzündlichen Darmerkrankungen. Neu ist beispielsweise das Konzept einer Barrierestörung im angeborenen Immunsystem bei Morbus Crohn. In der Diagnostik hat sich zunehmend die Kernspintomografie bei der Dünndarmdarstellung und bei Fisteln durchgesetzt. Bei der Therapie entzündlicher Darmerkrankungen gab es eine kleine Revolution durch Einführung der Anti-TNF-Antikörper, deren Stellenwert kritisch beleuchtet wird. Auch die chirurgischen Verfahren haben sich weiterentwickelt und sind zunehmend "konservativer" geworden.
Daraus ergibt sich für alle Ärzte, die mit diesen Erkrankungen befasst sind, die Notwendigkeit, sich ständig auf den neuesten Stand zu bringen. Hierbei soll die 3. Auflage dieses Lehrbuches ihren Beitrag leisten, die in allen Kapiteln komplett überarbeitet wurde.
Klappentext zu „Colitis ulcerosa, Morbus Crohn “
Colitis ulcerosa und Morbus Crohn sind chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, die vorwiegend in der zweiten und dritten Lebensdekade auftreten. Mit einer Prävalenz von 1:700 bis 1:1.500 sind beide Erkrankungen nicht selten, trotzdem betreuen die meisten Ärzte nur wenige Patienten mit dieser Diagnose. Daraus resultiert eine nur begrenzte Erfahrung in der Führung dieser Patienten. Dies erklärt vielleicht auch, warum sich die Diagnosestellung nicht selten verzögert und Unsicherheiten in der Therapie bestehen. Seit der Erstauflage dieses Bandes gab es zahlreiche neue Forschungsergebnisse, vor allem auf dem Gebiet der Ätiologie dieser für den Betroffenen und seine Lebensqualität gravierenden Erkrankungen. Immer klarer wird, daß keineswegs - wie früher postuliert - eine Dysregulation auf Ebene der T-Lymphozyten, sondern eher ein Barrieredefekt der angeborenen Immunität besteht und Ausgangspunkt der eigentlich "adäquaten" chronischen Entzündung ist. Auch auf dem diagnostischen Sektor gibt es zahlreiche Fortschritte - von Kernspintomographie bis Kapselendoskopie. Die therapeutischen Möglichkeiten durch sogenannte Biologika lassen sich heute besser einschätzen, allerdings auch bezüglich ihres Nebenwirkungspotentials. Neu gefaßt und erweitert wurde auch das wichtige Kapitel zu extraintestinalen Manifestationen.
Inhaltsverzeichnis zu „Colitis ulcerosa, Morbus Crohn “
Inhaltsverzeichnis1. Epidemiologie, Ätiologie und Pathophysiologie 141.1. Epidemiologie 141.2. Umwelteinflüsse und Risikofaktoren 151.2.1. Nikotin 151.2.2. Masernviren, Mykobakterien und andere Mikroorganismen 161.2.3. Hygiene und Antibiotika 171.2.4. Kontrazeptiva 171.2.5. Appendektomie 171.2.6. Stillen 171.2.7. Weitere Risikofaktoren 171.3. Mikrobielle Flora des Darmes 171.4. Angeborenes Immunsystem und Defensine 181.4.1. Defensinexpression bei gesunden Individuen 181.4.2. a-Defensinmangel bei Morbus Crohn des Dünndarms 191.4.3. b-Defensinmagel bei Morbus Crohn des Dickdarmes 201.4.4. Mucusdefekt bei Colitis ulcerosa 211.5. Adaptive Immunität 211.5.1. Das intestinale Immunsystem 221.5.2. Die adaptive Immunität bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen 231.5.3. Therapeutische Beeinflussung der adaptiven Immunität 251.6. Genetik der angeborenen und adaptiven Immunität 262. Krankheitsbild 322.1. Colitis ulcerosa 322.1.1. Krankheitsbild 322.1.1.1. Symptome und Befunde bei Proktitis oder Proktosigmoiditis 332.1.1.2. Symptome und Befunde bei ausgedehnter Colitis ulcerosa 332.1.2. Komplikationen der Colitis ulcerosa 342.1.2.1. Massive Blutung 342.1.2.2. Toxisches Megakolon (akute Dilatation) 342.1.2.3. Kolonperforation 342.1.2.4. Kolonstrikturen 342.1.2.5. Kolorektales Karzinom 342.1.2.6. Andere Neoplasien 352.1.3. Aktivitätsindizes 352.1.4. Verlauf und Prognose 372.1.4.1. Verlaufsformen 372.1.4.2. Prognose 372.1.4.3. Mortalität 382.1.5. Besonderheiten der Colitis ulcerosa in verschiedenen Lebensphasen 382.1.5.1. Kindheit 382.1.5.2. Schwangerschaft 382.2. Morbus Crohn 392.2.1. Krankheitsbild: Symptome und Befunde 392.2.1.1. Diarrhoe 402.2.1.2. Schmerz 402.2.1.3. Fieber 412.2.1.4. Gewichtsverlust 412.2.2. Komplikationen des M. Crohn 412.2.2.1. Blutung 412.2.2.2. Fissuren, Fisteln und Abszesse 412.2.2.3. Stenosen, Strikturen und Obstruktion 422.2.2.4. Toxisches Megakolon 422.2.2.5. Perforation 422.2.2.6. Neoplasien
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422.2.3. Aktivitäts- und Prognoseindizes 422.2.4. Verlauf und Prognose 432.2.4.1. Verlaufsformen 432.2.4.2. Prognose 452.2.4.3. Mortalität 452.2.5. Besonderheiten des M. Crohn in verschiedenen Lebensphasen 462.2.5.1. Kinder und Jugendliche 462.2.5.2. Fertilität und Schwangerschaft 462.2.5.3. Ältere Patienten 472.3. Psychosoziale Faktoren bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen 473. Diagnostik 523.1. Labordiagnostik 533.1.1. Entzündungsdiagnostik 533.1.2. Differenzialdiagnose Morbus Crohn - Colitis ulcerosa mit Autoantikörpern 543.1.3. Mikrobiologische Untersuchungen 553.1.4. Labor- und Funktionsuntersuchungen zum Nachweis von Komplikationen 553.2. Endoskopie und Histologie 563.2.1. Allgemeines 563.2.2. Endoskopiebefunde bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen 563.2.2.1. Colitis ulcerosa 563.2.2.2. M. Crohn 573.2.2.3. Primär sklerosierende Cholangitis (PSC) 593.2.3. Indikationen zur Endoskopie und Konsequenzen des Endoskopiebefundes 613.2.3.1. Diagnose 613.2.3.2. Beurteilung des Behandlungserfolges und des Krankheitsverlaufes 623.2.3.3. Karzinomprophylaxe 623.2.3.4. Neue endoskopische Techniken 643.3. Radiologie 653.3.1. Konventionelles Röntgen 653.3.1.1. Colitis ulcerosa 653.3.1.2. M. Crohn 663.3.2. Computertomografie (CT) und Magnetresonanztomografie (MRT) 663.3.3. Nuklearmedizinische Methoden 673.4. Ultraschall 683.4.1. Konventioneller, transkutaner Ultraschall 693.4.2. Transrektale Sonografie 703.5. Zusammenfassung: Rationeller Einsatz der diagnostischen Verfahren in verschiedenen klinischen Situationen 703.6. Literatur 714. Extraintestinale Symptome und deren Therapie 744.1. Extraintestinale Manifestationen 744.1.1. Häufigkeit und klinische Bedeutung 754.1.2. Pathogenese 764.1.3. Einzelne Organmanifestationen 764.1.3.1. Muskuloskeletale Manifestationen 764.1.3.2. Mukokutane Manifestationen 794.1.3.3. Augenmanifestationen 814.1.3.4. Hepatobiliäre Manifestationen 824.1.3.5. Thrombembolische Ereignisse 854.1.3.6. Pulmonale Manifestationen 864.1.3.7. Renale Manifestationen 884.1.3.8. Neurologische Manifestationen 894.1.3.9. Pankreasmanifestationen 894.1.3.10. Kardiale Manifestationen 904.1.3.11. Andere seltene Manifestationen 904.2. Extraintestinale Komplikationen und Mangelzustände 914.2.1. Häufigkeit, klinische Relevanz und Erfassung 914.2.2. Pathogenese 934.2.3. Einzelne extraintestinale Komplikationen 954.2.3.1. Vitaminmangelzustände 954.2.3.2. Spurenelementmangelzustände 974.2.3.3. Gallensteine 984.2.3.4. Nierensteine und andere Komplikationen am Urogenitaltrakt 984.2.3.5. Fertilität 994.2.3.6. Anämie 1004.2.3.7. Katarakt 1014.3. Osteoporose und Osteopenie 1014.3.1. Häufigkeit und klinische Bedeutung 1014.3.2. Pathogenese 1014.3.3. Diagnostik 1014.3.4. Prophylaxe und Therapie 1024.4. Praktische Regeln zur Behandlung von extraintestinalen Symptomen 1024.5. Literatur 1035. Konservative Therapie 1105.1. Allgemeines 1105.1.1. Evidenz-basierte Therapie 1105.1.2. Grundlagen der Therapie 1105.1.2.1. Kortikosteroide 1105.1.2.2. Aminosalizylate 1115.1.2.3. Immunsuppressiva und Immunmodulatoren 1125.2. Therapie der Colitis ulcerosa 1145.2.1. Gering- bis mäßiggradige distale Colitis 1155.2.2. Gering bis mäßiggradige ausgedehnte Colitis 1165.2.3. Schwere bzw. fulminante distale und ausgedehnte Colitis ulcerosa 1185.2.4. Steroidrefraktärer Verlauf mit mäßiger Aktivität und Steroidabhängigkeit 1185.2.5. Remission 1195.3. Therapie des Morbus Crohn 1195.3.1. Gering- bis mäßiggradige entzündliche Aktivität 1205.3.1.1. Systemische Kortikosteroide 1205.3.1.2. Topisch wirksame Kortikosteroide (Budesonid) 1215.3.1.3. Aminosalizylate 1215.3.1.4. Enterale Diäten und "Crohn-Diät" 1235.3.1.5. Immunsuppressiva, Fisteltherapie 1235.3.2. Schwerer Schub 1235.3.3. Chronisch steroidrefraktärer und steroidabhängiger Verlauf 1255.3.4. Remissionserhaltung 1265.3.5. Psychosomatische Therapie 1265.4. Literatur 1276. Chirurgische Therapie chronisch entzündlicher Darmerkrankungen 1346.1. Präoperative Vorbereitung 1346.2. Verbesserung der Ausgangssituation 1346.3. Immunsuppressive Therapie 1346.4. Chirurgische Therapie des Morbus Crohn 1356.4.1. Allgemeine Aspekte 1356.4.2. Prognostische Faktoren in der chirurgischen Therapie des Morbus Crohn 1356.4.3. Operationsindikation bei Morbus Crohn 1366.4.4. Präoperative Diagnostik und weitere präoperative Maßnahmen 1376.4.5. Allgemeine operative Strategie bei Morbus Crohn 1386.4.5.1. Bypass-Operationen 1386.4.5.2. Strikturoplastik 1396.4.5.3. Omentumplastik 1396.4.6. Spezielle operative Strategie bei Morbus Crohn 1396.4.6.1. Operative Strategie bei der Colitis Crohn 1396.4.6.2. Operative Prinzipien der Fisteltherapie 1406.4.6.3. Operative Strategie bei Stenosen 1436.4.6.4. Operative Strategie beim anorektalen Rezidiv des Morbus Crohn 1446.4.7. Spezielle postoperative Komplikationen bei Morbus Crohn 1446.4.8. Möglichkeiten der laparoskopisch assistierten Chirurgie bei Morbus Crohn 1456.5. Chirurgische Therapie der Colitis ulcerosa 1466.5.1. Allgemeine Aspekte 1466.5.2. Prognostische Faktoren 1476.5.3. Operationsindikation bei der Colitis ulcerosa 1476.5.4. Präoperative Diagnostik und weitere präoperative Maßnahmen 1476.5.5. Allgemeine operative Strategie bei der Colitis ulcerosa 1476.5.6. Spezielle operative Strategie bei der Colitis ulcerosa 1486.5.6.1. Proktokolektomie und endständiges Ileostoma 1486.5.6.2. Kock-Pouch (kontinentes Ileostoma) 1486.5.6.3. Anlage eines ileoanalen Pouches nach Proktokolektomie 1496.5.6.4. Kontinenzleistung nach ileo-analem Pouch 1506.5.7. Spezielle postoperative Komplikationen des ileoanalen Pouches 1506.5.8. Möglichkeiten der laparoskopisch assistierten Chirurgie bei Colitis ulcerosa 1516.6. Literatur 151Index 154
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Autoren-Porträt von Eduard F. Stange
Prof. Dr. med. Hans-Peter Bruch, ab 1982 Oberarzt der Chirurgischen Universitätsklinik Würzburg im Rahmen der Hand-, Unfall-, Gefäß- und Allgemeinchirurgie, ab 1985 Leiter der Chirurgischen Universitäts-Poliklinik Würzburg1986 Ernennung zum Professor für Chirurgie
Seit 1990 Direktor der Klinik für Chirurgie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Campus Lübeck
Seit 1992 Mitglied des Executive Board of the European Council of Coloproctology
Mitglied in zahlreichen Chirurgenvereinigungen des In- und Auslandes, Mitglied des Editorial Board diverser deutsch- und englischsprachiger Zeitschriften
Seit 1999 Mitglied der Leopoldina
Seit 2004 Sekretär der Deutschen Gesellschaft für Viszeralchirurgie
Bibliographische Angaben
- Autor: Eduard F. Stange
- 2009, Neuaufl., 153 Seiten, mit zahlreichen farbigen Abbildungen, Maße: 17,7 x 24,5 cm, Gebunden, Deutsch
- Unter Mitarb. v. Suliko Berndt, Hans-Peter Bruch u. a.
- Herausgegeben: Eduard F. Stange
- Verlag: UNI-MED, Bremen
- ISBN-10: 3837411591
- ISBN-13: 9783837411591
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