Conan / Conan: Der Schlangenkrieg

VORWORT von Christian Endres In diesem Band tun sich mehrere Helden für ein unglaubliches Crossover-Abenteuer zusammen, das die Grenzen von Raum, Zeit und Universen überbrückt. Zum einen wären da drei Heroen von Robert E. Howard (1906-1936), dem berühmten Pulp-Magazin-Autor aus Cross Plains in Texas: Conan der Barbar, den REH 1932 für eine Erzählung in Weird Tales erschuf, der das pseudohistorische Hyborische Zeitalter durchstreift - und der in den 70ern eine Marvel- und schließlich eine Multimedia-Ikone wurde; der puritanische Abenteurer und Fechter Solomon Kane, der sich im späten 16., frühen 17. Jahrhundert sowohl im Schwarzwald wie in Afrika dem Bösen stellt, wobei Howards erste Story über ihn 1928 in Weird Tales abgedruckt war, der weitere Geschichten und Gedichte und später ebenfalls Comics folgten; und Dark Agnes, eine Kriegerin aus dem Frankreich des 16. Jahrhunderts, deren Geschichten allerdings erst 1975, lange nach Howards Tod, veröffentlicht wurden. Diese drei Helden aus REHs Erzählkosmos treffen auf Marvels Mondritter Moon Knight, der ebenfalls 1975 sein Debüt gab, und zwar im Horror-Comic Werewolf by Night 32 von Doug Moench und Don Perlin. Seitdem kämpft Marc Spector nicht nur gegen seine psychischen Störungen, sondern auch als Superheld, Beschützer aller Nachtschwärmer und vor allem als Avatar des ägyptischen Gottes Khonshu, der den Söldner nach dessen Tod einst ins Leben zurückgeholt hatte. Dieser knallharte Marvel-Antiheld steht in unserem Band also Conan, Dark Agnes und Solomon Kane zur Seite. Aber es wird noch besser! Denn die moderne Crossover-Story von Jim Zub, Scot Eaton, Stephen Segovia und Co. basiert zudem auf einer Geschichte aus Marvels Anthologie-Heft Supernatural Thrillers 3. Darin adaptierten die Marvel-Giganten Roy Thomas (obendrein eine Conan-Legende), Gerry Conway und Gil Kane 1973 Howards Prosaerzählung Das Tal des Wurmes, die 1934 erstmals in Weird Tales erschienen war. Und natürlich haben wir die Marvel-Fassung dieser Story auch