Das Geschenk der Wandlung
Ein Wegweiser zu persönlichem Wachstum
In diesem Mutmach-Buch untersucht die Bestseller-Autorin Marianne Williamson die Bedeutung und Wirkung von Wandel in unserem persönlichen Leben. Ohne Wandel keine Veränderung, und ohne Veränderung kein Fortschritt. Wenn wir die Angst vor...
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Produktinformationen zu „Das Geschenk der Wandlung “
In diesem Mutmach-Buch untersucht die Bestseller-Autorin Marianne Williamson die Bedeutung und Wirkung von Wandel in unserem persönlichen Leben. Ohne Wandel keine Veränderung, und ohne Veränderung kein Fortschritt. Wenn wir die Angst vor Wandel ablegen, wenn wir ihn willkommen heißen, zeigt er uns sein Potenzial zu persönlichem Wachstum. Die Autorin beschreibt die spirituellen Gesetzmäßigkeiten, die uns auf dem Weg zur Ganzheit leiten sollten.
Klappentext zu „Das Geschenk der Wandlung “
In diesem Mutmach-Buch untersucht die Bestseller-Autorin Marianne Williamson die Bedeutung und Wirkung von Wandel in unserem persönlichen Leben. Ohne Wandel keine Veränderung, und ohne Veränderung kein Fortschritt. Wenn wir die Angst vor Wandel ablegen, wenn wir ihn willkommen heißen, zeigt er uns sein Potenzial zu persönlichem Wachstum. Die Autorin beschreibt die spirituellen Gesetzmäßigkeiten, die uns auf dem Weg zur Ganzheit leiten sollten.
Lese-Probe zu „Das Geschenk der Wandlung “
Das Geschenk der Wandlung von Marianne WilliamsonEinleitung
Die Herausforderung zu wachsen
Wir leben in schwierigen Zeiten, viel schwieriger, als viele Menschen zuzugeben bereit sind. Verständlicherweise besteht eine kollektive Angst, aber darüber zu reden fällt nicht leicht.
Wenn die Dinge in Ihrem Leben nicht gut laufen, rufen Sie vielleicht einen Freund oder ein Familienmitglied an oder Sie gehen zu einem Therapeuten oder einer Selbsthilfegruppe, um mit Ihrem Schmerz klarzukommen. Doch wenn größere gesellschaftliche Zusammenhänge Anlass für Ihre Traurigkeit sind, ist es schwierig herauszufinden, wie und mit wem man darüber reden kann. Wenn Sie Angst haben, weil Sie nicht wissen, womit Sie Ihre nächste Miete bezahlen sollen, ist es relativ leicht, das zu formulieren, aber wenn Sie sich darum sorgen, ob die Menschheit das nächste Jahrhundert überlebt, fühlt es sich ziemlich seltsam an, das beim Mittagessen anzusprechen.
Und so herrscht, glaube ich, eine kollektive Depression, über die nicht wirklich gesprochen wird. Man geht schnell darüber hinweg und die unangenehmen Gefühle werden unterdrückt. Jeder von uns trägt als individuell Handelnder in einem größeren Drama in gewissem Maß auch an einer kollektiven Verzweiflung mit. Sowohl auf persönlicher Ebene als auch gesellschaftlich gesehen versuchen wir, mit sehr viel Chaos und Angst zurechtzukommen. So oder so, wir alle sind dazu aufgefordert, unser Leben neu zu gestalten.
In unseren alltäglichen Gesprächen tun wir im geheimen Einverständnis so, als seien die Dinge grundsätzlich in Ordnung, nicht etwa weil wir denken, dass sie wirklich in Ordnung sind, sondern weil wir nicht wissen, wie wir miteinander über diese tieferen Schichten unserer Erfahrungen sprechen sollen. Wenn ich Ihnen erzähle, was in meinem persönlichen Leben
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heute passiert ist, kann ich auch erwähnen, wie ich darüber empfinde, und beides wird als wichtig angesehen. Aber wenn es um unsere Kollektiverfahrung geht, lässt der öffentliche Dialog für Diskussionen über Ereignisse, die auch für uns persönlich sehr wichtig sind, nur wenig Spielraum. »Wir haben heute versehentlich eine Schule bombardiert und 50 Kinder starben.« Versehentlich? Wie fühlen wir uns damit? Autsch, das tut weh, darüber sprechen wir lieber nicht.
Also reden wir weiter vor allem über andere Dinge, und das in einer Zeit, in der die Nachrichten so bedenklich sind wie nie zuvor in der Weltgeschichte. Wir kümmern uns nicht um unsere inneren Tiefen, sondern betonen äußere Oberflächlichkeiten. Berichte über die Schrecken des Krieges erscheinen zwischen Presseberichten über die neuesten Kinohits und über den Modefummel irgendeiner Schauspielerin in Hollywood. Ich beobachte dieses Verhalten auch an mir selbst, wenn ich von Dingen, die gründliche Recherche erfordern, wie besessen zu meinen E-Mails springe, um mich mit etwas Leichtem, mit etwas, das Spaß macht, zu unterhalten und abzulenken. Es ähnelt dem Vermeidungsverhalten in der Therapie – man sucht zwar das Gespräch, möchte sich aber nicht mit den wirklich schmerzhaften Problemen auseinander setzen. Natürlich wollen wir den Schmerz vermeiden. Aber indem wir das tun, verursachen wir unvermeidlich noch mehr davon.
Das ist der Stand der Dinge. Wir agieren unseren Ärger und unsere Angst aus, weil wir uns nicht der Tiefe unseres Schmerzes stellen. Indem wir das Gespräch seicht und oberflächlich halten, können wir anscheinend den Schmerz besser in Schach halten. Jene, die gerne tiefer gehende Gespräche führen möchten, werden systematisch vom Mainstream fern gehalten: aus den Zeitungen und Zeitschriften, aus dem Fernsehen und ganz besonders von der politischen Macht.
Eines Abends sah ich gerade eine Nachrichtensendung über das neueste Video, das Osama bin Laden angeblich einem arabischen Fernsehsender geschickt hatte. Im Mittelpunkt der amerikanischen Nachrichtenstory stand nicht etwa bin Ladens Botschaft, sondern die Technik, mit der die Amerikaner die Echtheit der Aufnahme bewiesen hatten. Denn seine Botschaft war zu Furcht erregend: Es war, als würden wir versuchen, uns emotional zu distanzieren, indem wir eine hübsche Reporterin die Technik der Videoaufnahme erläutern ließen anstatt deren Inhalt.
Als ich vor ein paar Tagen bei meinem Arzt war, der zu meiner Generation gehört, fragte ich ihn, wie er sich in letzter Zeit so gefühlt habe.
»Gut«, sagte er. »Und Sie?«
»Es geht mir gut«, sagte ich. »Aber ich habe das Gefühl, als ob in diesen Tagen jeder innerlich ausflippt, wir reden nur nicht darüber. Ich glaube, der Zustand der Welt hält uns mehr am Rande des Ausflippens, als wir zugeben.«
»Ja, das stimmt wohl«, seufzte er. »Die Dinge liefen auch vorher manchmal schlecht, aber man hatte immer das Gefühl, als würde schließlich alles gut werden. Jetzt empfinde ich nicht mehr unbedingt so…«
Seine Stimme wurde leiser, seine Traurigkeit offensichtlich. So unglücklich er auch über den Zustand der Welt war, er schien dankbar zu sein, dass ich das Thema angesprochen hatte. Die Tatsache, dass wir durchs Leben gehen, als würde nicht das Überleben der Welt auf dem Spiel stehen, ist kein Zeichen dafür, dass wir Haltung bewahren. Es zeigt vielmehr, dass eine Gesellschaft noch nicht fähig oder nicht willens ist, über ihren tiefsten Schmerz zu reden.
Wir werden von den Ereignissen in der Welt, von den Gezeiten der Geschichte aufgefordert, ein reiferes Bewusstsein zu entwickeln. Das können wir aber nicht, wenn wir uns nicht anschauen, was wehtut. Das Leben ist kein trauriger Roman, den wir einfach auslesen, und anschließend gehen wir dann etwas trinken. Wir alle sind Schauspieler in einem großen sich entfaltenden Theaterstück, und ehe wir nicht tief schürfen, wird es auch keine großartige Aufführung geben. Wie jeder von uns seine Rolle ausfüllt, wird das Ende des Stücks beeinflussen.
Wer wir selbst werden, wie wir wachsen und uns verändern und wie wir uns den Herausforderungen unseres eigenen Lebens stellen, ist tief und ursächlich damit verbunden, wie die Welt sich in den nächsten Jahren wandeln wird. Denn die Welt ist eine Projektion unserer individuellen Psyche, auf einer globalen Leinwand gebündelt; sie wird von jedem Gedanken, den wir denken, verletzt oder geheilt. Je nachdem, wie sehr ich mich weigere, mich den tieferen Problemen zu stellen, die mich zurückhalten, wird auch die Welt zurückgehalten werden. Und je nachdem, ob ich den wundersamen Schlüssel zur Transformation meines eigenen Lebens finde, werde ich auch mithelfen, die Welt zu transformieren. Genau darum geht es in diesem Buch: Wie man zu der Veränderung wird, die die Welt verändert.
Trotzdem scheint es in uns einen großen Widerstand zu geben, uns unser Leben und unsere Welt emotional ganz ehrlich anzuschauen. Ich glaube, wir vermeiden mehr als nur den Schmerz. Wir vermeiden auch die Hoffnungslosigkeit, die wir, so glauben wir jedenfalls, empfinden werden, wenn wir uns dem ganzen Ausmaß der Kräfte stellen, die uns blockieren. Doch in Wirklichkeit beginnen wir genau dann, wenn wir der Dunkelheit direkt ins Auge blicken – in uns selbst und in der Welt –, schließlich das Licht zu sehen. Und das ist die Alchemie der persönlichen Transformation. Inmitten der tiefsten, dunkelsten Nacht, wenn wir uns vom Leben am meisten gedemütigt fühlen, beginnt die schwache Silhouette unserer Flügel sichtbar zu werden. Erst wenn wir die Grenzen dessen erkannt haben, was wir selbst tun können, dämmert uns langsam die Grenzenlosigkeit dessen, was Gott tun kann. Es ist die Tiefe dieser Dunkelheit, mit der unsere Welt jetzt konfrontiert ist, die uns die Magie dessen enthüllen wird, wer wir wirklich sind. Wir sind reiner Geist und somit mehr als die Welt. Wenn wir uns daran erinnern, wird sich die Welt selbst unserer Erinnerung beugen. (…)
© Goldmann Verlag
Übersetzung: Beate Metz
Also reden wir weiter vor allem über andere Dinge, und das in einer Zeit, in der die Nachrichten so bedenklich sind wie nie zuvor in der Weltgeschichte. Wir kümmern uns nicht um unsere inneren Tiefen, sondern betonen äußere Oberflächlichkeiten. Berichte über die Schrecken des Krieges erscheinen zwischen Presseberichten über die neuesten Kinohits und über den Modefummel irgendeiner Schauspielerin in Hollywood. Ich beobachte dieses Verhalten auch an mir selbst, wenn ich von Dingen, die gründliche Recherche erfordern, wie besessen zu meinen E-Mails springe, um mich mit etwas Leichtem, mit etwas, das Spaß macht, zu unterhalten und abzulenken. Es ähnelt dem Vermeidungsverhalten in der Therapie – man sucht zwar das Gespräch, möchte sich aber nicht mit den wirklich schmerzhaften Problemen auseinander setzen. Natürlich wollen wir den Schmerz vermeiden. Aber indem wir das tun, verursachen wir unvermeidlich noch mehr davon.
Das ist der Stand der Dinge. Wir agieren unseren Ärger und unsere Angst aus, weil wir uns nicht der Tiefe unseres Schmerzes stellen. Indem wir das Gespräch seicht und oberflächlich halten, können wir anscheinend den Schmerz besser in Schach halten. Jene, die gerne tiefer gehende Gespräche führen möchten, werden systematisch vom Mainstream fern gehalten: aus den Zeitungen und Zeitschriften, aus dem Fernsehen und ganz besonders von der politischen Macht.
Eines Abends sah ich gerade eine Nachrichtensendung über das neueste Video, das Osama bin Laden angeblich einem arabischen Fernsehsender geschickt hatte. Im Mittelpunkt der amerikanischen Nachrichtenstory stand nicht etwa bin Ladens Botschaft, sondern die Technik, mit der die Amerikaner die Echtheit der Aufnahme bewiesen hatten. Denn seine Botschaft war zu Furcht erregend: Es war, als würden wir versuchen, uns emotional zu distanzieren, indem wir eine hübsche Reporterin die Technik der Videoaufnahme erläutern ließen anstatt deren Inhalt.
Als ich vor ein paar Tagen bei meinem Arzt war, der zu meiner Generation gehört, fragte ich ihn, wie er sich in letzter Zeit so gefühlt habe.
»Gut«, sagte er. »Und Sie?«
»Es geht mir gut«, sagte ich. »Aber ich habe das Gefühl, als ob in diesen Tagen jeder innerlich ausflippt, wir reden nur nicht darüber. Ich glaube, der Zustand der Welt hält uns mehr am Rande des Ausflippens, als wir zugeben.«
»Ja, das stimmt wohl«, seufzte er. »Die Dinge liefen auch vorher manchmal schlecht, aber man hatte immer das Gefühl, als würde schließlich alles gut werden. Jetzt empfinde ich nicht mehr unbedingt so…«
Seine Stimme wurde leiser, seine Traurigkeit offensichtlich. So unglücklich er auch über den Zustand der Welt war, er schien dankbar zu sein, dass ich das Thema angesprochen hatte. Die Tatsache, dass wir durchs Leben gehen, als würde nicht das Überleben der Welt auf dem Spiel stehen, ist kein Zeichen dafür, dass wir Haltung bewahren. Es zeigt vielmehr, dass eine Gesellschaft noch nicht fähig oder nicht willens ist, über ihren tiefsten Schmerz zu reden.
Wir werden von den Ereignissen in der Welt, von den Gezeiten der Geschichte aufgefordert, ein reiferes Bewusstsein zu entwickeln. Das können wir aber nicht, wenn wir uns nicht anschauen, was wehtut. Das Leben ist kein trauriger Roman, den wir einfach auslesen, und anschließend gehen wir dann etwas trinken. Wir alle sind Schauspieler in einem großen sich entfaltenden Theaterstück, und ehe wir nicht tief schürfen, wird es auch keine großartige Aufführung geben. Wie jeder von uns seine Rolle ausfüllt, wird das Ende des Stücks beeinflussen.
Wer wir selbst werden, wie wir wachsen und uns verändern und wie wir uns den Herausforderungen unseres eigenen Lebens stellen, ist tief und ursächlich damit verbunden, wie die Welt sich in den nächsten Jahren wandeln wird. Denn die Welt ist eine Projektion unserer individuellen Psyche, auf einer globalen Leinwand gebündelt; sie wird von jedem Gedanken, den wir denken, verletzt oder geheilt. Je nachdem, wie sehr ich mich weigere, mich den tieferen Problemen zu stellen, die mich zurückhalten, wird auch die Welt zurückgehalten werden. Und je nachdem, ob ich den wundersamen Schlüssel zur Transformation meines eigenen Lebens finde, werde ich auch mithelfen, die Welt zu transformieren. Genau darum geht es in diesem Buch: Wie man zu der Veränderung wird, die die Welt verändert.
Trotzdem scheint es in uns einen großen Widerstand zu geben, uns unser Leben und unsere Welt emotional ganz ehrlich anzuschauen. Ich glaube, wir vermeiden mehr als nur den Schmerz. Wir vermeiden auch die Hoffnungslosigkeit, die wir, so glauben wir jedenfalls, empfinden werden, wenn wir uns dem ganzen Ausmaß der Kräfte stellen, die uns blockieren. Doch in Wirklichkeit beginnen wir genau dann, wenn wir der Dunkelheit direkt ins Auge blicken – in uns selbst und in der Welt –, schließlich das Licht zu sehen. Und das ist die Alchemie der persönlichen Transformation. Inmitten der tiefsten, dunkelsten Nacht, wenn wir uns vom Leben am meisten gedemütigt fühlen, beginnt die schwache Silhouette unserer Flügel sichtbar zu werden. Erst wenn wir die Grenzen dessen erkannt haben, was wir selbst tun können, dämmert uns langsam die Grenzenlosigkeit dessen, was Gott tun kann. Es ist die Tiefe dieser Dunkelheit, mit der unsere Welt jetzt konfrontiert ist, die uns die Magie dessen enthüllen wird, wer wir wirklich sind. Wir sind reiner Geist und somit mehr als die Welt. Wenn wir uns daran erinnern, wird sich die Welt selbst unserer Erinnerung beugen. (…)
© Goldmann Verlag
Übersetzung: Beate Metz
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Autoren-Porträt von Marianne Williamson
Marianne Williamson, geboren 1952, macht es sich seit vielen Jahren zur Aufgabe, den Kurs in Wundern zu verbreiten und in die Praxis umzusetzen. Sie hält Vorträge in der ganzen Welt und ist eine der bekanntesten spirituellen Lehrerinnen. Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 gründete sie die Peace Alliance, ein Netzwerk von spirituell orientierten Aktivisten, die für eine Kultur des Friedens eintreten.
Bibliographische Angaben
- Autor: Marianne Williamson
- 2006, 384 Seiten, Maße: 12,4 x 18,3 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: Arkana
- ISBN-10: 344221744X
- ISBN-13: 9783442217441
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