Das Mädchen meines Herzens
Roman
'Vier Männer sitzen in einer bitterkalten Nacht auf einem Bahnhof fest und warten auf die Weiterfahrt am folgenden Morgen. Um sich die Zeit zu vertreiben, erzählt jeder von ihnen die Geschichte seiner ersten Jugendliebe. Mit einem Hauch Melancholie hält...
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Produktinformationen zu „Das Mädchen meines Herzens “
'Vier Männer sitzen in einer bitterkalten Nacht auf einem Bahnhof fest und warten auf die Weiterfahrt am folgenden Morgen. Um sich die Zeit zu vertreiben, erzählt jeder von ihnen die Geschichte seiner ersten Jugendliebe. Mit einem Hauch Melancholie hält Buddhadeva Bose die magische Zeit des Verliebtseins fest und entführt uns in unser eigenes Herz.
Klappentext zu „Das Mädchen meines Herzens “
Vier Männer sitzen in einer bitterkalten Nacht auf einem Bahnhof fest und warten auf die Weiterfahrt am folgenden Morgen. Um sich die Zeit zu vertreiben, erzählt jeder von ihnen die Geschichte seiner ersten Jugendliebe. Mit einem Hauch Melancholie hält Buddhadeva Bose die magische Zeit des Verliebtseins fest - und entführt uns in unser eigenes Herz.
Lese-Probe zu „Das Mädchen meines Herzens “
Das Mädchen meines Herzens von Buddhadeva Bose... mehr
Eine bitterkalte Nacht im Dezember. Auf dem Bahnhof von Tundola saßen vier Passagiere schweigend im Warteraum der ersten Klasse. Sie trugen Mäntel und waren von Kopf bis Fuß warm eingewickelt, doch selbst im schwachen Licht des trostlosen, funktional eingerichteten Zimmers war nicht zu übersehen, dass sich hier völlig verschiedene Menschen aus ent ge gengesetzten Ecken der Gesellschaft versammelt hatten.
In dem einen Sessel hatte ein Mann von gewaltigen Ausmaßen Platz genommen. Sie waren beinahe schon anstößig, wie die eines großen Tieres, strotzend vor Männlichkeit. Männer wie er wachsen zum Erstaunen ihrer Eltern mit sechzehn aus ihren Kleidern und Schuhen heraus. Auch sein Gesicht war groß, fast so groß wie eine Jackfrucht, und länglich. Auf seinen Wangenfl ächen sprossen blau die Keime des morgigen Bartes -- seine Poren waren wohl von der Kälte etwas geschwollen.
Der zweite Mann war gutaussehend, wohlproportioniert, elegant und makellos in seinem europäischen Aufzug, komplett mit Hut, Handschuhen und Stock. Er hatte ein rundes, volles, ernstes Gesicht. Sein Teint wies genau die dunkle Nuance auf, die einen attraktiven Mann noch attraktiver macht. Sein Haar war schwarz, dicht und mit vereinzelten Silberfäden durchsetzt. Seine Lippen waren weder zu breit noch zu schmal, sondern klar geschnitten, sie signalisierten, dass er knappe Befehle zu erteilen pfl egte. Wer ihn sah, wusste sofort, dass man sich in seiner Gegenwart an die Regeln eines geordneten Lebens zu halten hatte und dass er nicht laut werden musste, um sich durchzusetzen. Diese sichere Gelassenheit, die Art, wie er auf dem Stuhl im Warteraum saß, die Beine elegant übereinandergeschlagen, diese Ehrenhaftigkeit und Würde waren in geringerem Maße auch dem dritten Mann zu eigen. Er war etwas korpulent, von altmodischer, aristokratischer Erscheinung, mit einem Mittelscheitel und den geröteten Wangen eines Menschen, der viel Obst isst. Sein akkurater Schnurrbart stand ihm vorzüglich.
Der vierte Mann war das genaue Gegenteil dieser vornehmen Entspanntheit. Klein und schmächtig saß er auf einem Stuhl in der Ecke, die Füße auf dem Nachbarstuhl -- obgleich es noch einen freien Sessel gab. Auf der Suche nach einer bequemeren Position rutschte er unruhig auf seinem Sitz hin und her. Die Augen hielt er geschlossen, doch ab und zu runzelte er die Stirn, als dächte er über etwas Wichtiges nach, als wäre er beunruhigende Gedanken gewohnt. Auf den ersten Blick konnte man ihn für einen jungen Mann halten -- er war wahrscheinlich der jüngste der vier Anwesenden -, aber wenn das Licht auf seine untere Gesichtshälfte fi el, sah man, dass er keineswegs so jung war.
Die vier Reisenden waren sich schon zuvor in den Gartenanlagen des Taj Mahal und auf den Stufen in Sikandra begegnet. Heute waren sie von Agra im selben Abteil angereist. Dabei wurden ein paar Worte gewechselt. Aus diesen Worten war hervorgegangen, dass der erste Mann mit den gewaltigen Ausmaßen ein Bauunternehmer war. Er war nach Delhi gereist, um sich einen Regierungsauftrag zu sichern. Auf dem Rückweg war er durch Agra gekommen und wollte auch noch Kashi besuchen. Der zweite Mann war ein altgedienter, zuverlässiger Beamter aus Delhi, der kürzlich eine hohe Stellung im Verteidigungsministerium übernommen hatte. Er war in einer wichtigen Regierungsangelegenheit von Agra nach Allahabad unterwegs. Danach würde er zum Hauptquartier in Lucknow weiterreisen. Der dritte war ein wohlbekannter und angesehener Arzt in Kalkutta, Dr. Dhar. Er hatte auf einer medizinischen Konferenz in Delhi einen Vortrag über Diphtherie gehalten und war nun auf dem Rückweg zu seinen Patienten, die in Kalkutta auf ihn warteten. Der vierte Mann machte einfach Urlaub in Nordindien und besuchte verschiedene Orte. Ob er von hier aus direkt nach Kalkutta zurückkehren oder unterwegs irgendwo haltmachen würde, war noch offen. Es war auch nicht ganz klar, welchen Beruf er ausübte. Er hatte gesagt, er schreibe Bücher, aber galt das als Beruf? Dass Bücher sein Metier waren, konnte man nicht übersehen. Nachdem das Gespräch abgeebbt war, vertiefte er sich in ein großes, dickes Buch, das den drei anderen für eine Bahnfahrt völlig ungeeignet schien. Ob es sich überhaupt zum Lesen eignete, war zweifelhaft.
Bei ihrer Ankunft in Tundola gab es schlechte Neuigkeiten. In der Nähe von Aligarh war ein Güterzug entgleist, und die Strecke war außer Betrieb. Für wie lange? Es würde mindestens vier, fünf Stunden dauern, die Strecke wieder benutzbar zu machen. Hieß das, dass heute Nacht kein Zug mehr ging? So hatte es den Anschein. Der hohe Beamte mit dem wichtigen Regierungsauftrag erkundigte sich nach Flügen. Ja, ein Wagen könnte ihn nach Agra zurückbringen, dort würde das nächste Flugzeug allerdings erst am folgenden Morgen um halb zehn fl iegen. Der Arzt versuchte, die Sache gelassen hinzunehmen, aber der Bauunternehmer stöhnte leise vor sich hin: »Oje, bei dieser Kälte.« Sowohl seine Körperfülle als auch seine warme Kleidung boten ihm reichlich Schutz dagegen, aber der dünne Schriftsteller fror tatsächlich sehr. Er rieb sich die Hände und vertrat sich die Füße. Dann verkündete er den drei anderen unnötigerweise, dass sie die Nacht wohl im Warteraum zubringen müssten.
Sie hatten sich gerade mit ihrem Gepäck niedergelassen. Niemand sprach. Zumindest drei von ihnen waren wohl bereit, sich mit der misslichen Lage abzufi nden. Wie lang eine Minute doch sein konnte, erst recht in einer so langen Winternacht!
Der Bauunternehmer räkelte sich in seinem Sessel und fragte: »Wie spät ist es? « Er trug selbst eine Armbanduhr, aber er richtete die Frage an die anderen, entweder aus Faulheit oder weil er ein Gespräch in Gang bringen wollte. Der Beamte antwortete ihm: »Zwölf Uhr fünfunddreißig.«
Fünf nach halb eins - also war bisher beinahe eine halbe Stunde vergangen. Der Bauunternehmer stellte eine weitere Frage.
»Kann man hier irgendwo schlafen?«
»Auf diesem Boden?«
Der Bauunternehmer hätte nichts dagegen gehabt, aber er war sich im Klaren darüber, dass die anderen etwas höhere Ansprüche hatten.
»Gibt es keine Schlafräume?«
»Nein.«
Es war schwer, nach dieser einsilbigen Antwort das Gespräch in Gang zu halten. Aber dicke Menschen sind oft besonders redselig, und aus den Tiefen des Sessels tönte es wieder: »Wir können ja wenigstens sitzen, aber wie kommen die anderen Passagiere zurecht?«
Niemand fühlte sich bewogen, etwas zu erwidern, aber wie zur Antwort öffnete sich die Schiebetür, und ein eisiger Luftzug durchdrang den Warteraum. Aller Augen richteten sich auf die Tür, selbst die des Schriftstellers, der bislang zu schlafen schien.
Die zwei, die dort standen, hielten vor diesen vier Augenpaaren inne: ein junger Mann, von dem nur ein vor Kälte gerötetes Gesicht, ein selbstgestrickter brauner Pullover und eine billige Hose zu sehen waren. An ihn lehnte eine junge Frau, von der noch weniger zu sehen war. Schwarzes Haar, ein stolzes rotes Bindi im Haaransatz, ein glatter, junger Hals und rosige Wangen. Die beiden standen nur ein paar Sekunden da und wechselten ein paar leise Worte, bevor sie wieder verschwanden. Aber diese paar Sekunden reichten aus, um den winterlichen Warteraum mit Wärme zu durchströmen. Zweifellos waren sie noch nicht lange verheiratet, vielleicht seit zwei Monaten, vielleicht seit einem Jahr, und noch völlig in ihrer Liebe zueinander eingehüllt. So kurz sie dagestanden, so leise sie miteinander gesprochen hatten, so schnell sie verschwunden waren, hatten die älteren Herren im Warteraum doch verstanden, dass diese zwei noch im Paradies wohnten. Solange sie einander hatten, brauchten sie sonst nichts und niemanden.
Die Tür war wieder zu. Es gab wieder nichts als diesen lieblosen, elenden Warteraum und die vier Herren, ohne Aussicht auf einen Zug, etwas Bequemlichkeit oder Schlaf.
Der riesige Mann sprach zuerst: »Warum sind sie weggegangen?«
»Sie sind keine Passagiere der ersten Klasse«, sagte der Arzt.
»Nein, nicht deswegen«, sagte der bücherliebende Schriftsteller und runzelte die Stirn. Es waren seine ersten Worte, seit sie in den Warteraum gekommen waren.
»Sie sind gegangen, weil sie uns gesehen haben.«
Ein amüsiertes Lächeln huschte über das glatte Gesicht des Beamten. »Sieh einer an. Frisch verheiratet. Verliebt. Na, heute Nacht werden sie leiden müssen.«
»Ganz und gar nicht«, antwortete der Schriftsteller. »Sie brauchen zu ihrem Glück nur ein wenig Abgeschiedenheit. Sie werden sich ein einsames Eckchen suchen -- mehr brauchen sie nicht.«
»Sie haben recht. Das ist eine ganz besondere Zeit im Leben.« Das Gesicht des Beamten wurde ernst, als wäre ihm ein bestimmter Gedanke gekommen, während er seine Zigarettendose öffnete.
Der Bauunternehmer seufzte. »Wie kalt es ist!« Eine Weile später fuhr er fort: »Einsames Eckchen oder nicht, die Kälte werden sie doch spüren! Wir könnten ihnen wenigstens anbieten ... «
»Sie würden ablehnen!«
Der Arzt sagte im scherzhaften Ton: »Sollten wir dann nicht, zu Ehren des Brautpaars ... ?«
»Ihnen den Warteraum überlassen?« Der schmale Schriftsteller stand abrupt auf. Er schien plötzlich ein anderer Mensch zu sein, klein und dünn, aber entschlossen und einsatzbereit, mit den schnellen Bewegungen eines Vogels. Er schaute niemandem in die Augen. Schweigend marschierte er zur Tür, drehte dann wieder um und setzte sich auf den erstbesten Stuhl.
»Mir scheint«, sagte der Beamte, »dass wir uns um dieses Pärchen zu viele Sorgen machen. Darf ich Ihnen eine Zigarette anbieten ... « Er hielt den anderen seine Dose hin.
»Danke, nein«, sagte der Arzt. Die drei anderen zündeten sich Zigaretten an und verschwanden für einen Moment hinter einer Rauchwolke.
Als die Tür erneut aufging, schreckten sie auf. Ein Bahnangestellter kam herein, um zu fragen, ob die Herrschaften noch einen Wunsch hätten - das Bahnhofsrestaurant würde gleich schließen. Während die anderen beifällig nickten, bestellte der Beamte: »Kaffee. «
Dann setzte wieder Schweigen ein. Bisher waren von draußen Geräusche zu hören gewesen: ein ständiges Kommen und Gehen sowie die Rufe der Straßenhändler. Jetzt schienen sich die restlichen Passagiere zur Ruhe niedergelassen zu haben, wo auch immer sie ein Plätzchen fi nden, wie auch immer sie sich betten konnten. Die zwei Verliebten hatten inzwischen wohl ihr einsames Eckchen gefunden. Sie würden nicht zum Warteraum zurückkehren. Der große Bahnhof verfi el in eine unnatürliche Stille. Die Strecke war gesperrt. Es würde keine Züge mehr geben, keine Ansagen. Auch alle anderen Bahnhofsaktivitäten, das Treiben der Zigarettenverkäufer, Händler, Gepäckträger, alles war zum Erliegen gekommen.
Außerdem war es furchtbar kalt. In der trüben Raumbeleuchtung hatten die vier fremden, in Rauchschwaden gehüllten Männer den Eindruck, die Außenwelt wäre im Dunkeln verschwunden und sie hätten auf einer unwirtlichen kleinen Insel Schutz gefunden. Sie fühlten sich einander nicht mehr so fremd, im Gegenteil, ihre Gedanken schienen sich in ähnlichen Bahnen zu bewegen.
Von diesem jungen Paar, das nur einen Moment in der Tür gestanden hatte, war etwas im Warteraum hängengeblieben, als hätte der Vogel der Jugend im Flug eine Feder abgestreift, ein Zeichen, ein Funke, ein wenig Freude oder Wehmut, ein Zittern, das noch anhielt und die vier alternden Männer im Stillen hoffen ließ, dass sie diese schreckliche Nacht unbeschadet überstehen würden.
Der Arzt sagte plötzlich: »Vielleicht waren wir unhöfl ich.«
»Denken Sie immer noch an das Pärchen?« Der Mann aus Delhi grinste, doch seine Worte zeigten, dass auch er sie nicht vergessen hatte.
»Ich dachte nur, nein, ich dachte an etwas anderes. Ich frage mich, wie lange diese Zeit in ihrem Leben noch anhalten wird.«
Diesmal lachte der Beamte. »Muss man sich darüber wirklich den Kopf zerbrechen? Wissen wir nicht alle Bescheid?«
»Im Nachhinein wissen wir alle Bescheid.« Dies hatte der Schriftsteller eingeworfen. »Aber wenn wir es erleben, wissen wir nichts. Denken Sie etwa, dass die beiden auch nur ahnen, wie schnell diese Zeit vorübergeht? Eine Vorstellung davon haben, dass es anders wird? Das ist wohl das Erstaunlichste an dieser erstaunlichen Illusion.«
»Erstaunliche Illusion -- das haben Sie schön gesagt.« Der Bauunternehmer nickte zustimmend.
Der Kaffee wurde gebracht.
»Ist dann alles nur Illusion?« Über das große Gesicht des Bauunternehmers fiel ein Schatten von Kummer.
»Dieser Kaffee zumindest ist keine Illusion. Welch ein wunderbarer Duft! Nehmen Sie Zucker?« Der elegante Arzt schenkte Kaffee ein.
Der korpulente Bauunternehmer ließ vor neugieriger Anteilnahme sogar seine Behaglichkeit außer Acht. Er stand auf und zog einen Stuhl an den Tisch, an dem die anderen saßen. Er lehnte sich vor, stützte beide Hände auf den kalten Tisch und sagte zu dem Schriftsteller: »Dann ist also alles nur Illusion? Ist sie das einzig Bleibende? Sie sind doch Schriftsteller - erklären Sie es uns.«
Der Mann war etwas verlegen, als Schriftsteller angesprochen zu werden, aber er zögerte nicht mit seiner Antwort.
»Die Erinnerung bleibt. Sie ist das Einzige, was einem bis zum Ende bleibt.«
»Und welchen Wert hat die Erinnerung?«
»Nicht den geringsten!«, warf der Mann aus Delhi heiter ein. »Stört bei der Arbeit, raubt einem die Zeit und verdirbt das Gemüt. Kommen Sie, trinken wir Kaffee!«
Aber der Bauunternehmer hatte noch eine Frage. » Ist die Erinnerung an vergangenes Glück eine glückliche oder traurige?«
Ein spöttisches Lächeln stahl sich auf die Lippen des Beamten. »Darüber nachzudenken ist müßig. Ich würde lieber eine Geschichte hören, das würde uns die Zeit vertreiben.«
»Eine Geschichte? Was für eine Geschichte?«
»Ich meine nur, wir sind hier unter uns, lauter alte Männer, ohne eine einzige Frau. Wir können also offen sprechen, ohne Anstoß zu erregen.«
»Was meinen Sie damit?« Der dicke Unternehmer schien peinlich berührt.
Der Arzt erklärte: »Er meint, dass wir alle einmal das erlebt haben, was dieses Pärchen gerade erlebt.«
» Ich nicht!«, protestierte der Unternehmer, und sei- ne unrasierten Wangen röteten sich vor Verlegenheit.
»Sie auch«, sagte der Schriftsteller. »Es gibt niemanden, der niemals verliebt war. Was daraus wird, ist nicht das Entscheidende. Was zählt, ist das Verliebtsein an sich. Und die Erinnerungen vielleicht auch. Erinnerungen gleich welcher Art ... «
»Habe ich nicht.« Der Unternehmer machte eine abweisende Handbewegung. »Aber erzählen Sie nur, ich höre zu.«
»Gut, wir erzählen uns gegenseitig unsere Geschichten. Aber Sie müssen auch erzählen. An Schlaf ist heute Nacht ja nicht mehr zu denken. Nutzen wir die Zeit für Geschichten. Fangen Sie an.«
»Was, ich? « Der Unternehmer setzte die Kaffeetasse wieder ab. »Schauen Sie, ich bin Geschäftsmann, ich verstehe mich nur aufs Geschäft. Alles andere ... «
»Haben Sie auch erlebt«, sagte der Schriftsteller mit großer Bestimmtheit.
Der Geschäftsmann senkte für einen Moment schweigend den Kopf. Dann sagte er: »Ich selbst habe keine Geschichte, aber ich kenne die Geschichte eines Freundes ... «
»Gut, dann erzählen Sie eben seine Geschichte.« Der Unternehmer trank einen Schluck Kaffee und begann.
Eine bitterkalte Nacht im Dezember. Auf dem Bahnhof von Tundola saßen vier Passagiere schweigend im Warteraum der ersten Klasse. Sie trugen Mäntel und waren von Kopf bis Fuß warm eingewickelt, doch selbst im schwachen Licht des trostlosen, funktional eingerichteten Zimmers war nicht zu übersehen, dass sich hier völlig verschiedene Menschen aus ent ge gengesetzten Ecken der Gesellschaft versammelt hatten.
In dem einen Sessel hatte ein Mann von gewaltigen Ausmaßen Platz genommen. Sie waren beinahe schon anstößig, wie die eines großen Tieres, strotzend vor Männlichkeit. Männer wie er wachsen zum Erstaunen ihrer Eltern mit sechzehn aus ihren Kleidern und Schuhen heraus. Auch sein Gesicht war groß, fast so groß wie eine Jackfrucht, und länglich. Auf seinen Wangenfl ächen sprossen blau die Keime des morgigen Bartes -- seine Poren waren wohl von der Kälte etwas geschwollen.
Der zweite Mann war gutaussehend, wohlproportioniert, elegant und makellos in seinem europäischen Aufzug, komplett mit Hut, Handschuhen und Stock. Er hatte ein rundes, volles, ernstes Gesicht. Sein Teint wies genau die dunkle Nuance auf, die einen attraktiven Mann noch attraktiver macht. Sein Haar war schwarz, dicht und mit vereinzelten Silberfäden durchsetzt. Seine Lippen waren weder zu breit noch zu schmal, sondern klar geschnitten, sie signalisierten, dass er knappe Befehle zu erteilen pfl egte. Wer ihn sah, wusste sofort, dass man sich in seiner Gegenwart an die Regeln eines geordneten Lebens zu halten hatte und dass er nicht laut werden musste, um sich durchzusetzen. Diese sichere Gelassenheit, die Art, wie er auf dem Stuhl im Warteraum saß, die Beine elegant übereinandergeschlagen, diese Ehrenhaftigkeit und Würde waren in geringerem Maße auch dem dritten Mann zu eigen. Er war etwas korpulent, von altmodischer, aristokratischer Erscheinung, mit einem Mittelscheitel und den geröteten Wangen eines Menschen, der viel Obst isst. Sein akkurater Schnurrbart stand ihm vorzüglich.
Der vierte Mann war das genaue Gegenteil dieser vornehmen Entspanntheit. Klein und schmächtig saß er auf einem Stuhl in der Ecke, die Füße auf dem Nachbarstuhl -- obgleich es noch einen freien Sessel gab. Auf der Suche nach einer bequemeren Position rutschte er unruhig auf seinem Sitz hin und her. Die Augen hielt er geschlossen, doch ab und zu runzelte er die Stirn, als dächte er über etwas Wichtiges nach, als wäre er beunruhigende Gedanken gewohnt. Auf den ersten Blick konnte man ihn für einen jungen Mann halten -- er war wahrscheinlich der jüngste der vier Anwesenden -, aber wenn das Licht auf seine untere Gesichtshälfte fi el, sah man, dass er keineswegs so jung war.
Die vier Reisenden waren sich schon zuvor in den Gartenanlagen des Taj Mahal und auf den Stufen in Sikandra begegnet. Heute waren sie von Agra im selben Abteil angereist. Dabei wurden ein paar Worte gewechselt. Aus diesen Worten war hervorgegangen, dass der erste Mann mit den gewaltigen Ausmaßen ein Bauunternehmer war. Er war nach Delhi gereist, um sich einen Regierungsauftrag zu sichern. Auf dem Rückweg war er durch Agra gekommen und wollte auch noch Kashi besuchen. Der zweite Mann war ein altgedienter, zuverlässiger Beamter aus Delhi, der kürzlich eine hohe Stellung im Verteidigungsministerium übernommen hatte. Er war in einer wichtigen Regierungsangelegenheit von Agra nach Allahabad unterwegs. Danach würde er zum Hauptquartier in Lucknow weiterreisen. Der dritte war ein wohlbekannter und angesehener Arzt in Kalkutta, Dr. Dhar. Er hatte auf einer medizinischen Konferenz in Delhi einen Vortrag über Diphtherie gehalten und war nun auf dem Rückweg zu seinen Patienten, die in Kalkutta auf ihn warteten. Der vierte Mann machte einfach Urlaub in Nordindien und besuchte verschiedene Orte. Ob er von hier aus direkt nach Kalkutta zurückkehren oder unterwegs irgendwo haltmachen würde, war noch offen. Es war auch nicht ganz klar, welchen Beruf er ausübte. Er hatte gesagt, er schreibe Bücher, aber galt das als Beruf? Dass Bücher sein Metier waren, konnte man nicht übersehen. Nachdem das Gespräch abgeebbt war, vertiefte er sich in ein großes, dickes Buch, das den drei anderen für eine Bahnfahrt völlig ungeeignet schien. Ob es sich überhaupt zum Lesen eignete, war zweifelhaft.
Bei ihrer Ankunft in Tundola gab es schlechte Neuigkeiten. In der Nähe von Aligarh war ein Güterzug entgleist, und die Strecke war außer Betrieb. Für wie lange? Es würde mindestens vier, fünf Stunden dauern, die Strecke wieder benutzbar zu machen. Hieß das, dass heute Nacht kein Zug mehr ging? So hatte es den Anschein. Der hohe Beamte mit dem wichtigen Regierungsauftrag erkundigte sich nach Flügen. Ja, ein Wagen könnte ihn nach Agra zurückbringen, dort würde das nächste Flugzeug allerdings erst am folgenden Morgen um halb zehn fl iegen. Der Arzt versuchte, die Sache gelassen hinzunehmen, aber der Bauunternehmer stöhnte leise vor sich hin: »Oje, bei dieser Kälte.« Sowohl seine Körperfülle als auch seine warme Kleidung boten ihm reichlich Schutz dagegen, aber der dünne Schriftsteller fror tatsächlich sehr. Er rieb sich die Hände und vertrat sich die Füße. Dann verkündete er den drei anderen unnötigerweise, dass sie die Nacht wohl im Warteraum zubringen müssten.
Sie hatten sich gerade mit ihrem Gepäck niedergelassen. Niemand sprach. Zumindest drei von ihnen waren wohl bereit, sich mit der misslichen Lage abzufi nden. Wie lang eine Minute doch sein konnte, erst recht in einer so langen Winternacht!
Der Bauunternehmer räkelte sich in seinem Sessel und fragte: »Wie spät ist es? « Er trug selbst eine Armbanduhr, aber er richtete die Frage an die anderen, entweder aus Faulheit oder weil er ein Gespräch in Gang bringen wollte. Der Beamte antwortete ihm: »Zwölf Uhr fünfunddreißig.«
Fünf nach halb eins - also war bisher beinahe eine halbe Stunde vergangen. Der Bauunternehmer stellte eine weitere Frage.
»Kann man hier irgendwo schlafen?«
»Auf diesem Boden?«
Der Bauunternehmer hätte nichts dagegen gehabt, aber er war sich im Klaren darüber, dass die anderen etwas höhere Ansprüche hatten.
»Gibt es keine Schlafräume?«
»Nein.«
Es war schwer, nach dieser einsilbigen Antwort das Gespräch in Gang zu halten. Aber dicke Menschen sind oft besonders redselig, und aus den Tiefen des Sessels tönte es wieder: »Wir können ja wenigstens sitzen, aber wie kommen die anderen Passagiere zurecht?«
Niemand fühlte sich bewogen, etwas zu erwidern, aber wie zur Antwort öffnete sich die Schiebetür, und ein eisiger Luftzug durchdrang den Warteraum. Aller Augen richteten sich auf die Tür, selbst die des Schriftstellers, der bislang zu schlafen schien.
Die zwei, die dort standen, hielten vor diesen vier Augenpaaren inne: ein junger Mann, von dem nur ein vor Kälte gerötetes Gesicht, ein selbstgestrickter brauner Pullover und eine billige Hose zu sehen waren. An ihn lehnte eine junge Frau, von der noch weniger zu sehen war. Schwarzes Haar, ein stolzes rotes Bindi im Haaransatz, ein glatter, junger Hals und rosige Wangen. Die beiden standen nur ein paar Sekunden da und wechselten ein paar leise Worte, bevor sie wieder verschwanden. Aber diese paar Sekunden reichten aus, um den winterlichen Warteraum mit Wärme zu durchströmen. Zweifellos waren sie noch nicht lange verheiratet, vielleicht seit zwei Monaten, vielleicht seit einem Jahr, und noch völlig in ihrer Liebe zueinander eingehüllt. So kurz sie dagestanden, so leise sie miteinander gesprochen hatten, so schnell sie verschwunden waren, hatten die älteren Herren im Warteraum doch verstanden, dass diese zwei noch im Paradies wohnten. Solange sie einander hatten, brauchten sie sonst nichts und niemanden.
Die Tür war wieder zu. Es gab wieder nichts als diesen lieblosen, elenden Warteraum und die vier Herren, ohne Aussicht auf einen Zug, etwas Bequemlichkeit oder Schlaf.
Der riesige Mann sprach zuerst: »Warum sind sie weggegangen?«
»Sie sind keine Passagiere der ersten Klasse«, sagte der Arzt.
»Nein, nicht deswegen«, sagte der bücherliebende Schriftsteller und runzelte die Stirn. Es waren seine ersten Worte, seit sie in den Warteraum gekommen waren.
»Sie sind gegangen, weil sie uns gesehen haben.«
Ein amüsiertes Lächeln huschte über das glatte Gesicht des Beamten. »Sieh einer an. Frisch verheiratet. Verliebt. Na, heute Nacht werden sie leiden müssen.«
»Ganz und gar nicht«, antwortete der Schriftsteller. »Sie brauchen zu ihrem Glück nur ein wenig Abgeschiedenheit. Sie werden sich ein einsames Eckchen suchen -- mehr brauchen sie nicht.«
»Sie haben recht. Das ist eine ganz besondere Zeit im Leben.« Das Gesicht des Beamten wurde ernst, als wäre ihm ein bestimmter Gedanke gekommen, während er seine Zigarettendose öffnete.
Der Bauunternehmer seufzte. »Wie kalt es ist!« Eine Weile später fuhr er fort: »Einsames Eckchen oder nicht, die Kälte werden sie doch spüren! Wir könnten ihnen wenigstens anbieten ... «
»Sie würden ablehnen!«
Der Arzt sagte im scherzhaften Ton: »Sollten wir dann nicht, zu Ehren des Brautpaars ... ?«
»Ihnen den Warteraum überlassen?« Der schmale Schriftsteller stand abrupt auf. Er schien plötzlich ein anderer Mensch zu sein, klein und dünn, aber entschlossen und einsatzbereit, mit den schnellen Bewegungen eines Vogels. Er schaute niemandem in die Augen. Schweigend marschierte er zur Tür, drehte dann wieder um und setzte sich auf den erstbesten Stuhl.
»Mir scheint«, sagte der Beamte, »dass wir uns um dieses Pärchen zu viele Sorgen machen. Darf ich Ihnen eine Zigarette anbieten ... « Er hielt den anderen seine Dose hin.
»Danke, nein«, sagte der Arzt. Die drei anderen zündeten sich Zigaretten an und verschwanden für einen Moment hinter einer Rauchwolke.
Als die Tür erneut aufging, schreckten sie auf. Ein Bahnangestellter kam herein, um zu fragen, ob die Herrschaften noch einen Wunsch hätten - das Bahnhofsrestaurant würde gleich schließen. Während die anderen beifällig nickten, bestellte der Beamte: »Kaffee. «
Dann setzte wieder Schweigen ein. Bisher waren von draußen Geräusche zu hören gewesen: ein ständiges Kommen und Gehen sowie die Rufe der Straßenhändler. Jetzt schienen sich die restlichen Passagiere zur Ruhe niedergelassen zu haben, wo auch immer sie ein Plätzchen fi nden, wie auch immer sie sich betten konnten. Die zwei Verliebten hatten inzwischen wohl ihr einsames Eckchen gefunden. Sie würden nicht zum Warteraum zurückkehren. Der große Bahnhof verfi el in eine unnatürliche Stille. Die Strecke war gesperrt. Es würde keine Züge mehr geben, keine Ansagen. Auch alle anderen Bahnhofsaktivitäten, das Treiben der Zigarettenverkäufer, Händler, Gepäckträger, alles war zum Erliegen gekommen.
Außerdem war es furchtbar kalt. In der trüben Raumbeleuchtung hatten die vier fremden, in Rauchschwaden gehüllten Männer den Eindruck, die Außenwelt wäre im Dunkeln verschwunden und sie hätten auf einer unwirtlichen kleinen Insel Schutz gefunden. Sie fühlten sich einander nicht mehr so fremd, im Gegenteil, ihre Gedanken schienen sich in ähnlichen Bahnen zu bewegen.
Von diesem jungen Paar, das nur einen Moment in der Tür gestanden hatte, war etwas im Warteraum hängengeblieben, als hätte der Vogel der Jugend im Flug eine Feder abgestreift, ein Zeichen, ein Funke, ein wenig Freude oder Wehmut, ein Zittern, das noch anhielt und die vier alternden Männer im Stillen hoffen ließ, dass sie diese schreckliche Nacht unbeschadet überstehen würden.
Der Arzt sagte plötzlich: »Vielleicht waren wir unhöfl ich.«
»Denken Sie immer noch an das Pärchen?« Der Mann aus Delhi grinste, doch seine Worte zeigten, dass auch er sie nicht vergessen hatte.
»Ich dachte nur, nein, ich dachte an etwas anderes. Ich frage mich, wie lange diese Zeit in ihrem Leben noch anhalten wird.«
Diesmal lachte der Beamte. »Muss man sich darüber wirklich den Kopf zerbrechen? Wissen wir nicht alle Bescheid?«
»Im Nachhinein wissen wir alle Bescheid.« Dies hatte der Schriftsteller eingeworfen. »Aber wenn wir es erleben, wissen wir nichts. Denken Sie etwa, dass die beiden auch nur ahnen, wie schnell diese Zeit vorübergeht? Eine Vorstellung davon haben, dass es anders wird? Das ist wohl das Erstaunlichste an dieser erstaunlichen Illusion.«
»Erstaunliche Illusion -- das haben Sie schön gesagt.« Der Bauunternehmer nickte zustimmend.
Der Kaffee wurde gebracht.
»Ist dann alles nur Illusion?« Über das große Gesicht des Bauunternehmers fiel ein Schatten von Kummer.
»Dieser Kaffee zumindest ist keine Illusion. Welch ein wunderbarer Duft! Nehmen Sie Zucker?« Der elegante Arzt schenkte Kaffee ein.
Der korpulente Bauunternehmer ließ vor neugieriger Anteilnahme sogar seine Behaglichkeit außer Acht. Er stand auf und zog einen Stuhl an den Tisch, an dem die anderen saßen. Er lehnte sich vor, stützte beide Hände auf den kalten Tisch und sagte zu dem Schriftsteller: »Dann ist also alles nur Illusion? Ist sie das einzig Bleibende? Sie sind doch Schriftsteller - erklären Sie es uns.«
Der Mann war etwas verlegen, als Schriftsteller angesprochen zu werden, aber er zögerte nicht mit seiner Antwort.
»Die Erinnerung bleibt. Sie ist das Einzige, was einem bis zum Ende bleibt.«
»Und welchen Wert hat die Erinnerung?«
»Nicht den geringsten!«, warf der Mann aus Delhi heiter ein. »Stört bei der Arbeit, raubt einem die Zeit und verdirbt das Gemüt. Kommen Sie, trinken wir Kaffee!«
Aber der Bauunternehmer hatte noch eine Frage. » Ist die Erinnerung an vergangenes Glück eine glückliche oder traurige?«
Ein spöttisches Lächeln stahl sich auf die Lippen des Beamten. »Darüber nachzudenken ist müßig. Ich würde lieber eine Geschichte hören, das würde uns die Zeit vertreiben.«
»Eine Geschichte? Was für eine Geschichte?«
»Ich meine nur, wir sind hier unter uns, lauter alte Männer, ohne eine einzige Frau. Wir können also offen sprechen, ohne Anstoß zu erregen.«
»Was meinen Sie damit?« Der dicke Unternehmer schien peinlich berührt.
Der Arzt erklärte: »Er meint, dass wir alle einmal das erlebt haben, was dieses Pärchen gerade erlebt.«
» Ich nicht!«, protestierte der Unternehmer, und sei- ne unrasierten Wangen röteten sich vor Verlegenheit.
»Sie auch«, sagte der Schriftsteller. »Es gibt niemanden, der niemals verliebt war. Was daraus wird, ist nicht das Entscheidende. Was zählt, ist das Verliebtsein an sich. Und die Erinnerungen vielleicht auch. Erinnerungen gleich welcher Art ... «
»Habe ich nicht.« Der Unternehmer machte eine abweisende Handbewegung. »Aber erzählen Sie nur, ich höre zu.«
»Gut, wir erzählen uns gegenseitig unsere Geschichten. Aber Sie müssen auch erzählen. An Schlaf ist heute Nacht ja nicht mehr zu denken. Nutzen wir die Zeit für Geschichten. Fangen Sie an.«
»Was, ich? « Der Unternehmer setzte die Kaffeetasse wieder ab. »Schauen Sie, ich bin Geschäftsmann, ich verstehe mich nur aufs Geschäft. Alles andere ... «
»Haben Sie auch erlebt«, sagte der Schriftsteller mit großer Bestimmtheit.
Der Geschäftsmann senkte für einen Moment schweigend den Kopf. Dann sagte er: »Ich selbst habe keine Geschichte, aber ich kenne die Geschichte eines Freundes ... «
»Gut, dann erzählen Sie eben seine Geschichte.« Der Unternehmer trank einen Schluck Kaffee und begann.
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Autoren-Porträt von Buddhadeva Bose
Buddhadeva Bose (1908 - 1974) zählt zu den wichtigsten bengalischen Autoren des 20. Jahrhunderts. Er spielte eine zentrale Rolle in der Bewegung der Moderne und war ein renommierter Übersetzer, u.a. von Hölderlin, Rilke und Baudelaire. Der vorliegende Roman erschien zuerst 1951 in Kalkutta.
Bibliographische Angaben
- Autor: Buddhadeva Bose
- 2011, 181 Seiten, Maße: 12,6 x 18,5 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzer: Hanne-Ruth Thompson
- Verlag: List TB.
- ISBN-10: 3548610749
- ISBN-13: 9783548610740
Rezension zu „Das Mädchen meines Herzens “
»Märchenhaft schön erzählt« Brigitte, 06.10.10 »Das hat Charme, das ist überraschend zeitlos.« Die Welt, 02.10.2010 »Poesie, die die Seele berührt.« Schweizer Illustrierte, 42/2010
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