Das muß ich Ihnen schreiben
Beim Blättern in unvergessenen Briefen
Erwin Wickert ist Schriftsteller von Rang und war Botschafter auf wichtigen Posten - eine in Deutschland seltene Verbindung. Der Kreis der Menschen, mit denen er, oft über viele Jahre, Briefe austauschte, ist ungewöhnlich weit: Schriftsteller und Politiker,...
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Produktinformationen zu „Das muß ich Ihnen schreiben “
Erwin Wickert ist Schriftsteller von Rang und war Botschafter auf wichtigen Posten - eine in Deutschland seltene Verbindung. Der Kreis der Menschen, mit denen er, oft über viele Jahre, Briefe austauschte, ist ungewöhnlich weit: Schriftsteller und Politiker, Wissenschaftler, Philosophen und Publizisten.
Dieser Band vereint 348 Briefe von und an Erwin Wickert. Briefpartner sind Alfred Andersch, Carl Zuckmayer, Günter Grass, Golo Mann, Karl Jaspers, Dolf Sternberger, Friedrich Sieburg, Johannes Gross, Joachim Fest, Marcel Reich-Ranicki und viele mehr.
Dieser Band vereint 348 Briefe von und an Erwin Wickert. Briefpartner sind Alfred Andersch, Carl Zuckmayer, Günter Grass, Golo Mann, Karl Jaspers, Dolf Sternberger, Friedrich Sieburg, Johannes Gross, Joachim Fest, Marcel Reich-Ranicki und viele mehr.
Lese-Probe zu „Das muß ich Ihnen schreiben “
Vorwort / / Die Kunst des Briefes, ist sie im Zeitalter von SMS und E-Mail auf ewig verloren? Ein humanistisch gebildeter Mann wie Erwin Wickert wird stets an dieser Form der Kommunikation, die einen Menschen in einzigartiger Beziehung zu Personen und Dingen zeigt, festhalten. / Seit seiner Jugend hat der am 7. Januar 1915 in Bralitz in der Mark Brandenburg Geborene viel geschrieben, zuerst natürlich Gedichte, aber bald schon Artikel, Erzählungen, Essays, Hörspiele, Romane - und Briefe. Mag er auch kein »Briefschwärmer« wie Theodor Fontane sein, der nach vollendeter Arbeit an seinen Manuskripten regelrechte »Brieftage« feierte, so widmet Wickert dem Briefeschreiben doch seit Jahrzehnten ein Ausmaß von Zeit und Kraft, das aus der Sicht der Gegenwart ungewöhnlich anmutet. Allein die Publikation seines Briefwechsels mit dem Kunsthistoriker Hubert Schrade, bei dem er 1939 promoviert wurde, ergäbe ein stattliches Buch. / Die hier aus den Jahren 1937 bis 2001 präsentierten 348 Briefemachen nur einen kleinen Teil der sehr breiten, täglich weiter wachsenden Korrespondenz Erwin Wickerts aus. Mit Leichtigkeit hätte man eine Sammlung national und international klangvoller Namen zusammenstellen können, die den emsigen Epistolographen als Nukleus eines globalen Briefnetzwerks präsentieren würde. Reizvoller als das Spiel mit großer Prominenz schien es indes, eine Auswahl jener Briefe zusammenzustellen, die das Leben und Wirken Wickerts auf besonders charakteristische Weise als Rufe und Widerhall in Rede und Gegenrede zu beleuchten vermögen. Gleichwohl finden sich in der so komponierten Edition eine Menge bedeutender Personen: Politiker, Industrielle und Kulturschaffende - von Karl Carstens, Berthold Beitz und Alfred Andersch bis Richard von Weizsäcker, Hanns-Martin Schleyer und Carl Zuckmayer. / Um Wickerts Weg in den sich wandelnden Zeitverhältnissen begleiten zu können, sind die Briefe nicht nach den einzelnen Korrespondenzpartnern gruppiert, sondern nach der Chronologie
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geordnet. Der erste Teil wirft einen Blick auf die Periode von 1937 bis 1947, als Wickert in Heidelberg Kunstgeschichte, Zeitungswissenschaften bzw. Philosophie studierte und erste Berufserfahrungen im Auswärtigen Dienst sammelte. Im zweiten begegnet Wickert uns von 1947 bis 1955 in der Stadt seiner Alma mater als Schriftsteller und Hörspielautor. Vier weitere Kapitel folgen seinen anschließenden Stationen als Diplomat und Beamter des Auswärtigen Amts, von Paris über London und Bukarest bis nach Peking. Der letzte Abschnitt umfaßt den Zeitraum seines Ruhestandes seit 1980. / Die Anthologie ergänzt und bestätigt Wickerts zweibändige Autobiographie »Mut und Übermut« und »Die glücklichen Augen«. Sie bietet aber auch mannigfache Möglichkeiten, bisher unbekannte Ecken seines »Palastes der Erinnerungen« kennenzulernen. Die Anthologie enthält Korrespondenzen, die nur kurze Lebensabschnitte Wickerts markieren und dann abbrechen wie die mit dem früh verstorbenen Autor Günter Eich, mit Alfred Andersch, Richard Friedenthal oder Friedrich Sieburg. Sie umfaßt aber auch Briefwechsel, die sich über Jahrzehnte erstrecken und bemerkenswerte Kontinuitäten oder Veränderungen der Beziehungen zu den Adressaten widerspiegeln: die über Dezennien währenden Freundschaften Wickerts zu seinem ehemaligen Doktorvater Hubert Schrade und zu dem Philosophen Ludwig Giesz; der 1965 aufgenommene, zunehmend engere Kontakt zu seinem Namensvetter, dem Alt-Historiker Lothar Wickert, und nach seinem Tode mit dessen Kollegen Karl Christ; die wachsende Distanz zu Karl Jaspers, dessen existenzphilosophische Seminare den Studenten Wickert so sehr beeindruckten, daß er ihn - wie er Jahrzehnte später einmal Walter Laqueur schrieb - als einen »Leuchtturm in einem Meer von Un- oder Halbwahrheiten« ansah, dessen politischer Rigorismus das über das Wissenschaftliche weit hinausreichende enge persönliche Verhältnis jedoch 1967 zerstörte. / Spiegelbildlich zur wi
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Autoren-Porträt von Erwin Wickert
Erwin Wickert, geboren 1915 in Bralitz (Mark Brandenburg), hat in Berlin und Heidelberg Kunstgeschichte und Philosophie, in den USA Volkswirtschaft und Politische Wissenschaften studiert. Während des Zweiten Weltkrieges war Wickert im Auswärtigen Dienst (Schanghai und Tokio). Dann lebte er in Heidelberg als Schriftsteller, bis er 1955 wieder in die Diplomatie zurückkehrte.Neben seinen literarischen Erfolgen gewann Wickert eine zahlreiche Lesergemeinde mit seinem großen Landesportrait "China von innen gesehen" (1982), "Der fremde Osten" (1988) und mit dem ersten Band seiner Erinnerungen "Mut und Übermut" (1991).<br />Erwin Wickert verstarb am 26. März 2008.
Bibliographische Angaben
- Autor: Erwin Wickert
- 2005, 400 Seiten, Maße: 14,3 x 21,2 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben von Lappenküper, Ulrich
- Herausgegeben: Ulrich Lappenküper
- Verlag: DVA
- ISBN-10: 3421058571
- ISBN-13: 9783421058577
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