Das panamerikanische »Drug Court«-System als Alternative für die deutsche Strafrechtspflege?
Analyse und Vergleich internationaler Erfahrungswerte zum Umgang mit Drogenstraftätern.. Dissertationsschrift
»Drug Courts« erfreuen sich seit ihrer Erstgründung im Jahr 1989 international stetig wachsender Beliebtheit. Das Programm sieht ein speziell auf drogenabhängige Straftäter zugeschnittenes Verfahren vor, in dessen Rahmen Experten aus Justiz und Medizin ihre...
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Produktinformationen zu „Das panamerikanische »Drug Court«-System als Alternative für die deutsche Strafrechtspflege? “
»Drug Courts« erfreuen sich seit ihrer Erstgründung im Jahr 1989 international stetig wachsender Beliebtheit. Das Programm sieht ein speziell auf drogenabhängige Straftäter zugeschnittenes Verfahren vor, in dessen Rahmen Experten aus Justiz und Medizin ihre Fachkenntnisse - unter Leitung eines vorsitzenden Richters - in den Therapieprozess einbringen (court directed treatment). Die Abhandlung beleuchtet »Drug Courts« vor dem Hintergrund vergleichbarer, kooperativer Konzepte des deutschen Strafrechts.
Klappentext zu „Das panamerikanische »Drug Court«-System als Alternative für die deutsche Strafrechtspflege? “
Ausgehend von den USA begann im Jahr 1989 die weltweite Verbreitung eines gänzlich neuen Gerichtstypus, den sog. »Drug Courts«. Entwickelt zur Entlastung von Haftanstalten sehen diese ein speziell auf drogenabhängige Straftäter zugeschnittenes gerichtliches Verfahren vor. Dabei übernimmt ein Richter die Leitung eines gemischten »Drug Court«-Teams aus Justiz und Medizin, mittels dessen fachlicher Unterstützung er den Therapiefortschritt jedes Teilnehmers in regelmäßigen Abständen überwacht (court directed treatment). Erfolgreichen Absolventen bietet das Programm Zugang zu beruflichen Angeboten und die Möglichkeit, eine Einstellung ihres Verfahrens bzw. eine Strafreduzierung zu erlangen. In Deutschland wird von den an sich vorhandenen Verfahrensalternativen zum Umgang mit drogenabhängigen Straftätern (»Therapie statt Strafe«) gegenwärtig eher zurückhaltend Gebrauch gemacht. Ein Blick auf die »Drug Courts« soll daher neue Perspektiven und Impulse für die hiesige Strafrechtspflege eröffnen.
Inhaltsverzeichnis zu „Das panamerikanische »Drug Court«-System als Alternative für die deutsche Strafrechtspflege? “
A. EinführungB. Das panamerikanische »Drug Court«-System im Vergleich zur Behandlung drogenabhängiger Straftäter nach deutscher Rechtslage
Kriminologische und historische Grundlagen des »Drug-Court«-Systems - »Drug Courts« in der Praxis - Therapierung drogenabhängiger Straftäter in Deutschland
C. Schlussbetrachtung
»Drug Courts« weltweit - Situation drogenabhängiger Straftäter in Deutschland - Eckpunkte eines deutschen »Drug Court«-Pilotprojekts
Gesetzestexte zum »Drug Court«-Verfahren
Interviewleitfäden (Themenschwerpunkte)
Internetquellen (letzter Zugriff jeweils am 15. 07. 2019)
Literaturverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Autoren-Porträt von Matthias Hellmund
Matthias Hellmund studied Law at the University of Leipzig between 2005 and 2010. After graduating he participated in a LL.M.-program on »Law of European Integration« that led him to a year-long exchange at the University of Alicante. Following to the completion of his legal clerkship at the superior Court of Justice Berlin, he became a stipendiary with the European University Viadrina Frankfurt (Oder) under the assistance of Prof. Dr. Dr. h.c. Jan Joerden in 2015. Funded by the DAAD, he conducted a research stay at the University of Chile (Santiago) and at the American University (Washington, D.C.). He received his doctor¿s degree in 2020 and is working as a corporate attorney in Berlin since then.
Bibliographische Angaben
- Autor: Matthias Hellmund
- 2020, IV, 279 Seiten, Maße: 15,8 x 22,9 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Duncker & Humblot
- ISBN-10: 3428180593
- ISBN-13: 9783428180592
- Erscheinungsdatum: 02.11.2020
Rezension zu „Das panamerikanische »Drug Court«-System als Alternative für die deutsche Strafrechtspflege? “
»Insgesamt stellt die Dissertation eine lesenswerte Lektüre für Juristen wie sonstige Interessierte dar, die bereit sind, sich darauf einzulassen, zum Thema der Bekämpfung drogenbedingter Kriminalität einmal über den eigenen Tellerrand hinauszublicken.« Dr. Matthias Quarch, in: Richter ohne Robe, Bd. 33, 2/2021»Die vorliegende Monographie gibt einen guten Überblick über ausgewählte bestehende 'Drug Court'-Systeme und deren Funktionsweise sowie die aktuelle rechtliche Lage in Deutschland. Hervorzuheben ist, dass sich der Autor nicht scheut, bestehende Probleme aufzuzeigen und so eine insgesamt kritische Betrachtung der Lage vorzunehmen. Auch durch die immer wiederkehrenden Bezüge zur und Einblicke in die Praxis ist dieses Buch eine für jeden interessierten, auch ohne Vorkenntnisse ausgestatteten, Leser zu empfehlende Lektüre, welche die rechtlichen Grundlagen mit deren Umsetzung in der Praxis gelungen verbindet.« Magdalena Neuhofer, in: Journal für Strafrecht, 2/2021
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