Das Recht als Form der »Gemeinschaft freier Wesen als solcher«.
Fichtes Rechtsphilosophie in ihren aktuellen Bezügen.
Fichtes Vernunftrechtslehre zählt zu den überzeugendsten Versuchen philosophischer Rechtsbegründung. Ausgehend von der Frage, wie der Freiheitsanspruch der Subjektivität unter Bedingungen der Endlichkeit gewahrt werden kann, entwickelt Fichte ein Konzept...
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Produktinformationen zu „Das Recht als Form der »Gemeinschaft freier Wesen als solcher«. “
Fichtes Vernunftrechtslehre zählt zu den überzeugendsten Versuchen philosophischer Rechtsbegründung. Ausgehend von der Frage, wie der Freiheitsanspruch der Subjektivität unter Bedingungen der Endlichkeit gewahrt werden kann, entwickelt Fichte ein Konzept vom Recht als konkretem Freiheitsgedanken, der basale Anerkennungsvollzüge und Urrechte ebenso einschließt wie den Bezug auf eine im Leib individuierte Freiheit. Der vorliegende Band, aus dem Gespräch von Philosophie und Rechtswissenschaft entstanden, würdigt Fichte entlang der verschiedenen Sphären des Rechts in umfassender Hinsicht.
Klappentext zu „Das Recht als Form der »Gemeinschaft freier Wesen als solcher«. “
Fichtes Vernunftrechtslehre zählt zu den überzeugendsten Versuchen philosophischer Rechtsbegründung überhaupt. Im Ausgang von der Frage, wie der Freiheitsanspruch der Subjektivität auch unter Bedingungen der Endlichkeit gewahrt werden kann, entwickelt Fichte ein Konzept vom Recht als immer dann notwendig zu habendem Gedanken, wenn eine freie Koexistenz individuierter Freiheiten gedacht werden soll. In diesem Kontext entfaltet er nicht zuletzt seine Anerkennungstheorie des Rechts, entdeckt er den Zusammenhang von Recht und Leiblichkeit, gelangt er aber auch zu einer Deduktion der Grund- bzw. Urrechte, die alle nur intuitive Gewißheit im Bereich der Rechtsbegründung weit hinter sich läßt.In dem vorliegenden Band wird Fichtes rechtsphilosophischer Ansatz im interdisziplinären Gespräch zwischen Philosophen und Juristen gewürdigt und auf aktuelle Fragestellungen bezogen. Die Themen, die dabei zur Sprache kommen, betreffen unter anderem Fichtes Auffassung von der Menschenwürde, seine Eigentums- und Straftheorie, seine Staatslehre oder das Familienrecht. Der Band vermag zu dokumentieren, daß eine wirklich grundlegende Diskussion um das Recht als Garanten der Freiheit an Fichte schwerlich vorbeikommt.
Inhaltsverzeichnis zu „Das Recht als Form der »Gemeinschaft freier Wesen als solcher«. “
Thomas Sören HoffmannDie Überwindung des instrumentellen Rechtsdenkens in der Philosophie Fichtes. Eine Einführung
Rainer Zaczyk
Anerkennung. Zum Gehalt des Begriffs für ein universales Rechtsprinzip
Max Gottschlich
Fichtes Deduktion der Leiblichkeit. Interpretation der 5-6 des Naturrechts von 1796
Thomas Bedorf
Appell oder Aufforderung? Intersubjektivität, Alterität und Anerkennung bei Fichte, Husserl und Levinas
Max Maureira
Das rechtliche Geflecht. Zur Intersubjektivität bei Fichte
Thomas Sören Hoffmann
Eigentum als Selbstbesitz. Zur Aktualität der Fichteschen Eigentumstheorie
Johann Braun
Fichtes Fahrplan zum Sozialismus
Helmut Girndt
Der Rechtsstaat als Sozial- und Kulturstaats-Institution
Wolfgang Schild
Fichtes Theorie der peinlichen Gesetzgebung. Eine Interpretation der Grundlage des Naturrechts (1796/97)
Michael Spieker
Die »Realisation des ganzen Menschen«. Fichtes Familienrecht, Artikel 6 GG und der Abschied von der Natur
Benno Zabel
Lektionen der Freiheit. Rechtsphilosophische Positionen des Deutschen Idealismus und deren Bedeutung für die aktuelle Diskussion
Lu De Vos
Recht und Sittengesetz beim späten Fichte
Patrick Tschirner
Die problematisch-systematische Stellung des Rechts in der Spätphilosophie Fichtes
Violetta L. Waibel
Der »Rechtsbegriff = die Denknothwendigkeit aller als frei«. Fichtes Modell der Erziehung zu Freiheit und Recht
Gerhard Luf
Menschenwürde bei Fichte
Auswahlbibliographie zu Fichtes Rechtsphilosophie (chronologisch)
Autoren-Porträt
Thomas Sören Hoffmann studierte Philosophie, Ev. Theologie und Italianistik in Tübingen, Wien und zuletzt Bonn, wo er 1990 promoviert wurde und sich nach einer Tätigkeit als Wiss. Assistent bei Josef Simon und Mitarbeiter des Philosophischen Seminars 1999 habilitierte. Nach mehreren Lehrstuhlvertretungen arbeitete er von 2003 bis 2005 in der DFG-Forschergruppe »Kulturübergreifende Bioethik« an der Ruhr-Universität in Bochum mit. 2005 ernannte ihn die Universität Bonn zum apl. Professor für Philosophie, 2007 verlieh ihm die Universität Oldenburg den Karl Jaspers-Förderpreis. Gastprofessuren führten ihn nach Linz (Österreich) und Mendoza (Argentinien). Seit 2009 leitet Hoffmann das Lehrgebiet Praktische Philosophie (Ethik, Recht, Ökonomie) am Institut für Philosophie der Fernuniversität Hagen.
Bibliographische Angaben
- 2014, 299 Seiten, Maße: 15,6 x 23,3 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben: Thomas Sören Hoffmann
- Verlag: Duncker & Humblot
- ISBN-10: 3428142799
- ISBN-13: 9783428142798
- Erscheinungsdatum: 28.03.2014
Pressezitat
"Insgesamt bietet der Band anhand aktueller Themen einen guten Einstieg in Fichtes Denken. Er macht Fichtes Brückenfunktion zwischen Kant und Hegel sowie seine zentrale Stellung für den deutschen Idealismus deutlich und ermöglicht ein erweitertes Verständnis dieser Epoche." Dr. Maria Grazia Martino, in: Portal für Politikwissenschaft, online erschienen 02.10.2014
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