Das Recht der Ehevoraussetzungen in den Leges der Goten, Burgunder und Franken unter besonderer Berücksichtigung des römischen Vulgarrechts
Die Monografie soll über eine Darstellung des Rechts der Ehevoraussetzungen in den Leges des 4.-6. Jh. einen Beitrag zu der Frage leisten, in welcher Gestalt das römische Recht im ehemaligen Westreich fortgalt. Da die Leges verbreitet als wichtige Quellen...
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Produktinformationen zu „Das Recht der Ehevoraussetzungen in den Leges der Goten, Burgunder und Franken unter besonderer Berücksichtigung des römischen Vulgarrechts “
Die Monografie soll über eine Darstellung des Rechts der Ehevoraussetzungen in den Leges des 4.-6. Jh. einen Beitrag zu der Frage leisten, in welcher Gestalt das römische Recht im ehemaligen Westreich fortgalt. Da die Leges verbreitet als wichtige Quellen des sog. Vulgarrechts angesehen werden, wird untersucht, ob sich dort anhand des Bereichs der Ehevoraussetzungen tatsächlich vulgarrechtlicher Einfluss zeigt. Ferner wird die Frage aufgeworfen, ob es Vulgarrecht als solches überhaupt gibt.
Klappentext zu „Das Recht der Ehevoraussetzungen in den Leges der Goten, Burgunder und Franken unter besonderer Berücksichtigung des römischen Vulgarrechts “
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, über eine Darstellung des Rechts der Ehevoraussetzungen in den Leges des 4. bis 6. Jh. einen Beitrag zu der Frage zu leisten, in welcher Gestalt das römische Recht im ehemaligen Westreich fortgalt. Da die Leges bedeutenden Stimmen der rechtshistorischen Forschung zufolge wichtige Quellen des sog. Vulgarrechts sind, wird die Berechtigung dieser Ansicht hinterfragt und anhand des untersuchten Gebiets der Ehevoraussetzungen überprüft, ob sich in den Leges tatsächlich vulgarrechtlicher Einfluss zeigt. In diesem Zusammenhang wird auf Grundlage der untersuchten Quellen die Frage aufgeworfen, ob es Vulgarrecht als solches überhaupt gibt. Die Betrachtung der Quellen lieferte hierbei keinen tragfähigen Beleg für Vulgarrecht. Vielmehr konnte festgestellt werden, dass sowohl römisch beeinflusste Normen der Leges als auch solche ohne römisches Vorbild Ausdruck einer wachsenden germanischen Herrschergewalt sind, die sich im ehemaligen Westreich etabliert hatte.
Inhaltsverzeichnis zu „Das Recht der Ehevoraussetzungen in den Leges der Goten, Burgunder und Franken unter besonderer Berücksichtigung des römischen Vulgarrechts “
EinleitungA. Grundlagen
Der Kreis der Quellen - Das Vulgarrecht - Das Recht der Ehevoraussetzungen nach dem römischen Recht
B. Ehevoraussetzungen nach dem westgotischen Recht
Verlöbnis - Ehemündigkeit - Consensus / Zustimmung des Gewalthabers - Verbot der Mehrehe - Conubium / Eheverbote gemäß dem Personenstand - Wiederverheiratung - Zusammenfassung
C. Ehevoraussetzungen nach dem ostgotischen Recht
Politik und Gesetzgebungstätigkeit Theoderichs des Großen - Verlöbnis - Ehemündigkeit - Consensus / Zustimmung des Gewalthabers - Verbot der Mehrehe - Conubium / Eheverbote gemäß dem Personenstand - Wiederverheiratung - Zusammenfassung
D. Ehevoraussetzungen nach dem burgundischen Recht
Verlöbnis - Ehemündigkeit - Consensus / Zustimmung des Gewalthabers - Verbot der Mehrehe - Conubium / Eheverbote gemäß dem Personenstand - Wiederverheiratung - Zusammenfassung
E. Ehevoraussetzungen nach dem salfränkischen Recht
Verlöbnis - Ehemündigkeit - Consensus / Zustimmung des Gewalthabers - Polygyne Verbindungen und Scheidung - Conubium / Eheverbote gemäß dem Personenstand - Wiederverheiratung - Zusammenfassung
F. Vulgarrecht in den Leges?
Einflüsse außerhalb des Vulgarrechts - Vulgarrechtliche Merkmale der Leges? - Materiellrechtliche Veränderungen durch Vulgarrecht? - Vulgarrecht in den Leges und die Berechtigung des Vulgarrechtsbegriffes
Schlussbetrachtung
Quellen- und Literaturverzeichnis
Personen-, Orts- und Sachregister
Autoren-Porträt von Christoph Dominik Müller
Christoph Dominik Müller studierte Rechtswissenschaften an der Eberhard Karls Universität Tübingen und absolvierte anschließend das Referendariat am Landgericht Karlsruhe. Seit 2011 ist er im höheren Justizdienst tätig. Im Jahr 2014 wurde er in Tübingen zum Doktor der Rechte promoviert.
Bibliographische Angaben
- Autor: Christoph Dominik Müller
- 2016, 244 Seiten, Maße: 15,9 x 23,2 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Duncker & Humblot
- ISBN-10: 3428145534
- ISBN-13: 9783428145539
- Erscheinungsdatum: 30.03.2016
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