Dekubitusmanagement auf der Basis des Nationalen Expertenstandards
Im August 2000 wurde der Nationale Expertenstandard zur Dekubitusprophylaxe in der Pflege veröffentlicht. Spätestens seit diesem Zeitpunkt müssen Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime sowie ambulante Pflegedienste ein umfassendes Dekubitusmanagement...
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Produktinformationen zu „Dekubitusmanagement auf der Basis des Nationalen Expertenstandards “
Klappentext zu „Dekubitusmanagement auf der Basis des Nationalen Expertenstandards “
Im August 2000 wurde der Nationale Expertenstandard zur Dekubitusprophylaxe in der Pflege veröffentlicht. Spätestens seit diesem Zeitpunkt müssen Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime sowie ambulante Pflegedienste ein umfassendes Dekubitusmanagement implementieren. Der Expertenstandard bietet den Einrichtungen eine wissenschaftliche Grundlage, ein umfassendes Dekubitusmanagement aufzubauen. Dieses Buch präsentiert ein praxiserprobtes Konzept mit zahlreichen Anregungen. Die Autorin informiert über die gesundheitspolitische Relevanz des Themas Dekubitus. Sie hinterfragt auch, ob die Entstehung eines Dekubitus zwangsläufig Rückschlüsse auf die Qualität der Pflege zulässt. Eine erfolgreiche Dekubitusprophylaxe hängt auch von einer guten Beziehung zwischen Patient und Pflegefachkraft ab. Dieses Buch gibt Anregungen zur Dekubitusprophylaxe jenseits von Auflagedruck und Einwirkzeit. Eine individuelle und adäquate Dekubitusprophylaxe erfordert komplexes Wissen. Dieses Buch bietet umfangreiche Informationen zum aktuellen Wissensstand aller im Expertenstandard ausgeführten Kriterien.
Lese-Probe zu „Dekubitusmanagement auf der Basis des Nationalen Expertenstandards “
2 Ein Qualität entwickelndes Pflegemanagement (S. 68-69) Im folgenden Kapitel liegt der Fokus zunächst auf dem Beitrag des Pflegemanagements zur Entwicklung pflegerischer Qualität im Allgemeinen, bevor sich der Bezug zum Dekubitusmanagement anschließt. Die Entwicklungen in der Pflege vollzogen sich in den vergangenen Jahren rasant: Expertenstandards, Forschungsergebnisse, weiterentwickelte Pflegemethoden, ein neues Krankenpflegegesetz, moderne Pflegeprodukte...
Eine Fülle von Aspekten, die wesentliche Fortschritte für die Qualität in der Pflege darstellen können. Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass die Erkenntnisse über die Handlungen der Pflegefachkräfte zum Patienten transferiert werden. Hier kommt dem Pflegemanagement eine besondere Aufgabe und elementare Verantwortung zu. Es ist vor die Herausforderung gestellt, pflegefachliche Erkenntnisse im Rahmen des pflegerischen Qualitätsmanagements aufzugreifen und gemeinsam mit den Pflegefachkräften Methoden und Verfahren zu entwickeln, mit denen das theoretische Wissen in der Praxis nutzbar gemacht wird. Zu Beginn der weiteren Ausführungen steht die Suche nach Antworten auf die Fragen, was Pflegemanagement ist, welche Ziele und Aufgaben es verfolgt. Diese Fragestellungen erhalten vor dem Hintergrund von Stratmeyers und Webers Ausführungen zum pflege- fachliche Leitungsvakuum" ihre spezifische Relevanz. Es gilt im Pflegemanagement die Verantwortung für den Transfer von Neuem" in die Pflegepraxis zu übernehmen und entsprechende Strukturen mit klaren Verantwortlichkeiten zu schaffen. Hierfür bedarf es umfassender Konzepte es ist eine Illusion zu meinen, vereinzelte Fortbildungen könnten von Pflegefachkräften eigenständig 1:1 in praktisches Handeln umgesetzt werden.
2.1 Pflegemanagement was ist das?
Ich war bereits mehrere Jahre innerhalb der pflegerischen Qualitätssicherung tätig und orientierte mich bezüglich eines möglichen Studiengangs. Pflegemanagement war
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für mich keine Frage, da es in meiner Vorstellung und in meinem Erfahrungshorizont gleichzusetzen war mit Personalmanagement und dies nicht meinem Tätigkeitsbereich entsprach. Eines Tages wurde ich von einer pflegefremden" Person mit umfangreichem Einblick in mein Tätigkeitsfeld gefragt, was denn Pflegemanagement wäre, wenn nicht das, was ich tagtäglich tun würde ... Nach einem Moment des Zögerns hat mich diese Frage überzeugt und meinen Blickwinkel auf das Feld des Pflegemanagements erweitert."
Das Pflegemanagement hat sich in Deutschland als betriebliche Funktion der Pflege zunächst naturwüchsig entwickelt. Im Zentrum der Entwicklung stand das Krankenhaus. In den Krankenhäusern sorgte in den 70er-Jahren die Schaffung des Dreierdirektoriums mit ärztlichem Direktor, Verwaltungsdirektor und Pflegedirektorin sowie die Schaffung der Pflegedienstleitung auf Abteilungsebene für die flächendeckende Einführung eines Pflegemanagements neuen Typs. Heute gibt es bundesweit an ca. 30 Standorten Studiengänge für Pflegemanagement (vgl. Moers, Hotze 2004:29-30). Doch was ist Pflegemanagement?
Leider ist mir keine Definition bekannt, die diese Frage befriedigend beantwortet. Grundlegende Fächer des Studiengangs bilden die Pflegewissenschaft und die Betriebswirtschaft. So schließt sich die Frage der jeweiligen Gewichtung der beiden Disziplinen an. Betrachtet man die Inhalte des Studiengangs an verschiedenen Hochschulen sowie ihre Abschlüsse, so stellt man eine unterschiedliche Fokussierung fest. Auf der einen Seite gibt es die betriebswirtschaftliche Ausrichtung mit pflegewissenschaftlicher Schwerpunktsetzung oder eher eine solide pflegewissenschaftliche Grundlage und darauf aufbauend eine betriebswirtschaftliche Zusatzqualifikation.
Mit welchem Schwerpunkt auch immer Pflegemanagement- Studiengänge angeboten werden, die Qualifikation ist ihrem Wesen nach immer eine Doppelqualifikation und damit eine doppelte Anforderung mit unterschiedlichen Logiken. Dies führt zu entsprechenden Identitätsproblemen der Pflegemanagerinnen (vgl. Moers, Hotze 2004:31-35). Die aktuelle Ökonomisierung des gesamten Gesundheitswesens beeinflusst diese Situation nachhaltig und kann als ein Grund für das in Kapitel 2.2. beschriebene pflegefachliche Leitungsvakuum angesehen werden. Persönlich bin ich der Überzeugung, dass ein Management der Pflegepraxis ohne pflegewissenschaftliche Qualifikation langfristig seinen Aufgaben nicht gerecht werden kann. Je höher die Position im Gesamtunternehmen ist, desto eher bedarf es beim Management der Pflegepraxis betriebswirtschaftlicher Kenntnisse jedoch in Ergänzung zur pflegewissenschaftlichen Qualifikation.
Das Pflegemanagement hat sich in Deutschland als betriebliche Funktion der Pflege zunächst naturwüchsig entwickelt. Im Zentrum der Entwicklung stand das Krankenhaus. In den Krankenhäusern sorgte in den 70er-Jahren die Schaffung des Dreierdirektoriums mit ärztlichem Direktor, Verwaltungsdirektor und Pflegedirektorin sowie die Schaffung der Pflegedienstleitung auf Abteilungsebene für die flächendeckende Einführung eines Pflegemanagements neuen Typs. Heute gibt es bundesweit an ca. 30 Standorten Studiengänge für Pflegemanagement (vgl. Moers, Hotze 2004:29-30). Doch was ist Pflegemanagement?
Leider ist mir keine Definition bekannt, die diese Frage befriedigend beantwortet. Grundlegende Fächer des Studiengangs bilden die Pflegewissenschaft und die Betriebswirtschaft. So schließt sich die Frage der jeweiligen Gewichtung der beiden Disziplinen an. Betrachtet man die Inhalte des Studiengangs an verschiedenen Hochschulen sowie ihre Abschlüsse, so stellt man eine unterschiedliche Fokussierung fest. Auf der einen Seite gibt es die betriebswirtschaftliche Ausrichtung mit pflegewissenschaftlicher Schwerpunktsetzung oder eher eine solide pflegewissenschaftliche Grundlage und darauf aufbauend eine betriebswirtschaftliche Zusatzqualifikation.
Mit welchem Schwerpunkt auch immer Pflegemanagement- Studiengänge angeboten werden, die Qualifikation ist ihrem Wesen nach immer eine Doppelqualifikation und damit eine doppelte Anforderung mit unterschiedlichen Logiken. Dies führt zu entsprechenden Identitätsproblemen der Pflegemanagerinnen (vgl. Moers, Hotze 2004:31-35). Die aktuelle Ökonomisierung des gesamten Gesundheitswesens beeinflusst diese Situation nachhaltig und kann als ein Grund für das in Kapitel 2.2. beschriebene pflegefachliche Leitungsvakuum angesehen werden. Persönlich bin ich der Überzeugung, dass ein Management der Pflegepraxis ohne pflegewissenschaftliche Qualifikation langfristig seinen Aufgaben nicht gerecht werden kann. Je höher die Position im Gesamtunternehmen ist, desto eher bedarf es beim Management der Pflegepraxis betriebswirtschaftlicher Kenntnisse jedoch in Ergänzung zur pflegewissenschaftlichen Qualifikation.
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Bibliographische Angaben
- Autor: Heike Lubatsch
- 2004, 240 Seiten, Maße: 17,9 x 25,5 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Schlütersche
- ISBN-10: 3899931211
- ISBN-13: 9783899931211
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