Demenzkranke Patienten im Krankenhaus
Ein Praxishandbuch für Mitarbeiter in der Pflege. Hrsg.: Stiftung des Landes Nordrhein-Westfalen für Wohlfahrtspflege
Immer häufiger kommen Patienten in deutsche Kliniken, die auch an einer Demenz leiden. Doch auf diese Patientengruppe ist das Personal bislang nur unzureichend vorbereitet. Dieser handlungsorientierte Leitfaden bietet praktische Unterstützung. Das...
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Produktinformationen zu „Demenzkranke Patienten im Krankenhaus “
Immer häufiger kommen Patienten in deutsche Kliniken, die auch an einer Demenz leiden. Doch auf diese Patientengruppe ist das Personal bislang nur unzureichend vorbereitet. Dieser handlungsorientierte Leitfaden bietet praktische Unterstützung.
Das Buch und die zugehörige CD-ROM präsentieren bereits erprobte Strategien für den Umgang mit demenzkranken Menschen und deren Begleitung im Krankenhaus.
Beide Medien helfen dem Personal beim praktischen Umgang mit Demenzkranken. Sie stellen Unterstützungsangebote für Demenzkranke im Krankenhaus und deren Angehörige vor. Auch die Überleitung demenzkranker Menschen in die stationäre Behandlung bzw. in eine nachklinische Behandlung bzw. Pflege lässt sich mit diesen Materialien deutlich verbessern.
Klappentext zu „Demenzkranke Patienten im Krankenhaus “
Immer häufiger kommen Patienten in deutsche Kliniken, die auch an einer Demenz leiden. Doch auf diese Patientengruppe ist das Personal bislang nur unzureichend vorbereitet. Dieser handlungsorientierte Leitfaden bietet praktische Unterstützung. Das Buch und die zugehörige CD-ROM präsentieren bereits erprobte Strategien für den Umgang mit demenzkranken Menschen und deren Begleitung im Krankenhaus.
Beide Medien helfen dem Personal beim praktischen Umgang mit Demenzkranken. Sie stellen Unterstützungsangebote für Demenzkranke im Krankenhaus und deren Angehörige vor. Auch die Überleitung demenzkranker Menschen in die stationäre Behandlung bzw. in eine nachklinische Behandlung bzw. Pflege lässt sich mit diesen Materialien deutlich verbessern.
Lese-Probe zu „Demenzkranke Patienten im Krankenhaus “
6 Diagnostik und Therapie (S. 65-66)6.1 Das Krankheitsbild Demenz
6.1.1 Einführung in demenzielle Erkrankungen
Die Demenz ist im eigentlichen Sinne keine eigenständige Erkrankung, sondern eine Ansammlung vieler Symptome, die durch unterschiedliche, das Gehirn betreffende Erkrankungen auftreten können. Man kann auch sagen: Die Demenz ist ein Überbegriff für eine Reihe von Erkrankungen. Für die Diagnose einer Demenz müssen die Symptome nach ICD über mindestens sechs Monate bestanden haben. Die Sinne (Sinnesorgane, Wahrnehmung) funktionieren im für die Person üblichen Rahmen. Gewöhnlich begleiten Veränderungen der emotionalen Kontrolle, der Affektlage, des Sozialverhaltens oder der Motivation die kognitiven Beeinträchtigungen, gelegentlich treten diese Syndrome auch eher auf.
Sie kommen bei Alzheimer-Krankheit, Gefäßerkrankungen des Gehirns und anderen Zustandsbildern vor, die primär oder sekundär das Gehirn betreffen. Nach der International Classification of Diseases (ICD ) ist eine Demenz (ICD-10-Code F00-F03) ein Syndrom als Folge einer meist chronischen oder fortschreitenden Krankheit des Gehirns mit Störung vieler höherer Funktionen, einschließlich Gedächtnis, Denken, Orientierung, Auffassung, Rechnen, Lernfähigkeit, Sprache, Sprechen und Urteilsvermögen im Sinne der Fähigkeit zur Entscheidung. Das Bewusstsein ist dabei nicht getrübt.
In der Regel sind diese Hirnleistungsstörungen Ergebnis von chronisch degenerativen Prozessen im Gehirn. Diese Formen der Demenz sind irreversibel, also unheilbar. 80 bis 90% aller Patienten mit demenziellen Symptomen leiden an einer entsprechenden Erkrankung. In seltenen Fällen (ca. 10 bis 20% der Fälle) entstehen demenzielle Symptome infolge von anderen Erkrankungen, z. B.
- Schilddrüsenunterfunktion
- Medikamentenintoxikationen
- Vitaminmangel
- Normal druck hydrozephalus
- Depressionen
Diese Formen demenzieller Symptomatiken werden auch als sekundäre Demenzen
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bezeichnet.
In einigen Fällen werden auch die Symptome eines Delirs mit den Symptomen demenzieller Erkrankungen verwechselt. Für die Praxis ist diese Unterscheidung von großer Bedeutung! Sekundäre Demenzen sind behandelbar und müssen behandelt werden und in vielen Fällen ist eine Rückbildung der demenziellen Symptome möglich. Zur Abgrenzung und rechtzeitigen Behandlung dieser Schein-Demenzen ist eine frühzeitige Diagnostik besonders wichtig.
6.1.2 Formen der Demenz
Generell können vier verschiedene Formen von chronisch degenerativen demenziellen Erkrankungen unterschiedenen werden, wobei die Abgrenzung zwischen den verschiedenen Formen im Einzelfall schwierig ist, da sich die Formen überlagern können. 1. Bei etwa 60 bis 70% der Demenzen (die Angaben schwanken je nach Studie) handelt es sich um Demenzen von Alzheimer-Typus (DEGAM 2008). Im Verlauf der Erkrankung werden Nervenzellen zerstört und die Kommunikation zwischen den Zellen beeinträchtigt. Damit kommt es zu zunehmenden Störungen des Gedächtnisses, der Sprache und der Denkfähigkeit. Charakteristisch für die Alzheimer-Demenz ist ihr schleichender, nahezu unmerklicher Beginn.
In einigen Fällen werden auch die Symptome eines Delirs mit den Symptomen demenzieller Erkrankungen verwechselt. Für die Praxis ist diese Unterscheidung von großer Bedeutung! Sekundäre Demenzen sind behandelbar und müssen behandelt werden und in vielen Fällen ist eine Rückbildung der demenziellen Symptome möglich. Zur Abgrenzung und rechtzeitigen Behandlung dieser Schein-Demenzen ist eine frühzeitige Diagnostik besonders wichtig.
6.1.2 Formen der Demenz
Generell können vier verschiedene Formen von chronisch degenerativen demenziellen Erkrankungen unterschiedenen werden, wobei die Abgrenzung zwischen den verschiedenen Formen im Einzelfall schwierig ist, da sich die Formen überlagern können. 1. Bei etwa 60 bis 70% der Demenzen (die Angaben schwanken je nach Studie) handelt es sich um Demenzen von Alzheimer-Typus (DEGAM 2008). Im Verlauf der Erkrankung werden Nervenzellen zerstört und die Kommunikation zwischen den Zellen beeinträchtigt. Damit kommt es zu zunehmenden Störungen des Gedächtnisses, der Sprache und der Denkfähigkeit. Charakteristisch für die Alzheimer-Demenz ist ihr schleichender, nahezu unmerklicher Beginn.
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Autoren-Porträt
Die Stiftung Wohlfahrtspflege NRW engagiert sich seit über 30 Jahren in der unmittelbaren und nachhaltigen Verbesserung der Lebenssituation behinderter und alter Menschen sowie benachteiligter Kinder. Ein Schwerpunkt der Förderung lag in den Jahren 2003 bis 2006 in der Unterstützung von Projekten zur Verbesserung der Lebens- und Versorgungssituation von Menschen mit einer Demenz. Diese Förderung ermöglichte wegweisende Projekte für demenzkranke Menschen und ihre Angehörigen. Seit Januar 2006 beteiligt sich die Stiftung Wohlfahrtspflege NRW ist an der Landesinitiative Demenz-Service Nordrhein-Westfalen.
Bibliographische Angaben
- 2009, 300 Seiten, Maße: 26,6 x 31,5 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Schlütersche
- ISBN-10: 3899932250
- ISBN-13: 9783899932256
- Erscheinungsdatum: 01.12.2009
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