Demokratische Dekonsolidierung in Ungarn und Polen?
Analyse und Erklärung des Auftretens demokratischer Dekonsolidierungsprozesse durch das Verhalten politischer Parteien
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Politik - Region: Osteuropa, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Institut für Politische Wissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Knapp drei Jahrzente nach dem Zusammenbruch des Kommunismus in...
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Klappentext zu „Demokratische Dekonsolidierung in Ungarn und Polen? “
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Politik - Region: Osteuropa, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Institut für Politische Wissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Knapp drei Jahrzente nach dem Zusammenbruch des Kommunismus in Mittel- und Osteuropa lässt dieZunahme illiberaler und autoritärer Herrschaftsmuster in dieser Region Zweifel über den vermeintlichen Siegeszug der liberalen Demokratie in den jungen Demokratien aufkommen. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Auftreten solcher Dekonsolidierungsprozesse. Im ersten Schritt wird ein Konzept erarbeitet, das eine Analyse der innenpolitischen Dekonsolidierungsprozesse vornimmt, während im zweiten Schritt ein mögliches Erklärungsangebot für das Auftreten dieser unterbreitet wird.Die Analyse von demokratischer Dekonsolidierung wird an den Länderbeispielen Ungarn und Polen vorgenommen, indem der Regierungskurs unter dem Fidesz (2010-2017) und der PiS (2015-2017) untersucht wird. Zur Erklärung des Auftretens von demokratischer Dekonsolidierung werden die illiberalen Verhaltensmuster beider Regierungsparteien identifiziert und deren Zustandekommen historisch rekonstruiert. Während die Arbeit zu dem Ergebnis kommt, dass in Polen gegenwärtig noch nicht von einer Dekonsolidierung der Demokratie gesprochen werden kann, weisen die empirischen Befunde darauf hin, dass Ungarn als dekonsolidierte Demokratie eingestuft werden kann. Obwohl sich die Dekonsolidierungsprozesse in beiden Ländern unterscheiden, ähneln sich beide Länder insoweit, als sowohl in Ungarn und Polen Parteien regieren, die sich über gleichartige illiberale Verhaltensmuster auszeichnen. Die Entstehung solcher illiberaler Verhaltensmuster wird durch das Argument des fehlenden liberal-demokratischen Konsenses erklärt, welcher sich in Ungarn und Polen als fehlender zwischenparteilicher Konsens über die Beschaffenheit der Demokratie zum Zeitpunkt der Systemumbrüche entwickelt hat und bis heute fortbesteht.
Bibliographische Angaben
- Autor: Sonja Grabarczyk
- 2018, 72 Seiten, Maße: 14,8 x 21 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3668746141
- ISBN-13: 9783668746145
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