Denunziation als soziale Praxis
Fälle aus der NS-Militärjustiz
Unter dem Titel "Wehrkraftzersetzung" wurden kritische, humoristische oder einfach nur realistische Äußerungen zu negativen Erfahrungen in der Wehrmacht, an der Front, zur Kriegslage oder zu NS-Größen von der nationalsozialistischen Militärjustiz...
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Produktinformationen zu „Denunziation als soziale Praxis “
Klappentext zu „Denunziation als soziale Praxis “
Unter dem Titel "Wehrkraftzersetzung" wurden kritische, humoristische oder einfach nur realistische Äußerungen zu negativen Erfahrungen in der Wehrmacht, an der Front, zur Kriegslage oder zu NS-Größen von der nationalsozialistischen Militärjustiz strengstens bestraft. Anhand eines geschlossenen Bestandes von Prozessakten des Militärgerichts der Außenstelle Wien und ausgewählter Interviews legt Ela Hornung eine quantitative und qualitative Auswertung vor: In detailreichen Fallgeschichten werden biografische und soziale Hintergründe, Motive, Interessen, Konflikte, sowie unterschiedliche Reaktionsweisen der DenunziantInnen und der angezeigten Soldaten sichtbar: Individuelle Motive, private Konflikte vermischten sich mit politischen Inhalten.
Inhaltsverzeichnis zu „Denunziation als soziale Praxis “
Einleitung1. Definitionen
2. Zugänge
3. Forschungsfragen
4. Quellen und Methoden
I. Nationalsozialistische Militär- und Strafjustiz
1. Militärische Sonderjustiz
2. Straf- und Disziplinierungsinstrument
3. Verschärfte Verfahren
4. Kriegsrichter
5. Verfahrenspraxis
6. Drakonische Strafen
7. 'Wehrkraftzersetzung' und der Zugriff aufs Private
8. Zusammenfassung
II. Denunziation als soziales Phänomen
Die Fallgeschichten
Vom Denunzieren, Tratschen und Gerüchteverbreiten
1. Denunziationen im persönlichen Umfeld
1.1. In der Nachbarschaft
1.2. In der Nachbarwohnung.
1.3. Im Wohnzimmer
1.4. In der gemeinsamen Wohnung
2. Denunziationen im weiteren Umfeld
2.1. Im Gasthaus
2.2. Im Geschäft
2.3. Im Amt
2.4. Auf der Technischen Universität
2.5. Im Dienstzimmer
2.6. Im Zug
2.7. Beim BdM-Heimabend
2.8. Im Kriegsgefangenenlager
2.9. Im Stall
2.10. Beim Ernteeinsatz
3. Denunziationen im militärischen Umfeld
3.1. In der Schreibstube
3.2. 'Auf der Stube'
Zwischenresümee: Nuancierungen
III. Sichtweisen von Akteuren
1. Berührungsängste? Gegenwärtiges Sprechen über Denunziation
2. Eine ausführliche Fallrekonstruktion:
Denunziation nach einem Kaffeehausbesuch
3. Widerständige Praxen: Interviews mit zwei Soldaten.
3.1. Ein 'Fahnenflüchtiger'
3.2. Ein 'militärischer Widerstandskämpfer'
IV. Resümee
V. Anhang
Abkürzungsverzeichnis
Transkriptionsregeln
Quellen- und Abbildungsverzeichnis
Kurzbiographien der Interviewpartner
Abbildungen
VI. Literaturverzeichnis
Autoren-Porträt von Ela Hornung
Ela Hornung, Historikerin, externe Forscherin und Lehrbeauftragte, Habilitation am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien, Psychoanalytikerin in Ausbildung unter Supervision.
Bibliographische Angaben
- Autor: Ela Hornung
- 2010, 377 Seiten, mit Abbildungen, Maße: 15,9 x 5 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Böhlau Wien
- ISBN-10: 3205784324
- ISBN-13: 9783205784326
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