Der Adler
Heilung nach sexuellem Missbrauch - Maltherapie als Hilfe
Veronika, eine Frau Mitte Dreißig und Mutter von vier Kindern, kommt wegen plötzlicher heftiger Panikattacken in eine psychiatrische Klinik. Dort wird ihr erstmals mit Hilfe der Maltherapie bewusst, dass sie in ihrer Kindheit sexuell missbraucht worden ist....
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Produktinformationen zu „Der Adler “
Klappentext zu „Der Adler “
Veronika, eine Frau Mitte Dreißig und Mutter von vier Kindern, kommt wegen plötzlicher heftiger Panikattacken in eine psychiatrische Klinik. Dort wird ihr erstmals mit Hilfe der Maltherapie bewusst, dass sie in ihrer Kindheit sexuell missbraucht worden ist. In diesem Buch begleitet der Leser Veronika vier intensive Jahre der Aufarbeitung in Therapie und Alltag, er durchlebt mit ihr Höhen und Tiefen und verfolgt gespannt, wie nach und nach auf verschiedenen Ebenen Heilung geschieht und Veronika schließlich in ihr eigenes Leben zurückfindet. Dabei wird der Leser ermutigt, sich auch seine eigenen seelischen Wunden anzusehen und sich mit Hoffnung an den schwierigen, aber doch lohnenden Heilungsprozess zu wagen. Ein sehr authentischer biografischer Erfahrungsbericht für Betroffene von sexuellem Missbrauch, die nach Wegen der Heilung und nach Verständnis für sich suchen, sowie für Therapeuten, Angehörige und Freunde, die Missbrauchte verstehen lernen wollen.
Lese-Probe zu „Der Adler “
Ich war einfach seitdem nicht mehr ganz. Ich war zerlegt in Einzelteile, irgendwie kaputt gemacht. Auf der Mitte des Bildes stehe ich als Erwachsene. Links an der Hand das Mädchen, das ich einmal gewesen war, rechts an der Hand das kaputte Mädchen. Zittrig vor Angst, ohne Unterleib, ohne Gesicht. Meines Körpers beraubt, meine Identität zerstört. Statt dem Gesicht eine Mattscheibe, Trennung von Körper und Gefühl. Entsetzlich. Immerhin schaffe ich es für diesmal, die kaputte Veronika an der Hand zu halten. Dadurch spüre ich auch ihre Wut, die sie äußert mit dem Satz: Es ist zum Kotzen! Am Nachmittag dieses Tages war ich so wütend und geladen, dass ich mich wieder fest beißen wollte. Ich musste mich zu einem Stopp zwingen und mir vorsagen, dass nicht ich gebissen gehöre, sondern die Hand meines Vaters. Mein Verstand hielt mich davon ab, mir weh zu tun. Mein Gefühl wollte mir lieber selbst die Schuld geben, weil es sehr große Angst machte, in Gedanken meinen Vater anzuklagen und ihn beißen zu wollen. Ich traute mich das einfach nicht. Überhaupt war alles sehr chaotisch und konfus geworden. Stückchenweise gab mir mein Unterbewusstsein frei, dass mich mein Vater beim Zelten intim angefasst hatte. Ich konnte das soweit glauben, aber es ließ mich noch meist gefühlsmäßig eher kalt. Wenn ich dann doch immer wieder Wut verspürte, dann wusste ich vom Verstand her, dass sie meinem Vater gebührte, konnte sie ihm aber trotzdem nicht direkt zuordnen. Auf der einen Seite waren Gefühle, auf der anderen die Logik des sexuellen Missbrauchs. Ich war aufgeteilt in verschiedene Bereiche, eine gespaltene Persönlichkeit. Ich fühlte mich beraubt, bestohlen. Ohne zu fragen in mich hineingelangt, meine intimste Grenze überschritten. Ein Stück kindliche Unschuld ging mir verloren.
Inhaltsverzeichnis zu „Der Adler “
Aus dem Inhalt:1. Kapitel Die Panikattacke
2. Kapitel Die Ursache der Panik und die Klinikentlassung
3. Kapitel Körpererinnerungen
4. Kapitel Krankheit und Tod des Vaters
5. Kapitel Mutterthema und Alleinsein
6. Kapitel Der Adler
Bibliographische Angaben
- Autor: Veronika Maier
- 2005, 400 Seiten, 81 farbige Abbildungen, Maße: 17,5 x 22,5 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Edition :anderweit
- ISBN-10: 393182439X
- ISBN-13: 9783931824396
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