Der blaue reiter, Journal für Philosophie: Nr.20 Gefühle
Gefühle sind unvermeidbare Zustände, die uns oft ohne erkennbaren Grund überfallen, Tönungen des Erlebens, die sprachlich nur schwer zu beschreiben sind. Da man über Gefühle rational nicht verfügen kann, erscheinen sie vielen Verfechtern der reinen Vernunft...
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Produktinformationen zu „Der blaue reiter, Journal für Philosophie: Nr.20 Gefühle “
Gefühle sind unvermeidbare Zustände, die uns oft ohne erkennbaren Grund überfallen, Tönungen des Erlebens, die sprachlich nur schwer zu beschreiben sind. Da man über Gefühle rational nicht verfügen kann, erscheinen sie vielen Verfechtern der reinen Vernunft als bedrohlich.
Wie auch immer man das richtige Verhältnis von Gefühl und Verständnis gewichten mag, ob man die Vernunft als einzige Autorität gelten lassen mag oder wie Scheler mit Verweis auf das ursprünglich im Erleben des Menschen verankerte Gefühl der Sympathie dem Gefühl das größere Gewicht beimisst, bedenken sollte man immer die Erkenntnis von Fjodor Dostojewskijs:"Große Gedanken entspringen weniger einem großen Verstand als einem großen Gefühl."
Ist es doch nur allzu oft so, dass der Verstand im Nachinein das zu begründen sucht, was das Gefühl längst gefunden beziehungsweise immer schon gewußt hat.
Wie auch immer man das richtige Verhältnis von Gefühl und Verständnis gewichten mag, ob man die Vernunft als einzige Autorität gelten lassen mag oder wie Scheler mit Verweis auf das ursprünglich im Erleben des Menschen verankerte Gefühl der Sympathie dem Gefühl das größere Gewicht beimisst, bedenken sollte man immer die Erkenntnis von Fjodor Dostojewskijs:"Große Gedanken entspringen weniger einem großen Verstand als einem großen Gefühl."
Ist es doch nur allzu oft so, dass der Verstand im Nachinein das zu begründen sucht, was das Gefühl längst gefunden beziehungsweise immer schon gewußt hat.
Klappentext zu „Der blaue reiter, Journal für Philosophie: Nr.20 Gefühle “
Über Gefühle kann man rational nicht verfügen. Deshalb erscheinen sie vielen Verfechtern der reinen Vernunft als bedrohlich. So bezeichnet Chrysippos Gefühle als Krankheiten der Seele, für Immanuel Kant sind sie lediglich die menschliche Empfänglichkeit für Lust und Unlust, und Johann Friedrich Wilhelm Hegel schreibt mit Verweis auf die Privatheit und somit Nicht-Mitteilbarkeit der Gefühle: Man beruft sich häufig auf sein Gefühl, wenn die Gründe ausgehen. Blaise Pascal hingegen gesteht Verstand und Gefühl unterschiedliche Gegenstands- und Erkenntnisbereiche zu, bei Jean-Jacques Rousseau heißt es Die Vernunft formt den Menschen, das Gefühl leitet ihn und für Ronald de Sousa haben Gefühle eine eigene Form der Rationalität. Die gegensätzlichen Bewertungen des Gefühls seitens der Philosophen legen den Verdacht nahe, so Bernhard Waldenfels in seinem Beitrag Das Fremde im Eigenen. Der Ursprung der Gefühle, dass man über alle Maßen verdammt beziehungsweise preist, was man vermisst.
Autoren-Porträt von Hilge Landweer
Siegfried Reusch (Hrsg.), geb. 1963, lebt als Verleger und Publizist in Aachen.Er ist Herausgeber der Zeitschrift der blaue reiter. Journal für Philosophie .Klaus Giel, geb. 1927, ist emeritierter Professor für Pädagogik.Hilge Landweer, geb. 1956; 1998 Habilitation in Philosophie über 'Scham und Macht. Phänomenologische Untersuchungen zur Sozialität eines Gefühls'; Gastprofessuren in Wien und Innsbruck; zur Zeit Gastprofessorin an der Freien Universität Berlin; Sprecherin der Internationalen Assoziation von Philosophinnen (IAPh). Schwerpunkte: Praktische Philosophie (Sozialphilosophie), Phänomenologie, Feministische Philosophie.
Bibliographische Angaben
- Autor: Hilge Landweer
- 2005, 113 Seiten, mit zahlreichen Schwarz-Weiß-Abbildungen, mit zahlreichen Abbildungen, Maße: 22 x 32 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Mitarbeit: Landweer, Hilge
- Herausgegeben: Siegfried Reusch, Otto-Peter Obermeier, Klaus Giel
- Verlag: Der Blaue Reiter
- ISBN-10: 393372211X
- ISBN-13: 9783933722119
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