Der Fürst der Highlander
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Doch bald gehen ihre Gefühle für ihn weit über Dankbarkeit hinaus.
Der Fürst der Highlander vonHannah Howell
LESEPROBE
England - Frühling 1473
»Hör auf, mich anzustarren! Liam Cameron hob alsAntwort auf die grollende Aufforderung seines Cousins eine Augenbraue. »Ichhabe nur auf deinen Vorschlag gewartet, wie du uns aus diesem Mist herausholenwillst. Sigimor stöhnte auf und lehnte seinen Kopf gegen die feuchte Steinwand,an die er gekettet war. Er nahm an, Liam wusste, dass er keinen Vorschlaghatte. Er, sein jüngerer Bruder Tait, sein Schwager Nanty MacEnroy sowie seineCousins Liam, Marcua und David lagen in einem Verlies in Ketten, das sich tiefunten im Burgfried eines englischen Lords befand. Sie brauchten mehr als nureinen Plan, um aus diesen Fesseln zu entkommen. Dazu bedurfte es schon einesWunders. Doch Sigimor glaubte nicht, dass er in der letzten Zeit viel dazubeigetragen hatte, ein solches zu verdienen.
Er beschloss, dies sei das letzte Mal, dass erversuchen würde, eine gute Tat zu vollbringen, und schnitt eine Grimasse. NichtWohltätigkeit hatte ihn nach Drumwich geführt, sondern eine Schuld. Erschuldete Lord Peter Gerard sein Leben, und als dieser Mann seine Hilfe erbat,hatte er keine andere Wahl, als sie ihm zu leisten. Unglücklicherweise war dieBitte zu spät gekommen, denn die Schwierigkeiten, von denen Peter geschriebenhatte, hatten ihn zwei Tage, bevor Sigimor seine Leute durch die mächtigen Torevon Drumwich führte, das Leben gekostet. Es war schnell klar geworden, dassPeters Cousin Harold keine Notwendigkeit sah, irgendeinen Eid zu respektieren,den sein eigener, nun toter Verwandter geleistet hatte. Sigimor fragte sich, obes eine Ironie des Schicksals war, dass er ausgerechnet im Haus jenes Mannessterben sollte, der ihm einst das Leben gerettet hatte. »Du hast keinerleiPlan, nicht wahr?« »Nein, Liam, ich habe keinen«, antwortete Sigimor. »Wenn ichgeahnt hätte, dass Peter sterben könnte, bevor wir hier ankommen, hätte ich mireinen Plan zurechtgelegt, um mit dieser Komplikation fertig zu werden, aber ichhabe diese Möglichkeit nie auch nur einen Augenblick in Betracht gezogen.« »0Gott«, murmelte Nanty, >'wenn ich schon in diesem verfluchten Land sterbenmuss, dann will ich lieber in der Schlacht fallen, als gehängt werden wie eindiebischer Armstrong oder Graham. »Zählt nicht deine Gilly ein paar Armstrongszu ihren Verwandten?«, fragte Sigimor. »Ach ja, vergiss sie. Die Armstrongs vonAigballa. Cormac, der Laird, heiratete Gillys Cousine Elspeth.«
»Sind sie Schurken?«
»Nein. Na ja, nicht alle von ihnen. Warum?«
»Wenn uns ein Wunder widerfährt und wir ausdieser Falle entkommen, brauchen wir möglicherweise einige Verbündete für dieHeimreise.«
»Sigimor, wir befinden uns im verdammtenEngland, im Verlies einer gut befestigten Burg eines verdammten englischenLairds, angekettet an eine dreifach verdammte Mauer und dazu verurteilt, inzwei Tagen zu hängen. Ich glaube nicht, dass wir uns groß darüber Sorgen machenmüssen, was wir für die Heimreise brauchen oder nicht brauchen. Es wird nämlichkeine Heimreise geben. Zumindest so lange nicht, bis dieser Bastard Haroldbeschließt, unsere Leichen unseren Verwandten zur Beerdigung zurückzuschicken.«
»Ich merke schon, wir sollten uns besser nichtan dich wenden, um bessere Laune zu bekommen. « Er ignorierte Nantys zaghaftenFluch. »Ich würde gerne wissen, warum keine Wache aufgestellt wurde, die aufuns aufpassen soll.«
»Möglicherweise weil wir an die Wand angekettetsind?«, stellte Liam gedehnt fest.
»Ich könnte vielleicht mit meiner geballtenmännlichen Stärke die Ketten aus der Wand reißen«, murmelte Sigimor.
»Ha, ha! Diese Mauern müssen mindestens zehn Fußdick sein.«
»Acht Fuß und sechs Zoll, um genau zu sein«,erwiderte eine lebendige weibliche Stimme.
Sigimor starrte die klein gewachsene Frau an,die vor den dicken eisernen Gitterstäben ihres Gefängnisses stand. Er fragtesich, warum er von ihrer Ankunft rein gar nichts mitbekommen hatte. Das Wort»Mein« schoss ihm durch den Kopf und erschreckte ihn so sehr, dass er sie fastanstarrte. Die Frau, die da stand, glich in nichts jenen Frauen, die er inseinen ganzen zweiunddreißig Jahren begehrt hatte. Außerdem war sieEngländerin.
Als ob dies nicht schon genug war, kam nochhinzu, dass sie zart gebaut war. Sie war mindestens einen Fuß kleiner als ermit seinen mehr als sechs Fuß und schlank. Er wollte seine Geliebten groß undfüllig haben, sah das geradezu als eine Notwendigkeit an für einen Mann vonseiner Statur. Ihr Haar war dunkel, fast schwarz. Er aber bevorzugte hellesHaar bei seinen Frauen. Sein Körper jedoch schien plötzlich seine gewohntenVorlieben vergessen zu haben. Er straffte sich vor Anspannung. Die Tatsache,dass er an eine Wand angekettet war, hatte ihn offensichtlich um seinenVerstand gebracht.
»Und die Metallspitzen, die die Ketten an derWand befestigen, wurden einen Meter und gut neun Zentimeter in die Tiefegetrieben«, fügte sie hinzu.
»Tja, es sieht nicht so aus, als ob Sie hierhergekommen sind, um uns aufzumuntern«, bemerkte Sigimor schleppend.
»Ich weiß nicht, ob es überhaupt etwas gibt, dasman sagen könnte, um sechs Männer in gute Stimmung zu versetzen, die an eineMauer angekettet sind, um auf ihre Hinrichtung zu warten. Sicher nicht, wenn essich um sechs Highlander handelt, die an die Wände eines englischen Verliesesangekettet sind.«
»Da ist etwas Wahres dran. Wer sind Sie?«
»Ich bin Lady Jolene Gerard.
Wenn sie glaubte, dass sie imposanter wirkenwürde, wenn sie ihren Rücken straffte, während sie sich vorstellte, dann hattesie sich bedauerlicherweise getäuscht, ging es Sigimor durch den Kopf. »PetersSchwester oder seine Gemahlin?« »Seine Schwester. Peter wurde von Haroldermordet. Sie kamen zu spät, um ihm zu helfen.«
Obwohl nicht die geringste Spur eines Vorwurfsin ihren Worten zu finden war, spürte Sigimor den Stachel der Schuld. »Ichverließ Dubheidland gleich am Morgen, nachdem ich Peters Nachricht erhaltenhatte.«
»Ich weiß. Ich fürchte, Harold erriet, dassPeter nach Hilfe geschickt hatte. Harold ließ alle Wege zu unseren Verwandtenscharf bewachen, weshalb Peter nach Ihnen sandte. Ich bin mir noch immer nichtsicher, wie Harold entdeckte, was Peter getan hatte.«
»Können Sie beweisen, dass Harold Peter ermordethat?«
Jolene seufzte und schüttelte den Kopf. »Ichfürchte nein. Ich zweifle trotzdem nicht daran. Harold wollte Drumwich haben,und nun gehört es ihm. Peter war gesund und munter, und nun ist er tot. Erstarb schreiend vor Bauchschmerzen. Harold behauptet, der Fisch sei verdorbengewesen. Zwei andere Männer starben ebenfalls.«
© Verlagsgruppe Weltbild GmbH
Übersetzung:Andrea Hahn
- Autor: Hannah Howell
- 2006, 1, 334 Seiten, Maße: 12,5 x 18,7 cm, Kartoniert (TB)
- Verlag: Weltbild
- ISBN-10: 3898973956
- ISBN-13: 9783898973953
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