Der große Zickenzauber / No Jungs! Bd.19
Der große Zickenzauber: Lissis und Tinkas Cousine Natascha ist die schlimmste Zicke, die man sich vorstellen kann. Und dazu ist sie auch noch eine miese Petze. Lissi und Tinka reicht es! Sie beschließen einen großen...
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Produktinformationen zu „Der große Zickenzauber / No Jungs! Bd.19 “
Der große Zickenzauber: Lissis und Tinkas Cousine Natascha ist die schlimmste Zicke, die man sich vorstellen kann. Und dazu ist sie auch noch eine miese Petze. Lissi und Tinka reicht es! Sie beschließen einen großen Anti-Zickenzauber.
Ab 10 Jahren!
Klappentext zu „Der große Zickenzauber / No Jungs! Bd.19 “
Wo man auch hinschaut - überall Zicken! In der Schule, zu Hause, sogar in der Kristallgasse ist man nicht mehr vor ihnen sicher. Lissi hat die freche Stupsnase gestrichen voll! Sie beschließt, einen großen Anti-Zickenzauber durchzuführen, der diese Nervtanten in brauchbare Mädchen verwandeln soll. Tinkas Zweifel können sie nicht davon abhalten. Doch kaum sind die magischen Worte gesprochen, wünscht sich Lissi, sie hätte auf ihre Hexenschwester gehört ...Eine wilde Hexerei und ein großer Spaß für alle Mädchen - außer für Lissi.
Lese-Probe zu „Der große Zickenzauber / No Jungs! Bd.19 “
No Jungs! Zutritt nur für Hexen – der große Zickenzauber von Thomas C. BrezinaDie Zimtzicke kommt
Eine schwarzblaue Fliege mit smaragdgrünen Augen surrte durch das Zimmer, das sich Lissi und Tinka teilten. Lissi, die in ihrer Hängematte fläzte, schlug nach ihr, erwischte sie aber nicht. Tinka, die am Schreibtisch saß, verscheuchte die Fliege mit einer schnellen Handbewegung.
Unerschrocken ließ sich die Fliege oben auf der Deckenlampe nieder. Von hier hatte sie einen guten Blick über das ganze Zimmer. Außerdem konnte sie alles hören, was gesprochen wurde.
„Was schreibst du da?“, fragte Lissi. Sie war unglaublich neugierig.
Schnell legte Tinka die Hand auf den Zettel. Lissi schaukelte zwar auf der anderen Seite des Zimmers in ihrer Hängematte, aber sicher war sicher. „Nichts.“
Lissi nickte wissend. „Verstehe. Mein Schwesterchen schwenkt nur so den Stift über das Papier. Findest du das nicht reichlich durchgeknallt?“
Tinka lachte verlegen.
„Sagst du es freiwillig, oder muss ich mir den Zettel holen?“
Wenn Lissi so etwas ankündigte, dann hatte sie auch vor, es zu tun. Schnell faltete Tinka das Papier
und ließ es in ihrer Schreibtischschublade verschwinden.
Sie drehte den Schlüssel zweimal um und stopfte ihn in die Tasche.
„Besser, du schluckst ihn, denn sonst hole ich ihn mir!“, drohte Lissi.
Schon stieg sie aus der Hängematte, die ihr als Bett diente. Breitbeinig, den Kopf grimmig vorgestreckt, stapfte sie auf Tinka zu.
Mit verstellter, grunzender Stimme sagte sie: „Hier kommt das Kitzelmonster!“ Sie streckte die Hände aus und wackelte mit den Fingerspitzen.
„Es wird dich kitzeln, bis es den Schlüssel erobert hat. Also friss ihn auf, das rate ich dir!“
Tinka kicherte, noch bevor Lissi sie berührt hatte. Die Zimmertür flog
... mehr
auf, und Grit Schnabel-Meierbeer
stürmte herein. Sie bemerkte die „Monster- Lissi“ und musterte sie verwundert.
„Tut dir der Rücken weh? Wieso gehst du so schief?“, fragte sie besorgt.
Lissi richtete sich auf. „Nur eine neue Turnübung. Bei mir ist alles bestens. Bei dir auch?“ Sie schenkte ihrer Stiefmutter ein strahlendes Lächeln.
Auf ihrem Drehstuhl wirbelte Tinka herum. Sie kannte ihre Mutter gut. Wenn sie, ohne anzuklopfen, das Zimmer betrat, gab es einen wichtigen Grund.
Was war es diesmal? Eine Katastrophe oder eine gute Neuigkeit? Tinka hoffte auf das Zweite.
„Eure Cousine Anne-Kathrin kommt zu Besuch!“, verkündete Grit und machte dabei mit den Armen eine ausladende Bewegung wie ein Showmoderator im Fernsehen, wenn er einen Star ankündigt.
Ein paar Sekunden herrschte eisiges Schweigen.
„Ihr freut euch doch?“, fragte Grit mit hoher Stimme. Sie wollte damit sagen: „Ich weiß genau, dass ihr es nicht tut, aber tut mir den Gefallen und sagt ja.“
Aber die Mädchen dachten nicht daran.
„Nicht diese Zimtzicke! Lieber teile ich das Zimmer mit Onkel Paul-Friedrich.“ Lissi war ehrlich entsetzt. Onkel Paul-Friedrich war über achtzig Jahre alt, roch nach Lavendel und ließ seine Sachen gern überall liegen. Tinka hatte einmal seine falschen Zähne in der Zuckerdose gefunden und ein unförmiges Ding, das wohl seine Unterhose war, im Kühlschrank. Wie die Sachen dorthin gekommen waren, konnte niemand erklären. Der Onkel schon gar nicht. „Onkel Paul-Friedrich kommt aber nicht, sondern Anne-Kathrin“, sagte Grit mit zusammengebissenen Zähnen. „Ihr werdet nett zu ihr sein, ich verlasse mich auf euch.“
Tinka nickte Lissi zu. „Einen Tag lang halten wir das schon aus.“
Lissi zuckte gleichgültig mit den Schultern. „Eure Cousine bleibt fünf Tage, da ihre Eltern verreisen
müssen.“
Nun jaulte auch Tinka auf.
„Sie schläft aber nicht in unserem Zimmer!“, stellte sie gleich klar.
„Wo sonst?“ Grit sah Tinka herausfordernd an. „In Thorstens Zimmer. Er ist ohnehin nie hier.“
„Genau in der Zeit schon. In seiner Studentenbude wechseln sie die Heizungsrohre aus, und dazu müssen alle Wände aufgestemmt werden.“
„Anne-Kathrin hat Zickenfaktor 120 von 100“, stöhnte Tinka.
„Ihr beide übertreibt maßlos. Sie ist die Tochter meiner Schwester, und wir werden sie als Familienmitglied aufnehmen. Habe ich mich klar ausgedrückt?“
Grit blickte zwischen den Mädchen hin und her. Die zwei wussten aus Erfahrung, dass in einem solchen Fall nur eines half: sich geschlagen geben und artig zustimmen.
Auch wenn die beiden ganz anderes im Sinn hatten.
Später am Abend, als Tinka nach dem Zähneputzen in das Mädchenzimmer zurückkehrte, fand sie Lissi an ihrem Schreibtisch sitzend vor. Also nicht an Tinkas Schreibtisch, sondern an Lissis eigenem. Sie hatte einen Zettel vor sich liegen und schrieb etwas.
Auf Zehenspitzen schlich sich Tinka von hinten an Lissi heran. Sie blieb dicht hinter ihr stehen und versuchte, über ihre Schulter zu spähen.
Oben auf dem Zettel stand: Saukomisch – Sprüche- Expertin – Schwesternschreck, wenn nötig – „Was schreibst du da?“, fragte Tinka laut.
Erschrocken sprang Lissi in die Höhe, wirbelte herum und packte Tinka am Kragen ihres Bademantels. „Himmel-Zwirn-und-Wolkenbruch! Von so was kann man Herzsaltos bekommen. Mach das nie wieder!“
Ungerührt deutete Tinka auf den Zettel, auf dem noch weitere Begriffe notiert waren.
„Was wird das?“
Lissi schnappte sich das Papier und zerknüllte es zu einer kleinen Kugel.
„Lass mich in Frieden, sonst esse ich es auf! Beste Vernichtung von Beweismitteln.“
Tinka stürzte sich auf sie und kitzelte sie. Nicht nur sie war kitzlig. Lissi mindestens ebenso.
Kichernd und gackernd versuchte Lissi ihr zu entkommen, aber Tinka war eine ganz ausgezeichnete Kitzlerin. Allerdings hatte sie nicht damit gerechnet, dass Lissi ihre Drohung ernst meinte. Die Stiefschwester und Hexenfreundin stopfte die Papierkugel in den Mund und begann zu kauen.
„Spuck es wieder aus, sonst wird dir schlecht!“, rief Tinka entsetzt.
„…icher …icht!“, sagte Lissi mit vollem Mund.
„Auf dem Papier sind bestimmt Bakterien. Du kannst krank werden und Dünnpfiff bekommen!“
„…a …nd?“ Lissi kaute einfach weiter. Tinka machte zwei Schritte von ihr weg.
„Ich will ja nichts sagen, aber manchmal spinnst du hochgradig.“
Lissi nahm das als Kompliment und nickte zustimmend. Tinka wandte sich ab, weil sie nicht länger zusehen konnte. Ob Lissi das Papier wirklich hinunterschluckte, wollte sie gar nicht wissen. Da hörte sie auch schon ein Würgen und heftiges Schlucken.
„Aaaaaa“, meinte Lissi erleichtert. „Das nächste Mal nehme ich auf jeden Fall Ketchup dazu. So war
es etwas trocken.“
Kopfschüttelnd ging Tinka zu ihrem Bett, wo sie schon hundert Kuscheltiere erwarteten.
„Willst du wissen, was ich aufgeschrieben habe?“, fragte Lissi lockend.
Interessiert drehte sich Tinka zu ihr. „Klar!“
„Es ist etwas, das mich berühmt machen wird.“
„Eine Geschichte? Ein Gedicht?“, versuchte Tinka zu raten.
Lissi rollte mit den Augen. „Sehe ich aus wie eine Dichterin? Nööö!“
„Was ist es dann?“
„Willst du es wirklich wissen?“
„Natürlich!“
„Dann bitte mich ganz lieb darum.“
Tinka tat ihr den Gefallen, klatschte in die Hände wie ein kleines Kind und sagte dazu: „Bitte, bitte, bitte.“
„Auf die Knie!“, verlangte Lissi. Tinka machte auch das, weil sie sonst vor Neugier geplatzt wäre.
„Ich sage es dir ...“, kündigte Lissi an. Tinka konnte die Spannung kaum ertragen.
„In einer Woche!“
Mit diesen Worten ließ sich Lissi in die Hängematte fallen, sodass die Seile krachten. Sie lachte zufrieden in sich hinein und begann zu schaukeln. Tinka hingegen schäumte. Das war typisch Lissi. Wild, rotzfrech und manchmal so gemein. Sie mochte Lissi sehr. Gleichzeitig könnte sie ihre Stiefschwester aber auch öfters auf Sonne, Mond und alle Sterne schießen.
Na warte, das zahle ich dir heim, dachte Tinka vor dem Einschlafen.
Tinka hatte das sprichwörtliche Gedächtnis eines Elefanten. Was sie sich vornahm, vergaß sie nicht einfach wieder.
Die schwarzblaue Fliege mit den smaragdgrünen Augen drehte eine letzte Runde durch das Zimmer der Mädchen. Als Lissi nach einem Schulheft griff, um die Jagd auf sie zu eröffnen, stolperte sie und stieß sich den große Zeh am Schreibtisch. „Auuu!“, jaulte Lissi auf. Ungestört schwirrte die Fliege durch das offene Fenster in die Nacht hinaus. Sie würde wiederkommen.
© 2009 Schneiderbuch verlegt durch EGMONT Verlagsgesellschaften mbH.
stürmte herein. Sie bemerkte die „Monster- Lissi“ und musterte sie verwundert.
„Tut dir der Rücken weh? Wieso gehst du so schief?“, fragte sie besorgt.
Lissi richtete sich auf. „Nur eine neue Turnübung. Bei mir ist alles bestens. Bei dir auch?“ Sie schenkte ihrer Stiefmutter ein strahlendes Lächeln.
Auf ihrem Drehstuhl wirbelte Tinka herum. Sie kannte ihre Mutter gut. Wenn sie, ohne anzuklopfen, das Zimmer betrat, gab es einen wichtigen Grund.
Was war es diesmal? Eine Katastrophe oder eine gute Neuigkeit? Tinka hoffte auf das Zweite.
„Eure Cousine Anne-Kathrin kommt zu Besuch!“, verkündete Grit und machte dabei mit den Armen eine ausladende Bewegung wie ein Showmoderator im Fernsehen, wenn er einen Star ankündigt.
Ein paar Sekunden herrschte eisiges Schweigen.
„Ihr freut euch doch?“, fragte Grit mit hoher Stimme. Sie wollte damit sagen: „Ich weiß genau, dass ihr es nicht tut, aber tut mir den Gefallen und sagt ja.“
Aber die Mädchen dachten nicht daran.
„Nicht diese Zimtzicke! Lieber teile ich das Zimmer mit Onkel Paul-Friedrich.“ Lissi war ehrlich entsetzt. Onkel Paul-Friedrich war über achtzig Jahre alt, roch nach Lavendel und ließ seine Sachen gern überall liegen. Tinka hatte einmal seine falschen Zähne in der Zuckerdose gefunden und ein unförmiges Ding, das wohl seine Unterhose war, im Kühlschrank. Wie die Sachen dorthin gekommen waren, konnte niemand erklären. Der Onkel schon gar nicht. „Onkel Paul-Friedrich kommt aber nicht, sondern Anne-Kathrin“, sagte Grit mit zusammengebissenen Zähnen. „Ihr werdet nett zu ihr sein, ich verlasse mich auf euch.“
Tinka nickte Lissi zu. „Einen Tag lang halten wir das schon aus.“
Lissi zuckte gleichgültig mit den Schultern. „Eure Cousine bleibt fünf Tage, da ihre Eltern verreisen
müssen.“
Nun jaulte auch Tinka auf.
„Sie schläft aber nicht in unserem Zimmer!“, stellte sie gleich klar.
„Wo sonst?“ Grit sah Tinka herausfordernd an. „In Thorstens Zimmer. Er ist ohnehin nie hier.“
„Genau in der Zeit schon. In seiner Studentenbude wechseln sie die Heizungsrohre aus, und dazu müssen alle Wände aufgestemmt werden.“
„Anne-Kathrin hat Zickenfaktor 120 von 100“, stöhnte Tinka.
„Ihr beide übertreibt maßlos. Sie ist die Tochter meiner Schwester, und wir werden sie als Familienmitglied aufnehmen. Habe ich mich klar ausgedrückt?“
Grit blickte zwischen den Mädchen hin und her. Die zwei wussten aus Erfahrung, dass in einem solchen Fall nur eines half: sich geschlagen geben und artig zustimmen.
Auch wenn die beiden ganz anderes im Sinn hatten.
Später am Abend, als Tinka nach dem Zähneputzen in das Mädchenzimmer zurückkehrte, fand sie Lissi an ihrem Schreibtisch sitzend vor. Also nicht an Tinkas Schreibtisch, sondern an Lissis eigenem. Sie hatte einen Zettel vor sich liegen und schrieb etwas.
Auf Zehenspitzen schlich sich Tinka von hinten an Lissi heran. Sie blieb dicht hinter ihr stehen und versuchte, über ihre Schulter zu spähen.
Oben auf dem Zettel stand: Saukomisch – Sprüche- Expertin – Schwesternschreck, wenn nötig – „Was schreibst du da?“, fragte Tinka laut.
Erschrocken sprang Lissi in die Höhe, wirbelte herum und packte Tinka am Kragen ihres Bademantels. „Himmel-Zwirn-und-Wolkenbruch! Von so was kann man Herzsaltos bekommen. Mach das nie wieder!“
Ungerührt deutete Tinka auf den Zettel, auf dem noch weitere Begriffe notiert waren.
„Was wird das?“
Lissi schnappte sich das Papier und zerknüllte es zu einer kleinen Kugel.
„Lass mich in Frieden, sonst esse ich es auf! Beste Vernichtung von Beweismitteln.“
Tinka stürzte sich auf sie und kitzelte sie. Nicht nur sie war kitzlig. Lissi mindestens ebenso.
Kichernd und gackernd versuchte Lissi ihr zu entkommen, aber Tinka war eine ganz ausgezeichnete Kitzlerin. Allerdings hatte sie nicht damit gerechnet, dass Lissi ihre Drohung ernst meinte. Die Stiefschwester und Hexenfreundin stopfte die Papierkugel in den Mund und begann zu kauen.
„Spuck es wieder aus, sonst wird dir schlecht!“, rief Tinka entsetzt.
„…icher …icht!“, sagte Lissi mit vollem Mund.
„Auf dem Papier sind bestimmt Bakterien. Du kannst krank werden und Dünnpfiff bekommen!“
„…a …nd?“ Lissi kaute einfach weiter. Tinka machte zwei Schritte von ihr weg.
„Ich will ja nichts sagen, aber manchmal spinnst du hochgradig.“
Lissi nahm das als Kompliment und nickte zustimmend. Tinka wandte sich ab, weil sie nicht länger zusehen konnte. Ob Lissi das Papier wirklich hinunterschluckte, wollte sie gar nicht wissen. Da hörte sie auch schon ein Würgen und heftiges Schlucken.
„Aaaaaa“, meinte Lissi erleichtert. „Das nächste Mal nehme ich auf jeden Fall Ketchup dazu. So war
es etwas trocken.“
Kopfschüttelnd ging Tinka zu ihrem Bett, wo sie schon hundert Kuscheltiere erwarteten.
„Willst du wissen, was ich aufgeschrieben habe?“, fragte Lissi lockend.
Interessiert drehte sich Tinka zu ihr. „Klar!“
„Es ist etwas, das mich berühmt machen wird.“
„Eine Geschichte? Ein Gedicht?“, versuchte Tinka zu raten.
Lissi rollte mit den Augen. „Sehe ich aus wie eine Dichterin? Nööö!“
„Was ist es dann?“
„Willst du es wirklich wissen?“
„Natürlich!“
„Dann bitte mich ganz lieb darum.“
Tinka tat ihr den Gefallen, klatschte in die Hände wie ein kleines Kind und sagte dazu: „Bitte, bitte, bitte.“
„Auf die Knie!“, verlangte Lissi. Tinka machte auch das, weil sie sonst vor Neugier geplatzt wäre.
„Ich sage es dir ...“, kündigte Lissi an. Tinka konnte die Spannung kaum ertragen.
„In einer Woche!“
Mit diesen Worten ließ sich Lissi in die Hängematte fallen, sodass die Seile krachten. Sie lachte zufrieden in sich hinein und begann zu schaukeln. Tinka hingegen schäumte. Das war typisch Lissi. Wild, rotzfrech und manchmal so gemein. Sie mochte Lissi sehr. Gleichzeitig könnte sie ihre Stiefschwester aber auch öfters auf Sonne, Mond und alle Sterne schießen.
Na warte, das zahle ich dir heim, dachte Tinka vor dem Einschlafen.
Tinka hatte das sprichwörtliche Gedächtnis eines Elefanten. Was sie sich vornahm, vergaß sie nicht einfach wieder.
Die schwarzblaue Fliege mit den smaragdgrünen Augen drehte eine letzte Runde durch das Zimmer der Mädchen. Als Lissi nach einem Schulheft griff, um die Jagd auf sie zu eröffnen, stolperte sie und stieß sich den große Zeh am Schreibtisch. „Auuu!“, jaulte Lissi auf. Ungestört schwirrte die Fliege durch das offene Fenster in die Nacht hinaus. Sie würde wiederkommen.
© 2009 Schneiderbuch verlegt durch EGMONT Verlagsgesellschaften mbH.
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Autoren-Porträt von Thomas Brezina
Thomas C. Brezina hat für die Hexenschwestern Tinka und Lissi und das Kicherhexen-Trio eine ganz eigene, unverwechselbare Welt erschaffen und lädt seine Leser auf eine wilde, wunderbar verrückte Reise dorthin ein. Sehr gerne schreibt Thomas in Cafés, wo er häufig neugierige Blicke auf sich zieht, wenn er mal wieder ganz vertieft vor seinem Laptop sitzt und die Gespräche der Junghexen laut mitspricht oder eine Hexenklatsch ausführt.
Bibliographische Angaben
- Autor: Thomas Brezina
- Altersempfehlung: 10 - 99 Jahre
- 2009, 192 Seiten, mit Abbildungen, Maße: 12,5 x 19 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Schneiderbuch
- ISBN-10: 3505125873
- ISBN-13: 9783505125874
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