Waschke, K: Lokator des Zisterzienserklosters
Die durch seine Eltern verhinderte Liebe zu einer Unfreien treibt den noch jugendlichen Burggesessenen, Heinrich von Hahnenfels, in das Kreuzritterheer. Doch nicht etwa die erlittenen Strapazen, sondern die brutalen Handlungen an den Wehrlosen, die...
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Die durch seine Eltern verhinderte Liebe zu einer Unfreien treibt den noch jugendlichen Burggesessenen, Heinrich von Hahnenfels, in das Kreuzritterheer. Doch nicht etwa die erlittenen Strapazen, sondern die brutalen Handlungen an den Wehrlosen, die Grausamkeiten, Mord, Totschlag und Nötigung, seine wachsende Verzweiflung, die Suche nach der Nähe Gottes und die drängender werdende Bitte nach Vergebung waren es, die ihn in einem Zisterzienserkloster, abgeschieden von der Welt, Zuflucht suchen und das Gelübde sprechen ließen.Doch wirtschaftliche Zwänge machten es notwendig, dass er, als der jüngste und rüstigste Mönch, die Aufgabe übertragen bekam, als Lokator siedlungswillige Bauernfamilien in das Klostergebiet ostwärts der Oder zu holen. Dazu reiste er in seine Heimatregion und fand dort, unweit seines Elternhauses, Interessierte, die ihm mit Wagen, Karren und Tieren auf einen beschwerlichen Treck ins Land der Slawen und Polen folgte. Den Mut, seine Eltern aufzusuchen, fand er allerdings nicht. Langsam fand er als Mönch, vom Abt beauftragt, Ansprechpartner für die Neubürger zu sein, wieder in das Leben außerhalb der Klostermauern und des Konvents zurück. Er musste sich im Widerstreit mit den unterschiedlichsten, weltlichen Begebenheiten und bösen Ereignissen, behaupten, schlichtete Streitigkeiten zwischen den einheimischen Slawen und den Deutschen und half, in Verbindung mit dem deutschen Schultheiß, Konflikte zu beseitigen. So wurde er ein guter, gesuchter, notwendiger und selbstloser Mittler zwischen Gott, Kloster und der kleinen Welt rund um Kolbatz und Stettin. Er gab insbesondere dem jungen Burschen Johannes Halt. In ihm glaubte er, sich selbst zu erkennen, führte ihn und seinen Freund Egbert und erfuhr so schließlich selbst, auch als Gottesmann, von seinen, nun bereits alten Eltern, Vergebung und viele Neuigkeiten, die er niemals für möglich gehalten hätte. Besondere Maßnahmen mussten getroffen werden, um alles in die richtige Reihe zu bekommen.
Autoren-Porträt von Karl-Heinz Waschke
Karl-Heinz Waschke wurde in Stettin-Altdamm geboren, wuchs dort und bei den Großeltern in Prenzlau auf. Er besuchte die Volksschule, begann eine Lehre als technischer Zeichner und kam zur vormilitärischen Ausbildung als 15jähriger in ein Wehrertüchtigungslager. Verbunden mit einer kriegsbedingten Verwundung gehörte das zum ersten und bestimmenden Lebensabschnitt des Autors. Lange Klinikaufenthalte, die bittere Erkenntnis, die begonnene Lehre nicht fortsetzen und beenden zu können, die Frage: Was nun? Die Suche nach passenden Beschäftigungsmöglichkeiten, Tätigkeiten im Handel, sowie der Verwaltung und schließlich die Aufnahme und Bewältigung des Lehrerstudiums schlossen sich an. Fast vierzig Jahre unterrichtete er Schüler in der Unter- und Mittelstufe. Nebenbei frönte er seinem Hobby. Über Jahrzehnte hinweg schrieb er als Volkskorrespondent und freier Mitarbeiter Kurzgeschichten, Porträts, Reportagen und unzählige Artikel für die regionale und überregionale Presse. Der Autor ist verheiratet, hat sechs Kinder, zwölf Enkel und einen Urenkel.
Bibliographische Angaben
- Autor: Karl-Heinz Waschke
- 2008, 526 Seiten, 1 Schwarz-Weiß-Abbildungen, Maße: 13 x 20,2 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Schibri-Verlag
- ISBN-10: 3868630155
- ISBN-13: 9783868630152
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