Der neunte Höllenkreis
Roman
Eine Serie bizarrer Morde erschüttert Madrid. An den Tatorten hinterlässt der Killer rätselhafte Zitate aus Dantes Göttlicher Komödie. Sebastião Silveira, Freund eines Opfers und Anthropologe aus London, wird in den Fall...
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Produktinformationen zu „Der neunte Höllenkreis “
Eine Serie bizarrer Morde erschüttert Madrid. An den Tatorten hinterlässt der Killer rätselhafte Zitate aus Dantes Göttlicher Komödie. Sebastião Silveira, Freund eines Opfers und Anthropologe aus London, wird in den Fall hineingezogen. Zusammen mit der attraktiven Kommissarin Beatriz Puerto und einem spanischen Geheimagenten versucht er wie besessen die nächsten Schritte des Mörders vorauszusehen und seine Identität zu enträtseln. Nicht ahnend, dass die Lösung ihm näher sein könnte als gedacht und sein Leben in höchster Gefahr ist ...
Klappentext zu „Der neunte Höllenkreis “
Eine Serie bizarrer Morde erschüttert Madrid. An den Tatorten hinterlässt der Killer rätselhafte Zitate aus Dantes Göttlicher Komödie. Sebastião Silveira, Freund eines Opfers und Anthropologe aus London, wird in den Fall hineingezogen. Zusammen mit der attraktiven Kommissarin Beatriz Puerto und einem spanischen Geheimagenten versucht er wie besessen die nächsten Schritte des Mörders vorauszusehen und seine Identität zu enträtseln. Nicht ahnend, dass die Lösung ihm näher sein könnte als gedacht und sein Leben in höchster Gefahr ist ...
Lese-Probe zu „Der neunte Höllenkreis “
Karfreitag, 29. März / / Die Nacht von Gründonnerstag auf Karfreitag, in der er durch Steinigung ermordet werden sollte, hatte für Juan Alacena bereits ausgesprochen schlecht begonnen. / Denn egal, wofür man sie ausgibt, sind fünfzehntausend Euro eine Menge Geld. Eine solche Summe zu verlieren, ist nie eine Bagatelle; sie noch dazu am Roulettetisch zu verlieren, im Bewusstsein, dass man sich den Luxus nicht erlauben kann, darüber mit Leichtigkeit zu verfügen, kommt einer Katastrophe gleich. Juan benötigte das Geld tatsächlich für andere Dinge, statt es einfach so zu verschleudern. / »Das ist ja Wahnsinn!«, sagte er sich, schob den unbequemen Stuhl zurück und machte sich daran, den Tisch zu verlassen, an dem er während der letzten zwei Stunden gespielt hatte. / »Wahnsinn ...« Einige Schweißperlen standen ihm auf der Stirn, kaum zu erkennen, als ob der Anstand es ihm verböte, seine Nervosität zur Schau zu stellen. Aber unter den Achseln war sein Hemd durchnässt. / Wie jeder richtige Spielsüchtige war er sich des Ausmaßes seiner Verluste in jener Nacht genau bewusst; niemand hätte sie ihm vorzurechnen brauchen. Das Geld war weg - ebenso wie der Kedit, den ihm das Casino noch zugestanden hatte -, vorbei war der Rausch der zwei oder drei Momente, in denen er fantastischen Gewinnen nahe gekommen war, die ihn noch viel reicher gemacht hätten, als er es je gehofft hatte; der Adrenalinspiegel in seinem Körper war wieder gesunken, und stattdessen überkam ihn ein Gefühl des Grauens darüber, was er wieder getan hatte. / Nicht ohne Sarkasmus (den er sofort verdrängte) dachte er, dass sich fünfzehntausend Euro doch nach weniger anhörten als zweieinhalb Millionen Peseten. Vielleicht könnte er es ja auf diese Weise vorbringen, und so würde der Verlust geringer erscheinen. Er zuckte die Achseln, ließ die rechte Hand in der Tasche seines Anzugs verschwinden und befühlte einige Münzen. Er überlegte, ob er alles auf die Fünfzehn setzen sollte, entschied sich aber schließlich dafür,
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es bleiben zu lassen: Er würde die Münzen als Trinkgeld an der Garderobe hinterlegen. Vor allem musste man als ein Gentleman erscheinen. / Und so verließ Juan Alacena am Karfreitag, dem 29. März, um 3.16 Uhr das Casino von Madrid. / Ohne nochmals stehen zu bleiben, ging er durch die große Glastür nach draußen und lief die Vortreppe hinunter. Es war klirrend kalt. Er merkte, wie sein Hemd, das bis dahin schweißnass gewesen war, vor Kälte starr wurde, und er presste den Kragen seines Mantels gegen den Hals. Ein Parkwächter kam auf ihn zu und fragte nach dem Parkschein, aber Juan schüttelte eilig den Kopf und lief weiter. Er ließ niemals jemanden an sein Auto heran; von Natur aus misstrauisch, war ihm der Gedanke unerträglich, dass jemand in seinen Sachen herumstöbern und entdecken könnte, was er im Inneren seines Wagens liegen hatte. / Gab es etwa nicht viele Halunken unter den Parkwächtern? Bei ihm hätten sie jedenfalls kein Glück. / Außerdem, welches Trinkgeld konnte er ihm schon geben? »Um Gottes willen«, durchfuhr es ihn, wie würde er es seinen Eltern beibringen? Sie hatten ihm vertraut, sie hatten ihn während der Therapie bedingungslos unterstützt, während der vielen Stunden, die er beim Psychotherapeuten zugebracht hatte. Sie hatten die Schwierigkeiten akzeptiert und den Verlust von Millionen von Peseten in Kauf genommen, den sein Wunsch nach Heilung nach sich gezogen hatte. Und jetzt das. Wie würde er es ihnen nur sagen? Er musste sich eine Ausrede einfallen lassen und gar nicht erst versuchen, die sowieso nicht zu verheimlichenden Verluste vor ihnen zu verbergen; er musste alles zugeben, sich reumütig zeigen und bereit, wieder mit der Therapie zu beginnen ... Aber, verdammt! War es etwa nicht sein Geld? Wessen musste er sich also schämen? / Wutentbrannt nahm er die letzte Stufe und rannte dabei fast ein Paar um, das gerade ankam. Er murmelte eine Entschuldigung und lief weiter. / Nach wenigen
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Autoren-Porträt von Fernando S. Llobera
Fernando S. Llobera ist in der Energiebranche tätig und geht parallel dazu seiner anderen, großen Leidenschaft nach: dem Schreiben. Er brachte bereits einige erfolgreiche Spannungsromane in die spanischen und internationalen Buchläden. Fernando S. Llobera lebt mit seiner Frau und seinem Sohn in Madrid.
Bibliographische Angaben
- Autor: Fernando S. Llobera
- 2009, 446 Seiten, Maße: 11,5 x 18,3 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzer: Matthias D. Borgmann
- Verlag: Blanvalet
- ISBN-10: 3442367883
- ISBN-13: 9783442367887
- Erscheinungsdatum: 14.05.2009
Rezension zu „Der neunte Höllenkreis “
"Ein fulminantes Debüt!"
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