Der Pfarrer von Bagdad

Andrew White begann seine Versöhnungsmission im Auftrag der Anglikanischen Weltkirche. Er knüpft pausenlos Kontakte zwischen verfeindeten Menschen und Gruppen, ohne die Sicherheit und Frieden nicht entstehen kann. Seit Ende des Irakkriegs tut er das in Bagdad, der gefährlichsten Stadt der Welt. Sein Geheimnis sind sein Glaube, seine Energie, seine mitfühlende, überaus kluge Art. Vor allem aber seine Begabung, in schier ausweglosen Situationen menschliche Beziehungen zu knüpfen und zu nutzen. Er erklärt, warum die Amerikaner nach der Befreiung von Saddam Hussein in diesem Land ein Desaster erlebten. Wie die Mentalität und Gedankenwelt der Menschen dort funktionieren. Trotz einer schweren Erkrankung (Multiple Sklerose) setzt er diese Arbeit fort. Es gelingt ihm, die führenden Personen der vielen verfeindeten Gruppen miteinander in Verbindung zu bringen. So kämpft er für Versöhnung. Dafür setzt er jeden Tag sein Leben aufs Spiel. Hier schildert er seine atemberaubenden Erfahrungen. Andrew White: Ich lebe damit, dass auf meinen Kopf ein Preis ausgesetzt ist Die Leute, die ich versuche zu erreichen, sind normalerweise nicht von der netten Sorte. Nette Menschen fangen meistens keine Kriege an.