Der Sportwettkampf von Schreckenstein
Seit über 40 Jahren begeistern Oliver Hassencamps Internatgeschichten Millionen von Leserinnen und Lesern. Nachdem sie fünf Jahre vom Markt verschwunden waren, sind sie jetzt endlich wieder lieferbar, erstmals als Taschenbuchausgabe. Der Text wurde behutsam...
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Produktinformationen zu „Der Sportwettkampf von Schreckenstein “
Seit über 40 Jahren begeistern Oliver Hassencamps Internatgeschichten Millionen von Leserinnen und Lesern. Nachdem sie fünf Jahre vom Markt verschwunden waren, sind sie jetzt endlich wieder lieferbar, erstmals als Taschenbuchausgabe. Der Text wurde behutsam modernisiert und die Bände neu illustriert. Diese neue Ausgabe wird viele neue Leserinnen und Leser zu echten Schreckensteinern machen!
Burg Schreckenstein und Schloss Rosenfels - zwei Schulen, mal gegeneinander, mal miteinander. Die Jungen auf Burg Schreckenstein genießen die liberalen Erziehungsmethoden und lassen keine Gelegenheit aus, Streiche auszuhecken. Manchmal sind die Mädchen des recht streng geführten Schloss Rosenfels Zielscheibe ihrer Aktivitäten, mal sind sie aber auch die Verbündeten.
Klappentext zu „Der Sportwettkampf von Schreckenstein “
Die Jungen auf Burg Schreckenstein genießen die liberalen Erziehungsmethoden und lassen keine Gelegenheit aus, Streiche auszuhecken. Manchmal sind die Mädchen des recht streng geführten Schloss Rosenfels Zielscheibe ihrer Aktivitäten, mal sind sie aber auch die Verbündeten.
Lese-Probe zu „Der Sportwettkampf von Schreckenstein “
Das Schwert des Damokles / / Das Konzert der beiden Schulen im Wohnzimmer von Burg Schreckenstein war in vollem Gang. Frau Böcklmeier, der umfangreichste Lehrkörper von Schloss Rosenfels, und Computergehirn Strehlau, bester Pianist der Schreckensteiner Schülerschaft, pflügten die Tasten des Flügels, dass die Fensterscheiben ehrfurchtsvoll zitterten. Nach einer letzten vierhändigen Salve hoben sie die Arme und ergaben sich dem Beifall. / »Bravo!«, riefen Frau Dr. Horn, die Direktorin des Mädcheninternats auf der anderen Seite des Kappellsees, und Direktor Meyer, kurz Rex genannt, Schulleiter auf der Burg. Sie lösten damit eine Bravo-Lawine aus, quer durch die Reihen der Jungen und Mädchen. / »Bravissimo!«, näselte Burgherr Bodo Graf Schreckenstein, der wegen seiner langen, schmalen Nase Mauersäge genannt wurde. / Dampfwalze, das Kraftgebirge unter den Burgschülern, fing gar zu trampeln an, dass die zierliche Ingrid ihn erstaunt ansah. »Seit wann bist du denn musikalisch?« / Der Muskelprotz bekam seinen Karpfenblick und verstummte. Ingrids Bruder Mücke blinzelte seiner Schwester zu. Und schon ging s weiter. / Oskar hatte mit seiner Gitarre auf dem Podium Platz genommen. Er begleitete Sonja, die Rosenfelser Musik- und Sportlehrerin. Sie war die Tochter des Schreckensteiner Lehrers Dr. Waldmann und sang glockenrein. / »Klingt spanisch!«, flüsterte Schulkapitän Ottokar seiner Nachbarin Sophie zu. / Und nach diesem Vortrag trampelte gar ein Lehrer: Schießbude, kleinster und jüngster Pädagoge auf der Burg und für Mathematik und Geografie zuständig. Stephan und Beatrix grinsten und nicht nur sie. Schießbudes ungebremste Vorliebe für seine Kollegin Sonja sorgte ständig für Heiterkeit. / Nur Beni schüttelte nachdenklich den Kopf. »Wusste gar nicht, dass Sonja auch Griechisch kann.« / Sabine, Elke und Fides kicherten. / »Pssst!«, fauchte Andi dazwischen. »Jetzt kommt das Tollste!« / Mit todernsten Mienen sahen die vier Mini-Ritter, der kleine Herbert,der kleine Kuno, der
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kleine Egon und der kleine Eberhard, einander an, als wüssten sie etwas, das die andern nicht wussten. Hinter ihnen atmete Dampfwalze wie eine alte Dampflokomotive, denn in diesem Augenblick zog Hans-Jürgen, der Dichter, die schwarzlockige, blauäugige Amanda aufs Podium. Begleitet von Frau Böcklmeier, spielten beide ein Stück für zwei Flöten. / »Vierhändig!«, stellte der Muskelprotz fachmännisch fest. / »Jedenfalls zweistimmig«, flüsterte Kratzbürste Martina. / »Ruhe!«, zischte Andi und war damit der Einzige, der störte. / Am Ende klatschten manche Mädchen deutlich sparsamer, Isabella zum Beispiel oder die reichlich gepolsterte Marie-Luise, wegen ihrer Fresslust auch Bandwurm genannt. Dafür spendeten die Ritter umso ausdauernder Beifall. Bis auf einen. Fritz rührte keine Hand. / »Los, beweg deine Flossen!« Pummel verpasste ihm einen Rippenstoß. »Alter Kumu!« / Doch auch die Abkürzung für Kulturmuffel fruchtete nichts. Mit traurigem Fernblick klagte der Seltenfröhlich: »Wir werden immer älter! Wenn ich mir vorstelle, dass wir eines Tages zum Abitur nach Neustadt zurückmüssen, möchte ich am liebsten gleich in den Hungerstreik treten.« / Jetzt verschlug es auch Pummel die Laune. Das Abitur war sozusagen das Damoklesschwert, das über allen Schreckensteinern schwebte. / Ursprünglich nur Ausweichquartier für einige übervolle Klassen der Franz-Joseph-Schule in Neustadt, war Schreckenstein keine eigenständige Internatsschule wie etwa Rosenfels. Die Schüler wohnten zwar auf der Burg, doch nur aus einem rein praktischen Grund: Der tägliche Schulweg wäre zu weit gewesen. Die Eltern hatten eingewilligt und dann war alles anders gekommen! Das Zusammenleben mit den Lehrern, die besondere Atmosphäre in dem alten Gemäuer, das Graf Schreckenstein großzügig zur Verfügung gestellt hatte, verwandelte die jungen Untermieter. Sie fingen an, den ehemaligen Burgbewohnern nachzueifer
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Autoren-Porträt von Oliver Hassencamp
Oliver Hassencamp (1921-1988) besuchte nach dem Studium der Rechte, der Kunst und Psychologie die Schauspielschule. Er arbeitete als Schauspieler, Kabarettist und Texter beim Theater, Film, Funk und Fernsehen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Oliver Hassencamp
- Altersempfehlung: 10 - 12 Jahre
- 2001, 122 Seiten, mit zahlreichen Schwarz-Weiß-Abbildungen, Maße: 12,6 x 17,9 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: Omnibus TB bei Bertelsmann
- ISBN-10: 3570208257
- ISBN-13: 9783570208250
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