Der Tod aus einer anderen Welt

Henrik Wanker ist ein fauler Taugenichts und Versager. Er hat ständig Geldsorgen, verliert seinen Job und fliegt aus seiner Wohnung, weil er die Miete nicht mehr zahlen kann. Sein einziger Freund ist ein junger Punk namens Tobi.
Im Online-Fantasy-Spiel "Kingdom of Fantasy" ist Henrik im Unterschied zum realen Leben dagegen eine große Nummer, d.h. ein mächtiger, kaum zu besiegender Paladin. Zusammen mit den Mitgliedern seiner Gilde löst er erfolgreich gemeinsame Quests und kämpft gegen mächtige Feinde und Monster. Eines Tages fällt ihm ein geheimnisvolles magisches Schmuckstück in die Hände: Der Armreif des schwarzen Schattenmagiers. Danach ist nichts mehr so wie zuvor. Es beginnt alles ganz harmlos. Nach einer Schlacht mit einer Horde Orcs bemerkt Henrik nach dem Ausloggen aus dem Spiel, dass fremdes Blut an seiner Wange klebt, oder er findet ein Eichenblatt aus dem Elbenwald auf seinem Teppich.Doch das ist erst der Anfang.Mehr und mehr scheinen Realität und Virtualität miteinander zu verschmelzen. Henriks und Tobis Leben gerät in Gefahr, als der Schwarze Schattenmagier seinen Armreif wieder in Besitz bringen will. Aus dem geheimen Tagebuch des Spieleentwicklers Peter Winzig erfährt Henrik mehr über die Hintergründe des Spiels und die verzwickte Situation, in der er geraten ist. Der Computer hat eine Eigendynamik entwickelt und programmiert die Spiele-Software selbständig weiter. Es entsteht ein Parallel-Universum, in dem eine Verbindung zwischen Realität und Fantasy-Welt besteht.Henrik und Tobi begreifen, dass sie nur überleben können, wenn sie selbst die Initiative ergreifen und es ihnen gelingt, das Geheimnis des "Schwarzen Schattenmagiers" und seines magischen Armreifs zu lösen.Ein frech-spritziger Roman, dessen spannende Handlung und witzige, nicht immer jugendfreie Sprache bestens unterhalten. Die schrillen, teils comicartig überzeichneten Personen bringen den Leser oft zum Lachen, das allerdings manchmal auch im Halse stecken bleibt.